Erntehelfer

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Radieschen auf dem Freiburger Münstermarkt am 29.3.2014

Radieschen auf dem Freiburger Münstermarkt am 29.3.2014

 

 

 

Migranten trotz Coronakrise: Hartz IV ja, Erntehelfer nein
Rational ist es kaum erklärbar: Seit 2015 kamen über 2,5 Mio junge Männer als Migranten nach Deutschland und dennoch leidet die Landwirtschaft unter einem durch Corona noch verstärkten Mangel an Erntehelfern. Die vielen Versuche, junge Migranten aus nach-/Fernost und Afrika bei der Ernte von Spargel, Erdbeeren, Gemüse usw. einzustzen, sind kläglich gescheitert. Nun dürfen je 40.000 Erntehelfer aus Rumänien im April und Mai 2020 einreisen.
https://www.tagesschau.de/inland/erntehelfer-coronavirus-101.html (10.4.2020)
Natürlich müssen die Kontaktbeschränkungen wie und Hygienevorschriften pedantisch eingehalten werden, der bürokratische Aufwand ist groß.
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Auch im Frühjahr 2020 zeigt sich, dass die „Integration der Migranten am Arbeitsmarkt“ ein Mythos ist. Über 80 % der Asylbewerber sind von staatlicher Grundsicherung abhängig (drei Viertel der Syrer im erwerbsfähigen Alter beziehen Hartz IV) – unverständlich, warum diese nicht für Erntehilfsarbeiten, die keine extra Qualifikation erfordern, herangezogen werden können. Es würde zur Akzeptanzsteigerung der Migranten in der deutschen Öffentlichkeit beitragen: Tatkräftige Solidarität mit dem Gastland, um der nun selbst in Not geratenen aufnehmenden Gesellschaft so etwas zurückzugeben – für Geduldete oder anerkannte Asylbewerber sollte dies doch selbstverständlich sein. Dass hierüber in den Medien nicht diskutiert wird, offenbart die Unehrlichkeit der Asyl-/Migrations- und Integrationspolitik hierzulande.
11.4.2020

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Warum keine Migranten als Erntehelfer in Dithmarschen?
Kohlbauern haben es schwer, Erntehelfer zu finden. Dithmarschen ist am Dienstag offiziell in die Kohl-Saison gestartet. Zwar ernten die Landwirte schon seit Juli – aber mit dem symbolischen Kohlanschnitt beginnt die Erntezeit auch ganz offiziell. 350.000 Tonnen werden die Landwirte in diesem Jahr wohl von ihren Feldern holen – eine rekordverdächtige Ernte. ….
Bei vielen Dithmarscher Landwirten zeigen sich jedoch erste Probleme, neue Erntehelfer zu finden. Jan Henning Ufen zahlt inzwischen 9,50 Euro netto pro Stunde, lange kann er das aber nicht mehr. „Der Lebensstandard in Polen ist in den letzten Jahren oder Jahrzehnten stark gestiegen. Die haben sich dem Westen sehr stark angenähert und sind sich für die Arbeit mittlerweile auch schon fast zu gut.
Die finden im Handwerk mittlerweile auch schon gute Jobs“, erklärt Ufen. Ein Problem, das nicht nur Kohlbauern betrifft. Alle Obst- und Gemüsebetriebe sind davon betroffen. Langfristig könnten technische Lösungen, etwa durch Roboter oder neue Erntemaschinen, eine Lösung sein. Bis dahin konkurrieren landwirtschaftliche Betriebe mit anderen Branchen, wie dem Handwerk oder der Pflege, um ausländische Kräfte. Dort würden allerdings Gehälter gezahlt, die Landwirte nicht aufbringen könnten, so Ufen. Er werde wohl künftig Arbeitskräfte aus der Ukraine oder Rumänien anwerben, sagt er. ….
Alles vom 17.9.2019 bitte lesen auf
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Kohlbauern-haben-es-schwer-Erntehelfer-zu-finden,erntehelfer160.html
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Dithmarschen: Kräftige junge Männer zur Kohlernte gesucht!
… gern erinnern wir uns an die Aussage von dieser Katharina Neuschäfer vom sogenannten Freundeskreis Asyl von wegen „Afghanen, Syrer und Eritreer sind von einem total ehrgeizigem Arbeitseifer geprägt, den es bei Deutschen kaum gibt! „ … hier nochmal im 0.25 Min. Film zu sehen und hören
https://www.facebook.com/svengranertofficial/videos/660412640805796/
17-9-2ß019, W.ST, PPO
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Motivationsfrage?
Da fehlt die Motivation. Wenn man seine Sozialleistung ohne einen Finger krumm zu machen kriegt, dann wird man sich schwer tun dafür zu arbeiten. So einfach ist das. Warum sind dann Ukrainer und Polen motiviert: Weil es in der Heimat keine Sozialleistungen gibt und die meisten Polen und Ukrainer die normale europäische Kultur noch kennen gelernt haben. Bei dieser Kultur gibt es unter anderem die Aussage: „er nichts arbeitet, kriegt nichts zu essen.“
17.9.2019, SM

