Umweltschutz

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Hochschwarzwald am Schauinsland 13.1.2021: Wetterbuchen im Schnee

 

Umweltschutz = Naturschutz = Klimaschutz
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Der Klimaschutz wird massiv verschärft: Fit for 55, EU-EHS II
Das 2021 vorgestellte „Fit for 55“-Gesetzespaket der EU ist so gut wie beschlossen. Es verschärft die derzeit noch geltenden Klimaschutzvorschriften massiv. Mit ihm soll etwa der CO2-Ausstoß in der EU bis 2030 gegenüber 1990 um 55 (bislang 40) Prozent und bis 2050 auf Null gesenkt werden. Wie bisher gibt es drei Säulen.
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Erste Säule: Für energieintensive Industrien – insbesondere Metall, Chemie, Zement, Papier – , die Energieerzeugung und den innereuropäischen Luftverkehr, die zusammen um die 40 Prozent der CO2-Emissionen verursachen, gilt das seit 2005 bestehende Emissionshandelssystem EU-EHS.

Das zulässige CO2-Emissionsvolumen („cap“) wird politisch festgelegt und auf Emissionsrechte von je einer Tonne verteilt. Wer CO2 emittieren will, muss die dafür nötigen Rechte vorhalten. 2021 wurden 1,8 Milliarden solcher Zertifikate ausgegeben. Diese Zahl wird bis 2030 jährlich um 4,2 (bislang 2,2) Prozent reduziert.

Da das Emissionsvolumen gedeckelt ist, wird die klimapolitisch als nötig angesehene CO2-Reduktion erreicht. Bislang erhalten im globalen Wettbewerb stehende europäische Unternehmen einen Teil der benötigten Emissionsrechte gratis. Dies soll ihre Wettbewerbsnachteile gegenüber Nicht-EU-Unternehmen ausgleichen, die geringere Klimaschutzkosten haben. Es hat auf die Emissionsmenge keine Auswirkungen.
Diese Gratiszuteilung wird ersetzt durch einen Importzoll auf Produkte von Nicht-EU-Unternehmen in Höhe von deren geringeren Klimaschutzkosten. Das schafft zwar einen Ausgleich für EU-Unternehmen auf den Märkten in der EU, aber nicht für Exporteure, die auf Nicht-EU-Märkten im Wettbewerb stehen. Es führt für die exportorientierte deutsche Industrie zu Nachteilen. Konjunktureinbrüche, das Horten von in Vorperioden bezogenen Emissionsrechten und unerwartet starke CO2-Reduktionsmaßnahmen der europäischen Industrie hatten zu einer geringeren Nachfrage und damit zu niedrigen Preisen für Emissionsrechte geführt. Daher darf die EU-Kommission seit 2014 zur Preisglättung Emissionsrechte zurückhalten, die sie später in den Markt zurückgeben oder – seit 2023 – vernichten kann. Sie kann aber nicht mehr zurückgeben, als sie zuvor einbehalten hat. Das „cap“ ist eine harte Obergrenze.

Zweite Säule: Für Gebäude, Straßenverkehr, Abfall- und Landwirtschaft gelten andere Vorschriften. Hier müssen die CO2-Emissionen bis 2030 gegenüber 2005 um 40 (bislang 30) Prozent sinken. Um das Ziel zu erreichen, erhalten die Mitgliedstaaten unterschiedliche – ebenfalls verschärfte – jährliche „Emissionszuweisungen“ als Obergrenzen, die sich nach ihrer Leistungsfähigkeit richten. Um eine gewisse Flexibilität zu ermöglichen, dürfen die Mitgliedstaaten diese Zuweisungen in begrenztem Umfang untereinander handeln, in spätere Jahre übertragen und vorziehen. Grundsätzlich können die Mitgliedstaaten entscheiden, wie sie diese Vorgaben erfüllen.
Allerdings hat die EU – künftig verschärfte – zusätzliche Vorgaben erlassen: Kfz-Hersteller unterliegen Grenzwerten für den CO2-Ausstoß ihrer Autos; Hauseigentümer müssen Energieeffizienzvorschriften bei Neubauten und großen Renovierungen beachten. Außerdem wird ab 2027 für Gebäude und Straßenverkehr ein separates Emissionshandelssystem, das EU-EHS II, eingeführt, das ähnlich wie das EU-EHS I funktionieren soll.

