Eurodistrict

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Blick nach Süden zu den Isteiner Schwellen im Altrhein bei Efringen-Kirchen am 3.4.2007 – rechts F und links D

 

Eurodistrict jetzt „Europäischer Verbund für Territoriale Zusammenarbeit“ (RVTZ)
Neue Rechtsform für Eurodistrict Region Freiburg – Centre et Sud Alsace genehmigt / Projekte für 1,2 Millionen Menschen.
Die Präfektin der französischen Région Grand Est, Josiane Chevalier, hat jetzt den Eurodistrict Region Freiburg – Centre et Sud Alsace als neuen Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) offiziell genehmigt. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Landkreises Emmendingen hervor.
https://www.landkreis-emmendingen.de/aktuelles/nachrichten-aus-dem-landkreis/
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Demnach kann mit dieser europäischen Rechtsform der seit Juli 2006 nur als Kooperation bestehende Eurodistrict neu strukturiert und mit finanziellen und personellen Ressourcen ausgestattet werden – mit dem Ziel, grenzüberschreitende Projekte in den Bereichen Mobilität, Arbeitsmarkt, Schüler- und Bürgerbegegnungen, Sport und Kultur, Gesundheitswesen, Energie und Tourismus für die Menschen in der Region umzusetzen.
Der Eurodistrict Region Freiburg – Centre et Sud Alsace wird eine Geschäftsstelle im neuen französisch-deutschen Kulturzentrum Art’Rhena der Communauté de Communes Pays Rhin-Brisach auf der Rheininsel bei Breisach unterbringen. Ab Mitte des Jahres ist die Einstellung von Personal hierfür geplant.
Das Gebiet des neuen und größeren Eurodistricts umfasst von Sélestat bis Mulhouse auf französischer Seite und der Region Freiburg auf der deutschen rund 5200 Quadratkilometer mit 344 Gemeinden „im Herzen Europas“, wie es in der Mitteilung heißt. 1,2 Millionen Menschen lebten hier, jeweils hälftig auf beiden Rheinseiten. Die europäische Rechtsform als EVTZ ermögliche auch, auf französischer Seite die zwei Départements sowie die Region Grand Est als Mitglieder aufzunehmen.
Die beteiligten Gebietskörperschaften haben Satzung und Kooperationsvertrag erarbeitet und verabschiedet, bevor diese dem Regierungspräsidium Freiburg und dann der Präfektur der Région Grand Est zur Validierung vorgelegt wurden. Das Vorliegen der Genehmigung ermögliche nun eine intensivere Art der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, deren Nutzen sich in Zeiten der Gesundheitskrise weitgehend bewiesen hat, so die Mitteilung. Folgende Gebietskörperschaften sind beteiligt:
die Stadt Freiburg und
die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen sowie
der Pôle d’équilibre territorial et rural (PETR) Sélestat-Alsace Centrale,
der PETR du Pays Rhin-Vignoble-Grand Ballon,
die Communauté d’agglomération Colmar Agglomération,
die Communauté d’agglomération Mulhouse Alsace Agglomération,
das Département du Haut-Rhin,
das Département du Bas-Rhin und
die Région Grand Est.
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Hanno Hurth, Landrat des Landkreises Emmendingen und Präsident des Eurodistricts, dankte „allen Beteiligten für ihre Unterstützung auf dem Weg zum neuen Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit“. Mit diesem Neustart für den Eurodistrict solle die deutsch-französische Zusammenarbeit für Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Institutionen intensiviert werden. Aufgrund der abgeschlossenen Territorialreform in Frankreich, der auslaufenden Interregförderperiode und der Stärkung der Eurodistricte durch den Aachener Vertrag sei es an der Zeit gewesen, „unseren Eurodistrict nachhaltig und wirksamer aufzustellen“. Die Corona-Krise zeige derzeit deutlich, „wie intensiv wir im grenznahen Raum aufeinander angewiesen sind und dass wir uns auch unterstützen können“.
… Alles vom 22.4.2020 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/fuer-eine-bessere-zusammenarbeit

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Eurodistrict Région Freiburg/Centre et Sud Alsace

