Oeko-Verkehrssiegel Landkreis

Umweltschonende Wege zum Arbeitsplatz zu Fuß, mit Rad bzw. ÖPNV: Die Betriebe „badenova Wärmeplus“  (Breisach), „halstrup-walcher“ (Kirchzarten), Hekatron (Sulzburg), Rexam (Neuenburg), Testo (Lenzkirch) und das Herzzentrum Bad Krozingen wurden mit dem Öko-Verkehrssiegel 2013 vom Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald ausgezeichnet.

 

Einschlägige Langzeitstudien belegen, dass die umweltschonendste Art der Fortbewegung diejenige ist, die auf Schusters Rappen oder mit dem Fahrrad geschieht. Aber auch der „Öffentliche Personen-Nahverkehr (ÖPNV)“ in Bahnen und Bussen schneidet im Vergleich zu den meist nur durch eine Person besetzten PKW gut ab. Einen großen Anteil an allen zurückzulegenden Wegen haben die Hin- und Rückfahrten zum Arbeitsplatz. Um an diesem Stellhebel wirksam ansetzen zu können, hat Landrätin Dorothea Störr-Ritter im Jahr 2010 das Öko-Verkehrssiegel für den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald eingeführt. Diese Auszeichnung wurde im September 2013 zum zweiten Mal in einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Landkreis Emmendingen und der Stadt Freiburg verliehen.
   
Die Stadt und die beiden Landkreise zeichnen dabei solche Betriebe aus, die eine oder mehrere „nachhaltige“ Maßnahmen zum umweltfreundlichen Verkehr durchführen, zu denen sie nicht aufgrund anderweitiger Bestimmungen verpflichtet sind. Martin Barth, stellvertretender Landrat, überreichte die Urkunden an die Betriebe „badenova Wärmeplus“ (Breisach), „halstrup-walcher“ (Kirchzarten), Hekatron (Sulzburg), Rexam (Neuenburg), Testo (Lenzkirch) und das Herzzentrum Bad Krozingen.
„halstrup-walcher“-Geschäftsführer Jürgen Walcher sieht sein Unternehmen in einer Vorreiterrolle: „Jeder einzelne Mitarbeiter ist uns wichtig. Und zwar nicht nur an seinem Arbeitsplatz. Auch der sichere sowie umweltfreundliche Arbeitsweg ist uns ein großes Anliegen.“ Vor diesem Hintergrund fördert das Kirchzartener Familienunternehmen mit seinen 120 Mitarbeitern die Fahrt mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Dabei wird die Regio-Jahreskarte durch „halstrup-walcher“ vorfinanziert. Nach diesem Modell spart der Beschäftigte mehr als 100 Euro im Vergleich zu zwölf einzelnen Monatskarten. Um die Benutzung des Fahrrads auf dem Weg zur Arbeit attraktiver zu machen, gibt es bei „halstrup-walcher“ einen überdachten Fahrradständer, so dass man auch bei schlechterem Wetter nach der Arbeit einen trockenen Sattel antrifft. Und die Überdachung wurde in einer freiwilligen Samstags-Aktion durch Mitarbeiter und Geschäftsleitung aufgebaut.
„Wir freuen uns, dass wir diese Umweltaktion unterstützen können“, so Walcher. „Wir helfen auf diese Weise, dass unser Betrieb und seine Mitarbeiter im alltäglichen Umfeld einen positiven Umweltbeitrag leisten. Dass dies noch dazu mit dem Öko-Verkehrssiegel belohnt wird, bedeutet für uns, dass unsere generelle Ausrichtung stimmig ist. Schließlich steht bei uns auch beim Produktangebot der Umweltschutz im Vordergrund, was beispielsweise durch den energiesparenden Luftzähler P26 dokumentiert wird.“
17.10.2013, Gerhard Lück, www.dreisamtaeler.de

 

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