Dritte Säule: Quer zu diesen beiden Säulen muss der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch bis 2030 auf 40 (bislang 30) Prozent gesteigert werden. Außerhalb der EU-Vorschriften verkaufen Händler Bescheinigungen für Investitionen in die Vermeidung von CO2-Emissionen irgendwo in der Welt. Sie nennen diese Bescheinigungen irreführend (Kompensations-)“Zertifikate“. Industrieunternehmen, die sich trotz hoher CO2-Emissionen klimafreundlich geben wollen, können solche Bescheinigungen kaufen und damit werben, dass sie ihre Emissionen „kompensieren“. Das damit eingenommene Geld stecken die Händler in CO2-Vermeidungsprojekte, etwa den Erhalt von Regenwald. Die Bescheinigungen haben nichts mit den Zertifikaten des EU-EHS zu tun und haben keine Auswirkung auf die Pflicht der Unternehmen, die vorgeschriebene Zahl an Emissionsrechten für ihre CO2-Emissionen vorzuhalten.
… Alles vom 18.2.2023 von Lüder Gerken bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/der-klimaschutz-wird-massiv-verschaerft–243526991.html
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Kommentar:
Informativer Beitrag, vielen Dank. Bis auf die Titelzeile. Denn das Klima kann nur der liebe Gott schützen. Statt Klimaschutz muß man ganz schlicht und bescheiden Umweltschutz sagen. „Klimaschutz ist Umweltschutz ist Naturschutz und nichts sonst“, sagt die Liedermacherin Julia Neigel.
E.K.

 

Die Wachstumsideologie der Grünwäscher
Alles soll so weitergehen wie bisher, nur mit Sonne, Wind und E-Autos / Eine Journalistin rechnet ab
von Christoph Keller
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Kathrin Hartmann ist mit „konsumkritischen Themen“ auf dem Markt der Meinungen präsent. Anders als zu vermuten, segelt die ehemalige Frankfurter Rundschau- und Neon-Redakteurin damit aber nicht auf der Welle eines grünen Modethemas. Vielmehr beackert die 48jährige ein brachliegendes Feld: Grünen-Kritik von links. Bereits ihr erstes Buch „Ende der Märchenstunde“ (2009) nahm die vermeintlich paradoxe Allianz zwischen Industrie und „Lifestyle-Ökos“ aufs Korn.

Seitdem verschärfte sie ihre Grünen-Kritik in dem Maß, wie die Partei an bundespolitischem Gewicht gewann. Konsequent ähneln daher ihre jüngsten Polemiken, „Die grüne Lüge. Weltrettung als profitables Geschäftsmodell“ (2018) und „Grüner wird’s nicht: Warum wir mit der ökologischen Krise völlig falsch umgehen“ (Blessing-Verlag 2020) Generalabrechnungen mit „politischen Märchenerzählern“, die den Bürgern vorgaukeln, „Green Economy“ garantiere „nachhaltiges Wachstum“.

Linke Wutbürgerin gegen grünverkleidete Neoliberale
Auch in einem Essay für das Greenpeace Magazin (1/21), der dem „Skandal“ gilt, daß der Entwurf zum Lieferkettengesetz (JF 37/20) viermal von der Tagesordnung des Merkel-Kabinetts „gerutscht“ sei, pflegt Hartmann wieder ihr Feindbild: Ein Gesetz zur Kontrolle globaler Lieferketten lindere zwar ein bißchen den Schmerz der Ohnmacht gegenüber der Umweltzerstörung und trage dazu bei, daß Ware mit zertifiziertem sozialem und ökologischem Mehrwert Konsumenten ein gutes Gewissen verschaffe. Aber schon jetzt verstecken sich solche Produkte mit ihren 30 Milliarden Dollar Handelswert jährlich längst nicht mehr bei Nischenanbietern, sondern füllen die Supermarktregale.

