Permakultur – Haeuslemaierhof

Den Permakultur-Grundsätzen „Earthcare, peoplecare, fair share“ für „Sorge dich um Erde und Menschen und teile gerecht“ gemäß fuhren wir „by bike“ zum Häuslemaierhof zwischen Ibental und Buchenbach. Und so war auch permanentes Treten in die Pedale angesagt, um von der Husemann-Klinik am Fuß der Ruine Wiesneck hoch zum Bauernhof zu radeln.

Seit Frühjahr 2014 ist der neugegründete Verein „Permakultur Dreisamtal“ dabei, auf 4 von 16 Hektar landwirtschaftl. Fläche am Häuslemaierhof einen regenerativen Lebensraum zu gestalten und mit Werkel-Wochenenden bzw. Workshops Permakultur (von permanent + agriculture) verständlich zu machen.
Eine Permakultur als ständiges Gärtnern ist eine Lebensphilosophie ohne Feierabend und Arbeitsbeginn. Leider vereinnahmen immer mehr linke Gruppen die Idee der Permakultur für sich. Beispiele: Bist Du für Permakultur, dann bist Du auch für Wagenburgen. Urban-Guerilla-Gardening (innerstädtische Brachen auch mit Gewalt zu Gemüsebau umwidmen) und Permakultur gehören zusammen. Gewinnstreben ist mit Permakultur nicht unvereinbar. Große Landwirtschaftsbetriebe sind kapitalistische Ausbeuter und deshalb Permatultur-Feinde. Permakultur und Sharing-Economy sind eins.  Dabei taugt das politische Links-Rechts-Denken überhaupt nicht zur Bewältigung der riesigen Klima- und Umweltprobleme. Erfreulich ist, dass am Häuslemaierhof auf politische Indoktrinierungen verzichtet wird. 2011 hat Berlin eine große Transformation angemahnt: Weg von Ausbeutung der Vielen sowie der Gier nur Weniger und hin zu einem Wandel im Sinne der ethischen Leitlinien der Permakultur. Wobei der Wandel nicht ‚von oben gefördert bzw. befohlen‘ zu erwarten ist, sondern von jedem Einzelnen. „Sei du selbst der Wandel“ – so das  Motto von Projektleiter Ronny Müller oben am Häuslemaierhof.

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