Polen wählt polnisch: Duda

Amtsinhaber Andrzej Duda hat die Präsidentschaftswahl in Polen am 12.7.2020 mit 51,2 % gegen Warschaus Bürgermeister Rafal Trzaskowski mit 48,8 % gewonnen. Positiv: Die Polen hatten eine echte Wahl-Alternative zwischen PIS-Partei (die Duda unterstützte) und Bürgerkoalition KO, die sie mit 70% Wahlbeteiligung auch nutzten. Gut für die repräsentative Demokratie in Polen. Gut für die Visegrad-Staaten. Gut für ein Europa der Vaterländer.
Der Sieg von Duda ist umso höher zu bewerten, also die großen Tageszeitungen in Polen in der Hand der deutschen Verlage Bertelsmann und Springer sind (s.u.). Polen ist ein souveräner Staat, der seine Nationalität über Jahrhunderte hinweg tapfer erhalten hat, obwohl er zwischen seinen beiden großen Nachbarn Russland im Osten und Deutschland im Westen immer wieder bedrängt wurde. Gerade wir Deutschen sollten die polnische Souveränität respektieren und uns nicht in die inneren Angelegenheiten dieses Landes einmischen.
Nicht zu verstehen ist, daß die Häme und Besserwisserei, mit der Politik und Medien die Wahl in Polen von Deutschland aus begleiteten, anscheinend auch nach dem Sieg von Präsident Duda anhält.
13.7.2020
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Die Wahl in Polen und die Enttäuschung der deutschen Medien
Unverzeihliches ist geschehen: Die Bürger Polens haben in ihrer Mehrheit nicht so abgestimmt, wie es die deutschen Medien wünschten. Laut nationaler Wahlkommission entfielen auf Andrzej Duda 51,2 % aller Stimmen, während 48,8 Prozent Rafal Trzaskowski ihre Stimme gaben.

Wenn ein Kopf-an-Kopf-Rennen in Wahlen ein Beleg für bestimmte Kommentatoren für die Spaltung der Nation ist, dann dürfte für diejenigen im Gegenzug die Einstimmigkeit das wahre Kriterium einer Demokratie sein. Wie gespalten war eigentlich die junge Bundesrepublik, als Konrad Adenauer mit einer Stimme Mehrheit – und zwar seiner eigenen – 1949 zum Bundeskanzler gewählt wurde? Es scheint indes, dass diejenigen, die demokratische Wahlen als „unverzeihlich“ empfinden und sie deshalb korrigieren lassen, die gern das Wort „alternativlos“ benutzen, als machten nicht gerade Alternativen das Wesen der Demokratie aus, die moralische Demokratie der repräsentativen vorziehen. Gilt es nicht, zunächst erst einmal ein Wahlergebnis zu respektieren? Schließlich hat der Souverän gesprochen.
… Alles vom 13.7.2020 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/die-wahl-in-polen-und-die-enttaeuschung-der-deutschen-medien/

Einige Kommentare:
Ein guter Tag – für Polen, Europa und auch für Deutschland.
Kein guter Tag – für die EU, die Merkel-Administration und die linksradikalen Globalisten.
13.7.2020, D.W.
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Polen ist gespalten – aber patriotischer Grundkonsens
Einerseits ist es natürlich großartig, daß Duda gewonnen hat; andererseits darf man nicht verkennen, daß er für Kräfte steht, die durchaus bereit sind, bei Bedarf die antideutsche Karte zu spielen, wenn es gilt, daraus politischen Profit zu schlagen und entsprechende Ressentiments zu bedienen. (Siehe die irrwitzigen Reparationsforderungen)
Andererseits ist Trzaskowski, gemessen an deutschen Verhältnissen, ein sehr gemäßigter Liberaler.
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Das Land ist tief gespalten, viel tiefer als selbst die BRD. Das patriotisch – nationalistische ländlich – katholische Polen mit seinem sehr konservativen Familienbild und die städtischen, akademisch gebildeten Kreise, die sich an der Dekadenz des Westens orientieren, stehen sich völlig verständnislos, ja feindlich gegenüber. Ein Unterschied zu Deutschland ist allerdings, daß auch die Linksliberalen in Polen durchaus nicht ohne Patriotismus sind.