Der Umwelt habe das wenig geholfen: „Noch nie wurden so viele Regenwälder auf Kosten indigener Völker abgeholzt wie heute, noch nie gelangte so viel Plastikmüll als Folge unseres Hyperkonsums ins Meer und noch immer haben sich die Arbeitsbedingungen bei den globalen Zulieferern – etwa in der Textilindustrie – nicht wesentlich verbessert“, klagt Hartmann. Grüne Politiker und ihre Wähler müßten diese Entwicklungen allein deshalb verdrängen, weil sie mit ihrem Konsumverhalten maßgeblich daran beteiligt seien.

In diesem Vorwurf sieht sich Hartmann durch den Oxfam-Bericht „Confronting Carbon Inequality in the European Union“ bestätigt. Demnach ist die gesamte CO2-Einsparleistung in der EU zwischen 1990 und 2015 von Bürgern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen erbracht worden, während die reichsten zehn Prozent der Europäer ihren CO2-Ausstoß sogar steigerten. Und in diesem „Besserverdienender“-Milieu ist die grüne Stammwählerschaft verankert, die sich als Ablaß für ihre „imperiale Lebensweise“ den Biomarkt-Einkauf oder das E-Mobil als Zweitwagen leiste.
Daß diese Besserwisser ressourcenschonend leben, sei durch Studien widerlegt: „Die Grünen-Klientel schneidet in diesem Punkt schlecht ab, zusammen mit den Zynikern von der FDP.“
Konsumverzicht finde in diesen Kreisen sowenig statt wie die grundsätzliche Infrage-Stellung kapitalistischen Wirtschaftens. Warum? Weil man die herrschende Ideologie „ungebremsten Wachstums“ verinnerlicht habe. Die Grünen versprechen darum, so Hartmann im Konkret-Magazin (8/19), alles könne so bleiben wie es ist, „das System sei in Ordnung, man müsse lediglich einige Auswüchse korrigieren“. Dann ließen sich Wachstum und Konsum endlos steigern – mit Wind-, Sonnen- und Wasserkraft. Die Bigotterie dieser „Grünwäscher“ zeigt sich für die rabiate Autogegnerin Hartmann in der Art, wie sie Hoffnungen auf die angeblich umweltschonende „grüne Technik der E-Mobilität“ wecken.
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Seit der „neoliberalen rot-grünen Ära“ Schröder/Fischer habe die Partei dem SUV-Trend stets nur ein „grünes Deckmäntelchen umgehängt“. So daß es kaum verwundere, wenn heute „E-Autolobbyisten“ für eine mehr Kupfer, Aluminium und Konfliktmineralien als Benziner und Diesel verschlingende Technik trommeln, die für Umweltzerstörung, Landraub und Menschenrechtsverletzungen stehe. An der Ausbeutung von Mensch und Natur im globalen Süden ändere das nichts, so wenig wie ein Lieferkettengesetz oder der Kauf von zehn Öko-Eiern für 7,50 Euro. Und daß die Berliner Wirtschaftssenatorin Ramona Popp ein großes Herz für den kalifornischen E-Autokonzern Tesla hat, ist daher folgerichtig.
http://wwwfreischreiber.de
http://www.greenpeace-magazin.de
19.2.2021, Junge Freiheit 8/21, Seite 22
https://www.junge-freiheit.de

 

Georg Etscheit: Ein Umweltjournalist muss gehen
Anfang Januar erreichte mich eine Mail aus der Redaktion der Zeitschrift „Natur“. Ein Kollege sei auf Artikel von mir gestoßen, die auf der Achgut.com publiziert worden seien. Damit wurde ein Kapitel meiner beruflichen Laufbahn abgeschlossen. Manchmal bekommt man Lust, auszuwandern, wie es einst Horst Stern, der Gründer von „Natur“ tat. Doch wohin, wenn man nicht mal mehr zu einem Wanderausflug nach Österreich fahren kann.

