Muezzinruf an Moschee in Köln

Seit 14.10.2022 ruft der Muezzin „Allahu Akbar „ von der Zentralmoschee in Köln der Türkisch-Islamischen Union Ditib, die der türkischen Regierung des autokratisch-islamistischen Präsidenten Recep Erdogan untersteht. Anders als das Glockenläuten der christlichen Kirchen ist der Muezzinruf nicht nur ein Aufruf zum Gebet, sondern ein Schachtruf. Denn „Allahu Akbar!“ heißt „Allah ist größer!“ – größer als die Angebeteten der anderer Religionen bzw. Ungläubigen (Kuffar), die als Feinde des Islam zu vernichten sind. Deshalb bezeichnet Hamed Abdel-Samad (siehe (1) unten) den Muezzinruf auch „Schlachtruf der Muslime“.
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Ahmad Mansour unterscheidet den gemäßigten Islam vom politischen Islam (auch Islamismus genannt) und warnt, daß letzterem mit der Legalisierung des Muezzinrufs Vorschub geleistet wird (siehe (2)). Bald wird von allen ca 3.000 Moscheen hierzulande per Lautsprecher der Muezzinruf erschallen.

Das Problem liegt tiefer: Seit spätestens Budapest 2015 bewirkt die Migrationspolitik der unkontrollierten Grenzen, daß immer mehr Muslime nach Deutschland kommen, in ein Land, in dem es keine strenge Trennung von Kirche und Staat gibt. Deshalb werden die Islam-Organisationen verständlicherweise fordern, daß ihnen genau die gleichen Rechte (Feiertage, Religionsunterricht, Steuervorteile, …) eingeräumt werden wie den christlichen Kirchen. Und die deutschen Gerichte bis hin zum BVerfG werden den Muslimen Recht geben – schließlich gilt gleiches Recht für alle.
Fazit: Entweder die Trennung von Kirche und Staat einführen (Laizismus, Religion als Privatangelegenheit des gläubigen Bürgers) oder aber Verhältnisse wie in den islamischen Herkunftsländern der Migranten auch hier einführen.

Mein Tip: Besuchen Sie mal die wunderschönen Städte Isfahan im Iran oder Allessandria in Ägypten und genießen Sie die allmorgendlich um 5 Uhr einsetzende „Allahu Akbar“-Beschallung aus den vielen Lautsprechern.
Übrigens: Die zahlreichen Migranten, die ich kenne, sprechen sich allesamt gegen die Legalisierung des Muezzinrufs in Deutschland aus.
14-10.2022
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(1) Muezzinruf in Köln: Weitere Städte in Deutschland könnten folgen
Manche sprechen von einem weiteren Schritt zur Islamisierung der Viertel um die Moscheen, in denen ein hoher Anteil Muslime lebt. In Köln leben geschätzt 120.000 Muslime, ein Anteil von rund 12 Prozent der Bevölkerung.
Der Bild-Journalist Claus Strunz beschrieb den Muezzinruf unverblümt von einem „Sieg über die Ungläubigen“.

der Islamkritiker Hamed Abdel-Samad: „Der Gebetsruf beginnt mit Allahu Akbar, welcher auch der Schlachtruf der Muslime ist. Er bedeutet Allah ist größer. Größer als die Feinde, größer als die Menschen, größer als das Leben, größer als Deutschland, größer als alles. Da er größer ist als Demokratie und Vielfalt, gilt am Ende nur sein Gesetz, die Scharia.“ Die Stadt Köln wolle mit einer symbolischen Aktion unter dem Mantel der „Vielfalt“ das Scheitern der Integration verdecken, bemängelt Abdel-Samad.
Gegenwärtig gibt es rund 3.000 Moscheen in Deutschland. Eine zunehmende Anzahl sind nicht mehr nur kleine Hinterhofgebetsräume, sondern repräsentative Gebäude, teils auch mit Minaretten, wie die DITIB-Zentralmoschee in Köln. Die Zahl der Muslime ist durch die große Flüchtlingszuwanderung 2015 und 2016 auf mehr als 5,5 Millionen gestiegen.

