Eschbach

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St.Peter: Blick vom Lindenberg nach Westen am 27.12.2007 über Eschbachtal (vorne), Dreisamtal (links) und Rheintal zu den Vogesen

 

Eschbach

Im Jahr 1975 wurde Eschbach eingemeindet – unter Zwang. Neben Attental, Rechtenbach, Wittental, Oberbirken und Unterbirken gehört also auch Eschbach heute zur Gemeinde Stegen. Eschbach erstreckt sich zwischen 340 m (im Tal) und 870 m (Flaunser).


(1) Fußhof am 3.3.2013

900 Jahre Eschbach

                   
(1) Pfarrhof                                (2) 900-Jahre-Medaille                             (3) Sonja Ernst

                     
(4) 900 Jahre Festumzug         (5) Ehrengäste Festumzug         (6) Vogt, Abt und Mönch

(1) Eschbach Pfarrhof – Theaterauffuehrung „Eschbach 900 Jahre“
(2) Sondermedaille Eschbach 900 Jahre
(3) Ortsvorsteher Bernhard Schuler und Sonja Ernst, die die Sondermedaillenaktion organisierte, überreichen Bürgermeister Siegfried Kuster eine Silber-Gedenkmünze für das Gemeindearchiv.
(4) Ochsengespann mit Ochsen aus der Pfalz
(5) Kutsche mit den Ehrengästen: Landrätin Dorothea Störr-Ritter, Stegens Bürgermeister Siegfried Kuster, Eschbachs Ortsvorsteher Bernhard Schuler und Pater Roman der Herz-Jesu-Pfarrei Stegen.
(6) 900 Jahre Eschbach 8.9.2012 – Festumzug Vogt, Abt und Mönch – Auch Vogt, Mönch und Abt, die beim Openair-Theater mitspielten, warfen sich für den Umzug noch einmal in ihre Kostüme.

900 Jahre Eschbach – Festumzug am Sonntag 8.9.2012
Drei Tage lang befand sich Eschbach im Ausnahmezustand und beging die 900-Jahr-Feier des Ortes mit vielfältigen Veranstaltungen. Höhepunkt des Jubiläums war der historische Umzug mit über 33 Abteilungen, die Brauchtum und Handwerk darstellten. Bewundert werden konnten historische Wagnerwagen, Garben- und ochsengezogene Kartoffelwagen, Klofter- und Dreschflegelwagen. Musik- und Trachtenvereine bereicherten den Umzug genauso wie eine historische Fußgruppe aus Eschbach/Pfalz und dem Castellwagen des Eschbachs bei Heitersheim.

3 Bilder und Text von Dagmar Engesser, 10.9.2012, www.dreisamtaeler.de
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Im Maierhof in Eschbach gibt es jetzt einen Schweinestall auf Rädern
Im Stegener Ortsteil Eschbach gibt es seit September eine neue Attraktion: Acht junge Schweine werden mit einem Schweinestall auf Rädern von Acker zu Acker gefahren. Dies dient unter anderem der Düngung der Flächen und dem Tierwohl. Hinter dem Projekt steht der gelernte Zimmermann Michael Garstinger. Er verbrachte seine Jugend in Norsingen. Als er 2020 Rebecca Weber kennenlernte, sprang der Funke bei beiden schnell über, wie er berichtet. Bereits ein Jahr später zog das Paar zusammen – auf den Maierhof von Rebecca Weber in Eschbach.
… Alles vom 29.12.2023 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/rollender-saustall-im-dreisamtal-gibt-es-jetzt-einen-schweinestall-auf-raedern
.
Maierhof in Eschbach:
https://freiburg-schwarzwald.de/eschbach5.htm#Maierhof%20in%20Eschbach

 