Ausgerechnet mit einem Artikel über die Windkraft verabschiede ich mich von einem langjährigen Auftraggeber. Nicht ganz freiwillig, wohlgemerkt. Ich befasse mich in diesem Artikel mit der Frage, ob man auch die alpinen Gebirgsregionen mit Windkraftwerken verschandeln soll. So deutlich habe ich das natürlich nicht geschrieben, denn die Zeitschrift „natur“ natur.de (https://www.wissenschaft.de/natur/) hat sich voll und ganz der Energiewende und der Klimarettung verschrieben und allzu viel Kritik an deren untauglichen und zerstörerischen Mitteln ist unerwünscht. Ich habe andere sprechen lassen, etwa die Alpenvereine, die wenig von solchen Plänen halten, weil ihre Mitglieder in einer intakten Landschaft wandern und bergsteigen wollen. Und weil sich das Hochgebirge infolge seiner Topografie, seiner Abgelegenheit und Ausgesetztheit, für die profitable Ernte von Windenergie nicht besonders gut eignet. Zum Glück.
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Wenn man heute die graugesichtigen Umweltschutzfunktionäre von BUND, NABU und Deutscher Umwelthilfe sieht, wenn man ihre Verlautbarungen liest, ihre Statistiken und „naturschutzfachlichen“ Stellungnahmen, die von ebenso graugesichtigen Medienschaffenden getreulich verbreitet werden, fröstelt es einen. Der Naturschutz hat seine Seele verloren. Seine Erfolge bemessen sich nicht mehr in der Bewahrung des Schönen, sondern in Megawatt „grüner“ Energie. Und die majestätischen Adler und Milane, die von den Rotoren der Windgiganten zu tausenden getötet werden, gibt es nur noch in Gestalt von „Dichtezentren“ in staubtrockenen Umweltverträglichkeitsgutachten.
… Alles vom 29.1.2021 von Georg Etscheit bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/ein_oekojournalist_muss_gehen
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Einige Kommentare:
Und ich lade Georg Etscheit nach Sardinien ein
Da gibt es derzeit vielmehr Delphine als sonst. Sind wohl auch in Quarantäne und schwimmen nicht mehr so oft herum. Da könnte man ein tolles Projekt starten. Das Archipel La Maddalena bietet darüber hinaus für den “Natur“journalisten genügend Stoff. Zum Beispiel Wildschweine auf einer kleiner Insel am Strand. Uns interessiert alle, wie sind die dahin gekommen? Klingt komisch, ich meine es ernst.
29.1.2021, Claudius Kleinfelder
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Auswandern ist keine Perspektive! Nur Feiglinge wandern aus,
wessen Herz für die Republik (nicht für D(umm)-Land) schlägt, geht in den WIDERSTAND, zahlt weder GEZ- noch IHK- noch andere Beiträge und macht sein eigenes Ding, wo ihm keiner reinreden kann. Insofern ist der Vorschlag von Herrn HaJo Wolf durchaus produktiv, andere machen es ja erfolgreich vor (s. z. B. Reitschuster). Also, nicht Selbstmitleid üben, sondern ran an den Speck und Klotzen. Gute Ware, auch im Journalismus, wird noch immer ihre Abnehmer finden und für tatsächlich Gutes, wird man auch ein Salär erhalten. Wie heißt es doch so nonchalant: Es gibt nichts Gutes, außer man tut ES! – Nur Mut, das Tun befreit von der Forderung.
29.1.2021, G.B.
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Lieber Herr Etscheit, mit Betroffenheit lese ich Ihre ausführlichen Zeilen
Ja so ist es, Horst Stern würde heute nicht nur Tiere und Umwelt als schützenswert empfinden, sondern auch faktenfreudigen Journalismus und begründete Meinung. Sie stehen in dessen Tradition. Bleiben Sie sich treu, das Ende der jetzigen gesellschaftlichen Entwicklung in einer Katastrophe ist absehbar, so bitter das werden wird.
29.1.2021, N.CH
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Lieber Herr Etscheit, gründen Sie doch ein eigenes Magazin,
