Rechtsextreme Oeko-Bauern

Man muß sich daran gewöhnen, dass Bio und Öko nicht automatisch Gleichheit und Menschenwürde bedeutet – dies zeigt das Buch „Braune Ökologen“ auf, das Gudrun Heinrich von der Universität Rostock Anfang 2012 mit der Heinrich-Böll-Stiftung herausgegeben hat. Ihr gehe es nicht darum, die Bio-Szene zu diskreditieren, aber auf Bio-Höfen seien nicht nur Gutmenschen zuhause.

Idylle in Grün-Braun
Im politisch unverdächtigen Biolandbau tummeln sich zunehmend Rechtsextreme. Und so landet neonazistisches Gedankengut, unschuldig grün verpackt, in der Mitte der Gesellschaft. ….
Alles  vom 13.4.2012 bitte lesen auf
https://www.sueddeutsche.de/politik/unterwanderung-des-biolandbaus-durch-rechtsextreme-idylle-in-gruen-braun-1.1332321

Dass an der „Idylle in Grün-Braun“ etwas wahr sein muß, dass also Umwelt-/Naturschutz und völkische Ideologie sehr wohl vermischt sein können, zeigt die Reaktion auf den SZ-Beitrag in dem der NPD nahestehenden Magazin „Umwelt & Aktiv“: „Nicht ganz erschließen kann es sich dem geneigten Leser, wie die Autoren aus dem Jahr 2012 in die Jahre 1933 und 1935 zurückfallen können, ohne einen realen Bezug zur Gegenwart herzustellen.“

Naturschutz gegen Rechtsextremismus
Die Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz hat die Broschüre „Naturschutz gegen Rechtsextremismus“ veröffentlicht. Sie setzt sich damit auseinander, wie Rechtsextreme das Thema Natur- und Umweltschutz für sich nutzen und ist als Argumentationshilfe für Naturschutzakteure bei ihrer Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus konzipiert. Scheinbar unverfänglich wirkende Aussagen zu naturschutzrelevanten Themen aus Publikationen rechtsextremer Organisationen werden analysiert und der rechtsextreme Hintergrund frei gelegt.
https://www.rlp.de/no_cache/einzelansicht/archive/2012/february/article/hoefken-rechtsextremistisches-gedankengut-entlarven/
https://www.politische-bildung-rlp.de/extremismus.html

BÖLW nicht von Rechtsextremen unterwandet
Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender des Bio-Dachverbands Bölw, in dem ca 14000 der 22500 deutschen Biobauern organisiert sind, über rechtsextreme Öko-Bauern:
„Ich sehe nicht die Gefahr, dass eine rechtsextreme Gruppe die Verbände zu Kampfinstrumenten macht. Es ist eher andersherum: Die Rechtsextremen realisieren, dass es ein immer breiter werdendes gesellschaftliches Bewusstsein für Ressourcenschutz und zukunftsfähige Landwirtschaft gibt. Da sich das in ihre Ideologie einbauen lässt, nutzen sie das, um Zustimmung zu bekommen.“
Komplettes Interview mit dem Bölw vom ´13.11.2012 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/nachrichten/deutschland/die-oeko-bewegung-wird-nicht-unterwandert–65579564.html

Für die NPD ist Naturschutz gleich Heimatschutz.

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