Öffentlich-rechtlicher Rundfunk

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) rutscht immer tiefer in die Krise, auch nach dem Rücktritt der ARD-Vorsitzenden und RBB-Intendantin Patricia Schlesinger. Die Einschaltquoten gehen zurück. Die zwangsbeitragszahlenden Bürger wollen nicht mehr umerzogen werden in Sachen Klimahysterie, Migrationsverklärung, Gendersprech und Kriegsparteinahme.
.
Es ist hohe Zeit für eine Reform und Demokratisierung des ÖRR: Abschaffung der Zwangsgebühr, wie in Frankreich und Großbritannien sowie Verkleinerung. Nachrichten, Bildung und Kultur als Kernauftrag des ÖRF sind mit einem Zehntel des derzeitigen 9 Milliarden Euro umfassenden Jahresetats gut zu erfüllen.
Das Problem dabei: Es gibt zu viele Menschen, die von ARD und ZDF mit üppigen Gehältern profitieren, sich über Jahre hinweg komfortabel eingerichtet haben und mit der politischen Linken gut vernetzt sind. Diese werden ihre Privilegien zu verteidigen wissen. Obwohl sich – glaubt man Umfragen – immer mehr auch links orientierte junge Journalisten vom herrschenden lifestyle-linken Haltungsjournalismus distanzieren und meinen, daß auch im ÖRR der Grundsatz „Mach dich nie gemein mit einer Sache, auch nicht einer vermeintlich guten Sache“ (HaJo Friedrichs) wieder gelten muß.

Zurück zur Schlesinger-Affäre: „Die Affäre trifft auf eine Öffentlichkeit, die immer weniger bereit ist, widerspruchslos hinzunehmen, mit welcher Dreistigkeit sich einzelne Repräsentanten in diesem System bedienen und mit welcher Einseitigkeit in Teilen der öffentlich-rechtlichen Sender berichtet und kommentiert wird“, schreibt Friedrich Merz (1). Der CDU-Vorsitzende moniert die bekannten Kritikpunkte an den Gez-Medien: Mißwirtschaft bis hin zur Korruption, Gender-Sprachverhunzung und einseitige Berichterstattung.
Dabei verschweigt Merz, daß der ÖRR 16 Jahre als Sprachrohr der Merkel-Regierungen fungierte und dabei seine vom Gesetz auferlegte Aufgabe, die Regierung zu kontrollieren, sträflich vernachlässigt hat. Das bedeutet: Entweder war/ist der ÖRR nicht einseitig politisch links orientiert, oder aber die Ex-Bundeskanzlerin vertrat eine politisch dem linken Lager wohlgesonnene Politik.
13.8.2022
.

(1) CDU-Chef Merz: Meine fünf Forderungen an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in der Krise
Die Schlesinger-Affäre hat das Potenzial, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland endgültig die Legitimationsgrundlage und öffentliche Akzeptanz zu entziehen.

Die Gehälter aller führenden Verantwortlichen müssen ebenso offengelegt werden, wie die Zahlungsströme an die zahlreichen Produktionsgesellschaften. Das gilt auch und besonders für die Moderatoren der bekannten Talkshows und Unterhaltungssendungen. Sie haben mit eigenen millionenschweren Produktionsgesellschaften kommerzielle Interessen etabliert. Das hat mit dem Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Fernsehens, nämlich umfassend und ausgewogen Informationen, Bildung, Kultur und Unterhaltung anzubieten, allenfalls noch am Rande zu tun.

Öffentlich-rechtliche Sender sind zu einer ausgewogenen Berichterstattung verpflichtet. Sie sollen das breite Meinungsspektrum der Bevölkerung abbilden. Davon kann schon seit langer Zeit nicht mehr die Rede sein. Über 90 Prozent der Volontäre bei ARD und ZDF gaben in einer internen, repräsentativen Befragung an, der SPD, der Linkspartei und den Grünen politisch nahezustehen. ,,, Zur Ausgewogenheit zählt auch die klare Trennung zwischen Berichterstattung und Kommentar. Hier bräuchte es mehr journalistische Verantwortung und weniger politische Gesinnung.
….
Bund und Länder haben allein dem Rat für deutsche Rechtschreibung die Aufgabe der behutsamen Fortentwicklung unserer Rechtschreibung übertragen. Gendersternchen und andere Elemente einer „geschlechtergerechten“ Sprache sind ausdrücklich nicht in dieses Regelwerk aufgenommen worden. Daran sind auch die gebührenfinanzierten Sender und ihre Repräsentanten gebunden. Alles andere verstößt gegen die Grundsätze einer ausgewogenen und verständlichen Berichterstattung.
… Alles vom 13.8.2022 von Friedrich Merz bitte lesen auf
https://bnn.de/nachrichten/deutschland-und-welt/cdu-chef-merz-meine-fuenf-forderungen-an-den-oeffentlich-rechtlichen-rundfunk-in-der-krise
.