sie sind sicher in der Szene gut genug vernetzt, um kompetente Mitschreiber zu finden. Alle drei Monate ein tolles Magazin. Ich wäre dabei und biete Ihnen an, das erste Jahr (also 4 Ausgaben) kostenlos das Layout zu machen (war u.a. mal ein Teil meines Berufes). Hallo Achgut: vielleicht macht Ihr das gemeinsam mit Herrn Etscheit?
29.1.2021, HJ.W.
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Nur ein paar Gedanken, als noch echter Freiland Dipl.-Biologe,
Abonnent ab der 1. Probeausgabe von Natur, ehemaliger quasi Geschäftsführer eines wirklichen Naturschutzverbandes: Herr Etscheit, Sie können wieder in den Spiegel schauen. Die netten RedakteurInnen *Lqbtux werden durch Anzeigen, diverse Zuwendungen, NGO etc. korrumpiert bis das wirtschaftliche Ende unvermeidlich ist. Bald. Ein Jammer, was aus dem früheren DBV=Nabu seit Flasbarth geworden ist. Wie beim BUND gibt’s auf Ortsebene noch ein paar Unentwegte die engagierten Naturschutz betreiben, spätestens einen Rang drüber herrschen der durch finanzielle Förderungen gefördete Filz, gibt es Abhängigkeiten, genderbedingte Ahnungslosigkeit von Studienabbrechern, ideologisch linksextreme Verbohrtheit, Bienensterben- und Gretaniveau. Da kommt nicht nur der Rotmilan unter die Windräder. Wer hat die Antwort auf die Frage “wohin?”
29.1.2021, A.B.
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Bücherschreiben?
Werter Herr Etscheit, warum lassen Sie den giftigen Morast nicht hinter sich und widmen sich dem Bücherschreiben? Sie könnten z.B. alle Mythen über die „erneuerbaren“ Energien zerlegen. Keine einzige davon nützt der Umwelt.
Wer Waldsterben beklagt, Insektensterben, Vogelsterben, aber gleichzeitig bewaldete Hügelketten (z.B. in Nordhessen) mit gigantischen WK-Anlagen bepflastert und damit die Ökologie inkl. Mikroklima des Waldes nachhaltig (zer)stört, leidet unter schweren Fehlfunktionen seines Hirns.
Dass der Obergrüne Habeck mit Vaterland und Heimat, wozu selbstverständlich auch die Natur gehört, nichts anfangen kann, hat er in seinem Buch „Patriotismus. Ein linkes Plädoyer“, 2010, deutlich zum Ausdruck gebracht: „Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“
Das Buch „Apocalypse Never – Why Environmental Alarmism Hurts Us All“ des ehemaligen Klimaapokalyptikers und wenig zimperlichen Umweltaktivisten Michael Shellenberger, hat bei Amazon 2340 Rezensionen, Gesamtbewertung 4½ Sterne; es befindet sich in der Rangliste auf Nr. 13 im Bereich Theologie, Ethik & Philosophie, Umwelt & Ökologie; Nr. 14 in Öko-Politik; Nr. 17 in Umweltingenieurwissenschaften.
Welche Erfolge der geächtete Thilo Sarrazzin mit seinen Büchern hat, wissen Sie selbst.
Das Buch über den maßlos diffamierten „Donald Trump – Die wahre Geschichte seiner Präsidentschaft“ [*] von Doug Wead, auf Deutsch im Dezember 2019 im Finanzbuchverlag herausgekommen, hat auf Amazon folgende Wertung: Nr. 6 im Bereich Biografien historischer Persönlichkeiten aus den USA; Nr. 13 in Biografien von Präsidenten und Staatsoberhäupter – mit 79 Rezensionen, Gesamtwert 4½ Sterne.
[*] Sehr empfehlenswertes Buch; ich habe es heute erst bekommen und kann es kaum aus der Hand legen. Ein Muss auch für Trump-Hasser, die sich überwinden können, mal über ihren eigenen Gartenzaun zu blicken.
29.1.2021, I.G.
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Die Öko-Revolution frißt auch ihre Öko-Kinder!
