Ramstein-Demo gegen Drohnen

Vielen Dank an die Teilnehmer des diesjährigen Friedenscamp 16.-23. Juni 2024 nahe der US Air Base in Ramstein/Pfalz. Auf der Abendveranstaltung am 21.6.2024 um 18 Uhr sprachen u.a. Daniele Ganser, Eugen Drewermann (1), Daniele Ganser (2) und Christiane Reymann (2a). Die Demonstration fand am 22. Juni in Kaiserslautern statt.
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Viele nachdenkliche Gesichter. Viele besorgte Gespräche. Schließlich werden vom nahen Ramstein aus die Kampfdrohnen und die logistischer Versorgung mit Kriegsmaterial von USA und NATO gesteuert. Dazu kommt die neu eingerichtete Militärzentrale in Wiesbaden. Ob Friedensjournalismus (7) im nächsten Jahr erneut von einem Friedenscamp 2025 bei Ramstein berichten kann und wird?
28.6.2024
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Ende on Beitrag „Ramstein-Demo gegen Drohnen“
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Beginn von Anlagen (1) – (7)

(1) Rede von Eugen Drewermann: Stopp Air Base Ramstein 2024
Eugen Drewermann sprach auf der Abendveranstaltung der Stopp Air Base Ramstein Kampagne im Friedenscamp am 21. Juni 2024. Anschließend gratulierte ihm die Kampagne zum Geburtstag und sangen gemeinsam mit Daniele Ganser ,
Einige Zitate:
Von hier aus werden die Drohnenmorde in aller Welt dirigiert und gesteuert.
Wir wollen nicht länger, daß es so bleibt.
Wir wollen, daß der Stellvertreterkrieg in der Ukraine beendet wird durch Verhandlungen.
Herr Scholz, wenn Sie dabei sind, Leute, die ür den Frieden demonstrieren zu Teufeln erklären, dann sind sie dabei, die ganze Welt in eine Hölle zu verwandeln.
Seit dem Friedensangebot der Russen 1989 hat e keinen Krieg weltweit gegeben, der nicht von den USA ausgegangen ist.
Rusland muß Ruiniert werden, so die deutsche Aussenministerin, geleitet von den USA.“

Einige Kommentare:
Danke Herr Drewermann für ihren unermüdlichen Einsatz für den Frieden. Möge Gott ihnen noch lange die nötige Kraft und Gesundheit dafür schenken chri
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Schluss mit allen Kriegen, Schluss mit allen Ungerechtigkeiten, Schluss mit Geoengineering. – Wir Bürger wollen Frieden und Freundschaft mit Russland. Das Gute können wir unterstützen, wenn wir uns oft vorstellen, dass es überall hell ist. Ann
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21.6.2024 , 1 Std 5 min
https://youtu.be/DgX1Wl5zUrw?si=Gikg80wqdIVjGsqs

Drewermann Friedensrede, Stopp Air Base Ramstein 2024, und Abschluss mit Ganser und Morgaine u.a.
Eugen Drewermanns große Friedensrede bei der Abendveranstaltung der Stopp Air Base Ramstein Kampagne im Friedenscamp am 21. Juni 2024. Anschließend gratulierte ihm die Kampagne zum Geburtstag (20. Juni) und sangen gemeinsam mit Daniele Ganser „Menschheitsfamilie“ von Morgaine
.https://youtu.be/v–S4QQMrfc
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(2) Rede von Daniele Ganser: Stopp Air Base Ramstein 2024
Daniele Ganser sprach auf der Abendveranstaltung der Stopp Air Base Ramstein Kampagne im Friedenscamp am 21. Juni 2024.
30 min
https://www.youtube.com/watch?v=wWQ0kDlrhfk
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(2a) Rede on Christiane Reymann :: Stopp Air Base Ramstein 2024
Christiane Reymann sprach auf der Abendveranstaltung der Stopp Air Base Ramstein Kampagne im Friedenscamp am 21. Juni 2024.
https://www.youtube.com/watch?v=Q9XOu-ypDtY
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Dokumentation Friedenscamp
Neben des Errichten des Friedenscamp gibt es noch gute Informationen zur Air Base Ramstein selbst. 2.7.2024
https://odysee.com/@CrumanFilms:2/Friedenscamp-Aufbau_fertig_YT:9

