Alt-Katholisch

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Kanu im Hochwasser der Dreisam bei Freiburg am 1.2.2021

 

Alt-Katholische Kirche in Deutschland

 

  • Maria Schneider zu Ostern 2024: Deutschland, selig Opferlamm (31.3.2024)
  • Anja Goller aus Freiburg – Generalvikarin der Alt-Katholischen Kirche  (3.2.2021)
  • Eine Priesterin feiert ihre Primiz (3.5.2008)
  • Alt-Katholische Kirche
  • Alt-katholische Gemeinde St.Ursula in Freiburg
  • Schwarzes Kloster und Ursulakirche Freiburg – Woher kommen die Namen?
  • Was ist Alt-katholisch?
  • Was ist Alt-Katholisch? – Einige Links

 

Anja Goller aus Freiburg – Generalvikarin der Alt-Katholischen Kirche 
Hohes Amt in der Alt-Katholischen Kirche für Freiburger Priesterin
Sie ist die ranghöchste Frau einer katholischen Kirche im deutschsprachigen Raum und wohl weit darüber hinaus: Anja Goller aus Freiburg ist Generalvikarin der Alt-Katholischen Kirche in Deutschland.
„Wenn ich die Eucharistie feiere, stehen oft Frauen mit Tränen in den Augen vor mir – weil ich als Frau die Kommunion austeile“, sagt Anja Goller. Die 42-Jährige aus Freiburg war Schülerin am St. Ursula-Gymnasium und – damals noch mit Nachnamen Keller – in der Jugendarbeit in der Pfarrgemeinde Heilige Familie im Stadtteil Mooswald engagiert, als ihr klar wurde, dass sie in der römisch-katholischen Kirche keine Perspektive hatte, wie sie am Telefon erzählt. Statt Pastoralreferentin zu werden, begann sie ein Pädagogikstudium in Bonn. Und dort – „nenne man es Zufall, Schicksal oder Fügung“ – fand sie 1998 ein Zimmer in einem alt-katholischen Wohnheim. Bald nahm sie den Studiengang Alt-Katholische und Ökumenische Theologie dazu, 2001 wechselte sie die Konfession, 2006 folgte das Vikariat. Ein Berufungserlebnis, sagt sie, habe sie nicht gehabt. „Ich bin in die Alt-Katholische Kirche hineingewachsen und habe sie immer lieben gelernt.“
… Alles vom 3.2.2021 bitte von Sigrun Rehm lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/hohes-amt-in-der-alt-katholischen-kirche-fuer-freiburger-priesterin–199849832.html

Anja Goller, Generalvikarin der Alt-Katholischen Kirche in Deutschland mit Sitz in Bonn
https://www.alt-katholisch.de

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Eine Priesterin feiert ihre Primiz
Anja Goller zelebriert in der altkatholischen Kirche St. Ursula
Das hat Freiburg in seiner 888 Jahre alten Geschichte noch nicht erlebt: Am 4. Mai wird hier zum ersten Mal eine Priesterin ihre Primiz feiern.
„Ich freue mich, meine erste Eucharistiefeier in meiner Heimatstadt zu leiten“, sagt Anja Goller, die Anfang April vom altkatholischen Bischof Joachim Vobbe zum priesterlichen Dienst geweiht wurde.
Als Anja Keller kam sie 1978 in Freiburg zur Welt und wurde in der Pfarrei Heilige Familie (Freiburg-West) „kirchlich sozialisiert“: Hier gehörte sie zu den ersten Mädchen, die nach der Erstkommunion Ministrantinnen wurden. Hier leitete sie eine Jugendgruppe. Hier spielte die Schülerin des St. Ursula-Gymnasiums mit dem Gedanken, später einmal Gemeindereferentin zu werden. „Doch je älter ich wurde, umso mehr habe ich mich am System der Römisch-Katholischen Kirche gerieben, umso größer wurde der Abstand.“
Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr begann Anja Keller 1998 ein Pädagogik-Studium in Köln – und fand zufällig ein Zimmer in einem Bonner Studentenwohnheim der Altkatholischen Kirche. „Deren Theologie fand ich interessant, und dann hat sich das eben so entwickelt.“
Die Erfahrung einer sehr lebendigen Gemeinschaft und einer „Spiritualität, die mir so tief nicht vertraut war“, bewegte sie dazu, im Jahre 2000 Altkatholische Theologie als Zweitstudium in Bonn zu beginnen und später in Bern fortzusetzen. „Ich hatte das Gefühl, das könnte ein Weg für mich sein.“ Und so entschied sie sich 2001, die Konfession zu wechseln und altkatholisch zu werden. Die nach dem Ersten Vatikanischen Konzil von 1870 aus der Römisch-Katholischen Kirche herausgewachsene Altkatholische Kirche sei mit ihren Strukturen „nicht so wie die, an der ich mich zuvor gestoßen hatte“. Vielmehr gebe es hier mehr Mitsprache, mehr Beteiligung.
Ihre in Freiburg lebenden Eltern, erzählt Anja Goller, „gehen inzwischen den Weg mit mir, weil sie das Gefühl haben, dass es mein Weg ist und dass er richtig ist für mich.“ Und natürlich werden sie die Primiz an diesem Sonntag um 10 Uhr in der Kirche St. Ursula (Rathausgasse) mitfeiern. Eine Primiz ist die erste Eucharistiefeier, die ein Priester oder eine Priesterin nach der Weihe selbst leitet. Traditionell wird dieser Gottesdienst in der Heimatpfarrei des oder der Geweihten gefeiert. Für die gebürtige Freiburgerin ist dies nun die altkatholische Kirche St. Ursula. Denn: „Freiburg wird immer meine Heimatstadt bleiben.“
Anja Goller arbeitet als Vikarin in der altkatholischen Gemeinde Frankfurt. Die Dreißigjährige ist verheiratet (mit einem Theologen und Psychologen) und im siebenten Monat schwanger. Damit ist sie die erste von fünf altkatholischen Priesterinnen (die erste wurde 1996 geweiht), die ein Kind erwartet. Lauter Premieren also rund um diese außergewöhnliche Primiz in Freiburg, auf die sich Anja Goller sehr freut – „weil hier meine Glaubenswurzeln liegen“.
… Alles vom 3.5.2008 von Gerhard M. Kirk bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/eine-priesterin-feiert-ihre-primiz–195028905.html