Warum kommen mir, all dieser Intrigen gegen den Autor, nicht gleich die Tränen? Zitat: ” Ja, auch ich verriet die heiligen Grundsätze eines um größtmögliche Unabhängigkeit und Faktentreue bemühten Journalismus, sich nicht „gemein“ zu machen, immer Distanz zu wahren, auch zu dem, was einem selbst als gut und richtig erscheinen mag. So hatte es der erste „Tagesthemen“-Moderator und große Journalist Hanns Joachim Friedrichs formuliert.” Und nun ertrinke ich im Selbstmitleid. Welche Freude war doch gleich die schönste Freude? Vom Herzen und so? Die Öko-Revolution frißt auch ihre Öko-Kinder!
(“Zerstörte Landschaften” ist übrigens ein wunderbares Buch! Lesens- und Guckenswert).
29.1.2021,ST.R.
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Die jungen Menschen lesen kaum noch …
Lieber Herr Etscheit, es ist zwar unangenehm, einen Auftraggeber zu verlieren aber im Nachhinein dürfte es sich vermutlich als “gute Weichenstellung” (wenngleich erzwungen) herausstellen. Zeitschriften wie “natur” oder “kosmos” werden über kurz oder lang eingestellt werden. Die jungen Menschen lesen kaum noch, sondern beschränken sich darauf, eine Ideologie zu vertreten ohne sich lange mit Fakten oder Informationen hierzu zu befassen. Entsprechend wird die wirtschaftliche Grundlage solcher Zeitschriften wegfallen. Konzepte wie “achgut” werden hingegen ganz sicher überleben, da Menschen bereit sind, für qualifizierte Meinungsbildung zu zahlen. Ihnen alles Gute!
29.1.2021, H.H.
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Der Autor spricht mir aus der Seele. Auch ich bin Ex-Grüner,
der an der Katastrophenrethorik der 2. Generation Grün verzweifelt ist. Und immer deutlicher werden die autoritären Strukturen dieser Partei, die durch die assimilierten K-Gruppen-Mitglieder (KPD-ML, KBW, KB etc, nachzulesen in jeder Historie über die Geschichte der Grünen) in die Grünen hineingetragen wurden. Andersdenkende werden konsequent ausgegrenzt, diffamiert und geächtet, ganz nach dem Vorbild der Jungen Garden, die unter Mao‘s Frau in China wüteten.
29.1.2021, M.B.
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…stehen sich die politischen Lager in ihrer Verkapselung gegenüber
Das würde bedeuten, dass beide Seiten nicht mehr in der Lage sind Realitäten wahrzunehmen oder sie entsprechend ihrer Ideologie zu verbiegen, wie beide Seiten versuchen würden, Menschen zu verbiegen, um ihnen ihre Ideologie mit Hilfe von Demagogie, Diffamierung des politischen Gegners, sozialer Ächtung, Entzug der Öffentlichkeit und des Einkommens aufzuoktroyieren.
Herr Etscheit, Sie sind nun selbst Opfer solcher Handlungs- und Denkweisen geworden und gezwungenermaßen ins andere Lager gewechselt. Haben Sie den Eindruck, dass es sich dabei um ein in sich verkapselndes Lager handelt? Ich vermute – nein! Sie haben selbst dazu beigetragen, dass Grüne und Umweltschützer durch eigenes Zutun ihre großen Themen verloren haben. Die machen nichts anderes, als ein Kapitalist, der feststellen muss, dass er mit seinem eigenen Produkt den Markt gesättigt hat, und der deshalb ein neues Produkt erfindet, um nicht vom Markt zu verschwinden. Die Reklame dafür geht dann oft soweit, dass viele Menschen Dinge kaufen, die sich nicht gebrauchen und sich nicht leisten können oder die sogar schädlich für sie sind – z.B. Windstrom.
29.1.2021, R.L.
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Den Auswanderungsgedanken kann ich bestens nachvollziehen,
