ÖPNV zunehmend unsicher

Der Öffentliche Nahverkehr ÖPNV muß attraktiver werden durch Pünktlichkeit, Komfort und Sicherheit. Doch mit der Sicherheit hapert es. „Seit der Erstbefragung im Jahr 2016 hat sich die Arbeitssituation für das Zugpersonal noch weiter verschlechtert“ – heißt es in der Ende 2019 von der GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokführer) durchgeführten Befragung namens „Mit Sicherheit“ des Zugpersonals.
In der über 130 Seiten starken Dokumentation (als PDF-Datei herunterzuladen, s.u.) liest man von „erschütternden Berichten“ und einem „gesamtgesellschaftlichem Problem“, das dringend gelöst werden muß. Wenn ÖPNV-Personal (Zugbegleiter, Kontrolleure und Lokführer) sich durch körperliche Gewalt verunsichert und verängstigt fühlt, dann tun dies auch die ÖPNV-Kunden (Pendler, Schüler, Reisende). Die vielen Pressemeldungen und brutalen Videos über Aggression und Gewalt von „jungen Männern“ in Bussen und Bahnen – besonders gegen Frauen – sind also weder erfunden noch übertrieben.
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Wer sind „Männer“ bzw. „junge Männer“? Sind deutsche Jugendliche seit 2015 plötzlich so viel grober und aggressiver geworden – weg vom Pöbeln, hin zur rohen Gewalt und gar mit Messern? Nein. Aber seit der Grenzöffnung Budapest 9/2015 sind hunderttausende junger, alleinstehender Migranten ins Land gekommen. Solange man nicht bereit ist, auf „Männer“ bzw. „junge Männer“ als rosa Elefanten zu verzichten und das vage formulierte „gesamtgesellschaftliche Problem“ als Problem „junger Migranten“ zu konkretisieren, solange werden auch in den kommenden Jahren immer verzweifeltere Berichte der GDL zu lesen sein. Und irgend wann wird das Zugpersonal streiken bzw. die zu besetzenden Stellen vakant bleiben. Denn Unbehagen und Angst macht sich breit. Berechtigte Angst – ein 50-jährige Zugbegleiter ist einem 20-jährigen kräftigen jungen Mann  an Kraft immer unterlegen. Und die Angst des Zugpersonals überträgt sich auf die der Reisenden im S-Bahn-Waggon bzw. Zugabteil.
Solange „Political Correctness“ und „Struktureller Rassismus“ als derzeit moderne ‚Leitlinien‘ (man ist geneigt, von ‚Dogmen‘ zu sprechen) es verbieten, ein Problem als „Gewalt von Migranten in der Bahn“ im Detail zu benennen zwecks Problemlösung, solange wird der ÖPNV immer weiter an Attraktivität verlieren: Wer kann, meidet Busse und Bahnen und bewegt sich individuell – und sei es mit dem Fahrrad.
2.7.2020

Körperliche Gewalt gegen Zugbegleiter und Lokführer nimmt zu
Körperlichen Angriffe auf Lokführer und Zugbegleiter in Deutschland haben einer GDL-Umfrage zufolge zugenommen. 2018 sah sich ein Zugbegleiter demnach im Schnitt zwei Angriffen ausgesetzt, bei Lokführern war es im Schnitt eine Attacke pro Jahr.
… Alles vom 30.6.2020 bitte lesen auf
https://www.welt.de/wirtschaft/video210741745/Deutsche-Bahn-Gewalt-gegen-Personal-nimmt-laut-GDL-Umfrage-zu.html?cid=onsite.onsitesearch

Befragung „Mit Sicherheit“ beim Zugpersonal 2019 durch die GDL
Seit der Erstbefragung im Jahr 2016 hat sich die Arbeitssituation für das Zugpersonal noch weiter verschlechtert. Die signifikanten Unterschiede zwischen den jeweiligen Berufsgruppen, Transportbereichen, Arbeitgebern und in gewissem Umfang auch bei Altersstufen und Geschlechtern müssen dringend zum Anlass genommen werden, um sowohl auf gesamtgesellschaftlicher als auch auf betrieblicher Ebene sinnvolle Schutzmaßnahmen zu entwickeln. Dass dies nicht von heute auf morgen umsetzbar ist, versteht sich bei der festgestellten großen Fülle an Problemen von allein. Dennoch müssen Konzepte her, die perspektivisch zu einem Rückgang der Belastungen führen. Hier sind alle Beteiligten aufgerufen, entsprechende Aktivitäten zu entfalten, womit sich schon allein aus ihrer Fürsorgeverpflichtung heraus zunächst die Arbeitgeber, aber gleichermaßen auch Unfallversicherungsträger, Besteller, Politiker, Gewerkschaften und im Besonderen Betriebsräte angesprochen fühlen müssen.
… Alles vom 30.6.2020 bitte lesen auf
https://www.gdl.de/Aktuell-2020/Telegramm-1593516150
(über www.gdl.de die PDF-Datei herunterladen)

