Pfingsten und der Heilige Geist

Zu Pfingsten kommt der Heilige Geist über uns – über Gläubige, Andersgläubige, Zweifelndgläubige, Ungläubige und nun auch Klimagläubige. Letztere erfuhren durch Greta, Rezo und Annalena erfreulichen und demoskopie-meßbaren Zulauf. Nur – wie ist dann der pfingstsamstägliche Rekordstau am St.Gotthard-Tunnel zu deuten, wo Umweltschützer 9 km lang im 1. Gang kriechend CO2-Gift aus dem Autoauspuff in die Umwelt blasen? Zwei Möglichkeiten:
a) „Es ist eh gelaufen“ – deshalb vor dem Klimaweltuntergang zum letzten Mal rasch im Lago Maggiore baden und am Comer See surfen.
b) „Es ist eh gelogen“ – denn nach Waldsterben und ClubOfRome-Wachstumsende wird auch die klimawandel-bedingte Apokalypse ausbleiben. Und das Klima macht weiter was es will, wie seit 100.000en von Jahren.
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Wie auch immer: Der heilige Ökogeist muß nachsichtig und gelduldig mit den Deutscher sein. Schließlich ist Deutschland EU-weit klimareligiöser Spitzenreiter in Sachen CO2-Wahn:
Der Anteil von CO2 in der Luft beträgt lediglich 0.038%. CO2 gehört zu den auch für den Menschen überlebensnotwendigen Gasen. Ohne CO2 keine Photosynthese und damit kein Pflanzenwachstum und ohne Pflanzen keine Nahrungsgrundlage. Der Gehalt an CO2 war wesentlich höher, bevor es überhaupt Industrie und fossile Brennstoffe gab.
96% des CO2 sind natürlichen Ursprungs und 4% vom Menschen gemacht. Daran ist Deutschland mit ca. 0,03% beteiligt, was einem weltweiten Anteil von 0,000031% CO2-Ausstoß für Deutschland entspricht. Sogar eine vollständige Deindustrialisierung Deutschlands zurück zu Pfeil, Bogen und Faustkeil würde einen kaum messbaren Einfluss auf den Welt-CO2-Ausstoß bewirken.
Ist es Größenwahn – „am deutschen Wesen soll die Welt genesen“ -, wenn sich Glaube so über Fakten hinwegsetzt? An Pfingsten 2020 wissen wir mehr.
9.6.2019

