Apokalypse

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Blick von der Friedrichstrasse über Freiburg zum Kybfelsen. Nur das Münster steht noch nach dem 27.11.1944 - ein Wunder

Blick von der Friedrichstrasse über Freiburg zum Kybfelsen. Nur das Münster steht noch nach dem 27.11.1944 – ein Wunder

„Den Klimawandel gibt es seit Millionen von Jahren. Das ist keine statische, gradlinige Entwicklung. Wie Welt wird nicht in 5 Jahren untergehen. Das ist Hysterie, die geschürt wird – sie ist unerträglich“
(Reinhold Messner, Bergsteiger aus Südtirol)
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„DIE Wissenschaft“ gibt es nicht, aber in ihrem Namen wird prophezeit:
1960’s Kein Öl mehr in 10 Jahren!
1970’s Neue Eiszeit in 10 Jahren!
1972: Immer neue Grenzen des Wachstums (Club of Rome)
1980’s Saurer Regen wird in 10 Jahren alle Ernten zerstören!
1985: Waldsterben: Alle Fichten tot.
1990’s Die Ozonschicht wird in 10 Jahren zerstört sein!
2000’s Die Eisschollen werden in 10 Jahren verschwunden sein!
2000 Y2k „Millennium-Fehler“ wird alles zerstören!
2001 Terror & Anthrax wird uns alle töten!
2002 Der West-Nil-Virus wird uns alle töten!
2003 SARS wird uns alle töten!

2005 Vogelgrippe wird uns alle töten!
2006 E.coli wird uns alle töten!
2008 Der Finanz-Crash wird uns alle töten!
2009 Schweinegrippe wird uns alle töten!
2012 Der Maya-Kalender endet: Wir werden alle sterben!
2013 Nord-Korea wird den 3. Weltkrieg beginnen: Wir werden alle sterben!
2014 Ebola wird uns alle töten!
2015 ISIS wird uns alle töten!
2016 Zika wird uns alle töten!
2018 Erderwärmung wird uns alle töten!
2019 CO2 wird uns alle töten!
2020 Corona wird uns alle töten!
2021 Mutanten werden uns töten!
29.11.2022

 

Apokalypse später
Wenn Sie in den letzten Monaten wieder vermehrt Menschen getroffen haben, die Ihnen versichert haben, die Welt würde ganz gewiss in den nächsten Jahren untergehen, präsentiert Ihnen die Achse des Guten eine Liste von interessanten Persönlichkeiten, die das in den letzten knapp zweitausend Jahren auch schon behauptet haben:

Girolamo Savonarola: Er war katholischer Priester und predigte seit 1490 das baldige Strafgericht Gottes. Er prophezeite den Weltuntergang für das Jahr 1500 und radikalisierte besonders Kinder, die er mit drohenden Parolen durch die Straßen schickte. Kinder waren Savonarolas fanatischste Anhänger. Er machte Kinder sogar zu Polizisten, die in den Straßen patrouillierten und nach verbotenen Taten Ausschau hielten. Frauen, die „unzüchtig“ oder „zu luxuriös“ gekleidet waren, hatten sie zu ermahnen. Auch in den Häusern ihrer Eltern und Nachbarn hatten sie nach anstößigen Dingen zu suchen.
Im Grunde gründete Girolamo Savonarola eine frühe Fridays for Future-Bewegung.

Martin Luther: Er ließ die Welt gleich mehrmals untergehen: 1532, 1538 und 1541. Nachdem er sich dreimal verrechnet hatte, hängte er seinen Job als Weltuntergangsprophet an den Nagel.
… Alles vom 25.9.20222 von Gerd Buurmann bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/apokalypse_spaeter
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Einige Kommentare:
Ein wunderbarer Artikel, genau wie Menschen sein können. Er zeigt das selbst intelligent, studierte Menschen an solch sektierische Inhalte mit heiligem Erlösung- und Alleinstellungsmerkmal glauben. Bei manchen erst nachdem sie ihr Hab und Gut verschenkten. Siehe Scientology in der viele Ärzte und Apotheker waren/sind. Das die positive menschliche Eigenschaft derart missbraucht werden kann ist traurig. Es würde mich auch nicht wundern wenn manch Bundespolitiker*innnnnen mit einem radiästhetischen Pendel heimlich den Bundestag untersuchen und eine Bovisskala erstellen.
25.9.2022, T.W.

Eine hervorragende Aufstellung Herr Buurman. Nur so laesst sich die Dummheit der derzeitigen Untergangspropheten klar darstellen. Bei Luther muss ich nochmal nachlesen, das koennte natuerlich das Apfelbauemchen Zitat in ein neues Licht stellen. Ihre Liste werde ich jedenfalls ausdrucken und verwenden. Vielen Dank fuer die Arbeit.
25.9.2022, N.W.

Ja nee, so einfach ist das mit dem ’ Weltenende ’ in Zukunft auch nicht mehr, die Nasa lenkt die Asteroiden und Meteroiten , sofern gesichtet ! ., einfach ab.. ( Dard mission, 27.9.22 ) Und Nostradamus hat sich sowieso versehen, er meinte bestimmt : Im Jahr zweitausendzweiundzwanzig, im dritten Monat kommt…Lauterbach und Co.
25.9.2022, B.H.

Werter Herr Buurmann, danke, dass Sie an all diese „VorherSAGEN“ erinnern. Am überraschendsten ist wohl Luther, der es besser hätte wissen müssen: →Niemand kennt den Tag oder die Stunde, in der diese Dinge geschehen werden, nicht einmal die Engel im Himmel, und auch nicht der Sohn [Matth. 24,36].← Niemand weiß also, wann die „Stunde des Gerichts“ – volkstümlich „Weltuntergang“ genannt – schlagen wird.
25.9.20222, I.G.

