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Freiburger Bächle am 5.9.2008 – zwar nass und sauber, aber kein Trinkwasser

 

                                                 
(1) Münsterplatz 18.5.2013                       (2) Brunnen im Garten 2.7.2013          (3) Am Brunnen läppern 30.8.2013
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(4) Boote im Wasser 19.1.2014             (5) Tropfen zerstören 19.1.2014             (6) Eis am Brunnen 28.1.2014

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(10) 28.1.2014                                             (11) 28.1.2014                                       (12) Brunnen im Bau 30.3.2014
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(13) Jägerbrunnen Günterstal 9.4.2015

 

Gedenktafel am Freiburger Jägerbrünnele entwendet – politisch motivierte Tat?
Ein Brunnen nahe Günterstal ist beschädigt worden. Die Motivation könnte politisch bedingt sein – denn entfernt wurde eine Tafel, mit der an Soldaten erinnert wurde, die in den Weltkriegen starben.
Bei dem beschädigten Brunnen handelt es sich um den „Oberen Jägerbrunnen“, auch „Jägerbrünnele“ genannt, der einige Meter neben dem Waldweg vom Stadtteil Wiehre nach St. Valentin liegt. Wegen seines Steinaufbaus ist er zudem als „Obeliskbrunnen“ bekannt. Während der kleinere der beiden Jägerbrunnen im Valentinswald, der „Untere Jägerbrunnen“, aufgrund des dort aufgestellten Mahnmals für die Badische Revolution bekannt ist, ist die Geschichte des zweiten Brunnens nicht weit verbreitet.

„Der obere Jägerbrunnen steht als Krieger-Mahnmal seit Ende des Ersten Weltkrieges dort“, erzählt Andreas Schäfer vom Forstamt Freiburg. Ursprünglich sei er für die Gefallenen des Jäger-Regiments 3 im Ersten Weltkrieg errichtet worden, worauf eine Sandsteintafel verwies. Nach dem Zweiten Weltkrieg sei darüber eine Gedenktafel aus Metall auch für die Gefallenen der Gebirgsjägertruppe der Wehrmacht angebracht worden.

   Jägerbrünnele bei Günterstal 2022

Diese Tafel wurde nun entwendet – und auch der darunter eingemeißelte ursprüngliche Schriftzug im Sandstein beschädigt. Der Leiter des Museums für Stadtgeschichte, Peter Kalchthaler, hält einen politischen Hintergrund für möglich: „Der Vandalismus könnte hier etwas mit Antimilitarismus zu tun haben“, mutmaßt der Kunsthistoriker. Die Inschrift könnte dabei als kriegsverherrlichend angesehen worden sein. Die Aufschrift der Metallplatte lautete: „Unseren toten Kameraden / Kameradenkreis Freiburg / II. Batl. Jaeger-Regiment 3 / 1914 – 1918 / Die Gebirgsgruppe 1939 – 1945 / Der toten Opfer / Unsere Verpflichtung / Frieden“.
Laut dem zuständigen Revierförster Klaus-Peter Echle kümmert sich derzeit eine Gruppe ehemaliger Gebirgsjäger der Bundeswehr um die Instandhaltung des Brunnens. Er habe empfohlen, dass die Gruppe selbst eine Strafanzeige stellt. Dies sei erfolgt, man warte auf weitere Schritte. Den Schaden werde man vermutlich nicht beheben, so Echle: „Das ist natürlich eine emotionale Geschichte, aber wir haben es ständig mit Vandalismus zu tun“, erklärt Echle.
… Alles vom 11.1.2023 von Gretha Keim bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/gedenktafel-am-freiburger-jaegerbruennele-entwendet-politisch-motivierte-tat–236341669.html

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Brunnen in Freiburg

Affenbrunnen in der Gauchstrasse bei der Sparkasse
Das Wasser läuft aus dem Maul des Affen in eine halbrunde Schale. Brunnen von 1905. Der Affe steht  für den Menschen, der unüberlegt eine Bürgschaft – bei der damaligen Gewerbebank – übernommen hat.

Bertoldsbrunnen
1944 wurde der Bertoldsbrunnen an der KaJo komplett zerstört. Das heutige Denkmal wurde 1996 errichtet. Die von Nikolaus Röslmeir gestaltete Statur des Stadtgründers war lange heftig umstritten.

Fischbrunnen an der Nordseite des Münsterplatzes. 1446 erstmals erwähnt. Früher wurden die Fische, die auf dem Markt verkauft wurden, im Brunnen frisch gehalten. Der Fischbrunnen war der älteste Freiburger Brunnen und wurde 1807 zum ersten Mal versetzt, um dem neuen Bertoldsbrunnen Platz zu machen. Am 23. November 1938 wurde dann mit dem Abbau des Fischbrunnens bei der Einmündung der Münsterstraße aus verkehrstechnischen Gründen begonnen. Bis dahin war der Fischbrunnen der Marktbrunnen in der Kaiserstraße, in den Fischhändler ihre Fische zum Verkauf einbrachten. Eine maßstabsgetreue Kopie des Fischbrunnens wurde aus Anlass der 850-Jahr-Feier der Stadtgründung im Jahr 1970 auf der Nordwestseite des Münsterplatzes aufgestellt: Brunnentrog neu, Originalskulpturen durch Kopien ersetzt.

Oberlinden-Brunnen
Die Linde wurde 1729 gepflanzt. Die Brunnenschale von 1862 wiegt 180 Zentner. Oberlinden in der Oberstadt an der Gabelung von Salzstrasse und Herrenstrasse.

St.Georgs-Brunnen an der Südwestseite des Münsterplatzes
Brunnen des Stadtpatrons aus dem 14. Jahrhundert. Der heutige Brunnen wurde 1935 aus Muschelkalk gebaut. Er hielt dem Bombardement 1944 stand und spendet auch heute noch Trinkwasser.

Diskussionen um Erhalt und Unterhalt von Brunnen hat es in Freiburg in den vergangenen Jahren oft gegeben. Deshalb engagieren sich „Brunnensponsoren“ bei Sanierungen und Neubauten, zum Teil finanzieren sie auch den Betrieb. Die Stadt Freiburg betreut insgesamt rund 100 Frischwasserbrunnen und 20 Umlaufbrunnen. Der Betrieb kostet zusammen jährlich 180 000 Euro. Eine neue Brunnenanlage samt Umwälzpumpe schlägt mit mindestens 80 000 Euro zu Buche.

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