Der Eurodistrict ist unser Grenzgebiet und versucht, die hier lebenden Menschen einander näher zu bringen und Austausch aller Art zu erleichtern. Das wichtigste Projekt: „Zusammen mit den Arbeitsagenturen und ihren französischen Pendants  – den Poles Emploi – organisieren wir Jobforen, sodass Unternehmen der beiden Seiten des Rheins ihre Kanditane aussuchen können.“
Marcel Bauer, Maire de Selestat, Präsident des Eurodistricts, 2.9.2012
Zum 1.1.2013 haben die Vorsitze des Eurodistrictes Region Freiburg / Centre et Sud Alsace und der Region Freiburg mitsamt der Geschäftsstellen turnusgemäß gewechselt. Neuer Vorsitzender sowohl des Eurodistrictes als auch des Stadt-Umland-Verbundes Region Freiburg ist für die nächsten zwei Jahre Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon. Die Geschäftststellen der beiden Zusammenschlüsse sind in seiner Stabsstelle, dem Büro des Oberbürgermeisters, angesiedelt. Wichtigstes Ereignis für den Eurodistrict im letzten Jahr war die Wiedereröffnung der Schienenverbindung zwischen Müllheim und Mulhouse am 9.12.2012.

Geschäftsstelle des Eurodistricts, Jean-Claude Donius, Gemeinderat
Mairie de Sélestat, 9, place d’Armes, 67 604 Selestat Cedex, Handy : + 333 6 78 56 80 66
https://www.eurodistrict-freiburg-alsace.eu
www.region-freiburg.de
Stellvertretende Geschäftsstelle Silke Tebel-Haas Presse- und Europastelle Landratsamt Emmendingen
Bahnhofstrasse 2-4, 79312 Emmendingen, Tel : +49-7641-451-423
s.tebel-haas@landkreis-emmendingen.de
https://www.eurodistrict-freiburg-alsace.eu
Steuern, Arbeit, Familienleistungen oder Gesundheit im Nachbarland Deutschland oder Frankreich
Infobest Vogelgrun/Breisach
Ile du Rhin – 68600 VOGELGRUN, Tel : +333 89 72 04 63, https://www.infobest.eu 

Eurodistrict Région Freiburg/Centre et Sud Alsace  mit 7 Zentren mit Umland – 7 poles urbains et périurbains:
– Breisgau-Hochschwarzwald mit Müllheim und Tisee-Neustadt – Landkreis
– Colmar et le Grand Pays de Colmar,
– Emmendingen mit Waldkirch – Landkreis
– Freiburg Stadt
– Guebwiller et le Pays Rhin, Vignoble, Grand Ballon,
– Mulhouse et le Pays de la Région Mulhousienne
– Sélestat et le Pays de l’Alsace Centrale

Eurodistrict Région Freiburg/Centre et Sud Alsace mit sieben Gebieten

 

Eurodistrict Basel – Trinationaler Eurodistrict Basel (TEB)

Am 26. Januar 2007 haben sich die Gebietskörperschaften im Trinationalen Eurodistrict Basel [TEB] zusammengeschlossen, um über die Grenzen hinweg effizient und wirkungsvoll zusammen zu arbeiten. Der Eurodistrict bietet ihnen ein Forum, um wichtige grenzüberschreitende Fragen zu diskutieren und anhand von konkreten Projekten zu lösen. Er stützt sich auf die langjährige Erfahrung in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, insbesondere aus der Trinationalen Agglomeration Basel [TAB].
Der Verein des Trinationalen Eurodistricts Basel hat heute insgesamt 64 Mitglieder in vier Schweizer Kantonen, zwei Landkreisen in Deutschland und drei Communautés de Communes in Frankreich.
https://www.eurodistrictbasel.eu/

Blick nach Süden über Weil am Rhein (vorne) und Basel – Bild: IBA Basel. Unten Mitte Basel Badischer Bahnhof und links Weil. Darüber im grünen Streifen die von links kommende Weise, die beim Dreiländereck in den Rhein mündet. Darüber rechts vom Rhein die Baseler Altstadt.

