Eisenbahn

Fernsehen mal live ud real: Eisenbahn fahren, und dabei aus dem Fenster gucken

 

                          
(1) grün – weiß – rot- blau                  (2) Bahn in FR-Littenweiler 20.10.2013

(1) Höllentalbahn in Buchenbach-Falkensteig am 29.10.2012 – erster Schnee – Blick nach Norden

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Bahn-Boni 4,5 Mio Euro – Schuld der Regierung als Eigentümer
„Fahrgäste können die Meldung, daß der Bahnvorstand für seine Leistung im Jahr 2022 Boni in Höhe von mehr als 4,5 Millionen Euro bekommt, nur als Hohn empfinden. Allein Bahn-Chef Richard Lutz erhält eine Nachzahlung von fast 1,3 Millionen Euro. Und das trotz einer verheerenden Verspätungsbilanz von nur 65,2 Prozent pünktlichen Zügen im Fernverkehr, einem komplett maroden Schienennetz, einer unterirdischen Kundenzufriedenheit und Hunderten Millionen Euro Verlust. Den Vorständen kann man vieles vorwerfen, aber (…) daran ist allein der Eigentümer schuld – also die Bundesregierung, allen voran Verkehrsminister Volker Wissing (FDP).“
Philipp Vetter, Wirtschaftskorrespondent, in der „Welt“ am 12. Dezember 2023

 

Schweizer Bahn stoppt Züge aus Deutschland: wegen anhaltenden Verspätungen
Anfang August haben die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) die Bremse gezogen: Züge aus Deutschland dürfen nur noch bis Basel fahren. Dort müssen Passagiere in Ersatzzüge umsteigen, um zu weiteren Zielen in der Schweiz zu gelangen.
Grund dafür sind die anhaltenden Verspätungen der Deutschen Bahn, die sich auf den schweizerischen Bahnverkehr negativ auswirken würden. Nur wenige Ausnahmen dürfen weiter fahren. “
… Alles vom 10.8.2023 bitte lesen auf https://www.lvz.de/lokales/leipzig/ice-von-leipzig-bis-zuerich-schweiz-stoppt-zuege-in-basel-UTIVXTEPWRFWTCGGO6BCHJWE4E.html

 

Deutsche Bummelbahn fährt aufs Abstellgleis
Statt ein Paradebeispiel für die erzwungene grüne Verkehrswende zu sein, beweist der Zustand des heimischen Schienenkonzerns: Mit purer Anti-Auto-Ideologie erreicht man keinen verkehrswirtschaftlichen Fortschritt. Die Deutsche Bahn ist ein Fass ohne Boden und ein Katastrophenfall.
….
Die Subventions-Milliarden fließen offensichtlich in ein Loch, denn die wichtigste Qualitätszahl, die Pünktlichkeit, wird seit Jahren immer schlechter, statt wie versprochen besser. Allein im Mai dieses Jahres war die Pünktlichkeit bei der DB schlicht eine Katastrophe: Im Regionalverkehr fuhren nur 92,5 Prozent der Züge pünktlich (Vormonat: 93,3 Prozent). Am schlimmsten bummelte der teure Fernverkehr – weniger als zwei Drittel der ICE- und IC-Züge (nur 65,5 Prozent) konnten ihr Ziel pünktlich erreichen (Vormonat: 70,3 Prozent). https://www.deutschebahn.com/de/konzern/konzernprofil/zahlen_fakten/puenktlichkeitswerte-6878476
Laut Bahnexperten seien in den Zahlen noch nicht einmal die Zugausfälle berücksichtigt, insofern käme im Fernverkehr fasst nur noch jeder zweite Zug pünktlich an. In den Sommermonaten Juli bis August 2022 lag die Pünktlichkeit der DB sogar jeweils unter 60 Prozent.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/puenktlichkeit-bahn-2022-100.html
In manchen Regionen sei die Pünktlichkeitsquote zeitweise unter 50 Prozent gefallen, hieß es sogar in einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Unionsfraktion.
… Alles vom 29.6.2023 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/olaf-opitz-klare-kante/deutsche-bahn-abstellgleis-verspaetung-lohnforderungen-verkehrswende/

 