Was die Verschiedenheit der Milieus angeht, ist die Spaltung bestimmt größer als in D. Zwischen amerikanisierten Warschauer Akademikern, und einer ostpolnischen Bauernfamilie, die in etwa noch in der Lebenswelt verharrt, wie sie Reymont in den „Bauern“ beschreibt, gibt es wenig Berührungspunkte.
Wenn Sie meinen, daß es in Polen über diese Lager hinweg eine Art patriotischen Grundkonsens gibt, dann haben Sie allerdings recht.
13-7-22020, Fja
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Wie können sie Duda wählen?
Es ist an der Zeit die EU in Vereingtes Europa umzuwandeln, damit auch der deutsche gehirngewaschene Wähler mitbestimmen kann, aber vieleicht kann die Kanzlerin, wenn sie jetzt den Vorsitz hat, die Wahl für ungültig erklären sonst Sanktionen. Wenn man sich die Lesebriefe in den MSMedien anschaut, merkt man, wie weit schon die Propaganda gegen, fast alle, vorgeschritten ist und wie sie Früchte trägt. Ja die Polen, Israelis, Östereich, Usa, Ungarn, Tschechien, GB,Griechenland,Slovaken, alle wählen falsch und die Lesebriefe bestätigen es auch, deshalb glaube ich nicht, dass sich in Deutschland was ändern wird. Das alle schönste ist, wenn die Göttliche und ihre Vasallen und Journalisten über Demokratie reden, die eigentlich nur in D. besteht und sie wird nicht einmal rot dabei. Ja da bekommen die Polen sicher keine Glückwünsche, wie Iran sie bekommen hat und ob Duda auch ein Hassprediger ist, werden wir noch lesen können.
13.7.2020, Pra
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Wie wäre es mit folgender Medienmeldung?
Mit deutlichen Worten hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag verlangt, die Wahl des Andrzej Duda zum polnischen Staatspräsidenten rückgängig zu machen. „Die Wahl dieses Präsidenten war ein einzigartiger Vorgang, der mit einer Grundüberzeugung gebrochen hat, nämlich dass keine Mehrheiten mithilfe der PiS gewonnen werden sollen“, sagte sie. „Da dies absehbar war, muss man sagen, dass dieser Vorgang unverzeihlich ist und deshalb auch das Ergebnis wieder rückgängig gemacht werden muss.“
Wäre doch nur konsequent beim derzeit in Deutschland opportunen „Demokratieverständnis“. Bei der deutschen Journaille und den öffentlich-rechtlichen Hofschranzen zu Berlin würde sie offene Türen einrennen.
13.7.2020, U.J.G.
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Gratulation an Polen! Dort hat die Demokratie gewonnen.
Uns steht die Rückeroberung der politischen Vernunft durch Demokratie im nächsten Jahr noch bevor. Medien, bzw. die Merkel und die Merkel-Medien sind gerade dabei, nicht nur die politische Vernunft durch Gehirnwäsche zu vertreiben, sondern auch das Demokratieverständnis. „Unverzeihliches“ wird kurzer Hand wieder rückgängig gemacht, Andersdenkende, gar scharfe Kritiker mit Ausgrenzung und notfalls mittels der existentiellen Vernichtung ausgeschaltet, sollten sie sich dieser Regierung und deren linksdrehender Ideologie widersetzen. Ein ganzer Maßnahmenkatalog wird hinter den Kulissen beschlossen; der Werkzeugkasten zur Umsetzung ist längst ausgepackt. Wir werden in den nächsten Monaten noch überrascht sein, was das Regime unter Demokratie versteht und infolge dessen wir akzeptieren sollen, wenn wir nicht als „die Unverzeihlichen“ im existentiellen Nirgendwo ausgelagert werden wollen.