Erntehelfer auf Aussiedlerhof bei Merdingen
Frühmorgens geht es raus aufs Feld: Bei Merdingen baut Harald Wochner mehr auf zehn Hektar Erdbeeren an. Bei der Ernte helfen fleißige Saisonarbeiter – und der Hof wird zum kleinen Wohndorf. ….
Alles vom 9.6.2014 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/aussiedlerhof-bei-merdingen-harte-arbeit-fuer-suesse-erdbeeren
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Mindestlohn 8,50 Euro – 30 Cent mehr für 1 kg Erdbeeren
Ich denke, der Mindestlohn wird dafür sorgen, dass die Angestellten einen fairen Lohn bekommen. Erst recht Saisonkräfte, die extra für acht Wochen anreisen und auch noch Vermittlungsprovision bezahlen müssen, werden dafür sehr dankbar sein. Vielleicht ja auch mancher deutsche Arbeit suchende dann diesen Saisonjob übernimmt. Wir Verbraucher dürften die evtl. kleinen Preiserhöhungen verkraften können. Hier eine Beispielrechnung: Pro Stunde gibt es zwischen 5 Euro und 7,50 Euro. Maximale Ernte pro Stunde ca. 15 kg. Sagen wir mal, im Schnitt werden 8 kg pro Stunde geerntet und dafür bekommt der Arbeiter dann bislang 6 Euro Lohn. Wenn dieser Lohn nun auf 8,50 Euro steigt, sind das 2,50 Euro mehr pro 8 kg Erdbeeren. Pro kg Erdbeeren also rund 30 Cent. Das macht pro 500g-Schale dann 15 Cent mehr. Für heimische Ware mit guter Qualität bin ich gerne bereit etwas mehr zu zahlen. Erst recht wenn auf der Schale etwas steht wie „fair + regional“. Ich denke der Großteil der Verbraucher wird dann sogar verstärkt zu solcher Ware greifen.
10.6.2014, Helmut Schuessler

 

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Hartz IV ist besser trotz 8,50 Euro Mindestlohn
3000 € brutto in zwei Monaten ist ein Monatsverdienst von 1.500 €. Davon gehen 20% Sozialabgaben ab, verbleiben 1.200 €. Ist der Arbeitnehmer Single muss er noch Lohnsteuer entrichten. Somit kommt er netto gerade mal geringfügig über seinen Hartz IV Anspruch. Dafür muss er aber den ganzen Tag anstrengende Arbeit bei jeder Witterung ausüben. Das rentiert sich einfach nicht. Anders wäre es nur, wenn die Arbeitsagentur ihm diese Arbeit zuweisen könnte, und für den Fall, dass er sie nicht ausübt er auch kein Arbeitslosengeld II beziehen könnte. Dann würde sich diese Vergleichsrechnung nicht stellen. Hat der Arbeitnehmer noch ein unterhaltspflichtiges Kind, dann bekommt er von vorn herein weniger als den Hartz IV Satz und müsste aufstocken. Ihre Vorstellungen könnten nur mit härteren Vorgaben für Arbeitsaufnahme und mit der Freistellung geringer Einkommen von Steuern und Sozialabgaben erreicht werden.
10.6.2014, Rainer Brombach

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