Ohne Freiheit – wohin gehen?

„Neulich sprachen zwei Freunde von mir mit einem kubanischen Flüchtling, einem Geschäftsmann, der Castro entkommen war, und mitten in seiner Erzählung wendete einer meiner Freunde sich dem anderen zu und sagte: „Wir wissen gar nicht, wie glücklich wir sind.“ Der Kubaner unterbrach sich und sagte: „Wie glücklich ihr seid? Ich hatte einen Ort, zu dem ich entkommen konnte.“
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Mit diesem Satz sprach er seine ganze Geschichte aus. Wenn wir die Freiheit hier verlieren, gibt es keinen Ort, wohin wir fliehen können. Hier ist der letzte Posten auf Erden. Und diese Idee, dass die Regierung dem Volk verpflichtet ist, dass sie keine Quelle der Macht hat außer das souveräne Volk, ist immer noch die neueste und einzigartigste Idee in der langen Geschichte der Beziehungen zwischen Menschen.“
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Dieser Ausschnitt aus der Wahlkampfrede von Ronald Reagan im Jahr 1964 zeigt, worum es in einer großen politischen Rede immer gehen muß: Um die Freiheit und darum, dass Politik bzw. Regierung dem Volk Mut zur Freiheit zu machen hat. In Deutschland sind solche Worte seit nunmehr 15 Jahren unbekannt bzw. sie hören sich so an: „Überraschen wir uns damit, was wir können“. So Angela Merkel in der Neujahrsansprache zum 1.1.2020 – mehr Phrase und leere Hülle  geht nicht.
7.1.2020

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„Wenn wir die Freiheit hier verlieren, gibt es keinen Ort, wohin wir fliehen können“
Im merkelianischen Deutschland ist völlig in Vergessenheit geraten, was eine große politische Rede ist. Nun ja, da war mal ein abgehalfterter Schauspieler in Los Angeles, der zeigte, wie es geht. Seine vielleicht größte Rede hielt er 1964 im Wahlkampf für einen Verlierer. …
Lassen Sie sich lieber von einer im Folgenden dokumentierten Fernsehrede des späteren US-Präsidenten Ronald Reagan überraschen. Er hielt sie als aus der Mode gekommener Schauspieler im Oktober 1964 im Wahlkampf für den unterlegenen republikanischen Präsidentschaftskandidaten Barry Goldwater. Sie wurde unter dem Titel „Rendezvous with Destiny“ („Rendezvous mit dem Schicksal“) bekannt und steht am Anfang von Reagans zweiter, seiner politischen Karriere. Es ist ein großes Plädoyer für die Freiheit, das in weiten Teilen auch 56 Jahre später und auf der anderen Seite des Atlantiks in Europa und Deutschland gehalten werden könnte.
Man mag Reagan und die Politik, die er dann als Präsident von 1980 bis 1988 machte, in Teilen oder grundsätzlich ablehnen. Doch seine hier dokumentierten Worte zeigen, was in der deutschen Politik der Gegenwart ganz offensichtlich fehlt: Klarheit des Denkens, der Ziele und der Argumente und vor allem politische Leidenschaft für die Sache.