Ja, das ist schon furchtbar. Mir geht der Arsch auf Gundeis. … Was aber wirklich zum fürchten ist, sind die Büdernden und Schwesternden der Rot-Gelb-Grün Sekte der letzten Apokalypsianer, die das Abwrackpogramm selbst initiiert und gestartet haben und deren Heerscharen der Hüpfenden, Klebenden und Prügelnden. Und die schaffen das. Cthulu Robert Habug und Analena vom Baerenclan sowie Ricarda die fleischgewordene Apokalypse schwören.
Was aber wirklich zum Fürchten ist und seine Boten durch das Land schickt, sind all’ die Konkursverwalter, Gerichtsvollzieher, Steuerprüfer, Heizungskontroleure und Gesinnungsprüfer. Die werden das Werk des/der/ Teufel*s*in*nden*42 zu Fall bingen. … Diesmal nix schwören, nur glauben!
25.9.2022, M.F.
Ende Kommentare

 

 

Michael Shellenberger: Apokalypse, niemals!
Klimabewegung: „Es ist eine Art Kirche“
Ausstieg: Lange gehörte er zu den bekanntesten Köpfen der US-Klima- und Umwelt­bewegung. Heute beschreibt der Publizist Michael Shellenberger, dessen erstes Buch unlängst auf deutsch erschienen ist, sie als eine apokalyptische Sekte – die auch den Ukraine-Krieg mit verursacht habe
von Moritz Schwarz

Herr Shellenberger, was bitte hat der Alarmismus der Klimabewegung mit dem Krieg in der Ukraine zu tun?
Michael Shellenberger: Erst mal möchte ich Ihnen sagen, wie unglaublich froh ich bin, daß mein Buch „Apokalypse, niemals!“ nun auch auf deutsch erschienen ist. Warum? Weil Ihr Land eines der wichtigsten der Welt ist, eine europäische Führungsmacht und eines, das ich sehr mag, mit dem ich mich viel beschäftigt und das ich oft besucht habe, um Politiker, Journalisten, Aktivisten und Freunde zu treffen.

Äh, danke.
Shellenberger: Sie denken, ich will Ihnen schmeicheln? Falsch. Ich sage das aus einem anderen Grund: um klarzumachen, daß die folgende Kritik zwar ernst, aber nicht böse, sondern in Freundschaft gemeint ist: Deutschland ist für die grauenvollen Ereignisse in der Ukraine mitverantwortlich! Und zwar, weil es auf fatale Weise „überabhängig“ von russischem Erdgas geworden ist. Wovor ich die Deutschen immer gewarnt habe. Doch stets wurde mir erklärt, meine Sorge sei unbegründet, da damit nicht Deutschland von russischem Gas abhängig sei, sondern Rußland von deutschem Geld. Nun aber ist – leider auf katastrophale Weise – offenbar geworden, was ihr Deutschen euch da die ganze Zeit eingeredet habt!

Inzwischen hat die deutsche Politik doch eine „Zeitenwende“ (Kanzler Scholz) verkündet.
Shellenberger: Aber am Hauptgrund für seinen Irrweg hält Deutschland fest: an seiner Politik der Energiewende. Und deshalb ist mein Buch durch den Ukraine-Krieg nun plötzlich sogar noch aktueller als beim Erscheinen der US-Originalausgabe 2020!

Sie meinen, nicht Merkels und Steinmeiers Rußlandpolitik sind schuld an unserer unfreiwilligen Unterstützung von Putins Krieg, sondern die Energiepolitik und somit die Grünen, von denen diese eigentlich stammt?
Shellenberger: Mir geht es nicht um Personen oder Parteien, sondern darum, daß Deutschland sich seit 2011, dem Beginn der Energiewende, endgültig in eine Phantasiewelt verstiegen hat. Das Grauen des Krieges aber sowie die fatale Energiepreiskrise hätten nun eigentlich zu einem zwar bösen, aber immerhin endgültigen Erwachen der Deutschen aus ihrem Energietraumland führen müssen – doch viele Deutsche wollen es immer noch nicht verstehen!

Im Gegenteil, Politik und Medien sehen Krieg und Krise als Bestätigung der Energiewende: Hätte man die früher vollzogen, wäre man längst unabhängig von Putins Gas.
Shellenberger: Das ist es, was ich meine, wenn ich sage, einige wollen einfach nicht aufwachen. Ursprünglich war die Idee, Deutschland würde immer weniger russisches Gas benötigen. In der Realität aber zeigte sich das Gegenteil – weil Deutschland nämlich zugleich CO2-Ausstoß, Lufverschmutzung und Kohleverbrauch verringern wollte.

Was hätte Deutschland statt dessen tun sollen?
Shellenberger: Zum Beispiel seine unglaublichen Kernkraftwerke nicht abschalten! Denn in Deutschland gibt es, zusammen mit Japan, die wohl hochstehendste Ingenieurskunst der Welt und deshalb auch diese wundervoll fortschrittlichen Atomkraftwerke. Ich sage Ihnen, mir bricht es wirklich beinahe das Herz, sehen zu müssen, wie die hohe Kunst, so etwas bauen zu können, in Deutschland der Anti-Atom-Hysterie zum Opfer fällt!

Auf die meisten Deutschen dürfte so eine fast poetische Liebeserklärung an die Kernkraft verstörend wirken.
Shellenberger: Mit Poesie hat das nichts zu tun, sondern damit, daß solche Könnerschaft auf dem Feld der Atomtechnologie Garant für energiepolitische Unabhängigkeit und damit für nationale und europäische Sicherheit ist. Selbst Putin hat das begriffen, weshalb er Atomkraftwerke baut und sein Gas lieber verkauft – während Deutschland sich durch das genaue Gegenteil immer tiefer in die Abhängigkeit von ihm manövriert hat.

Aber Kernkraft birgt nun einmal ein exorbitantes Restrisiko. Denn auch wenn es hier keine Tsunamis gibt, hat Fukushima doch gelehrt, daß, selbst wenn Atomanlagen an sich fast sicher sein sollten, dritte Faktoren auftreten, die doch zum GAU führen können.
Shellenberger: Das sehe ich bei den neuen Atomkrafttechnologien nicht mehr. Aber bitte, wenn man Atomenergie partout nicht will, hätte Deutschland mehr Flüssigerdgas – Liquefied Natural Gas, kurz LNG – im Westen einkaufen können. Oder aber auf Kohle setzen – nur bedeutet die natürlich erheblichen CO2-Ausstoß sowie eine massive Belastung der deutschen Landschaft durch Tagebau. Besser als Putins Gas wäre Kohle jedoch allemal gewesen – und besser als Kohle, westliches LNG und, besser als das, moderne Kernkraft.

Kernkraft als Zwischen- oder endgültige Lösung?
Shellenberger: Die Kernkraft wird einmal zur Kernfusion führen – und dann basiert die Weltwirtschaft auf Wasserstoffenergie. Doch gebe ich zu: Bis dahin wird es länger dauern, als wir heute glauben.

Nämlich?
Shellenberger: Die Weltwirtschaft muß bis dahin wohl für längere Zeit auf zwei Säulen ruhen: Flüssigerdgas und immer bessere Atomkraft, die heute wasser-, künftig metall- oder chemisch gekühlt ist.