Ortsmitte, Nahwärme, Schule: So entwickelt sich Stegen-Eschbach weiter
Eschbach wird nicht vergessen – das ist Bürgermeisterin Fränzi Kleeb wichtig. Vor allem, nachdem in der Ratssitzung im Mai ein anderer Eindruck entstanden sein könnte. Damals wurde ausgiebig über die kostspielige Sanierung des Rathauses in Stegen diskutiert – zum Unmut von Eschbachs Ortsvorsteher Johannes Schweizer. Mit Nachdruck bat er darum, Eschbach nicht zu vergessen. Noch in der gleichen Sitzung hat sich der Gemeinderat für eine Aktualisierung des Ortsteilkonzepts Eschbach entschieden. Während der darin angestrebte Umbau der Eschbacher Schule den Bürgern noch Geduld abverlangt, wird an anderer Stelle bereits gearbeitet. Im Gespräch mit Bürgermeisterin und Ortsvorsteher wird klar: Die Ideen für den Ortsteil sind vielfältig – eine Priorisierung einzelner Projekte ist notwendig.
„Vieles ist in Eschbach gleich geblieben“, sagt Schweizer. Er ist im Ort geboren, der damals noch nicht zu Stegen gehört hat. Eschbach war bis zu der Gebietsreform in den 70er-Jahren eine selbstständige Gemeinde. Als Schweizer jung war, habe er noch alles im Ort erledigen können. Es gab einen Dorfladen, der später ein Edeka wurde und dann geschlossen hat, einen Gasthof, der später aus gesundheitlichen Gründen des Betreibers geschlossen wurde und es gab noch eine Hauptschule. „Ich war der erste Jahrgang, der die weiterführende Schule außerhalb Eschbachs besuchen musste“, sagt Schweizer. Trotzdem ist er nicht unzufrieden mit der Entwicklung, so sei es zur heutigen Zeit nunmal. Als er jung war, habe er zudem noch jeder Jugendliche ein Mofa gebraucht. „Heutzutage haben wir eine wirklich gute Busanbindung.“

Eines gab es in Eschbach schon immer: eine Halle. Früher noch eine deutlich kleinere, nach der Gebietsreform wurde dann die große Sport- und Mehrzweckhalle gebaut. „Die Halle ist durchgehend belegt“, sagt Schweizer, sie sei für Eschbach sehr wichtig.
Eine der wohl eindeutigsten Entwicklungen in Eschbach ist die Verlagerung der Ortsmitte. Mittlerweile spricht Schweizer vom „alten und neuen Ortskern“. Vor der Kirche sei mittlerweile deutlich weniger los. Stattdessen spiele sich das Leben auf dem Platz zwischen Schule und Halle ab. Zuletzt hatte die Schließung des Gasthofs an der Hauptstraße zu dieser Entwicklung beigetragen. Mit dem Ortsteilkonzept wird auf diese Verschiebung reagiert.

Die Schule in Eschbach soll umgebaut werden und zum neuen Kern des Ortes werden. Der Gemeinderat beschloss zuletzt, diese umzubauen und neue Räumlichkeiten für den Musikverein, den Ortsvorsteher sowie einen Fitnessraum und Lagerräume zu schaffen. Wann genau das neue Konzept umgesetzt werden kann, konnte in der Sitzung nicht geklärt werden. „Wir hoffen, noch in diesem Jahr Fördergelder beantragen zu können“, sagt Kleeb. Es sei aber auch so, dass die Kapazitäten der Gemeinde begrenzt sind. „Ich wünsche mir aber schon, dass wir in zwei bis drei Jahren anfangen können.“ Bis dahin werde an anderer Stelle viel getan. Unter anderem wird in diesem Sommer die Brücke zum Domilishof für rund 93.000 Euro saniert.
Neben den Vorhaben rund um die Schule haben die Bürger bei den Gesprächen für das Ortsteilkonzept vor allem das Thema Nahwärme auf die Agende gesetzt. „Das hatten wir so gar nicht auf dem Schirm“, sagt Ortsvorsteher Schweizer. Mittlerweile haben es sich einige Bürger zur Aufgabe gemacht, das Thema voranzubringen. „Wir wären gern schon weiter“, sagt Schweizer. Doch während der Pandemie sei eine persönliche Absprache nicht möglich gewesen, das habe vieles ins Stocken gebracht. Nun tut sich etwas. Die Fördergelder für eine Machbarkeitsstudie sind beantragt, sagt Fränzi Kleeb. Jetzt müsse man abwarten.