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Die komplette Rede finden Sie hier im englischen Original.
https://youtu.be/qXBswFfh6AY
Im folgenden einige zentrale Teile der Rede in deutscher Übersetzung:
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„(…) Wir sind im Krieg mit dem gefährlichsten Feind, den die Menschheit je hatte in ihrem langen Aufstieg aus den Sümpfen zu den Sternen. … Falls wir diesen Krieg verlieren und dadurch auch unsere Freiheit, so wird die Geschichte mit größtem Erschrecken festhalten, dass diejenigen, die am meisten zu verlieren hatten, am wenigsten taten, um zu verhindern, dass dies passierte. Nun, ich denke, es ist Zeit, dass wir uns fragen, ob wir noch die Freiheiten kennen, die uns die Gründungsväter zudachten.
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Neulich sprachen zwei Freunde von mir mit einem kubanischen Flüchtling, einem Geschäftsmann, der Castro entkommen war, und mitten in seiner Erzählung wendete einer meiner Freunde sich dem anderen zu und sagte: „Wir wissen gar nicht, wie glücklich wir sind.“ Der Kubaner unterbrach sich und sagte: „Wie glücklich ihr seid? Ich hatte einen Ort, zu dem ich entkommen konnte.“
Mit diesem Satz sprach er seine ganze Geschichte aus. Wenn wir die Freiheit hier verlieren, gibt es keinen Ort, wohin wir fliehen können. Hier ist der letzte Posten auf Erden. Und diese Idee, dass die Regierung dem Volk verpflichtet ist, dass sie keine Quelle der Macht hat außer das souveräne Volk, ist immer noch die neueste und einzigartigste Idee in der langen Geschichte der Beziehungen zwischen Menschen.
Das ist das Thema der Wahl. Ob wir an unsere Fähigkeit zur Selbstregierung glauben, oder ob wir die Amerikanische Revolution aufgeben und hinnehmen, dass eine kleine intellektuelle Elite in einer weit entfernten Hauptstadt unser Leben besser planen kann, als wir es selbst können.
Ihnen und mir wird unablässig gesagt, dass wir zwischen links und rechts zu wählen hätten. Aber ich behaupte, dass es solch ein rechts oder links gar nicht gibt. Es gibt nur ein hoch oder runter … hoch zum uralten Menschheitstraum , dem äußersten der individuellen Freiheit im Einklang mit Recht und Ordnung —- oder runter zum Ameisenhaufen des Totalitarismus. Und unabhängig von ihrer Ehrlichkeit, ihren humanitären Zielen, haben jene, die unsere Freiheit für Sicherheit hergeben würden, diesen Abwärtspfad beschritten.“
… Alles vom 5.1.2020 mit der gesamten Dokumentation der Rede von Ronald Reagan bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/wenn-wir-die-freiheit-hier-verlieren-gibt-es-keinen-ort-wohin-wir-fliehen-koennen/