verbunden mit der aktuell schwierigen Frage, wohin? Vorher wuerde ich zwecks richtiger Conclusio unter der erforderlichen Abstrahierung auf den Versuch des Autors eingehen, abgeschwaechter mit den Wölfen zu heulen und damit eine gewisse Hoffnung zu verbinden. Etwas vereinfacht gibt es, was keine neue Erkenntnis ist, die linksgruenen Entscheider und “Aktivisten” in allen Organisationen und Systemen und diejenigen, die diese Entwicklung zwar kritisch sehen, aber weder Mechanismen des Totalitarismus, noch die Psyche der Akteure verstehen (wollen) und, fuer vermeintlich Konservative erstaunlich naiv, glauben, man koenne hier durch wohlgefaelliges, partiell angepasstes, Verhalten oder das ” Hinhalten der Kehle” etwas verändern. Diese, vielleicht sogar mehrheitliche, Gruppe verweigert sowohl die realistische Erkenntnis, was den Feind, dessen Vorgehen und Ziele betrifft, wie folgerichtig auch den angemessenen, alternativlosen, Widerstand. Der Autor wird nicht der Letzte sein, dem so etwas widerfährt, wobei sich die Sache in den naechsten Jahrzehnten qua Konditionierung und Sozialisation von selbst erledigen duerfte. Zu verstehen ist, dass derartige Organisationen oder Sekten von ihren auserwählten Mitgliedern deutlich mehr als Anpassung erwarten. Kriminellen Verbindungen nicht unähnlich werden frueher oder spaeter Bekenntnis – und Loyalitaetsaktivitaeten gegen den Systemfeind erwartet, wenn man nicht ausgeschlossen werden will. Es gilt Freund oder Feind sowie manichaeisch Gut oder Böse. Die Conclusio ist klar : Mitmachen oder dagegen kämpfen, mit allen Risiken und Nebenwirkungen. Damit ist zunaechst auch die Frage der “Mitte”, in die man sich gerne hineinkuschelt, um unangenehme Festlegungen zu vermeiden, entschieden: De facto wurde sie von den linksgruenen Totalitaeren beseitigt. Waschen, ohne nass zu werden, geht nicht mehr, und die nahezu ruehrenden Versuche, auch mitunter hier, helfen der falschen Seite.
29.1.2021,r.N.
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… eine neue Umweltschutzpartei gründen
Wer glaubt denn noch dass es bei den etablierten Umweltvereinen einschließlich der Grünen Partei um Naturschutz geht? Dieser Pfad ist längst verlassen. In der Frühzeit der Partei von den Mitgliedern der seinerzeit verbotenen Kommunistischen Partei unterwandert ( Trittin/Ströbele etc.) ging es schon frühzeitig nicht mehr um Natur sondern um sozialistische Belange.
Heutzutage wird unter dem Deckmantel der Grünen eine Klientelpolitik gemacht, welche sich an wohlhabende , überwiegend Beamte mit schlechtem Gewissen und ausgeprägt mangelnder naturwissenschaftlicher Bildung richtet.
Hier geht es ausschließlich um Macht. Nicht um Natur. Windkraft ist in hohem Maße Naturzerstörend, Elektoautos sind ebenfalls umweltschädlich, Die entsprechenden Vereine NABU, Deutsche Umwelthilfe, FFF, etc. dienen der Wählerrekrutierung und Verschleierung. Man sollte sich zusammenschließen und eine neue Umweltschutzpartei gründen. Mit Verstand und Realitätsbewustsein, orientiert am Menschen, wo man auch wieder die Belange des kleinen Mannes berücksichtigt. Für Meinungsfreiheit und Diskussion.
29.1.2021, M.ST
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Heimatlos im eigenen Land – trifft auch mein Gefühl exakt
Ich habe mich daran gewöhnt, auch wenn das anfangs fast körperliche Schmerzen verursacht hat, vermeintlich gute Freunde zu verlieren (Freunde bitte in Anführungszeichen lesen). “Freunde” die nicht bemerken, wie erbärmlich sie in ihrem Denken und Handeln sind (frei nach Pastor Niemöller): Als sie die Querdenker abholten, habe ich nicht protestiert, ich bin ja kein Querdenker. Als sie die AfD-Mitglieder abholten, habe ich nicht protestiert, ich bin ja kein AfD-Mitglied. Als sie den kritischen Journalisten Etscheid abholten (und viele andere seiner Kollegen) habe ich nicht protestiert, ich bin ja kein kritischer Journalist. Als sie alte Menschen niederprügelten, weil sie keine Maske trugen, habe ich nicht protestiert, denn ich trage ja die Maske. Als sie mich niederprügelten und abholten, gab es niemanden mehr, der protestieren konnte.
29.1.2021,T.SCH
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Bleiben Sie mit uns in Deutschland
Vielen Dank für Ihre Beschreibung der inneren Auflösung der Zeitschrift Natur. Alles hat seine Zeit. Bleiben Sie mit uns in Deutschland. Nur gemeinsam können wir den Irrsinn überwinden. Und die Windspargel werden auch wieder fallen.
29.1.2021, O.B.
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Wir sind ein mickriger kleiner Haufen an Rest-Opposition
Lieber Herr Etscheit, Sie schreiben: “…….aber dieser Gedanke war vielleicht naiv in einer Zeit, in der sich die politischen Lager zunehmend unversöhnlich gegenüberstehen und sich jede Seite in ihren Meinungsblasen verkapselt, was einen demokratischen Diskurs zunehmend unmöglich macht.”…… Da bin ich anderer Ansicht.
Es ehrt Sie, dies so zu sehen und damit quasi immer noch eine Brücke bauen oder diese nicht völlig einreißen lassen zu wollen zum anderen Lager. Aber in Wirklichkeit – meine Meinung – gibt es “nur” EINE Blase, und was für eine, eine monströse, abartige ÖKO-Sozialismus-Blase, die die absolute Meinungs-Deutungs- und Machthoheit anstrebt bzw. schon innehat.
Wir hingegen sind ein mickriger kleiner Haufen an Rest-Opposition, der verzweifelt demokratischen Diskurs, Argumentation und Mitsprache einfordert und mit beiden Fäustchen an die verschlossen gehaltenen Türen trommelt…..Und die, die hinter der Tür im warm und kuschelig eingerichteten Raum sich aufhalten, hören zwar das Klopfen, wenden sich aber angewidert ab mit der Bemerkung, mit Nazis, Ewiggestrigen, Rassisten, Fremdenhasser, Hassern überhaupt nichts zu tun haben zu wollen, geschweige denn mit ihnen zu reden……….Es stehen sich keine politischen Lager gegenüber; gegenüber stehen sich die “Guten” und die “Bösen”. Sie, lieber Herr Etscheit, sind ein Böser, obwohl Sie, jede Wette, das spüre ich, im Grunde genommen ein feiner, ein guter Kerl sind……..Liebe Grüße
29.1.2021, B.M.
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. ..unfassbar
Ich könnte viele Attribute aufzählen, die mir nach nach dem Lesen des Artikels einfallen, ich wähle mal …unfassbar ..aus. Unfassbar, dass sich wirklich bis in den letzten Winkel des Landes , in jede Institution, in jede Redaktion, in jede Amtsstube und auch in viele Wohnstuben der Kleingeist dieser Menschen eingeschlichen hat, die von sich meinen große Geister und Weltretter zu sein. Was bitte sehr unterscheidet derartige Tendenzen von Erzählungen bzw. Erlebnissen der etwas weiter zurück oder näher liegenden Vergangenheit? Meine Wut und mein Unverständnis für diese Krämerseelen der Intoleranz und Beschränktheit richtet sich allmählich nicht mehr auf …die da oben, sondern auf solcherart von Redakteuren und ähnliche Kriecher.
Man muss ihnen nicht einmal Anweisungen geben, sie handeln freiwillig, in voraus eilenden Gehorsam. Sie haben aufgehört zu hinterfragen, selbst zu denken, zu akzeptieren und zu tolerieren. Das ist der Unterbau, immer wieder, der ….die da oben…an der Macht hält. Ich möchte so unfrei nicht leben, und es fällt mir mit jedem Tag schwerer, einer Entwicklung zusehen zu müssen, die darauf hinausläuft.
29.1.2021, B.R.
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… erleben Millionen von Menschen in Deutschland
Sehr geehrter Herr Etscheit, das was Sie beschreiben, erleben Millionen von Menschen in Deutschland seit einigen Jahren, im privaten und im beruflichen Leben. Mir fehlt die politische Fantasie, mir vorstellen zu können, wie dieses Gebräu aus Verletzungen, Frustrationen und Selbstgefälligkeit ohne Explosion sich wieder “entspannen” könnte. Exil ist wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, aber eben nicht für Millionen.
29.1.2021, M.K.
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