„Sinkende Hemmschwelle“ – Attacken auf Zugbegleiter nehmen stark zu
Die GDL sieht allerdings in den Angriffen auf Zugpersonal ein gesamtgesellschaftliches Problem: „Wir erleben alle, dass kaum noch Halt gemacht wird vor Sicherheitskräften und Menschen in Uniform“, sagte Weselsky. Man müsse mit immer heftigeren Aggressionen rechnen und umgehen.
https://www.welt.de/wirtschaft/article210709625/Deutsche-Bahn-Kontinuierlich-sinkende-Hemmschwelle-fuer-Gewalt.html
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Einige Kommentare:
„Gesamtgesellschaftliches Problem“ – die haben vielleicht einen schrägen Humor…
…wenn damit gemeint sein sollte das die gesamte Gesellschaft nun ein Problem hat, dann kann man das auch präziser ausdrücken. Ansonsten erzählen die Zeitungsberichte über solche Vorkommnisse eine andere Geschichte und man gibt sich als Medienvertreter der Lächerlichkeit preis. indem etwas anderes als das offenkundige behauptet wird.
30.6.2020, A.S.
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Täter ganz überwiegend integrationsunwillige Migranten
„Die Gewerkschaft GDL sieht ein gesamtgesellschaftliches Problem“ – eine geradezu infame, wahrheitswidrige und vollkommen inakzeptable Unterstellung. Wir alle wissen, dass die Täter ganz überwiegend integrationsunwillige Migranten sind. Also ist es zuvorderst das Problem und die Verantwortung von Migranten und der denjenigen Politikern, die diese Migranten ins Land geholt haben.
30.6.2020, M.S.
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Es trifft nicht nur Zugbegleiter, sondern auch Fahrgäste!
Heute habe ich im Tagesspiegel von einer Attacke in der Berliner S-Bahn gelesen. Der Täter war lt. Artikel ein 22-jähriger Mann, der eine Frau laut angepöbelt und angegriffen hat. Es wurde in dem Artikel hauptsächlich beklagt, dass niemand geholfen habe. Auf der Bild-Website wurde ein Handyvideo zu dem Vorfall veröffentlicht.
https://youtu.be/deihm7opcLY
Ich habe es mir angeschaut und insgeheim gehofft, dass es keine Vorurteile bestätigt. Aber leider …. Der Täter präsentiert kein „gesamtgesellschaftliches“ Problem, sondern das einer bestimmten Klientel. Und dass niemand geholfen hat, stimmt nicht. So macht man Opfer zu Tätern, und spaltet weiter die Gesellschaft. Ich bin sauer über eine solche Berichterstattung.
30.6.2020, WK
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…. die „dunkehäutigen“ Männer
Ich fahre viel mit dem Meridan Salzburg – München (Meridan alias Transdev). Situation: Ich habe eine Bahncard 100 und darf damit überall auch im „Meridian“ fahren. Ein Zugbegleiter kam und wollte meine Fahrkarte sehen, leider hat er „vergessen“ die „dunkehäutigen Männer, die weiter vorne saßen nach der Fahrkarte zu fragen (da sowohl diese Herren wie auch ich an der gleichen Station eingestiegen sind, konnte eine vorherige Kontrolle wohl eher nicht stattgefunden haben) auf diesen Umstand habe ich ihn dann hingewießen. Erste Beschimpfung ich wäre wohl ein Rassist und er bestimme wen er kontrollieren würde. Ich zeigte ihm dann meine Bahncard 100 mit dieser Bahncard darf ich ÜBERALL fahren auch im Meridan. Die wollt er nicht anerkennen und da ich mich weigerte meine Personalien anzugeben riss er mir meine Bahncard 100 aus der Hand (Preis BC 100 4200 €) das ganz eskaliere dann, am Ende bekam ich von ihm eine Ohrfeige. Strafanzeige verlief im Sande… Auch so etwas kann passieren
30.6.2020
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Mein Mann wurde in der Bahn von 2 Mitgliedern der „Partyszene“ angegriffen
und hat sich gewehrt. Polizei würde gerufen. Plötzlich war das Video dazu bei der Bahn verschwunden, Verfahren wurde eingestellt und wir durften noch 900 Euro Anwaltskosten zahlen. Das Partyvölkchen nichts! Deutschland heute!
30.6.2020, A.K.
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Wortkreationen (statt Migranten)
Es ist immer wieder interessant, welche Wortkreationen entstehen, um bloß nicht das wahre Problem zu benennen – hier also das gesamtgesellschaftliche Problem und nicht die Party- und Eventszene. Ich fahre schon lange nicht mehr mit der Bahn, ÖPNV habe ich jetzt seit zwei Jahren auch komplett aufgegeben – aus den gleichen Gründen: die Klientel. Wenn die Bahn das Problem nicht klar benennt, sondern auf die „Gesamtgesellschaft“ schiebt, kann sie dieses Sicherheitsproblem auch nicht lösen. Ich und vermutlich viele andere sehen sich nicht als Teil dieses „gesamtgesellschaftlichen Problems“.
30.6.2020, A.M.
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„Gesamtgesellschaftliches Problem“
– da geht wohl wieder mal jemand mit einem rosaroten Elefanten spazieren!
30.6.2020