Was heißt denn „längere Zeit“ konkret?
Shellenberger: Seien wir ehrlich, mindestens Jahrzehnte, wahrscheinlicher sogar Jahrhunderte.

Und Deutschland will sich bis dahin eben nicht der Gefahr von Kernspaltung aussetzen – und bis zur Fusion mit erneuerbarer Energie überbrücken.
Shellenberger: Und da sind wir wieder im deutschen Phantásien: Denn es ist nicht möglich, eine Hochenergieindustrienation zuverlässig mit Erneuerbaren zu betreiben – das wird schiefgehen! Sonne, Wind, Wasser sind Energieformen aus vorindustrieller Zeit, mit inhärenten Problemen, die sie für die Ansprüche von Hochtechnologienationen als Hauptenergiequelle unbrauchbar machen. Und bevor Sie als nächstes mit dem Atommüll kommen, lassen Sie mich sagen, daß dieser dank der Wiederaufbereitung nicht Teil des Problems, sondern der Lösung ist. Denn tatsächlich ist die Menge an wiederaufbereitetem Nuklearabfall noch schockierend gering. In den USA etwa, dem Land mit den meisten Atomkraftwerken weltweit, paßt er, aufgeschichtet auf etwa fünfzehn Meter, auf ein einziges Footballfeld. In der Wiederaufbereitung liegt also ein Potential, das wir nutzen sollten!

Heute sprechen Sie mit Enthusiasmus über Kernkraft, früher aber haben Sie eindringlich vor ihr gewarnt.
Shellenberger: Das stimmt – ich war einmal ein „Gläubiger“.

Noch 2008 fand sich Ihr Name auf der „Helden der Umwelt“-Liste des „Time“-Magazin – 2020 dagegen haben Sie sich öffentlich entschuldigt. Was war passiert?
Shellenberger: Die Wahrheit ist, daß ich – 20 Jahre Klimaaktivist und 30 Jahre Umweltschützer – Klima-Panikmache betrieben habe. Natürlich, der Klimawandel findet statt! Aber er ist nicht das Ende der Welt, ja nicht einmal unser schlimmstes Umweltproblem. Doch wir Klima- und Umweltschützer haben die Öffentlichkeit darüber getäuscht. So daß zum Beispiel laut einer weltweiten Umfrage 2019 die Hälfte der Menschen glaubte, der Klimawandel werde die Menschheit auslöschen. Oder: 2020 hatten laut Umfrage zwanzig Prozent der britischen Kinder Klimawandel-Alpträume!

Wieso haben Sie dabei mitgemacht?
Shellenberger: Zum Schluß, weil ich einfach Angst hatte, Freunde und Finanzförderung zu verlieren, wenn ich die Desinformationskampagnen der Klimaschützer öffentlich kritisiert hätte. Denn die wenigen Male, als ich diesen Mut aufbrachte, erfuhr ich drastische Konsequenzen. Lange jedoch glaubte ich auch an all das, schließlich habe ich mich, seit meinem 16. Lebensjahr, für den Regenwald eingesetzt. So bin ich immer mehr unter den Einfluß dieser Ideologie geraten.

Wie funktioniert die?
Shellenberger: Hinter der apokalyptischen Umweltbewegung stecken drei Kräfte: Geld, Macht und eben Ideologie – und bei dieser handelt es sich um eine säkulare Religion.

Moment, die Umweltbewegung fordert doch „Follow the Science!“, also der Wissenschaft zu folgen.
Shellenberger: Sie tut aber genau das Gegenteil! Und sie leugnet nicht einmal nur wissenschaftliche Ergebnisse – sondern sogar physikalische Prozesse. Nein, es ist eine Bewegung, die auf Glauben und Dogmen fußt, aber behauptet, nur sie beruhe auf Realismus, während ihre Kritiker wahlweise Spinner, Lügner oder Verschwörungstheoretiker seien. Allerdings, am allermeisten täuscht diese Ideologie nicht die Welt – sondern ihre eigenen Anhänger.

Wie gelingt ihr das?
Shellenberger: Friedrich Nietzsche sagte, je weniger die Leute an traditionelle Religion glauben, desto mehr schaffen sie sich neue. Der Mensch hat ein tiefes Bedürfnis nach Transzendenz, ja Unsterblichkeit. Viele ersehnen, daß etwas von ihnen weiterlebt, hoffen, daß dieses sehr kurze Leben nicht alles ist. Deshalb konstruieren wir Menschen Unsterblichkeitsprojekte. Traditionell war das die jüdisch-christliche Religion. Doch die schwindet. Und so seltsam es klingen mag, aber ökologische Nachhaltigkeit etwa ist nur eine moderne Form von Unsterblichkeitsversprechen: So werde ich Teil von etwas Großem, das mich überdauert, wodurch ich auf gewisse Weise fortlebe – somit ist mein kleines Leben weder völlig vergeblich noch vollständig vergänglich. Und diese Hoffnung ist auch die Quelle von Haß und Angst. Denn wir hassen, was uns angst macht – und Angst ist letztlich immer die Angst vor dem Tod. Deshalb wird das, was unsere Unsterblichkeitsprojekte angeblich am meisten bedroht, am meisten gefürchtet und deshalb so ungehemmt irrational gehaßt, etwa Plastik oder atomarer Abfall. Und gleichzeitig ist da die Manie, geradezu panisch die Bedrohung ein für allemal ausschalten zu wollen, indem wir unsere Gesellschaft und ihre Grundlage, die Ökonomie, umbauen. Die Deutschen etwa sind dabei, sogar ihre gesamte Landschaft umzugestalten!

In „Apokalypse, niemals!“ schildern Sie etliche Irrtümer, Lügen und Strategien der Bewegung.
Shellenberger: Ja, ich verstehe das Buch als eine psychologische Intervention – vielleicht sogar als eine kognitive Verhaltenstherapie.

Was ist das?
Shellenberger: Nietzsche sagt, um anders zu denken, muß man anders fühlen. Und ebenso basiert in der Psychologie die kognitive Verhaltenstherapie auf der Erkenntnis, daß Gefühle das Denken beeinflussen, etwa daß dauerhaft negative Denkmuster zu Depression führen. Kognitive Verhaltenstherapie zielt darauf ab, diese Abwärtsspirale zu durchbrechen. Als ich in meinem Leben am apokalyptischsten gestimmt war, war ich auch am depressivsten. Eine depressive Person hat drei Grundüberzeugungen: Ich bin schlecht. Die Welt ist schlecht. Das Ende ist nah – also der Tod ist nah. Menschen, die vom Thema Tod besessen sind, sind oft depressiv. Und die Struktur von Depressionen ist auch die Struktur der apokalyptischen Umweltbewegung, die vom Ende, also vom Tod, besessen ist.

Wie kann man sie stoppen?
Shellenberger: Wie gesagt: kognitive Verhaltenstherapie.Früher hieß das übrigens Stoizismus, also einen realistischen Blick darauf zu entwickeln, was man kontrollieren kann und was nicht. Kontrollieren kann man etwa sein Verhalten, zum Beispiel möglichst ausgeglichen und gesund zu leben. Keine Kontrolle hat man dagegen darüber, was etwa Putin tut oder wie China Energie erzeugt. Dabei sage ich nicht, daß dies keine Probleme wären. Aber die Fokussierung auf solche Probleme hat zu einer neuen apokalyptischen Religion geführt, die nicht aufklärt und die Probleme löst, sondern Panik und Endzeitstimmung schürt und damit Menschen unglücklich und fanatisch macht, Zweifler verfolgt und die Probleme, die sie vorgibt zu bekämpfen, nur noch größer macht. Ich selbst war Teil davon und habe das alles durchlebt, und deshalb schreibe ich heute mit meinen Büchern gegen all das an – sowie dafür, mit sich und der Welt im Einklang zu leben.
… Alles vom 22.4.2022 mit Michael Shellenberger bitte lesen in der JF 17/22, Seite 3

Michael Shellenberger, der Journalist, Buchautor und ehemalige Ökoaktivist versteht sich heute als unideologischer Grüner. Er schrieb mehrere Bücher. In den USA erschien Ende 2021 sein jüngster Band: „San Fransicko. Why Progressives Ruin Cities“ (San „Krankzisko“. Warum Linke die Städte ruinieren) und in diesem März mit „Apocalypse, Never“ (2020) sein erster Titel in deutscher Übersetzung: „Apokalypse, niemals! Warum uns der Klima-Alarmismus krank macht“. Geboren wurde Shellenberger 1971 in Colorado, heute lebt er in Kalifornien.
https://www.environmentalprogress.org

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Der Apokalypsen-Trick
„Überleben der Menschheit“ oder was?
Das alles ist der Apokalypsen-Trick. Er besteht darin, die Zerstörung, die die grün-gläubige Energie- und Klimapolitik anrichtet – siehe auch Minister Habecks Windrad-Begeisterung –, als harmlos gegenüber dem drohenden Ende der Welt erscheinen zu lassen.

Hinter den Katastrophen-Szenarien stehen materielle Interessen. Die Leute sollen erschreckt werden, damit sie die höheren Steuern akzeptieren, mittels derer mit Milliarden die Solar- und Windrad-Industrie und die Elektroauto-Industrie staatlich subventioniert und die vorhandenen Industrien staatlich zerstört werden sollen. –
Und warum sollen sie zerstört werden? Weil die eigenen Söhne und Töchter in Ausbildung und Beruf nicht hart arbeiten wollen, sondern einen leichten Job bei den grün-gläubigen NGOs und Parteien oder im „Kulturbereich“ vor die Füße gelegt bekommen wollen; einen leichten Ideologen-Job, in dem man à la Greta mit einigen Phrasen durchs Leben kommt.

Die Heraufbeschwörung „der Krise“, „der Erderhitzung“, des „Kollabierens der Atmosphäre“, des „Untergangs der Menschheit“ etc. – das ist der gesellschaftliche Trend. Der führt zum zweiten, industriellen Trend der realen Zerstörung. Und weil jene den unschöpferischen gesellschaftlichen Trend realisiert, ist der industrielle Trend auch keine „schöpferische Zerstörung“ im Sinn von Schumpeter. Es ist bloß Zerstörung.
… Alles vom 19.1.2022 von Dieter Prokop bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/ueberleben_der_menschheit_oder_was_unbearbeitet

Dieter Prokop ist Professor em. für Soziologie an der Universität Frankfurt. Sein neuestes Buch ist: „Warum die Tiere jetzt immer ‚essen‘. Und andere mehr oder weniger unterhaltsame Stücke“.

 

Eine trostlose säkulare Religion: die Greta-Apokalypse kennt keine Erlösung
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Nach der Apokalypse folgt die Erlösung
Die Offenbarung des Johannes oder die Apokalypse (= Enthüllung) ist das letzte Buch des Neuen Testaments. Sein Inhalt wird im ersten Vers knapp zusammengefasst: „Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll.“ Die Offenbarung ist voll mit eindrucksvollen Bildern. Alle möglichen Katastrophen suchen die Welt heim, die vier apokalyptischen Reiter, die Krieg, Aufruhr, Hunger und Tod bringen, werden nach dem Öffnen der sieben Siegel freigelassen. Posaunen verkünden das baldige Ende der Welt. Aber nach dem Schrecken des Unterganges erfolgt die Auferstehung. Diejenigen, die an das Wort Gottes glauben, werden auferweckt und finden sich mit Christus in einem tausendjährigen Reich wieder, wie es der Seher bei Johannes verkündet: „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen (…). Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen.“
Nach der Apokalypse folgt so die Erlösung, das himmlische Jerusalem, eine Zeit der Gerechten, des Friedens und der Harmonie. Eben weil die vorherige Welt ungerecht und unvollständig war, musste sie untergehen, ihr Ende führt aber in eine neue Welt, in der jeder nach seinen Taten gemessen wird: „Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind. Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“ Die Rettung kann folglich nur durch die Zerstörung einer Welt erfolgen, die so sündhaft ist, dass sie nicht mehr verbessert werden kann, ihr Untergang ist die notwendige Voraussetzung, um ins Paradies zu gelangen.
Die Figur des Johannes und seine Prophezeiungen verkörpern sich heute – zugegebenermaßen in profaner Form – etwa im SPIEGEL-Kolumnisten Christian Stöcker, der am 16. September 2019 in Untergangsszenarien schwelgt, die ein Ende der verderbten Menschheit verkünden: „Wenn Monsterstürme, mörderische Hitzewellen, Dürreperioden und sterbende Ökosysteme aber erst einmal so allgegenwärtig geworden sind, dass auch die hartnäckigsten Klimawandelleugner nicht umhinkommen, die Realität der Erderhitzung zu akzeptieren, wird es zu spät sein. Es gibt bei der Veränderung des Erdsystems klar definierte Kipppunkte, und wenn die überschritten werden, gibt es kein Zurück. Es klingt pathetisch, aber es ist wahr: Das Ende der menschlichen Zivilisation liegt im Bereich des Möglichen.“
Die Höllenqualen, das sind heute Hitzewellen und Dürre, die apokalyptischen Reiter Industrien, Autos, Flugzeuge, die AfD, alte weiße Männer. Die Angst vor dem Untergang muss dabei täglich wie ein Katechismus vorgetragen werden. Auch eine Prophetin (Greta!) ist uns bereits erschienen und will, dass wir in Panik geraten, um endlich zu handeln, sprich: von unseren irdischen Sünden erlöst zu werden. Denn unser Ende ist zweifellos nah. Es fehlt aber etwas Entscheidendes: Im Gegensatz zur Apokalypse des Johannes existiert hier kein Bild des Paradieses. Der prophezeite Untergang ist keine Voraussetzung für ein himmlisches Reich, sondern lediglich die Einbruchstelle für Verhaltensänderungen, die alternativlos sind und deswegen am Ende auch mit Zwang und Vorschriften durchgesetzt werden müssen. Das alles zum Wohle der Uneinsichtigen.

Statt Erlösung nur Zerstörung
Die mit der Klimahysterie einhergehenden Weltuntergangsszenarien bieten, im Gegensatz zur biblischen Apokalypse, keine Erlösung mehr an. Eine neue, bessere Welt als positive Vision gibt es hier nicht oder sie ist zumindest nicht erkennbar. Die Welt der „Klimaretter“ kennt nur Buße und Verzicht. Das nackte Überleben der Menschheit wird zu ihrer Hauptaufgabe. Die Apokalypse wird heute also nicht mehr mit einer Offenbarung oder einer Erlösung gleichgesetzt, sondern nur noch mit Zerstörung und Tod. Der aktuelle Ökologismus, der sich in der Klimabewegung am deutlichsten zeigt, ist im Prinzip eine trostlose säkulare Religion, die nur noch Verzicht und entsprechende Verrichtungen einfordert. Jeder darf aber – und das macht ihre Anziehungskraft aus – als Messias und Erleuchteter gelten, denn wer wollte nicht ein Seher und Warner sein? Zudem kann ohne große Anstrengung die Position des moralisch Guten eingenommen werden, der die Zeichen der Zeit richtig zu deuten weiß.

Die Apokalypse – und das ist entscheidend – ist nicht in der Zukunft, sondern sie ist schon da. Sie betrifft uns deswegen alle und bedeutet das Ende der Menschheit, wenn wir unser Verhalten nicht grundsätzlich und sofort radikal ändern: „Jetzt ist es an der Zeit zu handeln. Schnell, konzertiert und global. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte hat die ganze Menschheit einen gemeinsamen Feind. Einen trägen, furchtbaren Golem, den sie selbst geschaffen hat, ganz aus Versehen. Wir können ihn besiegen, gemeinsam. Wir müssen nur endlich anfangen zu kämpfen.“ (Stöcker 16.9.2019)

Im Laufe der menschlichen Geschichte gab es viele bekannte Katastrophen: der Untergang des Römischen Reiches, die Verheerungen der Pest, der 30-jährige Krieg, die Weltkriege, Auschwitz, der Archipel Gulag, Hiroshima und Nagasaki – alle diese Geschehnisse bleiben in der Immanenz der menschlichen Historie. Daneben existierte aber auch immer die Vorstellung des Übergangs von einer verderbten Welt in eine bessere Welt, die erst geschaffen werden muss: Die Wiederkehr des Messias, das tausendjährige Reich, die Diktatur des Proletariates, die Herrschaft der Vernunft (Jakobinertum), das Dritte Reich – am Ende dieser Visionen standen in der Regel Terror, Mord und Schrecken.

Mit der „Klimakrise“ ist die Figur der Apokalypse von aller Transzendenz gereinigt. Als anthropogene (vom Menschen gemachte) Apokalypse sind wir Opfer und Täter zugleich. Alles wird auf rein menschliches Handeln zurückgeführt, wir müssen also nur unser Verhalten ändern, was notwendig, aber auch möglich ist. Alle Appelle, man möge sein Verhalten ändern, haben die Funktion von Gebeten, die das Böse besiegen und um Gnade bitten. Im Unterschied zum Atomtod, der hart und plötzlich einsetzt, ist die sozusagen sanfte Variante der Apokalypse in Gestalt der Umweltkrise eine langsam eintretende Katastrophe, deren Fortschreiten von den Ungläubigen nicht bemerkt, ja sogar geleugnet wird. Das Klimathema ist darüber hinaus unüberbietbar, da es keine Unschuldigen mehr kennt. Denn das Klima ist global, wir alle stehen in seiner Schuld. Alle sind betroffen, sprich: schuldig. Es gibt keine Grenze der Verantwortung mehr. Man könnte von einer säkularisierten Erbsünde sprechen, die durch die bloße Anwesenheit des Menschen in der Welt existiert. Nur Buße und Askese kann die Welt noch retten.
….
Alles vom 28.9.2019 zu „Greta-Apokalypse“ von Alexander Meschnig bitte lesen auf
https://juergenfritz.com/2019/09/28/greta-apokalypse/
oder
https://www.achgut.com/artikel/die_greta_apokalypse_kennt_keine_erloesung

Dr. Alexander Meschnig, geboren 1965 in Dornbirn (Österreich), studierte Psychologie und Pädagogik in Innsbruck. 1992 Umzug nach Berlin und Promotion in Politikwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Neben kulturwissenschaftlichen Veröffentlichungen (https://www.revolution.de. Die Kultur der New Economy, 2001 – Arbeit als Lebensstil, 2003 – Wunschlos unglücklich, 2005) arbeitet er vor allem zu den Themen Nationalsozialismus (Uns kriegt ihr nicht. Jüdische Überlebende erzählen, 2013), Militär- und Kriegsgeschichte (Der Wille zur Bewegung. Militärischer Traum und totalitäres Programm, 2008). Er veröffentlicht regelmäßig Artikel auf der Achse des Guten, analysiert dort unter mentalitätsgeschichtlicher und psycho-historischer Perspektive die politische Situation in Deutschland. Alexander Meschnig lebt mit Frau und Siam-Kater in Berlin. 2018 erschien von ihm (gemeinsam mit Parviz Amoghli) sein sehr zu empfehlendes Buch: Siegen oder vom Verlust der Selbstbehauptung sowie Deutscher Herbst 2015. Essays zur politischen Entgrenzung.
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Kommentare:

Die EIKE-Wissenschaftler
wie Eckehardt Puls, zeigen aus Meßreihen, dass aus CO²-Mehrung keine Temperaturerhöhung über 1 Grad, aus phys. Gründen, erfolgen kann. Auch die so genannte Wasserdampf-Verstärkung kann den behaupteten Effekt der Temperaturerhöhung über 1 Grad nicht leisten. Zudem ist die Wolkenforschung nicht weit entwickelt. Letztlich gibt es weder in D. noch in der Welt mehr Orkane/Zyklone usw. seit 50 Jahren. All das in den Unterlagen des IPCC / Weltklimarates nachlesbar.
Welch “Wunder”, in der Zusammenfassung für die Politik steht… das faktische Gegenteil ! Als wolle man eine Falschbehauptung zum Profitmachen ausnutzen oder hätte einen Auftrag zum Belügen der Bürger als Steuerzahler. Die Klimakatastrofe wird nicht stattfinden ! Die Wasserdampf-konzentration, bis zur Grenze zum Weltall, sinkt seit Jahrzehnten ab (Radioballon- u, Satellitenmessung). Das ist der Todesstoß für die Modellrechnungen, von denen 105 von 109 überhöhte Werte (bis plus 6 Grad) lieferten.
21.9.019, A.D., AO
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Es gibt keine vernünftige Diskussion in der Sache.
Alles Hysterie, die von den Staatsmedien geschürt wird. Letztendlich ist die Panikmache nur eine gute Möglichkeit der arbeitenden Bevölkerung mal wieder das Geld aus der Tasche zu ziehen und es anderweitig zu verteilen. Die Jungen sind verwöhnt und verweichlicht und fürchten um ihre Wohlfühlzone, deswegen rennen sie Freitags auf die Straße. Eine verzweifelte Jugend, die nicht verzichten möchte und von den “ALTEN” Erlösung erhoft. Die “ALTEN” wollen aber auch nicht verzichten, das ist voll Nazi und zeigt den Generationenkonflikt. Man kann, wenn man es richtig anfängt, die Apokalypse in den Köpfen herbeireden. Morgen geht die Welt unter und es gibt keine Erlösung, aber wenn alle mitmachen, dann können wir die Welt retten, dass ist die Grundstimmung in unserer Gesellschaft. Gefördert von unserem Politikern und den Medien. Ob die Welt dann wirklich untergeht spielt da wohl keine Rolle mehr.
21.9.019, HE., AO
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… den Kids zeigen, wo der Realismus beginnt
Nun, da gibt es nur eins: Nicht so weitermachen und den Kids zeigen, wo der Realismus beginnt. Alles sich selbst erarbeiten und ersparen lassen. Keine Fahrdienste, kein Auto zum bestandenen ABI. Und das Erbe zu den eigenen Lebzeiten anderweitig unterbringen, notfalls selbst verprassen. Und immer wieder möglichst locker zum Ausdruck bringen: JA, es ist EURE ZUKUNFT. Ich hoffe, Ihr wisst, was Ihr tut. Außerdem gibt es auch noch viele Vernünftige unter den Jugendlichen.
21.9.2019, Marina K., AO
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Überdruß?
Die jüngere Generation scheint des Guten, des Angenehmen, des Sorglosen in gewisser Weise überdrüssig zu sein. Immer nur verwöhnt zu werden, macht nicht glücklich. Ist nicht erfüllend. Diese Generation ist nun eines Problems habhaft geworden.
Es ist nicht das Ihrige. Aber die macht es zu dem Ihrigen. Sie möchte ein Problem lösen, welches sie vom Hörensagen kennt, aus dem Fernseher, aus dem Internet. Sie macht das Problem fremder Menschen zu ihrem eigenen Problem, zumindest tut sie so. In Wirklichkeit hat die Generation (noch) gar kein Problem. Eigentlich bekommt sie quasi alles auf Zuruf. Nur ist das langweilig und völlig unromantisch. Die Jugend sucht nach Aufgaben. Ideeller Art. Sie dürfen natürlich nicht viel Mühe bereiten. Cool sollen sie sein, die Aufgaben. Der alten Dame von nebenan helfen? Uncool. Auf Klimademo gehen? Cooool! Ein bisschen Engagement, in leichten Dosen? Voll cool. Nennt man das Degenerieren? Pflanzen, die zu häufig gegossen werden, gehen ein. Ein Schoßhündchen, dass zu häufig gefüttert wird, wird fett. Ein Vogel, der nicht beizeiten aus dem Nest geworfen wird, lernt das Fliegen nimmer. Sich konkreter Probleme anzunehmen, ist anstrengend. Unkonkrete Probleme zu lösen, macht Spaß. Und auf den Spaß kommt es an. Dann ist das „Lösen“ der Probleme spannend. Fast so spannend wie ein geiles Video. Es mag zu großer Wohlstand sein, der sich negativ auf die Psyche einer gesamten Gesellschaft auswirken kann. Das ist das wahre Inferno. Nicht das Umweltproblem.
21.9.2019, Werner A., AO
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Die herrschende Clique
konzentriert sich nicht zufällig auf junge Menschen, denn diese sind leichter zu beeinflussen. Ihnen fehlt die Urteilsfähigkeit aufgrund ihres Alters, da keine Möglichkeit des direkten Vergleichs mit anderen Zuständen der Gesellschaft vorhanden sind. S
ie kennen frühere Verhältnisse nicht selbst, haben nie das Gefühl der früheren Konfliktlosigkeit homogener Gesellschaften erfahren können. Wissen nichts von den Anstrengungen ihrer Eltern- und Vorgängergenerationenen zur Schaffung des Wohlstands, den sie heute wie selbstverständlich geniessen. Und das wird zur Indoktrination ausgenutzt – beginnend in der Schule, über die Werbung und abends via Tagesschau.
21.9.2019, St. H., AO
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Sinnsuche
Lieber Alexander Menschnig, der wesentliche Antrieb für die jugendlichen Schulschwänzer ist Sinnsuche. Kein Wunder in einer atheistischen, vollversorgten Gesellschaft. Das war bei den Maoisten und Stalinisten der 68er nicht anders. Es geht vorbei. Bis dahin kann viel Böses diese Welt heimsuchen. Hoffen wir, dass möglichst bald auch diese Generation lernt, ohne Gewissheit zu leben und Sinn zu finden in Partnerwahl, Kinder kriegen, Haus bauen und Baum Pflanzen.
21..2019, M.G.,
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Die 68er und die 2019er