13.7.2020, pcn
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Man muss nur die Kommentare bei SPON lesen,
um zu erkennen, wie es um Deutschland bestellt ist. Nicht nur unsere Obermatrone, die freie Wahlen mit einem Handstreich rückgängig macht, wünscht sich, dass richtig gewählt wird, sondern das ganze linke Spektrum, das diesem ehemaligen Nachrichtenmagazin die Stange hält. Wer falsch wählt, muss sanktioniert werden. Raus aus der EU! Den Briten, die ebenfalls falsch abgestimmt haben, muss man die Daumenschrauben anlegen. Kann ja nicht sein, dass jemand gegen Bevormundung und Freiheitsraub aufsteht und wählt. Ob der deutschen Dummheit braucht man starke Nerven!
13.7.2020, BdG
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Und ewig grüßt das linke Murmeltier in den deutschen Medien.
1. Sie hetzten gegen Donald Trump: Trump war der Sieger
2. Sie hetzten gegen Boris Johnson: Johnson war der Sieger
3. Sie hetzten gegen Viktor Orban: Orban war der Sieger
4. Sie hetzten gegen Andrzey Duda: Duda ist der Sieger
Die Kette ließe sich bestimmt noch verlängern. Wer folgt als nächstes? Vermutlich Matteo Salvini.
13.7.2020, D.n.P.
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Wie sehne ich den Tag herbei,
an dem nicht nur die Ungarn und Polen oder die Briten und Amerikaner nicht mehr so wählen, wie die deutschen Leitmedien dies wünschen, sondern … die Deutschen selber! Nach jetzigem Stand scheint dieser Tag in weiter Ferne zu liegen. Aber wer hätte im Frühsommer 1989, als man in Ostberlin gerade die Kommunalwahlen gefälscht und in Peking das Tian’anmen-Massaker angerichtet hatte, gedacht, daß das kommunistische Zwangssystem, das Osteuropa in Knechtschaft hielt, zusammenbrechen – nein! doch eher ermattet und völlig entkräftet in sich zusammenfallen würde. Mögen auch kaum Anzeichen für eine deutsche Wende erkennbar sein – die Hoffnung stirbt zuletzt.
Und was Polen angeht: Vielleicht war die Einmischung aus Brüssel und Berlin sogar kontraproduktiv, weil sie Duda ermöglichte, die nationale Karte zu spielen. Dann hätten die „Europäer“ das Gegenteil des Gewünschten erreicht. Ein zweifellos schöner Gedanke.
13.7.2020, E.B.H.

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Die großen Tageszeitungen in Polen sind in der Hand der deutschen Verlage Bertelsmann und Springer
Strohmänner für Polens Medien?
https://taz.de/!1542017/
Streit um Zeitungen in Polen: Schluss mit „deutscher Kontrolle“
https://www.deutschlandfunk.de/streit-um-zeitungen-in-polen-schluss-mit-deutscher-kontrolle.2907.de.html?dram:article_id=382040
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„Die deutschen Medien tun immer so, als würde die PiS die Wahlen beeinflussen, dabei sind es die deutschen Medien, die das tun. Anscheinend kapieren sie dabei nicht, wie kontraproduktiv und überheblich das ist, wenn die Deutschen den Polen sagen wollen, was sie zu tun haben. Das ist der Grund, warum Andrzej Duda wiedergewählt wurde. Die Polen werden sich nie wieder von Deutschland sagen lassen, was sie zu tun haben. Und das ist auch gut so!“, so der polnische MdEP Dominik Tarczynski
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Präsidentenwahl in Polen: Trzaskowski gratuliert Duda zum Sieg
WARSCHAU (dpa-AFX) – Nach der Stichwahl um das Präsidentenamt in Polen hat der oppositionelle Herausforderer Rafal Trzaskowski dem Amtsinhaber Andrzej Duda zum Sieg gratuliert. „Möge diese Amtszeit eine wirklich andere werden“, schrieb Trzaskowski am Montag auf Twitter.