Junge Frau in S-Bahn von Gambier attackiert – niemand hilft
Ein Video vom 29. Juni 2020 in der Berliner S-Bahn bei der Haltestelle Gehrenseestraße zeigt in anklagender Weise, dass Frauen ohne Begleitung im ÖPNV inzwischen zum hilflosen Freiwild geworden sind, denen niemand zur Hilfe kommt. Alle schauen weg oder verdrücken sich:
https://youtu.be/deihm7opcLY
Die kniende Frau (mit Hund) ruft immer wiederholt um Hilfe: „Können Sie mir helfen, bitte, können Sie mir helfen … Können Sie mir bitte helfen…, bitte! ich werd‘ verprügelt, bitte!“ – vergebens, niemand hilft, alle haben Angst. Der Gambier im roten Hemd schreit sie an: „Ich ficke Deine Mama!“ und später „Komm zu mir! Nochmal, komm zu mir!“ und „Du bist niemand!“.
Viele Medien schließen sich der Bitte der Bundespolizei, solche Videos künftig nicht mehr in den sozialen Medien zu verbreiten, damit aus Migranten in der Berichterstattung „Männer“, „Partygänger“, oder „aggressive Pöbler“ gemacht werden können, nicht an (wie z.B. in der Berliner Zeitung s.u.)..
Das Video (es wurde binnen kürzester Zeit tausendfach angeclickt) zeigt keinen Einzelfall im ÖPNV der deutschen Großstädte. Es unterstreicht einmal mehr, dass Frauen die großen Verlierer der Migration von überwiegend jungen, gesunden unds tarken Männern seit 2015 sind. Es unterstreicht auch, daß Frauen als Opfer kaum Hilfe erwarten können – weder von deutschen jungen Männern, vom Zugpersonal noch von sicherheitskräften. der hauptgrund besteht darin, dass alle drei Angst haben, einfach nur Angst. Berechtigte Angst.
3.7.2020
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Einige Kommentare:
Das war also eine „S-Bahn ohne Rassismus“.
Ich hätte nicht geholfen!
Ich habe keine Schusswaffe als Verteidigung, diese Messerfachkräfte sind aber bekannt dafür mindestens ein Messer bei sich zu tragen. Selbst wenn ich auch ein Messer hätte, werde ich mich niemals einem Messerkampf stellen. Wieso soll ich meine Gesundheit oder Leben aufs Spiel setzen, weil die Deutschen so dumm sind und GENAU diese Zstände erwählt haben!? Warum soll ich so einem helfen und womöglich verbluten um dann am Ende als Nazi bezeichnet zu werden!? NEIN! Nicht mit mir! Die Deutschen haben diesen Scheiß zu verantworten, Helfer werden als Nazis beschimpft und verurteilt
30.6.2020, AO
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Das einzig Richtige: Veröffentlichen und darüber reden
Wer in solchen Fällen eingreift, hilft Merkel, ihre Politik gegen Europa zu kaschieren und riskiert sein Leben sowie ein Strafverfahren. Das einzig Richtige ist, das Resultat der Merkelpolitik zu filmen und zu publizieren.
Nur auf diese Weise können Merkel und die BLM-Rassisten gestoppt werden.
30.6.2020, CHu
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Shalom!
Wir haben zwar keine „U- Bahn“… aber stellt Euch vor: Einige viele Tausende hier, wie ich, sind manchmal in der Öffentlichkeit bewaffnet. Wenn bei mir z.B. auch eine „alte Knarre“ manchmal „mitläuft“…. so ist das ein nicht sichtbares Zeichen. Eine Erwartung für den Unhold, das dieses für ihn nicht zum Guten endet.
Da Euch aber im heutigen Deutschland so sehr die Hände und der gesunde Menschenverstand, leider auch der Mut, genommen worden sind sind meine Feststellungen von hier für Euch leider Fiktion.
Und: Betrachte ich mir das Video, dann äußere ich mal die Annahme, das alle „Männer“ in diesem Waggon vielleicht genau zu denen zählen, welche „Alerta! Alerta! Antifaschista!“ blöken … Oder liege ich falsch, in meinem Gefühl?
30.6.2020, Z.Ariel