Lieber Herr Meschnig, die 68er Generation war die ökonomisch privilegierteste, die Deutschland je sah. Und die heutige Enkelgeneration wiederum die am besten behütete. Beide Generationen eint in ihren politisch aktivierten Teilen die Unfähigkeit und die Faulheit, eine Verbindung zwischen eigener ideologischer Vorstellungen und seiner ökonomischen Bedingungen herzustellen. Während damals 68 in Frankreich auch ‘Proletarier’ mitgemacht haben, war diese Bewegung in Deutschland eine reine Jugendbewegung von Akademikern und Gymnasiasten. Die heutigen Greta – Jünger hingegen fliegen mehr durch die Weltgeschichte als jede andere Generation zuvor. Es hat also alles mit Dekadenz zu tun. Die kulturelle, soziale und ökonomische Selbst – und Dekonstruktion ist Privileg derer, die das ganze am wenigsten ausbaden müssen, oder das zumindest meint. Verzicht muss man sich leisten können. Und das Abwracken des eigenen kulturellen Backrounds auch. Die Geschichtslosigkeit der Deutschen verhindert, dass Deutschland Zukunft hat. Denn ohne ein Bewusstsein von Vergangenheit (und nicht nur vom Holocaust, sondern von der ganzen deutschen Geschichte) hat kein Volk einen Kompass für die Zukunft. Die totalitären Erfahrungen der Deutschen müsste sie gegen den neudeutschen linken Totalitarismus immunisieren. Nur haben sie das nie in der Schule gelernt: Ideologiekritik. Stattdessen wrackt die Linke Deutschland ab und versprüht das Gift ihres Autorasssismus und ihren kulturellen Selbsthass in der ganzen Gesellschaft. So kann Deutschland nur im hysterisch gefärbten Fanatismus für den Rest der Welt Vorbild sein. Die Welt wird Nein Danke sagen, wie immer, wenn die Deutschen wieder mal rationales Denken und Vernunft abhanden gekommen ist und vom Größenwahnsinn umjubelt sind. Und bei allem geht es wieder einmal um Herrschaft und Unterordnung, Entmündigung und Enteignung, also um die Austreibung der Persönlichkeit, des freien Bürgers und des Souveräns. Die eigentlichen Chiffren für den weißen Mann.
21.9.2019, M.B., AO
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Egoismus statt Apokalypse
Ich kann dem Artikel trotz hervorragender Wortakrobatik (positiv gemeint!!) nicht zustimmen, weil ich meine, dass die biblische Apokalypse als Beispiel nicht taugt. Sie sprechen apokalyptisch, haben aber andere Ziele. Ich meine, dass die Vorreiter der Bewegung sehr egoistisch handeln und sehr wohl konkrete Ziele im Sinn haben – aber nur für sich selbst bzw. ihre Gruppe. Ihr Ziel ist eine autofreie Stadt, in der sie in ihrem “Kiez” wohnen, also nicht belästigt von Lärm und Gestank, Irgendwo in der Stadt leben dann auch die Flüchtlinge, von denen sie mehr als gut und ohne körperliche Anstrengung leben können und auch ein paar “Autonome” oder “Antifaschos”, die ihnen die Polizei ersetzen, als eine Art private Schutztruppe. Fernreisen sind dann ebenso möglich, gut legitimierbar. Beispiel neuerdings: Bergmannstraße in Berlin 62 – da wurde sehr klar, was die Vorreiter wollen, wofür die ganze Aktion “Klimarettung” veranstaltet wird. “CO2+Klima” ist denen selbst völlig egal, deren Konsum läuft nur auf einer anderen Ebene weiter, nur eben noch teurer und energieverschwendender. Der einzige Denkfehler ist: Sie bedenken nicht, dass ihr jetziger Geldgeber, der Pöbel außerhalb ihrer Blase, dann selbst Pleite sein wird.
21.9.2019, L.K., AO
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Innere Emigration
Der Artikel und auch der Großteil der Kommentare sind so treffend, daß ich mir einen eigenen Kommentar sparen kann. Hier nur meine persönliche Schlußfolgerung: Ich habe mit meiner Familie die innere Emigration vollzogen. Soll um uns herum doch der Wahnsinn ausbrechen: Ich werde keinen von meinen Nachbarn und Freunden mehr überzeugen wollen, daß sie einer Sekte hinterherlaufen. Und ihr Verhalten folglich in die Kategorie „strunzdumm“ einzuordnen ist. Weder dem Werbemanager, der 55% Steuern bezahlt und vor dessen Haus vier teure Autos (darunter zwei SUV) stehen. Der aber grün wählt. Ausgerechnet. Noch dem Musikmanager, der sich als Altersvorsorge vor 15 Jahren zwei Wohnungen am Hafen zugelegt hat. Und deshalb die Enteignungspartei SPD (!) wählt. Nein, sollen sie doch weiter alle in Richtung Sozialismus und Ökodiktatur laufen. Ich gebe mein Geld aus. Esse piekfein, wohne da, wo wo es schön ist und keine Antifa wütet, fahre mit Familie und Porsche durch die Provence und mit dem Glacierexpress durch die Alpen. Und nach mir die Sintflut. Sollen kommende Generationen doch in einem „dekarbonisierten“ (sprich: urzeitlichen), islamisierten Deutschland mit einem linken Diktator von Gnaden Grönemeyer leben. Die Generation Greta Langzopf will es so. Und meine eigene (Mittfünfziger) hat es nicht besser verdient, wenn sie diesen Idioten ihr erarbeitetes Geld hinterherschmeißt. Und ihr Hirn.
21.9.2019, Dr.R.M., AO
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Eine Generation, mittlerweile auch ihre Kinder, “wohlbehütet” aufgewachsen,
problemfrei, ohne jedwede Sorge, übersättigt, nie mit Arbeit in Berührung gekommen, nie eine Entbehrung gespürt, wie beim Wehrdienst. Angeekelt von eigener Nichtsnutzigkeit, gelangweilt von Sinnlosigkeit. Und nun besteht die Chance, etwas ganz Großes zu vollbringen und gleichzeitig den Hass auf die auszuleben denen man die Schuld gibt, so zu sein, wie man selbst ist. Und der Doitsche braucht wieder mal einen verhaltensgestörten Heilsbringer aus dem Ausland. Deutschland ist so doitsch wie seit 1933 nicht mehr.
21.9.2019, H.N., AO
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Rechnen-Können nützlicher als Reden