(2) Die Arroganz der Selbstbediener
Der Fall Patrizia Schlesinger ist nur die Spitze des Eisbergs. Die zurückgetretene RBB-Intendantin repräsentiert die Haltung einer Schicht, die meint, dass sie berechtigt ist, sich auf Staats- oder in diesem Fall auf Gebührenzahlerkosten ein schönes Leben zu machen. Ohne jegliche Gewissensbisse, dafür mit der Ludwig XIV-Haltung: „L’état c’est moi“.
Manchmal ist der Staat nur ein Regionalsender, aber üppig genug mit Zwangsgebührengeld ausgestattet, dass die Intendantin ihre Luxusansprüche ausleben zu können glaubt. Parkett für etwa 17 000 €, eine Pflanzenwand für 7000 €, Sitzmöbel für weitere Tausende. Insgesamt hat der Umbau der Chefetage, den Frau Schlesinger kurz nach ihrem Amtsantritt in Auftrag gegeben hat, über 600 000€ gekostet.
Ein Vertreter des Senders entblödete sich nicht, vor der Kamera zu erklären, dies sei alles nicht nötig gewesen, sollte aber in Hinblick auf die Übernahme des ARD-Vorsitzes gemacht werden, um Besucher repräsentativ empfangen zu können.

Die eigentliche Frage ist, wofür unsere Zwangsgebühren verwendet werden. Zu einem großen Teil eben nicht für Programme, sondern für überhöhte Gehälter und andere Privilegien in den Chefetagen der Sender. Die öffentlich-rechtlichen Sender haben sich zu einem Kraken mit vielen Tentakeln entwickelt, die mit dem ursprünglichen Sende-Auftrag nicht mehr viel zu tun haben. Es ist höchste Zeit für eine Reform an Kopf und Gliedern.
Von der Politik, die sich inzwischen ihre Diäten automatisch steigen lässt, um lästigen Debatten zu entgehen, ist der nötige Druck nicht zu erwarten. Der kann nur von den Bürgern kommen, die sich ihre Abzocke nicht länger gefallen lassen.
Wer schweigt stimmt zu!
… Alles vom 9.8.2022 von Vera Lengsfeld bitte lesen auf
https://vera-lengsfeld.de/2022/08/09/die-arroganz-der-selbstbediener/

.

(3) ARD und ZDF behandeln ihre Zuschauer wie Schüler oder gar Untertane
Der Kunde als König hat sich bei ARD und ZDF als Prinzip umgedreht – bestenfalls ist er der Schüler, oft genug der Untertan. Nur schwer bis unmöglich lässt sich der Punkt festmachen, an dem genau ARD und ZDF den Kunden vom König zum Untertanen degradiert haben. Es ist eine Entwicklung. Sie begann lange vor 2015. Aber die Asylkrise war ihr Beschleuniger: Das ZDF zeigte an den Bahnhöfen nur englischsprachige Frauen, die ankamen – obwohl zu einem überwältigenden Teil Männer ohne Fremdsprachenkenntnisse kamen. Die ARD weigerte sich, den Mord an einer jungen Frau als Thema anzuerkennen, über den der Kunde zwar diskutierte, den die Tagesschau als Thema aber unterdrückte. Beide Sender zusammen mussten nach der Kölner Silvesternacht regelrecht dazu gezwungen werden, über diese zu berichten.
.
Immerhin hat der damalige ZDF-Intendant Thomas Bellut noch eingestanden, dass seine Nachrichtenteams im Jahr 2015 ein falsches Bild von den Bahnhöfen transportiert haben. Das sei auf die Produktionsbedingungen zurückzuführen gewesen.
Mittlerweile verfolgen Mitarbeiter von ARD und ZDF hingegen eine Doppelstrategie. Einerseits bekennen sie sich zum „Haltungsjournalismus“, der nicht Nachrichten, sondern ein gewisses Weltbild transportieren will. Andererseits erklären sie die sich daraus ergebende Parteilichkeit zur rechten Behauptung.
Einen solch offensichtlichen Widerspruch in der eigenen Argumentation stehen zu lassen, ist Teil der Arroganz, die ARD und ZDF gegenüber ihrem Kunden entwickelt haben.

Genau das ist aber, was ARD und ZDF tun müssten, um wieder an Relevanz zu gewinnen: Ihre Zuschauer und Zuhörer ernst nehmen. Auf ihre Wünsche eingehen ebenso wie auf ihre Kritik. Sie informieren wie ein Dienstleister und nicht belehren wie ein Schulmeister. Sie als Kunden betrachten und nicht als Objekt, das es zu formen und zu erziehen gilt. Doch diese Änderung ist nicht in Sicht. Nicht mal die Einsicht, dass diese Änderung notwendig ist.
… Alles vom 13.8.2022 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/krise-oeffentlich-rechtliche-ard-zdf-zuschauer/

Dieser Beitrag wurde unter Dienste, Internet, Medien abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar