Naturereignis Corona: Notlage?

„Ich glaube, dass immer noch viele Menschen denken, wir könnten das Virus aufhalten. Ihnen ist nicht klar, dass es sich hier um ein Naturereignis handelt, das wir nicht stoppen können. Die meisten haben nicht verstanden, dass sich alle Menschen auf der Welt anstecken werden. Dass die Pandemie erst vorbei ist, wenn alle infiziert oder geimpft sind. Dass die Herbstwelle nun mit voller Wucht kommt, sollte für niemanden eine Überraschung sein“ – so der Epidemiologe Klaus Stöhr in der Welt vom 30.10.2020:
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus218898480/Corona-Pandemie-erst-vorbei-wenn-alle-infiziert-oder-geimpft-sind.html
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Wenn der als ehemaliger Leiter des WHO-Influenza-Programm der Corona-Leugnung unverdächtige Stöhr sagt, die Corona-Pandemie sei erst „vorbei“, wenn entweder „alle geimpft oder alle infiziert“ sind, dann heißt dies im Klartext, daß Corona nie „weg“ (Merkel) bzw. gar „besiegt“ (Söder) sein wird, sondern – wie bei der saisonalen Influenza – alljährlich neu mutiert wiederkommen wird. Die beiden Extreme „alle geimpft“ (RKI, Bundesregierung) und „alle infiziert“ (Herdenimmunität, Schweden) sind gleichermaßen Utopien.
Uns kleinen Menschlein bleibt nichts anderes, als uns mit dem Virus zu arrangieren und unser angeborenes Immunsystem als Rüstzeug gegen dieses Naturereignis zu stärken durch Vorsicht, Kontakteinschränkungen, Abstand und Maske, besonders bei den immungeschwächten Alten und Vorerkrankten. Das derzeitige Lockdown-Auf-und-Ab und die mediale Panikmache hingegen beeinträchtigt das Ímmunsystem vieler Menschen und erhöht deren Anfälligkeit für etwas schon immer Dagewesenes durch Stress, Depression, Angst, soziale Isolation, Arbeitslosigkeit usw.
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Jedes Jahr erkranken 45 Mio in Deutschland an Influenza (Erkältung, Grippe). Seit dem Frühjahr 2020 wird ein Rückgang der Influenza-Fälle um über 90% gemeldet. Vermutlich, weil alle „Fälle“ nun Corona zugeordnet werden, weil der PCR-Test ungenau ist bzw. weil viele Grippekranke den Arztbesuch meiden aus Angst, als Corona-infizierte eingestuft zu werden?
Angenommen, das Virus SarsCoV2 wäre nicht entdeckt bzw. nie von den Medien als globale Pandemie und epochale Menschheitsbedrohung dargestellt worden. Was wäre passiert? Vielleicht hätte man kaum etwas Ungewöhnliches im Jahr 2020 wahrgenommen – außer eine mehr oder weniger heftige Grippesaison.
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Wagen wir den Blick zurück in die Zeit, als es „Corona“ noch gar nicht gab: Alljährlich brachen die Gesundheitsssteme z.B. in Frankreich, Italien und Spanien zusammen – wegen Influenza. In vielen Kliniken war es um Belegung von Intensivbetten weitaus dramatischer bestellt, als sie jetzt zu werden droht. Immer schon gab es schwere Infektionskrankheiten mit intensivmedizinischer Behandlung von Lungenentzündung bis multiresistenten Keimen. All dies hat bloß kaum jemanden interessiert und daraus hat niemand sich berufen gefühlt, eine Panik auszurufen.
Influenza wie Corona sind Naturereignisse, denen mit Vorsicht und Gelassenheit zu begegnen ist, nicht aber mit Lockdowns und Panikmache. Prof. Dr. Christof Kuhbandner beschreibt in seinem Beitrag (ganz unten), daß eine nationale Gesundheitsnotlage nicht vorliegt. Wer eine solche herbeíredet, verbreitet Angst. Deshalb: Kehren wir zum Leben zurück.
2.11.2020.