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(3) Stopp Ramstein 2024 – Kaiserslautern – Demonstration
Mit etwas Verzögerung startete die Veranstaltung um 12:30 am Hbf Kaiserslautern mit ca. 700 Teilnehmern. Das Motto 2024 lautet: Wir weigern uns Feinde zu sein!
Nach der Begrüßung waren mehrere Redebeiträge
(Pascal Luig, Mona Aranea, Christiane Reymann, Manaf Hassan, Kristine Karch). Begleitet durch Musik u.a. von Kilez More erfolgte danach der Umzug durch Kaiserslautern. Trommeln wurden vom Ordnungsamt nicht zugelassen.
Die Veranstaltung verlief friedlich und ohne Störungen und vom Regen verschont.
23.6.2024, https://youtu.be/c3dzENin2nc
https://odysee.com/@honkforhope:0/de-stop-airbase-ramstein,-22.06.2024:2

Kaiserslautern: 1000 Menschen demonstrierten am 22.06.2024 gegen die US Airbase in Ramstein. Hier der Umzug nach der Demonstration in vierfacher Geschwindigkeit. Themen unter anderem:
keine Waffen in Kriegsgebiete
Sterben beenden, Diplomaten senden!
Verhandlungsfrieden statt Siegfrieden
Es darf kein Krieg von deutschem Boden ausgehen
Videoquelle: Songül Schlürscheid auf Twitter

https://www.youtube.com/watch?v=Q6RbIkredMw
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(4) Aufruf zur Friedenswoche 2024
Wir sind alle eine Menschheitsfamilie und sehen darin eine politische und kulturelle Aufgabe. Wir haben Empathie für alle Menschen weltweit, die von Kriegen betroffen sind. Wir sind gegen Doppelmoral mit einseitigen Sichtweisen auf einzelne Konfliktherde.
Die US Air Base Ramstein steht für (verdeckte) Kriege, die weltweit mit Kampfdrohnen und logistischer Versorgung mit Kriegsmaterial geführt werden. Die US Air Base Ramstein steht auch für eine Vasallentreue unserer Bundesregierung gegenüber der US-Kriegspolitik. Deshalb richten wir unsere Forderungen an die Bundesregierung, um die grundgesetzlich verankerte Souveränität und völkerrechtliche Verpflichtungen gegenüber den USA wiederherzustellen.
Wir fordern:
Kein Nato-Kriegsrat in Ramstein!
Keine Drohnenkriege der USA via Ramstein!
Keine Kriegslogistik über Ramstein!
US-Truppenstatut kündigen und die Air Base schließen!
In wenigen Tagen startet das Friedenscamp und damit die Friedenswoche. Vom 16.-23. Juni werden wir ein Zeichen für den Frieden setzen. Wir werden der Militarisierung in Deutschland und der weltweiten Kriegstreiberei eine Woche des Friedens entgegensetzen.
https://www.pressenza.com/de/2024/06/friedenswoche-2024-wir-weigern-uns-feinde-zu-sein/
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(5) Ramstein: Nach der Friedenswoche 2024 ist vor der Friedenswoche 2025
Die letzten Aktivistinnen und Aktivisten sind gestern mit dem Abbau fertig geworden. Wir danken allen, die mitgeholfen haben. Jede helfende Hand war eine Bereicherung.
Schon jetzt fangen wir mit den Planungen für 2025 an. Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr auch so unglaublich viel Unterstützung von euch bekommen, um gemeinsam die Friedenswoche 2025 zu gestalten. Wer Lust hat das Orga Team zu verstärken, kann sich gerne bei uns melden. 24.6.2024
https://t.me/StoppRamstein/703
https://www.facebook.com/stoppramstein/videos/was-ein-mega-start-in-die-friedenswoche-wir-freu-uns-auf-alle-die-ins-friedensca/786427033471975/
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(6) Ramstein und Kaiserslautern: zentrale Orte der Militarisierung und Kriegsführung
Fünf alte und neue Gründe, warum die konzentrierte US-Militärpräsenz in der Großregion Kaiserslautern seit 2015 andauernd ein zentraler Ort des Widerstandes gegen Militarisierung und Kriegsführung ist und warum die diesjährige Aktionswoche vom 16. bis 23. Juni wichtiger denn je ist.
… Alles vom 26.5.2024 von Karl-Heinz Peil bitte lesen auf
https://visualbases.org/ramstein-und-kaiserslautern-zentrale-orte-der-militarisierung-und-kriegsfuhrung/
oder
https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/ramstein-und-kaiserslautern-zentrale-orte-der-militarisierung-und-kriegsfuehrung/
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(7) Bootcamp für Friedenstüchtigkeit – Friedensjournalismus
Inmitten der Kriegseuphorie veranstaltete die Stopp-Ramstein-Kampagne unbeirrt ein Friedenscamp nahe der US-Airbase sowie eine Großdemo in Kaiserslautern. Die Konzernpresse schwieg all das tot — wie zu erwarten. Ein Vor-Ort-Bericht.
Erneut kamen nahe der pfälzischen US-Airbase Menschen zusammen, die bei „Stopp Ram(m)stein“ nicht an Til Lindemann denken. Obwohl die Airbase für Deutschland noch nie eine so immense Gefahr darstellte wie diesjährig, war die Anzahl der Friedensaktivisten sehr überschaubar, verglichen mit dem Massenandrang „gegen rechts“ infolge des Correctiv-Lügenmärchens. Vermutlich hätte auf der Airbase Ramstein ebenfalls ein Geheimtreffen von AfD-Politikern stattfinden müssen, damit sich mehr als 10.000 Menschen auf den rheinland-pfälzischen Straßen einfinden. Der Unterschied ließ sich sehr anschaulich ablesen, zwischen organisch gewachsenen Proteststrukturen und solchen, die von der Regierung und ihren Propagandaorganen künstlich hochgezüchtet werden. Dass die Airbase die Existenz eines potenziellen Zielfluchtlandes in Gänze gefährdet, schien die damaligen Gratismut-Aktivisten nicht zu kümmern. Ebenso ließen sich keinerlei Klimaaktivisten blicken, um der ungeheuren Umweltverpestung durch den dortigen Militär-Moloch Einhalt zu gebieten. Mit dem Friedenscamp nahe dem Luftwaffenstützpunkt sowie dem Demozug durch Kaiserslautern kristallisierte sich der Kern jener Menschen in Deutschland heraus, die die realen und unmittelbaren Gefahren für das Land erkannt haben. Doch auch innerhalb dieses Zirkels sind noch einige Hausaufgaben zu erledigen. Dass die friedensgefährdenden Faktoren im Außen erkannt werden, ist noch lange nicht gleichbedeutend mit innerer Friedenstüchtigkeit. Dass diese das Ergebnis einer schweren Innenarbeit ist, darauf wurde diesjährig gerade im Friedenscamp ein besonderes Augenmerk gerichtet. Darüber hinaus zeigte sich in diesem Jahr, dass weite Teile der freien, alternativen Medien immer noch mehrheitlich auf das alleinige Kriegsgeschehen fokussiert sind, statt Friedensinitiativen in den Vordergrund zu rücken. Angesichts des schon an der Türschwelle stehenden Dritten Weltkrieges bedarf es auch unter vielen Medienmachern eines Strategiewechsels.