„Wir haben alle unsere Hausaufgaben gemacht“, sagt Schweizer, dem es wichtig ist, zu betonen, dass Verzögerungen nicht auf das Konto der Eschbacher Bürger oder Ortsverwaltung gehen. Denn: Das Thema Nahwärme wird vor allem durch bürgerschaftliches Engagement vorangetrieben. Gerade sei man dabei zu schauen, wie man Posten einer Genossenschaft verteilen könnte, so Schweizer. „Die Gemeinde nimmt für die Machbarkeitsstudie aber auch 100.000 Euro in die Hand“, ergänzt Kleeb.
Auch das Thema Verkehrssicherheit entwickelt sich schleppend in Eschbach. Bei der Durchgangsstraße handelt es sich um eine Landesstraße. „Nur die Verkehrsbehörde kann Tempo 30 anordnen“, sagt Kleeb. Man habe bereits Ordner angelegt, um den Austausch zu dokumentieren. Es habe sich auch eine Bürgerinitiative dem Thema Verkehrssicherheit angenommen, sagt Schweizer. Vor allem die Engstelle im oberen Teil von Eschbach sei als Gefahrenstelle identifiziert worden. Dort ist der Gehweg sehr schmal. Ebenfalls schleppend aber nicht ohne Fortschritt verläuft die Planung für einen Radweg, der aktuelle endet an der Schule. Mittlerweile habe die Gemeinde einige notwendige Grundstücke erworben, die sich in Privatbesitz befinden, nennt die Bürgermeisterin den aktuellen Stand.
Nicht alle Projekte in Eschbach können gleichzeitig angegangen werden. Bei der Bürgerbeteiligung hatte sich die Jugend unter anderem eine Parkour-Anlage gewünscht. Im Endeffekt habe man sich aber geeinigt, den Fitnessraum in der Schule zu priorisieren, so Schweizer und Kleeb. Grundsätzlich seien viele Jugendliche in Eschbach in den Vereinen aktiv. Das liege auch daran, dass der Ort noch eine eigene Grundschule hat. „Wir haben eine eigene Schule und einen eigenen Kindergarten, dadurch haben es die Vereine leichter“, sagt Schweizer.
Nicht alle Baustellen in Eschbach können im Rahmen des Ortsteilkonzepts angegangen werden. Das Konzept wird gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg im Rahmen des Förderprogramms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“. „Friedhöfe sind darin nicht vorgesehen“, sagt Kleeb. Deswegen nimmt die Gemeinde für die Sanierung des Friedhofs in Eschbach selbst Geld in die Hand. In diesen Tagen starten die Arbeiten am Eingang des Friedhofs. Es soll unter anderem ein neuer Ablageort für die Erde geschaffen werden. In der Zukunft soll zudem Platz für Urnengräber geschaffen werden. Aktuell gibt es für diese nur Platz im oberen Teil des Friedhofs. Der sei für ältere Bürger teils schwer zu erreichen, weiß Schweizer.
Dass sich Eschbach ein gutes Maß an Eigenständigkeit erhalten hat, wird beim Blick auf das bürgerliche Engagement deutlich. „Wir waren mal selbstständig, da nimmt man Dinge selbst in die Hand, vor allem in den Vereinen“, sagt Schweizer. Er wünscht sich, dass noch mehr Menschen aktiv werden. Er schätzt, dass von den 1300 Einwohnern immer die gleichen 600 Engagement zeigen. Wichtig für den Ort sei aus diesem Grund vor allem die Schule: „Die Eltern werden dort aktiv und engagieren sich später dann auch in der Gemeinde.“
… Alles vom 30.6.2023 von Sidney-Marie Schiefer bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/ortsmitte-nahwaerme-schule-so-entwickelt-sich-stegen-eschbach-weiter–271277263.html

 