Einige Kommentare:
Wir haben keine Chance zur Auswanderung
Für uns ältere stimmt das haargenau….uns will keiner aufnehmen ….weder wegen politischer Verfolgung noch weil wir einfach diesem Staat und seinen Protagonisten den Rücken kehren wollen….der Aufruf von Herrn Lübke kann so gut wie keiner Folge leisten….weil uns das Kapital, die fachliche Kompetenz oder das jugendliche Alter fehlt um im Auswanderer-Land angenommen zu werden. Noch nicht mal unsere EU Nachbarstaaten wollen uns…..höchstens mal für 14 Tage auf Urlaub….aber lieber wäre es ihnen wir würden einfach nur das Geld schicken….und zu Hause bleiben.
Keine Chance auf Auswanderung….keine Chance dem zu Entgehen vor dem Reagan warnte…..
5.1.2020, fat, TO
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…. von einem florierenden Wirtschafts- und Freiheitsstaat hin zu einer großen Suppenküche
Die Bemerkung von der Umwandlung von einem florierenden Wirtschafts- und Freiheitsstaat hin zu einer großen Suppenküche hat mir in dieser Rede am besten gefallen, denn die Regierenden sind mittlerweile dabei, genau das umzusetzen und alle Roten dieser Republik handeln nach diesem Strickmuster, aber sicherlich nicht aus humanitären Gründen, man will das Rückgrat brechen um darauf den sozialistischen Einheitsstaat zu errichten, nach dem Willen der sozialistischen Idee und wo die alle gelandet sind, hat man ja die letzten 100 Jahre gesehen und auf eine Wiederholung können wir deshalb gerne verzichten
5.1.2020, Ni
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… die Regierung dem Volk verpflichtet ist
@“Überraschen wir uns damit, was wir können“. Wenn sie (Merkel) uns damit überrascht, dass sie zurücktreten kann, werde ich es großartig finden.
@“Und diese Idee, dass die Regierung dem Volk verpflichtet ist.“ Wie denn dem Volk – nicht den Gewinnen der Klimaindustrie? Hier ist die Lage anders als in den 1960er Jahren, da es reichlich Länder gibt, wo es anders läuft – praktisch alle außer Westeuropa. Selbst die chinesische Regierung hält sich penibel an den ungeschriebenen Deal mit dem Volk, dass dieses nicht rebelliert solange der Wohlstand wächst. In der EU bedeutet ein Deal Billionen für Klimaindustrie, der Milliarden noch zuwenig sind.
https://business.un.org/en/documents/8022
5.1.2020. H.m.
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Besonders die Älteren trauern um die verlorengegangene Bundesrepublik.
– – – kleinstaaterei . . . .Sie meinen es gut. Aber Sie verkennen da etwas: die hier Versammelten „hacken nicht auf den Deutschen herum“. Sie alle treibt die tiefe Sorge um ihr Vaterland um. Besonders die Älteren trauern um die verlorengegangene Bundesrepublik.
Etwas Eigenes zu erstreiten, sich mit den Nachbarn zusammenzutun…
Die Lösung der Misere muß eine politische sein. Das nachbarliche Miteinander funktioniert ja noch, aber die Rahmenbedingungen verschlechtern sich rapide.
Und das ist gewollt. Es soll eine Leere entstehen, in die dann die neuen Machthaber eindringen können.
5.1.2020, Moo
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„Frei sein“ (USA) oder „Frei von … sein“ (D)?
Freiheit bedeutet in Deutschland etwas anderes als in den USA. Das ist so, wäre es anders, wären nicht Millionen Deutsche nach Nordamerika ausgewandert. Der Deutsche will nicht frei sein, sondern FREI VON etwas sein. Frei von Krankheit, Arbeitslosigkeit, Anstrengungen, Unterschieden, Krieg, Kindern, und so weiter, insbesondere aber von Risiken jeder Art. Ist er frei DAVON, erträgt er auch die größte Unfreiheit stoisch oder zelebriert sie als kollektives Ereignis. Man könnte lange Abhandlungen darüber verfassen, warum die Deutschen diese Psychose haben – feststeht, dass wir sie haben und dass das unser Land seit jeher definiert. Jeder, der uns Deutschen glaubwürdig verspricht, uns frei DAVON zu halten, wird gewählt und bleibt an der Macht, so lange er will oder bis er stirbt.
Wer frei ist, ist immer unsicher. Nichts stünde einem Deutschen ferner, als das hinzunehmen, daher sind wir in diesem Land, um den Preis riesiger Kosten, auch frei VON vielem – aber eben auch unfrei, gefangen unter bleiernem Mehltau.
Leider macht die deutsche Sprache mit dem Wort Freiheit keinen Unterschied, so dass es den Linken so leicht ist, das per se verführerische Wort Freiheit so umzudeuten, dass ein teurer Sozialstaat, der ja in Wirksamkeit die wirksamste Bürgerknebel ist, als „Freiheit“ wahrgenommen wird.
5.1.2020, Ber

Bevölkerungsexplosion – gefährlichster Feind
„Wir sind im Krieg mit dem gefährlichsten Feind, den die Menschheit je hatte in ihrem langen Aufstieg aus den Sümpfen zu den Sternen. … “
Richtig: Die Überbevölkerung und die anhaltende Bevölkerungsexplosion ist die größte Gefahr für die Menschheit und die wenigen noch verbliebenen Wildtiere.
Mein Angebot steht: 1000 Euro für denjenigen, der mir plausibel machen kann, dass auf einer Erde mit einer Biokapazität von 12 Milliarden gha bald 11 Milliarden gut, gerecht, ökologisch nachhaltig und friedlich miteinander leben können.
P.S.: Unsere Politiker sind zu dumm, diese Problem überhaupt zu erkennen und zu benennen.
5.1.2020, Boe

 

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