 

 

Alt-Katholische Kirche
Als 1870 beim Ersten Vatikanischen Konzil die Unfehlbarkeit des Papstes in Glaubensfragen und seine oberste rechtliche Gewalt (Universaljurisdiktion) zum Dogma erhoben wurden, lehnten viele Katholiken diese Neuerung ab. Priester und Laien, die am „alten“ Glauben festhielten, wurden exkommuniziert und gründeten eigene alt-katholische Gemeinden. Diese schlossen sich 1889 zur Utrechter Union zusammen, die heute weltweit rund 70.000 Gläubige zählt.
Im südbadischen und im schweizerischen Teil des früheren, liberalen Bistums Konstanz leben heute besonders viele Alt-Katholiken (in der Schweiz Christkatholiken genannt). So zählen die Gemeinden Hochrhein-Wiesental 230, Freiburg (mit den Kreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald) 270 und Blumberg 760 Mitglieder.
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Alt-katholische Gemeinde St.Ursula in Freiburg
Seit 1894 ist die Ursulakirche (Schwarzes Kloster) alt-katholische Pfarrkirche in Freiburg.
In der Regel finden unsere Gottesdienste am Sonntagmorgen um 10 Uhr statt. Außerhalb der Schulferien ist normalerweise zusätzlich ein Vorabendgottesdienst samstags um 18.30 Uhr. Dieser wird einmal im Monat als Familiengottesdienst und einmal als Oase-Gottesdienst (s. u.) gestaltet. Beachten Sie hierzu bitte unseren Terminkalender. https://www.alt-katholisch.de/unsere-gemeinden/gemeinde-freiburg-startseite/

Alt-katholische Kirchengemeinde St. Ursula Freiburg im Breisgau
Ludwigstraße 6, 79104 Freiburg, Tel 0761/36494
freiburg@alt-katholisch.de
Pfarrer Gerhard Ruisch
2. Vors. des Kirchenvorstandes christianCremer, 0761/405224
Timo Vocke
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Alt-katholische Gemeinde St.Ursula Freiburg – Youtube-Kanal
https://www.youtube.com/channel/UC9NmPUiBVzn-KwvU3ekQWDg
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Schwarzes Kloster, Ursulakirche – Lage:
Rathausgasse 50, Stadtbahnhaltestelle Stadttheater, an der Einmündung der Rathausgasse in den Rotteckring, gegenüber dem Colombipark.
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Schwarzes Kloster und Ursulakirche Freiburg – Woher kommen die Namen?
Gelb getüncht, nicht schwarz ist der Gebäudekomplex des ehemaligen Klosters. Schwarz war die Tracht der Ursulinen, die sich 1696 in Freiburg ansiedelten, Kloster und Kirche errichteten. Der Volksmund benannte die Anlage nach ihnen „Schwarzes Kloster“. Im badischen Kulturkampf wurde das Kloster 1877 aufgelöst.
In der Folgezeit richtete die Stadt in dem Gebäude zunächst eine Mädchenschule ein, später waren hier städtische Ämter untergebracht. 1877 nahm sich die Stiftung Sankt Ursula des Gebäudes an. 1978 wurde ihre Rechtsnachfolgerin, die Adelhauserstiftung, Eigentümerin der Sankt-Ursula-Kirche und des Schwarzen Klosters, das nach Umbau und Restaurierung 1982 von der Volkshochschule bezogen werden konnte.
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1997/98 erfolgte eine umfassende Konservierung und Restaurierung der barocken Klosterkirche. Unter der Kirche überdauerten die Grabstätten der Ursulinen in der „Nonnengruft“ die Zeiten. Die Gruft kann besichtigt werden und ist auch deshalb sehenswert, weil dort Originale von bekannten Grabsteinen des Alten Friedhofs in der Karlsstraße aufbewahrt werden.
Die Kirche ist seit 1894 alt-katholische Pfarrkirche. Außer für die Gottesdienste der Gemeinde wird sie auch für Konzerte genutzt.