SBB in der Schweiz: Eine andere Philosophie
Die Schweizer sind Europameister im Zugfahren, das Taktsystem und der Ausbaustandard gelten als Vorbild. Die Züge in der Schweiz fahren zuverlässiger und pünktlicher als in Deutschland. Aber warum?
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92,5 Prozent der Züge in der Schweiz erreichten 2022 ihr Reiseziel pünktlich, also mit einer Abweichung von maximal drei Minuten (2021: 91,9 Prozent). Die Deutsche Bahn ist großzügiger, Verspätungen bis sechs Minuten gelten als pünktlich. Solche Abweichungen vom Fahrplan kann sich die Schweiz gar nicht leisten, denn in keinem Land sind mehr Züge pro Kilometer Schienennetz unterwegs: Das Gesamtnetz ist zu 80 Prozent ausgelastet, 160 Züge pro Streckenkilometer und Tag sind der Durchschnitt. 11.260 Züge sind jeden Tag auf 3265 Kilometern Gleisen zwischen Genfer- und Bodensee unterwegs, bezogen auf die Netzlänge vier Mal mehr als in Deutschland. Den Bahnhof Zürich-Altstetten passiert alle 42 Sekunden ein Zug.
Bei dieser dichten Belegung ist Pünktlichkeit eine Notwendigkeit. Fahrgäste der Schweizer Bahnen erreichen in 98,7 Prozent der Fälle ihren Anschluss. Im Jahr 2020 und 2021 waren es sogar 99,1 und 98,9 Prozent. Diese Quote ist nicht nur Ergebnis der 3-Minuten-Regel, sondern auch einer Gesamtstrategie, zu der kurze Umsteigezeiten dank geschickter Gleiswahl sowie breite Unterführungen und Treppenaufgänge gehören.
Diese Zuverlässigkeit beeinflusst die Wahl des Verkehrsmittels. 75 Mal pro Jahr besteigen die Schweizerinnen und Schweizer einen Zug, fahren pro Jahr 2500 Kilometer mit dem Zug. Die Deutschen bringen es auf 35 Fahrten. 20 Prozent aller Wegstrecken werden in der Schweiz mit der Bahn zurückgelegt, in Deutschland waren es vor Corona laut Umweltbundesamt 8,2 Prozent. Wohl auch, weil es der DB zunehmend an Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit fehlt. In diesem Jahr verzeichnete die Bahn im Fernverkehr Pünktlichkeitsraten von im Sommer 56 und im Herbst 61 Prozent, im ganzen Jahr sind es 65 Prozent – ausgefallene Züge nicht mitgezählt.
Für Benedikt Weibel, 30 Jahre führend bei der SBB, davon 13 Jahre (bis 2006) als Vorstandsvorsitzender maßgeblich für deren Erfolg verantwortlich, ist der Zustand des Netzes das Kernproblem der Deutschen Bahn. Die Schiene sei vom Eigentümer, dem Bund, über Jahrzehnte vernachlässigt worden, „Deutschland ist halt ein Autoland“, sagt Weibel. Pro Einwohner investierte Deutschland 2021 lediglich 124 Euro in sein Schienennetz. Der Schweiz (415 Euro), Luxemburg (607 Euro), Norwegen (315 Euro), Österreich (271 Euro) und Großbritannien (158 Euro) waren ihre Bahn mehr wert.
.. Alles vom 113.2.2023 von Franz Schmider bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/eine-andere-philosophie–242587630.html

Kommentar:
Warum funktioniert die SBB und die DB nicht? Für die Schweizer ist die SBB „unsere“ Bahn, die Deutschen dürfen solch einen Nationalstolz nicht mal aussprechen, geschweige denn zeigen. Auch deshalb ist der Vandalismus pro km in D viel höher als in CH. Und es wird noch schlimmer kommen.

 

9-Euro Ticket = Zehn-Milliarden-Euro Ticket
Jetzt ist’s auch egal
Mathias Pellack

Das Neun-Euro-Ticket hat dem öffentlichen Nahverkehr in Deutschland den Rest gegeben. Waren die Züge vorher schon beschmiert, verdreckt und überfüllt, sind sie es durch das günstige Ticket nochmal mehr.

Die Forderungen aus Reihen von Grünen und Sozialdemokraten, das günstige Fahrangebot für jedermann zu verlängern, kann daher nur als Warnung an jene verstanden werden, die sich nicht zweimal täglich in die Sardinenbüchsen des ÖPNV stellen wollen, um vom Schweiß der Mitfahrer mariniert zu werden.