Der Sonntagsfahrer: Bedford-Maxeiner
… In dem gleichen Maße, wie sich die Kirchen leerten, füllten sich die Räume der neuen Erweckungsbewegung. Heute gehören Freilicht-Gottesdienste am Freitag zum festen religiösen Repertoire. Und es erschien eine neue Heilige: Greta, Tochter der Opernsängerin Malena Ernman und des Schauspielers Svante Thunberg.
https://www.hamburger-kunsthalle.de/sammlung-online/max-liebermann/der-zwoelfjaehrige-jesus-im-tempel
Greta ward im Land der sanftäugigen Elche unter dem Schein des Nordlichtes geboren, um die Welt ins Helle zu führen. Die alte und die neue Kirche setzen gemeinsam eine große tiefgläubige Transformation der Glaubensschwestern und -brüder in Gang.
https://www.achgut.com/artikel/des_kaisers_nachhaltige_kleider/
Unter den Sittenwächter*innen Robert Habeck, Analena Baerbock, Anton Hofreither und Katrin Göring-Eckardt soll die Pflicht zur einzig wahren Meinung nun zur Staatsräson werden.
Als von einer Vorahnung Erleuchtete haben wir schon vor fast 15 Jahren die zehn Gebote der Ökoreligion formuliert und später ein Video dazu aufgenommen, um die Generation Rezo rechtzeitig religiös zu unterweisen.
https://www.cicero.de/wirtschaft/die-zehn-gebote-der-%C3%B6ko-religion/36765
Wir sind stolz darauf, dass unsere Darreichungen ihren Weg nahezu eins zu eins in den Influencer-Wertekanon gefunden haben.
… Alles vom 9.6.2019 von Dirk Maxeiner bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/der_sonntagsfahrer_bedford_maxeiner
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Ökokirche: Die Sünden outcourcen
Die Heiligen der Ökokirche haben auch kein Problem damit, ihre Sünden outzusourcen. Bei Nacht und Flaute importieren wir Strom aus Frankreich und Polen. Der Atommüll bleibt dabei in Frankreich und die Emissionen entstehen in Polen. So behalten wir eine weiße Weste. – Das ist zwar nicht ganz so spektakulär wie die bekannte Hypothek an Wasserverbrauch und Kinderarbeit, die unsere E-Mobilität den Afrikanern und Chinesen aufs Auge drückt. Aber beides gehört in die Rubrik des ökologischen Kolonialismus.
9.6.2019, W.K.
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Klimaschutz-Lösungen?
Hamburgs früherer Bürgermeister Klaus von Dohnanyi (SPD) (und mein früherer Chef im Auswärtigen Amt) wirft in seinem Interview mit der WELT vom 8. Juni 2019 den Grünen vor, beim Klimaschutz konkrete Lösungen schuldig zu bleiben. Er sagt: “Mich ärgert, dass sich die Grünen vor diesen [realen] Konflikten drücken und Forderungen stellen, deren Realisierung aber Konflikte bringt, denen sie sich dann nicht offen stellen…Beim Thema Elektromobilität etwa hält Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann den Vorschlag seiner Partei, im Jahr 2030 nur noch Elektroautos zuzulassen, für ‘unseriös’. Mit solchen, nicht ausdiskutierten Themen können wir zwar Menschen fangen, aber nicht die Probleme lösen… Wir brauchen eine mutigere und ehrlichere Debatte, ohne diese werden wir den Klimawandel nicht abwenden können… Sie [ die Grünen] gehören zu dieser urbanen Wohlstandsgesellschaft, haben das durchschnittlich höchste Einkommen aller Parteien. Sie hören nicht dort zu, wo wirkliche Arbeit stattfindet. Sie sind bislang, soweit ich weiß, auch nicht in den Kohlegebieten gewesen weder in Nordrhein-Westfalen noch in der Lausitz, um offen mit den Arbeitern zu diskutieren… Aber wie Ministerpräsident Kretschmann zu Recht sagt, ist Europa ohnehin nur ein Teil der Welt, während in Afrika, China oder Indien zunehmend mehr Kohle verbrannt wird….Schauen Sie doch auf ihre Hinterlassenschaft in Nordrhein-Westfalen. Wo sind denn die Grünen , wenn die Stromleitungen von Norden nach Süden blockiert werden, weil sich Bürger sogar gegen unterirdische Trassen wehren? Ich habe weder Robert Habeck noch Annalena Baerbock dort in einer Diskussion gesehen. Die Bürgermeister werden von ihnen alleingelassen. Wenn die Grünen nicht, wie in Baden-Württemberg, die Regierungsverantwortung selber tragen, leben sie mehr von Hoffnungen und Forderungen als von konkreter Politik… “
9.6.2019, Volker Seitz, Deutscher Botschafter a.D. in mehreren Staaten Afrikas
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Reformation …
Na ja, Reformation bedeutet die Unterwerfung des “Glaubens” unter die weltliche Macht und damit den Zeitgeist, der weht, wo und wie er will, sowie die Trennung des “Glaubens” von der Tat. Das war nie anders, erstaunlich ist der Drang des deutschen katholischen Episkopats, nun zusammen mit ihren evangelischen Kolleg*Innen hin zur “Grünen Deutschen Kirche”, der anderen Emanation der “Deutschen Kirche” von damals. Wenn der Vatican das wüsste …
9.6.2019, A.M., AO
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Klimaleugner?
Das 11. Gebot: „Du sollst alle Menschen, die an diesen Geboten unserer Öko-Kirche zweifeln „Klimaleugner“ nennen. Du sollst die Klimaschädlinge als Ketzer denunzieren und zum Schweigen bringen. Denn bedenke immer, der „Klimaleugner“ würde auch den Holocaust leugnen.“ Präambel: „Du sollst neben mir noch einige andere Götter haben, als da sind: der Multikulturalismus, der Antikapitalismus und das Gender Mainstreaming.“
9.6.2019, F.G.
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Wohlstands-Seligkeit
DIE Deutschen sind nicht doof. Es gibt nur die “Generation doof”. Die spüren nämlich nicht, geschweige zu wissen, wie schnell es mit der Wohlstands-Seligkeit zuende gehen kann. Das Schönste im Schicksalsjahr 1989 war, mitzuerleben, wie die Allmächtigen feige das Weite suchten, um nicht aufgehangen zu werden. Vom erzürnten Volk, das man vorher den Mob nannte. Mit Staaten, die den Leuten keine Perspektive mehr zu geben vermögen, geht es immer zuende. Und meistens schneller als man denkt. “Fällt der Euro fällt Europa”, war ein Merkelspruch. Richtig muss es aber heissen, mit dem Euro fallen die Systeme. Alle, die gestern noch politische Macht hatten, dürfen heilfroh sein, nicht auf die Straßen gezerrt zu werden. Das betrifft auch die Pensionäre, beschuldigt des Verrats. Der Euro fällt bereits, wenn das Vertrauen in seinen Bestand und die Kaufkraft schwindet. Es braucht keinen anderen Grund.
9.6.2019, A.D.
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Das elfte Gebot : Du sollst nicht begehren deines nächsten Atomkraftwerk ( Belgien , Frankreich) . ..
9-6-2019, F.ST
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Grün-religiöser Ablasshandel
Sie haben leider vergessen, uns einen Weg zu weisen, wie wir Sünder wider die Gebote unsere Sündenstrafen verringern bzw. aufheben könnten. Gibt es keinen Ablass? Können wir nicht, um einen teilweisen Ablass unserer Sündenstrafen zu gewinnen, das fromme Werk der Unterstützung und Wahl der Grünen verrichten? Und können wir für einen vollkommenen Ablass nicht die Grenzen unseres Landes öffnen, alle Menschen dieser Welt zu uns einladen und insbesondere die Religion des Friedens bewillkommnen?
9.6.2019, F.P.
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Statt Konsum: Verzicht zum Klimaschutz
Es ist erfreulich, wie viele Menschen unter dem Motto Fridays for Future für den Klimaschutz protestieren. Aber die Politik allein kann nicht viel bewirken. Die Erderwärmung hat viele Ursachen, die folgenreichste ist nach meiner Meinung die Überbevölkerung.
Die Ressourcen schwinden, trotzdem strebt die Wirtschaft immer noch Wachstum an und heizt damit den Konsum auf. Die Devise heißt: immer mehr, immer schneller, immer bequemer, immer billiger – mehr Spaß.
Was kann der Einzelne da ändern? Weniger Auto fahren und weniger mit dem Flugzeug fliegen? Weniger wegwerfen? Weniger Wurst und Fleisch aus Massentierhaltung? Für diese tierquälerische Massentierhaltung werden Urwälder gerodet, Menschen hungern, weil ihre Lebensmittel als Kraftfutter für die Tiere verkauft werden. Deren Fäkalien werden in die Erde oder Kanalisation gespült, was unter anderem unser Grundwasser belastet. Verzicht – das scheint kein modernes Wort zu sein.
6.6.2019, Marianne Kollmann, Freiburg

 

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