Eine ausführlichere Darstellung der Geschichte von Kirche und Kloster bietet ein Artikel aus der alt-katholischen Kirchenzeitung „Christen heute“.

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Was ist Alt-katholisch?
Alt-Katholisch. Unser Name weckt leicht Missverständnisse. Ja ist die alt? Nein, sie ist gerade erst 140 Jahre alt. Das ist für eine Kirche enorm jung. Und doch, als sie gegründet wurde, da war der Name total zutreffend. Aber schon nach ein paar Jahren passte dann der Name überhaupt nicht mehr. Denn wenn man eine Kirche aufmacht, in der jeder mitentscheiden kann und demokratische Rechte hat, dann gibt das ganz schnell Reformen und Änderungen. Und so ist aus der alt-katholischen Kirche eigentlich sehr bald eine junge, eine reformkatholische Kirche geworden:
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– Am Altar wurde die deutsche Sprache eingeführt,
– die Kommunion wurde nicht mehr von der Beichte abhängig gemacht.
– Es gibt keine bezahlten Opfermessen für Verstorbene.
– Der Zölibat wurde freigestellt.
– Frauen dürfen sich in unserer Kirche gleichberechtigt fühlen,
sie können Diakonin, Priesterin und Bischöfin werden.
– Geschiedene dürfen, wenn es ihnen menschlich und religiös ernst
und die erste Ehe ohne Zukunftschance ist, ein zweites Mal heiraten usw.
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Es gibt ganz viele Punkte, die die alt-katholische Kirche als Kirche auf dem Weg zeigen, als zeitnah. Und doch machen wir uns nicht zum Sklaven des Zeitgeistes. Bei allem Neuen darf die Tradition der Überlieferung nicht verloren gehen.

Zur heutigen Situation
Wir sind als christliche Kirche vom Staat anerkannt.
Wir erteilen an Schulen Religionsunterricht.
Unsere Pfarrämter sind Dienststellen des öffentlichen Rechts.
Bei uns gibt’s wie in der römisch-katholischen Kirche Taufe, Erstkommunion, Firmung, Hochzeit und Beerdigung.
Der Gottesdienst ist von der Struktur her katholisch, in der Ausführung aber sicherlich offener und menschennaher.
Das Gemeindeleben ist recht aktiv. Sehr viel fußt auf demokratischen Wahlen und Abstimmungen; sogar der Bischof wird gewählt und bekommt ein Leitungsgremium von Laien und Priestern an die Seite gestellt.
Keiner ist bei uns alleinbestimmend.
Wir sind eine kleine Kirche.
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Es gibt die Alt-Katholiken und Alt-Katholikinnen in Deutschland, Holland, Österreich, der Schweiz, in Italien, Spanien, in Tschechien, Polen und in den USA.
Wir haben Kommuniongemeinschaft mit der anglikanischen Kirche weltweit und viel Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirche.
Auf jeden Fall ist uns die Ökumene ein wichtiges Anliegen.
http://www.altkatholiken-rosenheim.de/index.php/was-warum/61-altkatholisches/91-was-ist-alt-katholisch

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Was ist Alt-Katholisch? – Einige Links
https://alt-katholisch.net/alt-katholisch/
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https://www.alt-katholisch.de/unsere-gemeinden/gemeinde-kassel-startseite/was-ist-alt-katholisch/
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https://www.stranzenbach.info/was-ist-alt-katholisch/
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Was ist alt-katholisch? Themenheft „Christen heute“ – 5. Juni 2018
https://www.ak-bad.de/was-ist-alt-katholisch-themenheft-christen-heute/