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Brutale Attacke in Berliner S-Bahn – Frau bittet verzweifelt um Hilfe
Es sind Szenen, die einen fassungslos zurücklassen: Ein Mann attackiert eine Frau in einer Berliner S-Bahn. Zunächst verbal, doch dann eskaliert die Situation und er stößt sie aus dem Waggon. Ein Video zeigt die Attacke.
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An der nächsten Haltestelle will die Frau aussteigen. In dem Moment, wo sie an der Tür steht, stößt der Angreifer sie auf den Bahnsteig. Danach geht er hinterher, es kommt zum Gerangel. Es dauert ein paar Sekunden, dann lässt er ab, steht danach weiter pöbelnd auf dem Bahnsteig. Die Frau bittet wieder um Hilfe: „Können Sie mir bitte helfen, bitte. Ich werd‘ verprügelt, bitte.“ Während sich offenbar Zeugen um sie kümmern, geht der Angreifer mit großen Schritten die Treppe hoch – weg vom Bahnsteig.
Video verbreitet sich schnell im Internet. Im Netz sorgte das Video für zahlreiche Kommentare, wurde bis Dienstagmittag (30.6.2020, Stand 14.45 Uhr) mehr als 44.000 Mal geteilt und 111 mal kommentiert. Die Empörung ist riesig – und auch die Frage, warum die männlichen Zeugen nicht bestimmter eingeschritten sind, sorgt bei manch User für Ärger.
… Alles vom 30.6.2020 bitte lesen auf
https://www.bz-berlin.de/berlin/brutale-attacke-in-berliner-s-bahn-frau-bittet-verzweifelt-um-hilfe

Polizei Berlin : #Update – 30.06.20, 21.40 Uhr
– Der Tatverdächtige wurde von der Bundespolizei bereits ermittelt! #Update
Seit gestern erreichen uns vielfach Fragen zu einem Vorfall in der S-Bahn, in der ein Mann mit einem roten T-Shirt eine Frau mit Hund attackierte. Zu der Tat, die sich gestern am frühen Nachmittag in der S-Bahn ereignete, ermittelt die zuständige Bundespolizei. Eine Strafanzeige und die Ermittlungen wurden schnell aufgenommen. Unsere Kolleginnen und Kollegen unterstützen natürlich bei der Aufklärung des Falles.
Auch wenn die Bilder fassungslos machen, so bitten wir Sie darum, das Video nicht weiter als ohnehin schon zu teilen. Private Fahndungen und öffentliche Zurschaustellungen Verdächtiger und der Opfer beschneiden Persönlichkeitsrechte und könnten weitreichende Folgen für die Betroffenen und die Ermittlungen haben. Für das Opfer ist es zudem entwürdigend und sorgt dafür, dass das Erlebte schwerer verarbeitet werden kann.
Vielmehr hätten Zivile Helden und ein schnelles Einschreiten in diesem Fall helfen können. Zwar muss sich niemand selbst einer Gefahr aussetzen. Doch die Verständigung anderer Menschen, ein Herbeirufen von Hilfe und gemeinsames Vorgehen sind in den meisten Fällen eine bessere Hilfe als das eigensinnige Verlassen des Ortes. Das Filmen solcher Situationen ist für die Ermittlungen besonders dann hilfreich, wenn das Videomaterial der Polizei direkt zur Verfügung gestellt und NICHT auf Social Media verbreitet wird.
30.6.2020, https://www.facebook.com/PolizeiBerlin/posts/1449127851937981

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