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Epidemiologe Klaus Stöhr zur Corona-Pandemie: Als Naturereignis nicht zu stoppen
„Man hätte sich früher über das langfristige Ergebnis der Pandemie unterhalten müssen“, kritisiert der Epidemiologe Klaus Stöhr die deutsche Strategie zur Bekämpfung des COVID-19-Virus. Der ehemalige Direktor des Influenza-Programms der Weltgesundheitsorganistion WHO hält zwar den Frühjahrs-Lockdown für richtig („Man musste hier reingrätschen“). Doch danach habe man die Konsequenzen falsch eingeschätzt.
Stöhr bewertet die Pandemie als Naturereignis, das nicht zu stoppen sei. „Es werden sich alle Menschen infizieren“, so der Experte, der von 2007 bis 2011 die Impfstoff-Forschung bei Novartis leitete, im Gespräch mit SWR2. Man müsse lernen, mit dem Virus zu leben. Bereits bei anderen Corona-Viren, die in der Gesellschaft zirkulieren, habe der Mensch gelernt sich anzupassen. Mit dem Wissen, dass es bis Mitte nächsten Jahres keinen Impfstoff geben werde, sei es wichtig, die Risiken zu minimieren.
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Nach Stöhrs Einschätzung sind zurzeit noch etwa 85 Prozent der Bevölkerung empfänglich für das Virus. Wenn es wichtig sei, das öffentliche Leben weiterlaufen zu lassen, sei es notwendig, die Sensiblen zu schützen. „Wir müssen das kleinere Übel wählen und bestimmte negative Auswirkungen akzeptieren“, so Stöhr.
Im Gegensatz zur „Herdenimmunität“ ginge es aber nicht darum gezielt viele Menschen zu infizieren oder die Erkrankung einfach durchlaufen zu lassen. Ziel sei vielmehr, die Gefahren für die Risikogruppen möglichst gering zu halten, im Bewusstsein, dass sich viele Menschen langfristig mit dem Virus infizieren werden.
Seine düstere Prognose: „Die Pandemie wird nicht verschwinden, wenn der Impfstoff zur Verfügung steht. Sie wird dann zu Ende gehen, wenn das Virus alle Menschen gefunden hat“.
… Alles vom 31.10.2020 bitte lesen auf
https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/epidemiologe-klaus-stoehr-zur-corona-pandemie-als-naturereignis-nicht-zu-stoppen-100.html
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„Wir können es nicht verhindern“ WHO-Virologe Stöhr mit düsterer Prognose bei Lanz
Auch den Virologen Klaus Stöhr hat der dramatische Anstieg an Infektionszahlen zum Herbst überrascht. Er vergleicht die Pandemie mit einem Naturereignis, das man nicht stoppen und auch nicht verhindern könne. Dennoch seien eben manche Ereignisse auch vorhersehbar.
Um dies zu verdeutlichen, vergleicht Stöhr in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ die Corona-Pandemie mit dem großen Influenza-Ausbruch 2017/2018. „Da sind 333.0000 Leute positiv getestet worden. 60.000 Menschen wurden in Krankenhäuser gebracht“, so Stöhr. An den Spitzentagen hätten sich mehr als 8.000 Menschen infiziert.
Klaus Stöhr: „Daran erinnert sich keiner mehr. Doch wenn man diese Zahlen genommen hätte und transponiert hätte in den Herbst, bei einer vollständig empfänglichen Population, also nicht bei einer Influenza, gegen die schon viele Menschen Antikörper haben, ist es doch recht blauäugig gewesen, sich im Sommer nicht auf diese Situation vorzubereiten.“ Der Virologe sieht keine Notfallpläne, man habe keine Alternativen entwickelt und habe allem Anschein nach einfach bloß gehofft, dass im Herbst schon alles gut gehen werde.
.. Alles vom 30.10.2020 bitte lesen auf
https://www.express.de/news/promi-und-show/-wir-koennen-es-nicht-verhindern–who-virologe-stoehr-mit-duesterer-prognose-bei-lanz-3755566
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Corona-Lockdown: Droht tatsächlich eine akute nationale Gesundheitsnotlage?
In der Tat ist laut den Tagesreporten des DIVI-Intensivregisters die Anzahl der Intensivpatienten mit Diagnose “COVID-19” in den letzten Wochen stark gestiegen. Eine offizielle Antwort auf eine Anfrage an das DIVI-Intensivregister zur Diagnostik von “COVID-19-Intensivpatienten” offenbart aber ein fundamentales diagnostisches Problem. Dort wird bestätigt, dass (1) jeder Intensivpatient – unabhängig von der Symptomatik – mit einem SARS-CoV-2-PCR-Test getestet wird und (2) jeder Intensivpatient – unabhängig von der Symptomatik – mit einem positiven SARS-CoV-2-PCR-Testergebnis als “COVID-19-Intensivpatient” geführt wird. Letzteres wird auch in einer offiziellen Antwort des RKI auf eine entsprechende Anfrage bestätigt.
Selbst wenn demnach beispielsweise eine Person wegen eines Autounfalls auf Intensivstation liegen würde und ein positives SARS-CoV-2-PCR-Testergebnis aufweist ohne jede weitere COVID-19-spezifische Symptomatik, würde diese Person als “COVID-19-Intensivpatient” zählen.
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Schlussfolgerungen:
Die beschriebenen Befunde legen nahe, dass in Wirklichkeit keine nationale Gesundheitsnotlage droht. Weder ist die Gesamtanzahl der belegten Intensivbetten in den letzten Wochen gestiegen, noch die Gesamtanzahl der stationär behandelten SARI-Fälle, noch die Anzahl der Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung. Das einzige, was gestiegen ist, ist die Anzahl der Personen mit positiven SARS-CoV-2 Testergebnissen, was angesichts der sich häufenden Meldungen von falsch-positiven Testergebnissen daran liegen könnte, dass viele Labore Single-Target-Tests ohne Bestätigungstest einsetzen, so dass die erhaltenen positiven Testergebnisse womöglich zum Teil eher den üblichen saisonal bedingten Anstieg harmloserer Coronaviren widerspiegeln, als einen dramatischen Anstieg in SARS-CoV-2-Infektionen. Da die zentrale Begründung für den drohenden „Lockdown 2.0“ ein Anstieg der SARS-CoV-2-Fallzahlen und eine drohende Überlastung des Gesundheitssystems ist, wäre die politische Entscheidung zur Verordnung des Lockdowns fundamental zu hinterfragen.
… Alles vom29.10.2020 von Dr. Chrzoph Kugbandner bitte lesn auf
https://www.heise.de/tp/features/Corona-Lockdown-Droht-tatsaechlich-eine-akute-nationale-Gesundheitsnotlage-4942433.html

Prof. Dr. Christof Kuhbandner lehrt Pädagogische Psychologie an der Universität Regensburg.

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