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Naturgarten mit Obst, Gemüse und Blumen am Breitehof im Dreisamtal 20.9.2021

 

Vino-PV: Deutschlands erste Photovoltaikanlage über Reben in FR-Munzingen
Keine Wolke am Himmel, der perfekte Tag, um eine Photovoltaikanlage einzuweihen. Geht man zwischen den Reben im Freiburger Ortsteil Munzingen hindurch, spürt man einen Unterschied: Unter den Solarmodulen ist es etwas kühler – und trotzdem hell. Die 1672 fest installierten Module lassen Licht durch. Gleichzeitig sollen sie die Reben vor zu viel Sonne schützen, genau wie vor Hagel, wie Winzer Edgar Gimbel erklärt, der mit seiner PV-Firma Gsun die Anlage über seinen Reben gebaut hat. „Man sieht einen Unterschied zur Referenzfläche: Unter den Modulen sehen die Trauben schöner aus“, sagt Gimbel stolz. Er habe also nicht nur eine Trauben- und eine Stromernte – das Ganze habe auch noch Vorteile für die Pflanzen.
… Alles vom 8.9.2023 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/oben-strom-unten-wein-in-freiburg-munzingen-steht-deutschlands-erste-photovoltaikanlage-ueber-reben–283634002.html
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Bild: Michael Bamberger.
https://www.badische-zeitung.de/nach-dem-holprigen-start-der-freiburger-reben-solaranlage-gibt-s-zur-einweihung-viel-lob–283634206.html

 

 

700 Fußballfelder groß: Streit um riesigen Solarpark in den Alpen
Die größte Photovoltaikanlage der Schweiz soll auf einem Bergrücken auf über 2000 m Höhe entstehen. Das bedeutet das Aus für die dortige Alpwirtschaft.
Ulrike Steingräber kommt an sich aus Magdeburg. Ihre Wahlheimat ist aber das Saflischtal in der Schweiz. In der im Walis liegenden Region hat sie ihren Mann kennengelernt. In der Ortschaft Grengiols betreiben beide mit dem Bruder des Mannes eine landwirtschaftliche Betriebsgemeinschaft. In den Sommermonaten steht das Vieh auf der Alpe Furggen. Dort arbeiten vier Saisonkräfte, ein Senn, ein Zusenn und zwei Hirten. Sie erledigen die Arbeit auf der Alpe, während im Tal die Bauern das Heu und das Emd für den Winter in die Scheune bringen.

Jähes Ende der Alpe droht
Der geplante Solarprojekts „Grengiols Solar“ hat eine immense Größe. Die Gesamtdimension beläuft sich auf rund fünf Quadratkilometer. Das sind in etwa 700 Fußballfelder. Die Module sollen zwar auf Ständern stehen, dennoch gehen die Älpler davon aus, dass eine Bewirtschaftung in der bisherigen Form nicht mehr möglich ist. Allein die baulichen Maßnahmen dürften enorme Schäden mit sich bringen. Betonstützen, Baumaschinen, Verankerungen werden den Weiden und der Grasnarbe stark zusetzen. Hinzu kommen zahlreiche Baustelleneinrichtungen und Infrastrukturen, wie Container und Materiallager. Das wäre mit einem funktionierendem Alpbetrieb nicht mehr vereinbar.
Für Steingräber steht deshalb fest, dass „wir die Tiere über den Sommer nicht mehr nach Furggen bringen könnten.“ Sie müsste dann auf andere Alpbetriebe ausweichen. Das wäre aber nicht ganz einfach. Denn die entfallende Fläche ist erheblich. Die Alpe umfasst fünf Stationen zwischen 1900 und 2500 m Höhe und verfügt über etwa 500 ha. Sie gehört der sogenannten Burgergemeinde von Grengiols. Die Betriebsgemeinschaft ist Pächter.
… Alles vom 2.2.2023 bitte lesen auf
https://www.agrarheute.com/energie/700-fussballfelder-gross-streit-um-riesigen-solarpark-alpen-603045

