Nordafrikas Kriegslust

Die Vielzahl von Kriegen im Nahen Osten, Maghreb und Nordafrika werden allzuoft dem Islam angelastet, dessen Koran Gewalt fördere und rechtfertige. Dem ist aber nicht so: (1) Mit dem Sufismus hat der Islam eine Strömung, die Liebe, Friede und Barmherzigkeit (Khorchide knüpft hier an) vertritt. Fahren Sie mal nach Shiraz/Iran und besuchen dort Park mit Denkstätte des sufistischen Dichters Hafiz, von dem Goethe so begeistert war.
(2) Die Bevölkerungsexplosion in Arabien und Afrika führt zu Youth Bulges: Der erstgeborene Sohn übernimmt die Stelle des Vaters, die zweit-, dritt-, …nachgeborenen Söhne sind zwar wohlgenährt und gesund, aber arbeitslos, ohne Zukunft und deshalb gewaltbereit. Die Korrelation von Jungmännerüberschuß und Gewalt/Krieg ist bewiesen. Welche Religion sich dem Testosteronüberschuß der perspektivlosen jungen Männer zur Legitimation andient, ist dann sekundär: Im 1. Weltkrieg war es das Christentum. Im 1. Golfkrieg Iran-Irak ab 1980 (8 Jahre, weit über 1 Mio Tote) war es der Islam – Schiiten gegen Sunniten.
Für die Befriedung von Nordafrika heißt dies primär: Die Bevölkerungsexplosion bekämpfen, die Geburtenraten von 5 – 8 zurückführen auf 2, die Anti-Baby-Pille einführen. Solange das Oberhaupt der katholischen Kirche die Anti-Baby-Pille als „Werk des Teufels“ abtut, ändert sich nichts. Solange die geistlichen Führer des Islam Frauen verschleiern und als Gebärmaschinen verstecken, ändert sich nichts.
„Wenn man die Geschichte als eine Abfolge gewalttätiger Ereignisse ansieht, so musste Gewalt immer – auch wenn sie von debilen Herrschern und alternden Eliten ausgerufen wurden – von Männern im wehrfähigen Alter durchgesetzt werden. Ohne einen Überschuss an Jungmännern, die zu opfern keine oder nur wenige Konsequenzen nach sich zieht, gelingen keine Kriege. Weder Bürgerkriege noch Eroberungskriege. Alle Gewalt, so heißt es im deutschen Grundgesetz, geht vom Volke aus, aber die untrügliche Wahrheit ist auch, dass alle Gewalt von jungen Männern ausgeht – und wenn deren genügend vorhanden sind, lassen sich alle Ideologien und Religionen in Todeswaffen verwandeln“ (Markus Vahlefeld: Mal eben kurz die Welt retten, ISBN 978-3-7450-8376-7, S. 67). Der Islam allemal, da er Religion (Koran) und Ideologie (Scharia) zu einem Polit-Islam verbindet, den arbeitslose junge Männer ganz bequem zur Legitimation von Gewalt und Terror übernehmen können.
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Der Soziologe Gunnar Heinsohn hat die Gewaltbereitschaft und Aggressivität junger perspektivloser Männer immer wieder beschrieben:
Zuerst Kampf im eigenen Land (Strasse, Gang, Revolution, Bürgerkrieg),
dann gegen einen äußeren Feind (Alle arabischen Anrainerstaaten gegen Israel),
Religionskrieg (Schia gegen Sunna).
Bis hin zur Flucht z.B. nach Deutschland, wo die Aggressivität der Jungmänner aber kaum endet.
Denn hier wird die Integrationslüge deutlich: Als funktionale Analphabeten finden junge Muslime in Deutschland  kaum sozialversicherungspflichtige Arbeit, sondern tauchen ab ins Prekariat. Scheinbar richtet sich alles gegen sie – der deutsche Arbeitsmarkt, die Digitalisierung. Nur Islam und Islamismus bleiben, und dagegen haben die „Schon lange hier Lebenden“ (Deutsche a la Merkel) ja auch nichts einzuwenden:
„Weltanschauung, Religion, Nationalismus, Faschismus, Kommunismus, Kapitalismus – das sollen die entscheidenden Parameter des geschichtlichen Fortlaufs sein. Und der mit dem Eintritt des 21. Jahrhunderts aufkommende mörderische Islamismus scheint den Apologeten dieser Geschichtsauffassung recht zu geben. Eine daraus resultierende ähnliche Abwehrhaltung  dem Islamismus gegenüber, wie sie beim Faschismus an den Tag gelegt wird, würde man sich ja wünschen, kann aber wegen der postulierten Religionsfreiheit, Toleranz und Offenheit von jenen nicht geleistet werden, die ständig mit der Abwehr rechter Pöbler beschäftigt sein müssen.“ (Vahlefeld, a.a.O., S. 66).
13.9.2017
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Mindestens 1 Mio Syrer kommen bis 2018 über Familiennachzug (13.9.2017)

 

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