Zarten

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Dreisamtal: Blick vom Kamelberg nach Nordosten über Zarten und Stegen zu den Höhen um St.Peter am 22.12.2006

 

Flurprozession durch Zarten an Christi Himmelfahrt

                    
(1) Start an Johanneskapelle   (2) Station 1: Urbershof      (3) Urbershof – Weihe Backhaus

                   
(4) Johanneskapelle, Blattmannhof   (5) Johanneskapelle     (6) Prozession am Michelshof

                                  
(7) Viele Prozessionsteilnehmer  (8) Zu Fuß oder im Wagen        (9) Station 2: Brissenhof

                 
(10) Blick nordwärts zum Brissenhof       (11)

                    
(13) Station 3:  Rotenhof      (14) Rotenhof – Blick ostwärts                 (15) Rotenhof

Nach Ende des Gottesdienstes in der St.Johanneskapelle setzte sich die Flurprozession am Himmelfahrtstag 9.5.2013 um 11 Uhr in Bewegung: Station 1 am Urbershof, wo das von Hildegard und Rudolf Steinhart renovierte Backhaus von Pater Roman Brud geweiht wurde. Station 2 am Brissenhof am Ortsausgang Richtung Wittental und Station 3 am Rotenhof. Anschließend begaben sich die Prozessionsteilnehmer in die Alte Säge, wo Kaffee und Kuchen warteten sowie ein Bericht von Marina Fehrenbach zu ihrem Freiwilligendienst in Tansania.

 

Zarten – Bilder

johanneskapelle-zarten140117          zarten-brand140213          zarten1-140529
(1) Johanneskapelle 17.1.2014             (2) Brand am 13.2.2014           (3) 29.5.2014
zarten2misthaufen140529          zarten3baeren140529
(4) Misthaufen Michelshhof 29.5.2014   (5) Gasthaus Bären am 29.5.2014

(1) Am 17.1.2014 ist es um die Mittagszeit ca 15 Grad warm an der Johanneskapelle. Die kleinen roten Blümchen blühen schon.

 

Franz Asal mit 73 verstorben – Zarten trauert
Sein Engagement kannte keine Grenzen. Zarten trauert um Franz Asal, der mit 73 Jahren verstorben ist. Am vergangenen Freitag verabschiedete sich in einem bewegenden Gottesdienst in der Herz-Jesu-Kirche in Stegen eine große Trauergemeinde von Franz Asal, der im Alter von 73 Jahren am 9. September nach seiner Krebserkrankung verstorben war. Mit ihm hat Zarten einen Menschen verloren, dessen Leben von einem uneigennützigen Engagement für seine Heimat Zarten – hier war er am 13. August 1949 geboren – geprägt war.
Seine große Liebe gehörte der St. Johanneskapelle, dem „Zartener Münster“ wie es grne genannt wird. Er gründete 2010 den Förderverein St. Johanneskapelle und stand ihm bis vor wenigen Monaten als Vorsitzender vor. Mit seiner Frau Monika pflegte er die Gartenanlage an der Kapelle. Er kümmerte sich um Instandsetzungen, bewachte die Arbeiten. Die Erneuerung des Glockenturms gehört zu seinen letzten Taten. Und er war stolz auf die Orgel. Doch nicht nur der Kapelle widmete er seinen Einsatz. Als Gründungsmitglied und Vorstand des Bürgervereins verstand Franz Asal sich auch als Bindeglied aller Zartener Vereine. Bei der B31-Umlegung führte er Verhandlungen zugunsten der Zartener Landwirte. Sein großes Interesse galt der geschichtlichen Entwicklung – das galt für die Kapelle als ältester Kirche im Dreisamtal ebenso wie für Chroniken des Ortes. Bei der Feuerwehr war er viele Jahre Stellvertreter des Kommandanten, organisierte Ausflüge und pflegte die Zartener Fasnacht. Wegen seines umfangreichen Wissens um die Zartener Geschichte hatte ihn der jetzige Bürgervereinsvorsitzende Marco Hauser mal das „Zartener Wikipedia“ genannt. Bei Kontakten war Franz Asal immer sehr ruhig und ausgeglichen, aber auch bestimmt und von seinen Thesen überzeugt, denn er konnte aus einem großen Fundus an Informationsquellen schöpfen. Immer mal wieder konnten wir beim „Dreisamtäler“ von seinem Wissen profitieren. Wir verstehen die Trauer, die über Zarten liegt, denn mit Franz Asal ging ein ganz großer Zartener aus ihrer Mitte. Er war, wie es in der Todesanzeige der Zartener Vereine stand, „allzeit unser Ratgeber, Kritiker, Antreiber und Unterstützer bei vielen Themen und hatte immer das Gemeinwohl der Zartener im Auge.“
21.9.2022, Gerhard Lück, https://www.dreisamtaeler.de

 

 

Krüttweg zwischen Zarten und Neuhäuser: Golfclub im Wortbruch 
Der Krüttweg ist die wohl älteste Verbindungsweg zwischen Zarten (Kirchzarten) und Kappel (Neuhäuser, Littenweiler). Da er am Restaurant des Golfclubs vorbeiführte, wurde er 2008 gesperrt bzw. verkürzt verlegt. Auch Freiburgs Ex-OB Rolf Böhme stand am 9.3.2008 als Radler empört vor dem abrupt gesperrten Krüttweg:

kruettweg-boehme-golfclub080309
Auch OB Rolf Böhme mit dem Velo darf am 9.3.2008 nicht durchfahren
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Damals munkelten die Spaziergänger, der Golfclub werde sich die abgezweigte Wiese eines Tages einverlaiben. Im persönlichen Gespräch erklärte Georg Wilhelm von Oppen, seinerzeit Bürgermeister von Kirchzarten und Golfclub-Vorsitzender, daraufhin Herrn Böhme und mir gegenüber, daß das abgetrennte Gelände als Wiese (Trinkwassereinzugsgebiet) unverändert erhalten bleibe. Am 8.5.2008 wiederholte dies von Oppen im Interview mit Dagmar Engesser vom Dreisamtäler: „Es sind im Bereich des Golfplatz-Geländes keine Vergrößerungen geplant.“ Nachzulesen auch über https://www.freiburg-dreisamtal.de/kruettweg.htm.

golfplatz-kruettweg200707
7.7.2020:Blick vom umgeleiteten Krüttweg nach Westen über die abgetrennte Wiese

Nun die Überraschung 12 Jahre danach im Juni 2020: Die abgetrennten Wiesen werden zum Golfterrain umfunktioniert, wahrscheinlich wird noch ein Zaun gezogen – dort, wo aufdem Bild das Velo steht. Zeitgeistgemäß wird auch schönen Dreisamtal der dem normalen Bürger zugängliche Öffentliche Raum immer mehr eingeengt. Traurig.
7.7.2020

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