 

Grüne fordern mehr Fläche für Erneuerbare Energien
Der Kreisverband der Grünen fordert Gemeinden und Behörden im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald dazu auf, dem Grundsatz der Energieverantwortung zu folgen und für Freiflächen- und Agri-Photovoltaik in ihren Gemarkungen die im Landesgesetz angestrebten zwei Prozent Fläche für Erneuerbare Energien zur Verfügung zu stellen.
Das Land Baden-Württemberg hat sich verpflichtet, bis 2040 Netto-Treibhausgasneutralität zu erreichen und den Treibhausgasausstoß bis 2030 um 65 Prozent zu reduzieren. Dies sei nur durch einen massiven und raschen Zubau an Windkraft und Solarstrom-Erzeugung zu schaffen, schreibt der Grünen-Kreisverband. Allein im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald liege der Endenergieverbrauch bei über sieben Terawattstunden, und es werde jährlich etwa eine Milliarde Kilowattstunden Strom benötigt. Wobei der Strombedarf durch Elektromobilität und Wärmepumpen steige und bis zum Jahr 2030 doppelt so hoch sein könne.
Nach dem Klimaschutzgesetz sei der Regionalverband südlicher Oberrhein dazu verpflichtet, im Laufe der nächsten Jahre zwei Prozent seiner Fläche für die Nutzung von erneuerbaren Energien auszuweisen. Für den Landkreis mit großer Fläche bedeute dies, dass er einen großen Anteil bereitstellen müsse. Diese Flächen könnten sich in der Summe auf bis zu 30 Quadratkilometer belaufen, so die Grünen. Ein wesentlicher Anteil dieser Fläche werde, zumindest für einen gewissen Zeitraum, Photovoltaik zugewiesen werden. Photovoltaik in der Freifläche sei preisgünstig, lasse sich schnell auch von angelernten Kräften installieren und sei auch wieder schnell abzubauen, sobald andere Lösungen gefunden würden.
Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen (PV-FFA) könnten auf vorhandenen Grünflächen errichtet werden. Sie könnten sogar zum Artenschutz beitragen, wenn etwa zuvor intensiv genutzte Ackerflächen über den Bau eines Solarparks in eine Grünlandfläche umgewidmet und entsprechend extensiv gemäht werde. Die wertvollsten Böden sollten künftig möglichst für die Erzeugung von Nahrungsmitteln genutzt werden. Für die PV-FFA seien vorrangig andere Böden zu verwenden. Gerade bei Sonderkulturen wie dem Obstbau könnten auch sogenannte Agri-Photovoltaik-Anlagen ihren Beitrag leisten und bei heißeren, sonnigeren Sommern mit ihrer Teilbeschattung einen positiven Nebeneffekt erzeugten. Um eine schnelle Umsetzung der Energiewende zu ermöglichen und das Erreichen der Klimaschutzziele sicherzustellen, unterstütze der Kreisverband alle Initiativen zur Bereitstellung von Flächen für PV-Freiflächenanlagen, sofern sie im Einklang mit dem Artenschutz stünden oder zur ökologischen Verbesserung führten.
… Ales vom 5.8.2022 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/gruene-fordern-mehr-flaeche-fuer-erneuerbare-energien–215777264.html
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Widerstände gegen innovative Agri-PV
Wenn man von den Widerständen liest, die der innovativen Agri-PV entgegengebracht werden, dann muß ich die Anfeindungen denken, denen Martha Benz ausgesetzt war, als sie 1888 mit dem von Carl Benz konstruierten innovativen Auto von Mannheim nach Pforzheim fuhr. Ein wichtiger Unterschied: Alle Teile des „Daimler-Benz“ kamen von hier, die PV-Module aus China.
20-7-2022
zu:
https://www.badische-zeitung.de/streit-um-agri-pv-geht-noch-weiter–215240139.html