Nach Auszählung von 99,98 Prozent der Wahlkreise hat Duda laut Wahlkommission 51,1 Prozent der Stimmen erhalten, Trzaskowski lag bei knapp 48,9. Auf Grundlage dieser Daten betrug die Wahlbeteiligung rund 68 Prozent. Dabei fehlten der Wahlkommission noch die Zählprotokolle aus fünf Wahlkreisen. Das offizielle Endergebnis wurde im Laufe des Montags erwartet.
Der 48-jährige Jurist Duda wurde von der nationalkonservativen Regierungspartei PiS unterstützt, die mit der EU-Kommission im Konflikt um ihre Reformpolitik steht. Trzaskowski, der seit 2018 Oberbürgermeister von Warschau ist, war für die liberalkonservative Bürgerkoalition (KO) ins Rennen gegangen und führte einen europafreundlichen Wahlkampf.
Wie bei vorangegangenen Wahlen in Polen zeigten die Einzelergebnisse große regionale Unterschiede. In allen elf polnischen Großstädten mit mehr als 250 000 Einwohnern lag Trzaskowski klar vorn. Er punktete auch im Norden und im Westen des Landes. Duda dagegen hatte seinen Rückhalt vor allem bei der Landbevölkerung und im stark katholisch geprägten Süden und Osten. In der südpolnischen Region Vorkarpaten kam er beispielsweise auf 70,9 Prozent der Stimmen.
Der polnische Botschafter in Berlin, Andrzej Przylebski, geht davon aus, dass Duda in seiner zweiten Amtszeit selbstständiger und europafreundlicher agieren wird. „Präsident Duda weiß, dass die polnischen Bürger sehr europa-enthusiastisch sind, und er wird nach diesem Wunsch handeln, nehme ich an“, sagte Przylebski dem ARD-Morgenmagazin.
Litauens Präsident Gitanas Nauseda und der tschechische Regierungschef Andrej Babis gratulierten Duda schnell zur Wiederwahl. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hielt sich zunächst zurück. Von der Leyen werde dem Sieger gratulieren, warte aber noch auf das Endergebnis, sagte ihr Sprecher Eric Mamer.
Die FDP-Mitteleuropaexpertin im Bundestag, Renata Alt, wertete den knappen Ausgang der Wahl als Zeichen für die Spaltung der polnischen Gesellschaft. „Das starke Ergebnis von Trzaskowski zeigt, dass ein großer Teil der polnischen Gesellschaft eine Politik will, die die liberalen und proeuropäischen Werte aktiv verteidigt“, erklärte sie. Die EU und Deutschland müssen sich weiterhin für den Schutz der Pressefreiheit einsetzen, denn die Verbalattacken, mit denen Duda zuletzt auch versucht habe, kritische Stimmen in Deutschland einzuschüchtern, seien inakzeptabel.
Der AfD-Obmann im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages, Petr Bystron, erklärte, mit Dudas Wiederwahl hätten die Polen „für ihre eigene Nation, Kultur, Religion und Traditionen und gegen die übergriffigen Forderungen der Globalisten in der EU“ gestimmt. „Das Votum ist klar: Die Polen wollen nicht aus Berlin und Brüssel regiert werden. Und das ist gut so“, erklärte Bystron.
In Polen amtiert der Präsident fünf Jahre lang. Das Staatsoberhaupt repräsentiert das Land nicht nur nach außen. Der Präsident hat auch Einfluss auf die Außenpolitik, er ernennt den Ministerpräsidenten sowie das Kabinett und ist im Kriegsfall Oberkommandierender der polnischen Streitkräfte. Außerdem kann er mit seinem Veto-Recht Gesetzentwürfe stoppen. Im Parlament ist dann eine Drei-Fünftel-Mehrheit nötig, um das Veto des Präsidenten zu überstimmen./dhe/DP/nas
… Alles vom Montag, 13.07.20 15:53 auf Boerse.de
https://archive.is/b6wiL#selection-4455.0-4455.22
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Der obige polenfreundliche dpa-Beitrag wurde am 13.7.2020 abends – aus welchen rätselhaften Gründen auch immer – gelöscht bzw. geändert und ist seither nur noch über Boerse.de und Financial.de verfügbar.

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