Bei der Frage, was der Friedensjournalismus darf, ist es wohl hilfreich, auf die Definition seines Entwicklers zu blicken, den norwegischen Soziologen und Friedensforscher Johan Galtung. Für ihn bestanden die wesentlichen Merkmale des Friedensjournalismus unter anderem darin, konstruktiv zu berichten, das heißt die Ursachen und Wirkzusammenhänge der Konflikte zu chronologisieren, dabei langfristige Auswege zu beleuchten und es nicht dabei bewenden zu lassen, rein oberflächlich über die dauernde Abfolge von Aktion und Reaktion der jeweiligen Konfliktparteien zu berichten. Des weiteren gehört es zum Friedensjournalismus, nicht die Gewaltspirale, sondern die Friedensinitiativen in den Vordergrund zu rücken.
Und genau das geschieht eben nicht. Von den großen Blättern mal abgesehen war das diesjährige Stopp-Ramstein nicht mal der Regionalpresse von Kaiserslautern einen Bericht wert.

Nächstes Jahr wird die Stopp-Ramstein-Kampagne zehn Jahre alt. Werden sich bis dahin die friedensjournalistischen Scheinwerfer mit gebührender Aufmerksamkeit dieser Kampagne widmen? Mit einem Lichtstrahl, so grell, dass er Kriegstrommler wie Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Roderich Kiesewetter, Friedrich Merz, Sigmar Gabriel oder Anna-Lena Baerbock in den Schatten der friedenspolitischen Bedeutungslosigkeit verbannt?
… Alles vom 29.6.2024 von Nicolas Riedl bitte lesen auf
https://www.manova.news/artikel/bootcamp-fur-friedenstuchtigkeit

 

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