Alpakas Hummelhof in Stegen-Eschbach
Alice Hummel ist eine Zahnarzthelferin, die ihren Beruf liebt und ihn gerne macht. Doch ihr Leben, das sind Tiere. Schon als Kind hatte sie dieses Faible, sie reitet seit ihrer Jugend und hat mit ihrer Familie nun ein Leben mit Tieren auf dem Hummelhof in Eschbach verwirklicht.
Das große Hobby von Alice und Markus Hummel sind fünf AlpakaHengste, die seit vier Jahren uf dem Hof leben. Sie arbeiteten mit den Alpakas, gewöhnten sie an Menschenkontakt und Halfterführung und begannen dann, Wanderungen mit den Alpakas anzubieten. Inzwischen haben die Hummels verschiedene Angebotspakete entwickelt. Das beliebteste ist der Kindergeburtstag für Kinder ab sieben Jahren. In aller Regel kommen die kleinen Gäste an, versammeln sich in der Blockhütte des Hofs und erfahren Wissenswertes über die Alpakas und stärken sich mit Kuchen oder Muffins. Anschließend lernen sie alle Hofbewohner kennen: acht Kühe, zehn Hühner, Hasen, Meerschweinchen, natürlich die fünf Alpakas und den Hund Djego. Danach gehen alle zusammen auf eine etwa eineinhalbstündige Wanderung, auf der die Kinder die Alpakas führen dürfen. Wieder am Hof angekommen, kann bei der Blockhütte gegrillt werden. Ein Highlight ist das Hummelhofquizz über Alpakas und Hummelhof. Zum Abschluss bekommen die Kinder einen Alpaka-Führerschein und das Geburtstagskind als Erinnerung ein Alpaka-Kuscheltierchen. Diese Art Kindergeburtstag kommt nicht nur bei den Kindern gut an, auch bei den Eltern, denn Kindergeburtstage zu Hause können manchmal sehr anstrengend sein.
Alice Hummel hat inzwischen viele Bausteine entwickelt, die gebucht werden können: so kann man beispielsweise ein Picknick unterwegs mit ins Programm aufnehmen oder mit den Alpakas einen Parcour laufen. Mit dem KomplettGeburtstags-Paket sind die Kinder vier Stunden beschäftigt, bewegen sich in der Natur, haben engen Kontakt zu unterschiedlichen Tieren und sind danach glücklich und zufrieden! Die Hummels bieten AlpakaWanderungen aber auch als Familienwanderungen an, für größere und kleinere Gruppen und haben auch schon Rollstuhltouren durchgeführt. Die Touren werden den Wünschen und Bedürfnissen der Teilnehmer angepasst!

Die ursprünglich aus den Anden stammenden Alpakas sind sehr sensible und sanftmütige Tiere und für die Schwarzwald-Landwirtschaft gut geeignet. Sie können sich optimal in steilen Hanglagen bewegen und verletzen als Schwielensohler mit geringem Gewicht die Grasnarbe nicht, so dass sie ideale Rasenmäher in Steillagen sind. Zum Hummelhof, der im Nebenerwerb betrieben wird, gehören dreizehn Hektar Wiesen, über die an bei der Wanderung geht. Die Alpakas sind ein Standbein, um die Landwirtschaft auch in Zukunft zu erhalten. Neben den Wanderungen will Alice Hummel auch die besondere Wolle der Alpakas vermarkten. Alpakawolle hat eine ganz besondere klimatisierende Wirkung und anders als Schafwolle kratzt sie nicht und löst auch keine Allergien aus. Momentan verkauft sie Rohwolle, in Planung ist auch versponnene Wolle anzubieten. Auch Bettdecken mit Alpakawolle können gekauft werden. Und ein Geheimtipp ist der getrocknete Alpakamist, der als reichhaltiger und milder Dünger im Garten eingesetzt werden kann. Alice Hummel hat noch viele Ideen, die sie umsetzen will. So will sie einen Streichelzoo mit Ponys, Ziegen und Schafen aufbauen, sie kann sich außerdem vorstellen, Filzkurse mit Alpakawolle und Ferienevents für Kinder anzubieten. Im Herbst gibt es ein großes Hoffest mit Kreativmarkt. Dort kann man sich selbst einen Eindruck vom Leben auf dem Hof machen.
Weitere Infos: https://www.hummelhof-alpakas.de.
Kontakt für Alpaka-Wanderungen: wunderland88@web.de
3.4.2019, Dagmar Engesser, Dreisamtäler

 

Blick über Stegen nach Norden ins Eschbachtal am 9.1.2014 bei 15 Grad plus

Blick über Stegen nach Norden ins Eschbachtal am 9.1.2014 bei 15 Grad plus

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