Quartett der Global Player

Der Begriff des Milliardärssozialismus geht auf den belgischen Soziologieprofessor David Engels zurück und wurde von Michael Klonovsky präzisiert (siehe (1) unten). Danach hat der Sozialismus (Marxismus, Kommunismus, Linksgrün, Woke) sein Verhältnis zum Kapitalismus geändert:
Er bekämpft seinen alten Hauptfeind nicht mehr, sondern begegnet ihm als Schmarotzer – allen voran die Großkapitalisten bzw. Milliardäre (Soros, Gates, Musk, Zuckerberg, …) von BigTech, BigPharma, BigMedia, BigImmo usw. sollen ihre Gelder in reichlicher Höhe für die linken Weltrettungsprojekte von Corona (Impfung), Klima (CO2), Migration (junge Männer/Youth Bulges) usw. spenden. Und das funktioniert: Kapitalismus und Sozialismus agieren als Milliardärssozialismus.
Klonovsky erweitert dieses Duo durch Hinzunahme der Kirchen zu einem Quartett aus  „Kapitalismus, Sozialismus, Katholizismus und Islam“.

Alle vier streben als Global Player die Weltherrschaft an.
In Sachen Heterogenität ist der Kapitalismus vorne, bezüglich Homogenität die katholische Kirche.
Die christlichen Kirchen haben sich dem Islam unterworfen (Marx und Bedford-Strohm legen 2016 ihre Kreuze in Jerusalem ab) und biedern sich dem links-woken Zeitgeist an. Demzufolge laufen ihnen die Mitglieder weg. Die Machtstellung des Islam im Quartett scheint zu wachsen.
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Die Machtkonstellationen innerhalb des Quartetts der Global Player sind instabil und im Wandel begriffen. Da sollte man sich eine Vielfalt von Fragen stellen. Etwa, was geschieht, wenn …
– Hochfinanz bzw. Milliardäre erkennen, daß mit Great Reset, Weltimpfung und Energiewende kein Geld mehr zu verdienen ist und sie deshalb die Finanzierung von linken Klimaklebern , FFF, WHO und WEF einstellen? Wie reagiert der sozialistische Schmarotzer?
– die beiden großen Konfessionen sich von der einseitigen politischen Links-Orientierung lossagen und sich wieder ihrer eigentlichen Aufgabe widmen: der Seelsorge der Gläubigen.
– vor allem junge Migranten der Unterstützung durch die Linkspolitik überdrüssig werden und sich gegen deren Bevormundung wenden? Siehe die Jesidin Chaker.
– die CDU sich von ihrem Vorsitzenden Friedrich Merz (ehem. Chef des 10-Billionen-Finanzverwalters BlackRock, einem der Hauptprofiteure der Transformation) lossagt und damit wieder harte Oppositionsarbeit leistet?
– Sahra Wagenknecht mit der Gründung einer neuen Links-Partei die bisherigen Lifestyle-Linken und damit die Milliardärssozialisten in Deutschland schwächt?
– sich die Konservativen in der rechten Mitte aufrappeln und sie Soziale Marktwirtschat als ehemals so erfolgreiche Spielart des Kapitalismus in Deutschland wiederbeleben – durchaus als Vorbild für eine reformierte EU von Nationalstaaten.
– im Zuge des derzeitigen Wandels der unipolaren zur multipolaren Weltordnung der Milliardärssozialismus der Transatlantiker bedeutungslos wird? In der von den USA dominierten Weltordnung konnte das Quartett gedeihen, denn die USA als globaler Hegemon protegierte die Hochfinanz der Milliardäre und ihrer Organisationen bzw. Stiftungen. Nun aber orchestrieren China, Brics, SOR, Afrika und Südamerika die Weltpolitik.
8.6.2023