Da kommt Christian Lindners Ablehnung jeder Art der Verlängerung – also auch wenn 69 Euro im Monat für ein Ticket nur in der Region zu zahlen seien – gerade recht, könnte man meinen.
Wo soll das viele Geld auch herkommen, unterstützen ihn die Kolumnisten in FAZ und Welt fragend und vergessen dabei, daß die Bahn ohnehin zum Großteil vom Staat getragen wird. Zehn Milliarden Euro mehr, die das Neun-Euro-Ticket im Jahr kosten würde, machen den Kohl für das Scheinunternehmen, das tatsächlich aber ein Staatsbetrieb ist, auch nicht mehr fett. Das Geld muß in den kommenden Jahren ohnehin angefaßt werden, um den maroden Schuppen wieder auf die Beine zu stellen. Die Bahn ist schließlich offensichtlich heillos überlastet. Die Strecken sind marode und ständig im Bau. Züge sind zur Wartung im Werk, und wenn sie fahren, funktioniert trotzdem wahlweise die Tür, die Klimaanlage oder die Toilette nicht. Und der allseitige Personalmangel macht sich auch in den Zügen bemerkbar.
Es sollte also mitnichten darum gehen, eine „Gratismentalität à la bedingungsloses Grundeinkommen“ zu bekämpfen, wie der liberale FDP-Finanzminister moniert. Vielmehr müßte endlich Geld in die Hand genommen werden und in die überkommene und veraltete Infrastruktur gesteckt werden, damit die Chance auf einen pünktlichen Fernverkehrszug mal wieder deutlich über 60 Prozent beträgt und damit auch Gütertransporte nicht mehr tagelang warten müssen, wenn mal eine Störung auf der Strecke zu einem Engpaß wird. Das macht die Bahn unattraktiv für Unternehmen, die natürlich auf die Straße ausweichen. Das Ticket fortzuführen könnte Anreiz für die Politik sein, endlich Geld für die Sanierung in die Hand zu nehmen. Andernfalls bleibt es Mist.
… Alles vom 12.8.2022 bitte lesen in der JF 33/22, Seite 10

 

Werbung der Bahn: Welche Gesellschaft soll das abbilden?
Als Palmer im vergangenen Jahr eine Werbung der Deutschen Bahn kritisierte, die in seiner Frage gipfelte: „Welche Gesellschaft soll das abbilden?“, wurde es besonders heftig. „Dass immer wieder von aufgeklärten Leuten behauptet wird, dass eine Werbung, bei der absichtlich fünf von sechs Menschen mit Migrationsvordergrund gezeigt werden, unsere Gesellschaft abbilden soll, obwohl 75 Prozent der Menschen in Deutschland nicht mal einen Migrationshintergrund haben, ist absurd.“ Es folgt eine Diskussion, bei der Palmer keinen Zentimeter von seiner Meinung zurückweicht. „Wenn du den Leuten absichtlich eine Welt zeigst, die es so nicht gibt, verfolgt das entweder einen Erziehungsanspruch oder es beinhaltet eine Toleranzagenda. Das ist aber nicht der Auftrag der Deutschen Bahn. Deren Aufgabe ist es, pünktliche Züge aufs Gleis zu setzen.“
… Alles vom 28.3.2020 bitte lesen auf
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stz-magazin-der-oberbuergerrider-mit-boris-palmer-auf-dem-e-roller-durch-tuebingen.c63d7775-8a93-4d4a-acb9-dcdc5d434986.html

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Zugverbindung Freiburg – Colmar hat Potenzial
Die Reaktivierung der Bahnverbindung zwischen Freiburg und Colmar über Breisach könnte pro Tag zwischen 3500 und 5900 Fahrgäste auf die Bahn holen und den Straßenverkehr um 11.000 bis 16.000 Fahrzeuge entlasten. Das geht aus der Machbarkeitsstudie hervor, die von einem deutsch-französischen Lenkungskreis in Auftrag gegeben worden ist. ….
Die Kosten liegen je nach Variante zwischen 235 (Tram Breisach-Colmar mit Umsteigen) und 275 Millionen Euro (Elektrifizierung der Strecke Colmar-Volgelsheim und Beseitigung von Bahnübergängen).
… Alels vom 6.3.2019 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/stillgelegte-zugverbindung-zwischen-freiburg-und-colmar-hat-potenzial
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Von Donaueschingen bis ins Münstertal, das wär doch was?
Hier in der BZ fehlt der Hinweis auf Mitfinanzierung durch die EU im Interreg-Prg. Es ist wünschenswert einen Vollausbau der Strecke zu bekommen. Mehrsystemloks der Bahngesellschaften gibt es schon lange, die dürften das kleinste Problem sein. Nur, im Moment wird zwischen Freiburg und Breisach ausgebaut, glauben wir allen ernstes, dass dies bereits der Vollausbau wäre?
Wir haben das Beispiel Mulhouse- Müllheim noch vor Augen, die EU hat bezahlt, die SNCF hat ausgebaut, vor 2000. die DB fing dann 2 Jahre später mit der Planung an und hat es tatsächlich 2015 geschafft. In der Zwischenzeit fährt regelmässig der Regionalzug der SNCF bis Müllheim. Der Regionalzug von FR bis Neuenburg. Wenn die DB tatsächlich wollte, bräuchte sie nur Mehrsystemloks vornedran hängen und der Zug könnte bis Mulhouse fahren. Wenn es mit Breisach tatsächlich klappen könnte, könnte der Zug tatsächlich entlang der Route Verte von Donaueschingen bis Metzeral im Münstertal fahren, Bürger von Colmar an den Schluchsee, das wäre doch etwas!
7.3.2019, W.K.

 

Frauenabteile im Zug – den Flüchtlingen zuliebe
Die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB), die die Regional-Expresslinie RE 6 zwischen Leipzig und Chemnitz betreibt, hat jetzt angekündigt, in allen Zügen spezielle Frauenabteile einzurichten. Diese sollen, nach einer Unternehmensmitteilung „alleinreisenden Frauen sowie Müttern mit Kindern zur Verfügung stehen“ … „Es hat nichts mit sexueller Belästigung zu tun.“ … Sind Frauen in den Augen der Bahnbetreiber etwa schwächer als Männer, ganz so, wie es die Vertreter des (Islam-)Patriarchats seit eh und je behauptet haben? …. Alles vom 28.3.2016 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/geschlechtertrennung_zwischen_leipzig_und_chemnitz
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Geschlechter-Rassismus
Prima, diese reinen Frauenabteile ermöglichen der DB doch wunderbare Werbemöglichkeiten; Wie wärs denn mit z.B. statt “rosarotem Wochenend-Ticket” mit “Apartheitswochen” ? Ich mußte letztes Jahr diesen Geschlechter-Rassismus in Dubai erleben, wo die Metro einige Abteile spezifisch nach Männern und Frauen getrennt hat. O.K. Dubai ist nicht Leipzig, oder mittlerweile doch ?
Frank Stricker
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Flüchtlingsbefreit reisen
Vorausgesetzt, es ginge nicht um sexuelle Belästigung, gäbe es vielleicht noch andere Erklärungen für diese eigenartigen Frauenabteile: Da der jüngste Zustrom von “Flüchtlingen” insgesamt wohl aus mindestens 80% jungen Männern besteht, möchten gewisse Damen in Sachsen wohlmöglich schlicht “flüchtlingsbefreit” reisen. Eine mögliche Schlussfolgerung wiederum daraus wäre, dass die MRB sich als Vehikel einer feministischen Fremdenfeindlichkeit entpuppte. Eine andere Erklärung könnte sein, dass Fremdenfeindlichkeit ein überwiegendes Frauen-Problem wäre; zumindest in Sachsen. Unter Umständen lohnte sich auch einmal eine genauere Prüfung, ob nicht “wichtige” Politikerinnen der Grünen oder der DIE LINKE diese Bahnlinie benutzten (Verschwörungsprinzip: Cui bono?).
Joachim Peters

 

Eisenbahnen ins Elsass

Der „Blauwal“ fährt täglich bis zu acht Mal zwischen Freiburg und Mulhouse, meist mit Umstieg in Müllheim sowie zwei direkten Verbindungen. Fahrzeit: 40-60 Minuten. Bis 2018 sind stündliche Abfahrten anvisiert.

Die Breisgau-S-Bahn von Freiburg nach Breisach hat Busanschluss nach Colmar. Fahrzeit: 80-120 Minuten. Der VCD will langfristig eine Weiterfahrt der S-Bahn nach Colmar.

Der Fahrradbus Freiburg-Sélestat fährt nur sonntags und in den Sommermonaten (ab Ende April). Die Fahrradbusroute werde „nicht so recht angenommen“, so Hannes Linck (VCD).

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