 

Eurodistrict Strasbourg – Ortenau

Der Eurodistrict Strasbourg-Ortenau wurden am 7.10.2005 gegründet. Dem Districtrat gehören an:
Für die französischen Seite 24 Vertreter der Stadtgemeinschaft Straßburg (CUS), darunter der gesetzliche Vertreter und der Bürgermeister von Straßburg;
Für die deutsche Seite 24 Mitglieder,
12 Vertreter des Ortenaukreises, darunter der gesetzliche Vertreter,
3 Vertreter der Stadt Offenburg, darunter der gesetzliche Vertreter,
3 Vertreter der Stadt Lahr, darunter der gesetzliche Vertreter,
2 Vertreter der Stadt Kehl, darunter der gesetzliche Vertreter,
2 Vertreter der Stadt Achern, darunter der gesetzliche Vertreter,
2 Vertreter der Stadt Oberkirch, darunter der gesetzliche Vertreter,
www.eurodistrict.eu
https://www.eurodistrict.eu/fr

 

Eurodistrict Regio PAMINA: Südpfalz, Mittlerer Oberrhein, Nordelsass

Inspiriert von der gleichnamigen Heldin aus Mozart’s Zauberflöte vereinigt der Name PAMINA die drei Haupteinheiten dieses deutsch-französischen geografischen Raumes: PA (Palatinat du Sud – Südpfalz), MI (Mittlerer Oberrhein) und NA (Nord Alsace – Nordelsass).
PAMINA-Raum – der nördlichen Oberrhein, umgeben von drei Mittelgebirgen: Dem Schwarzwald im Osten stehen auf der linksrheinischen Seite die Nordvogesen und der Pfälzerwald gegenüber. Auf einer Fläche von 6.000 km² zählt der PAMINA-Raum rd. 1,6 Mio Einwohner und ca. 50.000 Unternehmen, wobei sich sowohl die Bevölkerung als auch die wirtschaftlichen Aktivitäten sehr unterschiedlich auf die einzelnen Teilräume verteilen.
https://www.eurodistrict-regio-pamina.com/pamina/spip.php?article325&lang=de

 

Eurodistricte – Idee und Geschichte

Anläßlich des 40-jährigen Bestehens des Elysee-Vertrags beschlossen Paris und Berlin im Januar 2003 „Eurodistrikte“, um die Zusammenarbeit der Grenzregionen endlich zu verbessern. Inhalte und Rechtsform überlassen Paris und Berlin den Kommunen.
Eurodistrikte als Form der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sind keine Erfindung des 21. Jahrhunderts. Anfang der 50er Jahre schlug der in Straßburg ansässige Europarat die Gründung eines grenzüberschreitenden Distrikts mit dem Schwergewicht Straßburg als Zentrum vor. Allerdings ohne Erfolg. Hinter dem Vorschlag stand damals die Idee, die europäischen Institutionen in einem gemeinsamen Distrikt anzusiedeln. Der Europarat fürchtete, man werde sie von Straßburg weg ins Saarland verlegen. In den 90er Jahren kam die Idee wieder auf. Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac und Bundeskanzler Gerhard Schröder griffen zum 60. Jahrestag des Elysée-Vertrags darauf zurück – das war die Initialzündung für den Eurodistrikt Straßburg-Ortenau. Allerdings musste bis zur Gründung 2005 viel Skepsis auf lokaler Ebene überwunden werden. Straßburg-Ortenau wurde zunächst zwar als Modell für Grenzregionen in Europa proklamiert. Die in seinem Fahrwasser gegründeten anderen Eurodistrikte am Oberrhein holen inzwischen jedoch auf. Seit 2003 wurde unter Freiburger Vorsitz der Eurodistrikt Region Freiburg/Centre et Sud Alsace vorbereit. Die Neugründung als Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit erfolgte im Januar 2010. Eine Kooperationsvereinbarung vom Juli 2006 legte den Grundstein für den Trinationalen Eurodistrikt Basel, der seit 2007 als gemeinnütziger Verein nach französischem Recht fungiert. 2008 wurde schließlich auch Regio Pamina – ein seit 2003 existierender kommunaler deutsch-französischer Zweckverband – zum Eurodistrikt.