Es gab schon vor Jahren Mitschüler bis zum Abitur, die miese Leistungen in der Naturwissenschsft durch ein Übermaß an Semantik ausgleichen wollten: “… ist ein Talent bei Ausreden… !” Die Masche ist einigen sogar geglückt. Es gab Lehrer und Zensoren, die sich gebauchpinselt fühlten, wenn ihre Fächer plötzlich zu Lieblingsfächer wurden, Diese Lehrer wussten offensichtlich nicht, dass gutes Redenkönnen oft mit schlechtem Denkenkönnen kongruiert. Mit fällt auf, dass die kleinen Häuptlinge der F4F, regional aufgestellt, Sprechroboter sind. Es ist fatal, wenn Eltern ihre Kinder, im jugendlichen Herdenrieb befindlich, nicht darauf hinweisen, dass Rechnen-Können nützlicher als Reden ist. Mir kommt diese F4F wie ein Kinderkreuzzug im Mittelalter vor. Ob die einen Plan “B” haben, wenn Muti-Milliarden an Euro aus ihrer eigenen Zukunft verbrannt worden sind? Es wird verursachte Staats-Schulden geben, die sie als Erwachsene tilgen müssen.
21.9.2019, A.D., AO
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Erlösungswürdig?
Die “Erlösung” könnte ja nur die ereilen , die sich als erloesungswuerdig erwiesen haben und – saekular betrachtet- dürfte der real existierende gruene Sozialismus, der spätestens nach der nächsten BT-Wahl sein grausames totalitäres Antlitz zeigen wird, kaum als Erlösung durchgehen. Zu den Ersteren gehören grundsätzlich nur die aktuellen Opfer, was bereits in die Milliarden ginge, nicht hingegen Täter, die weißen (alten) Herren, ausgenommen also die bereits erfolgreich “umgewandelten” Herren jüngeren Datums. Ob die Klimagoettin durch die Verbrennung der Täter zu besänftigen ist, wird man sehen.
Es hat bekanntlich nicht immer funktioniert, aber Opfer müssen sein. Mindestens umstritten ist, ob Biodeutsche, gleich welchen Geschlechts, als Träger des Taetergens und damit per se Leibhaftige insgesamt erloesungsgeeignet sind. Es spricht Alles dafür, die “Nazirasse” und damit das genetische Boese eher mit Stumpf und Stiel zu elimieren. Die guten Nachfolger und Ersetzer sind ja auch bereits da. Und die “Erlösung” fuer die Uebriggebliebenen findet in einer Welt und einem System statt, das zumindest Zweifel zulässt, ob der rechtzeitige Abtritt nicht die bessere (Er) Lösung waere, Fegefeuer hin oder her. Aber, der (jüngere) deutsche Mensch gewöhnt sich an Alles, solange die drei K’s angeboten werden.
21.9.019, R.N., AO
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Das was hier abläuft, ist der Selbstmord aus Angst vor dem Tod.
Der ganze Spuk wird dann ein ‘Ende haben, wenn nicht das Klima die Menschen umbringt, sondern die Folgen der Maßnahmen, die man in einem von einer Göre angeheizten Klimawahn auf die Wege bringt.
21.9.2019. S.K.
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Die naechste Rezession wird die Prioritaeten neu ordnen
Hallo zusammen, wenn man mal richtig krank ist, aendern sich schlagartig die Prioritaeten. Der hochkomplexe Koerper, seine unzaehligen Systeme, die reibungslos harmonieren, das alles wird als selbsverstaendlich hingenommen, als quasi Grundrecht, man nimmt ihn garnicht mehr bewusst wahr. Die westliche FFF Bewegung existiert in einer perfekten Infrastruktur, die beste der letzen 2000 Jahre. Alles ist ueberall in ausreichener Menge verfuegbar … ohne das man dafuer einen Handschlag tun muss. Da man es von Geburt an nicht anders kennt, wird das, wie ein gesunder Koerper, als selbstverstaendlich hingenommen. Man kann es den jungen Leuten nicht verdenken, in dem Alter ist noch kein systemisches Denken vorhanden. Menschen ueber 50 haben zudem schon 3 – 4 prognostizierte Weltuntergaenge unbeschadet ueberstanden, diese Erfahrung fehlt den Zeugen Gretas, denen geht aktuell ernsthaft die Muffe. Kann man da was machen ? Meiner Meinung nach nicht viel, ausser abwarten und Ruhe bewahren, auch das geht vorbei. Es geht nicht um Fakten, sondern um Emotionen, da kommt man mit Argumenten nicht weiter. Die naechste Rezession wird die Prioritaeten neu ordnen. Wenn Papa seinen Job verliert, weil der Arbeitgeber mit seinem Werk nach Polen ausgewandert ist, wird ein Nachdenkprozess einsetzen. Gruss
21.9.2019, A.K.
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Behringers Kulturgeschichte des Klimas
Fuer weitergehende Studien zu den Thema verweise ich mal wieder auf Behringers Kulturgeschichte des Klimas. Und zwar die 2. Auflage mit dem Epilog, der notwendig wurde, weil immer deutlicher wurde, dass die Auseindersetzung mit dem Klimawandel religiöse Formen angenommen hat. Behringer sieht zumindest anthropogene Faktoren, die das Klima beeinflussen, er folgt also der herrschenden Meinung, wenn auch mit der bei Prognosen gebotenen Skepsis. Keinerlei Zweifel aber hat er, wenn er auf die evidente Schädlichkeit apokalyptischer Visionen, einhergehend mit Sünden- und Krankheitsmetaphern eingeht.
Als Kulturhistoriker ist ihm nämlich bewusst, dass schädlicher als jede klimatische änderung die hysterischen Reaktionen hierauf waren. Vereinfacht gesagt, selbst wenn es diesen Wandel gibt und wenn er von Menschen gemacht ist, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass der Mensch nicht, wie so oft schon, in der Lage ist, sich auf ihn einzustellen und möglicherweise sogar zu seinem vorteil zu nutzen. Wir sind keine Tiere. Das kann man nicht oft genug wiederholen. Gelassenheit, Besonnenheit sind gefragt, die apokalyptischen Reiter sind seit 2000 Jahren im anritt und doch noch nie angekommen. Weil es sie nicht gibt. Also bleibt der Untergang aus. Aber die Angst davor, kann schaden anrichten und grosses verderben.
21.9.2019, A.R.

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