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Beginn von Anlage (1)
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(1) Milliardärssozialismus um die Kirchen erweitert
Leser ***, Jurist im Staatsdienst, schreibt zum selben Text (Milliardärssozialismus):
„Ich habe mir über das von Ihnen dargestellte Phänomen der Umpolung von aktuellem Marxismus/Kommunismus/Sozialismus/Linksgrünismus im Verhältnis zum ‚Kapitalismus’ Gedanken gemacht, allerdings noch unter Einbeziehung der global aktiven Religionen.
Heraus kam ein Quartett, das sich in Form eines schematischen Beziehungs-Quadrats darstellen läßt, welches in seiner ursprünglichen Konstellation nur aus sich untereinander todfeindlich gegenüberstehenden Systemen bestand. Die vier sind Marxismus (Linke, Grüne, Kommunismus/Sozialismus/die Bolschewoken etc.), Kapitalismus (Global Player, Hochfinanz etc), Islam und Katholische Kirche.
Man muß sich im Ausgangspunkt vor Augen halten, daß all diese Systeme erklärte Globalisten sind und die Welt beherrschen wollen. Am heterogensten davon ist der ‚Kapitalismus’, am homogensten und kompaktesten die Katholische Kirche (auch heute noch als Hl. Stuhl neben dem Roten Kreuz und dem Malteserorden das einzige nichtstaatliche Völkerrechtssubjekt). Aufgrund ihrer ursprünglich gegenläufigen Ziele waren diese Systeme untereinander tödlich verfeindet, mit einer Einschränkung bei Kapitalismus und katholischer Religion vielleicht. Nun ist das Interessanteste und Erstaunlichste, daß es innerhalb weniger Jahre zu einer kompletten Neuausrichtung dieser Pole kam. Alle vier Systeme richten sich jetzt nicht mehr gegeneinander, sondern in eine gemeinsame andere Richtung.

Wie von Ihnen aufgezeigt, hat sich dies zwischen ‚Kapitalismus’ und Sozialismus/Bolschewokismus durch Interessenkongruenz entwickelt. Dasselbe gilt auch bei den beiden anderen Global Playern, nämlich der Katholischen Kirche und dem Islam. Erstaunlich u.a. deswegen, weil der Islam gegen den Westen 2001 diesen brutalen Angriff auf New York startete, was eigentlich eine dauerhafte Systemfeindschaft hätte auslösen müssen. Unter G.W. Bush sah es auch so aus. Aber aus Gründen, die einer gesonderten Erörterung bedürfen, kam es anders, und der Islam betreibt seine weltweite Durchsetzung auf anderen Wegen. Wobei übrigens nicht außer Acht gelassen werden darf, daß der Islam trotz seiner 57 Gottesstaaten im Gegensatz zur Katholischen Kirche kein einheitlicher Block ist, sondern mit der Teilung in Sunniten und Schiiten selbst in zwei tief verfeindete Lager gespalten ist.
Weniger erstaunlich ist die Abkehr der Bolschewoken von der Feindeinstufung und Verfolgung von Religionen, vor allem gegenüber der katholischen Kirche. Der Werdegang zur Verbrüderung dieser Systeme bestand darin, daß die katholische Kirche beim linken ‚Marsch durch die Institutionen’ unterwandert und damit selbst zu einem konformen Ableger der Bolschewoken umgestaltet wurde (bei den Protestanten in Deutschland ist dies noch krasser, allerdings stellen diese keine global wirksame Kraft dar). Den Islam haben die Bolschewoken schlicht zur unterdrückten Minderheit und Rasse erklärt und ihn damit von der Feindesliste gestrichen. Sie können nun die Muslime als Schutzklientel für politische Zwecke einsetzen und werden im Gegenzug dafür – bislang jedenfalls – vom Islam nicht belästigt.
Die katholische Kirche hat das Problem der historischen und systemischen Todfeindschaft mit dem Islam dadurch gelöst, daß sie sich ihm unterworfen hat. (Der für jedermann sichtbare öffentliche symbolische Akt lag in der Kreuzabnahme am 20. Oktober 2016 in Jerusalem. Die anschließenden salvatorischen Erklärungen der Bischöfe bestätigen die Deutung dieser Geste. Die Christenverfolgung in den islamischen Ländern wird damit nunmehr als Kollateralopfer hingenommen.) Den Kirchen und dem Islam ist darüber hinaus – wenn auch aus völlig verschiedenen Motiven – an weiterer Masseneinwanderung nach Europa – sprich Deutschland – gelegen, so daß sich auch hier ein Interessengleichklang eingestellt hat.”
… Alles vom 6.6.2023 bitte lesen auf
https://www.klonovsky.de/2023/06/6-juni-2023/

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