Der Vergleich der „Allahu Akbar“-Rufe mit der Glocke einer christlichen Kirche geht fehl: Der Glockenschlag ist ein akustisches Signal, das keine auftrumpfende Botschaft („Es gibt keinen Gott außer Allah“) beinhaltet. Noch schwerer wiegt, dass die umliegende Nachbarschaft gezwungenermaßen mit dieser verbalen Botschaft konfrontiert wird. Es gibt auch eine negative Religionsfreiheit: Niemand sollte systematisch genötigt werden, religiöse Botschaften anderer zu „konsumieren“.
Der Islam ist zudem keine rein spirituelle Religion, sondern eine umfassende Polit-Religion, die strikte Regelungen des gesamten Lebens einer Gesellschaft durch die Scharia etablieren will. Der Islam ist das Gegenteil eines freiheitlichen Systems, nämlich ein Unterwerfungssystem (das arabische Wort „Islam“ bedeutet „Unterwerfung“). Vermutlich wird es aber schwer werden, mit diesen Argumenten vor Gericht zu bestehen. Deshalb ist die Auseinandersetzung um den Muezzin-Ruf nur politisch zu führen und zu gewinnen.
… Alles vom 13.10.2021 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/dem-muezzinruf-in-koeln-koennte-bald-ganz-deutschland-folgen/
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(2) Ahmad Mansour kritisiert die Zulassung des Muezzinrufs in Köln als „sträflich naiv“
In der Pressemitteilung der Stadt vom Oktober 2021 steht zu Anfang der Satz: „Während in christlichen Kirchen die Glocken geläutet werden, um die Gläubigen zum gemeinsamen Gottesdienst zu rufen, sind es in den Moscheen muslimischer Glaubensgemeinschaften die Rufe des Muezzins, die diesen Zweck erfüllen.“
„Das sehe ich anders“, sagte Mansour dazu gegenüber der DPA. „Beim Glockengeläut geht es um Klang, beim Muezzinruf geht es um konkrete religiöse Botschaften.“ Der Muezzinruf enthält die Behauptung, dass es keinen anderen Gott als Allah gebe und dass Mohammed sein Gesandter sei.
Mansour weist auch daraufhin, dass viele junge Muslime in Deutschland es zu schätzen wüssten, dass die Religion hier weniger öffentlich präsent sei als in den islamischen Herkunftsländern ihrer Familien. „Sie finden das entspannend, sie finden das gut“, sagte Mansour. „Wenn sie pünktlich zum Gebet erscheinen wollen, dann stellen sie einfach ihre Handys ein.“

Mansour kritisiert auch die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker persönlich dafür, dass vor ihrer Entscheidung keine öffentliche Diskussion stattgefunden habe. Es gehe schließlich um grundsätzliche Fragen: „Welche Stellung hat der Islam in unserer Gesellschaft? Ist er wirklich gleichberechtigt? Wenn das so ist, dann müssten Muslime auch staatliche Feiertage einfordern können und vieles andere mehr. Und eben das wird jetzt geschehen: Die Konservativen fühlen sich bestätigt, sehen dies als einen wichtigen Schritt hin zur Islamisierung Europas und werden immer mehr fordern.“ Den Muezzinruf nur in den Kontext der Glaubensfreiheit zu stellen, sei „sträflich naiv“.
… Alles vom 12.10.2022 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/mansour-koeln-muezzin/

Ein lesenswertes Buch
Ahmad Mansour: „Operation Allah
– Wie der politische Islam unsere Demokratie unterwandern will“,
2022

Einige Kommentare:
Im Iran und hier
Man muss sich das nur mal vergegenwärtigen: Im Iran gehen zurzeit Hunderttausende Frauen auf die Straße und verbrennen ihre Kopftücher, und hier im „hillije Kölle“ lassen wir einen solchen islamistischen Mummenschanz mit Ruf der Muezzins zu. Und das alles wir mit der im GG garantierten Religion- und Narrenfreiheit gerechtfertigt. Unfassbar!
12.10.2022, A.H.

… so verhilf uns zum Sieg über die Ungläubigen
Es gibt, wie die hier einmal sehr hellsichtige WELT am 11.06.2021 irritiert berichtete, ein an prominenter Stelle der neuen DITIB-Moschee prangendes, kalligraphisch aufgehübschtes Koran-Zitat (Sure 2, Vers 286), welches mehreren Übersetzern zufolge lautet wie folgt: „Du bist unser Schutzherr. So verhilf uns zum Sieg über die Ungläubigen.“
Der angeführte Vers wird in den blumigen, kein noch so kleines Detail der Bau-Inschriften vergessenden Broschüren der Moscheegemeinde konsequent ausgelassen – er könnte ja unliebsame Irritationen auslösen! Es scheint mir ansonsten absolut undenkbar, dass solch ein Kernspruch ohne Wissen und Einverständnis des neo-osmanischen „Großherrn“ in Ankara angebracht worden sein könnte; er ist vielmehr Programm
12.10.2022, W.R.

Popper: Uneingeschränkte Toleranz führt zum Verschwinden der Toleranz
Zu solcherart „Toleranz“ hat Karl Popper bereits in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts im Toleranzparadoxon alles gesagt, was man wissen muss. Die Politik ist mit diesem Land und uns seit Jahren auf vielerlei Wegen auf Kamikazekurs – es ist hohe Zeit, denen allen die Macht zu nehmen!
„Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“
Es sieht so aus, als hätten sie uns das Genick auf mehreren Ebenen schon längst gebrochen. Integration der „jungen Männer“ ist unmöglich. Das wussten die, die das in Angriff nahmen, aber bereits weit vor 2015.
12.10.2022, Kas

Wer in Köln geboren ist, wie ich und es noch aus alten Zeiten kennt,
weiß dass wir niemals Probleme mit Migranten hatten. Doch seit Jahren ändert sich das Bild immer mehr. Ganze Veddel sind komplett in islamischer Hand und wer als Deutscher dort noch lebt, bewegt sich leider am unteren Rand der Gesellschaft. Alkohol – und Drogenabhängige. Schade, dass ich das so offen schreiben muss. Es gibt hier viele sogenannte, recht gut betuchte „Gutmenschen“, meist in sicheren Jobs tätig und fernab von Multikulti wohnend, die diese Zustände preisen, weil sie samstags auf dem Biomarkt in ihrem meist deutschen Veddel, IHREN muslimischen und überaus freundlichen Gemüsehändler treffen. Sie erzählen sehr gerne davon, wenn deutsche Freunde abends zum Essen kommen. Doch müssen genau diese Menschen nicht 24/7 mit Großfamilien in direkter Nachbarschaft leben.
Genauso ist es bei Frau OB Reker. Aus Mitleid gewählt und auch sie hält mindestens eine Armlänge Abstand in Ihrer Nachbarschaft, von den ihr gepriesenen muslimischen Mitmenschen. Komisch, oder!?
12.10.2022, Cor

Mansour steht schon seit mehreren Jahren unter Personenschutz
Herr Mansour, Islamkritiker, scheint mit seiner Kritik des Öfteren schwache Nerven zu treffen. Er wird erheblich bedroht und steht schon seit mehreren Jahren unter Personenschutz. So viel zur Rezeption einiger Muslime des Themas Meinungsfreiheit in Deutschland.
Und solche Entwicklungen sollen jetzt über die Dächer Kölns hinweg noch Rückenwind erhalten? Ja hat sich denn überhaupt mal jemand den Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in den Kölner Bezirken (z. B. Ehrenfeld) angeschaut?
12.10.2022, Ind

Endlich! Die Kölnerinnen und Kölner können es kaum noch abwarten! Erst der Karnevalsbeginn und jetzt das! Die Partystimmung kocht über! https://www.youtube.com/watch?v=1mKcQyvkwkM
12010.2022, J.F.
Ende Kommentare

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(3) Muezzin-Ruf – Ein Ruf des Schreckens!
Am Freitag, dem 14. Oktober um 13.24 Uhr, erklang zum ersten Mal der Ruf des Muezzins der Ditib-Moschee in Köln. 1986 ist Hellen Vaziry aus dem Iran nach Deutschland geflohen. Damals war sie in Teheran Studentin der Elektrotechnik. Nach der Revolution 1979 durfte sie aus politischen Gründen nicht weiter studieren und sollte sich beim berüchtigten Evin-Gefängnis zur Verhaftung melden. Heute ist sie IT-Entwicklerin und liebt ihre neue Heimat. Was hält sie vom Muezzin-Ruf in Köln?
Hellen, was hast du gedacht, als du davon gehört hast, dass die Ditib-Moschee den Muezzin rufen lassen will?
Ich habe gedacht: Sie sind wieder da. Wieder sind die Islamisten in Deutschland ein Stück weitergekommen. Fast 40 Jahre lang hatte ich sie aus meinem Leben verbannt. Köln ist meine Heimat, ich liebe diese Stadt – nun macht sie mir Angst. Wenn so etwas wie ein Muezzin-Ruf genehmigt werden soll, warum fragt eine Stadtverwaltung dann nur nach Lärmbelästigung, nicht aber nach der tiefen Bedeutung, die dieser Ruf hat?
Und was bedeutet der Muezzin-Ruf?
Seit der Islamischen Revolution unter der Führung von Khomeini im Iran wurde dieses Freitagsgebet auf zentralen Plätzen in den Städten zum politischen Akt, zu dem die jeweilige Tagespolitik verkündet wurde. Jede Moschee kann jeden Tag etwas rufen, es aber am Freitag zu tun, das hat eine tiefe politische Bedeutung. Zu meiner Zeit in Teheran wurden am Freitag neue Gesetze der Scharia erlassen, zum Beispiel neue Restriktionen für Frauen. Hoch hinab vom Minarett sollte der Ruf symbolisieren: Die Scharia ist von Allah gewollt, ein Gesetz aus dem Himmel, es steht über allem.
Was bedeutet der Ruf konkret für Frauen?
Dass wir uns der Sittenpolizei und der Scharia zu unterwerfen haben. Er ist die lautstarke Verkündung einer neuen Gesellschaftsordnung, in der der Mann über der Frau steht und die Frau sich zu verhüllen hat, unsichtbar wird. Hier in Köln wie in vielen anderen deutschen Städten leben Frauen, die unter dem Klang vom Muezzin-Ruf in iranischen Gefängnissen gefoltert worden sind. Dieser Ruf sollte die Folterknechte zu besonderer Härte ermutigen. Und den Gefolterten sollte er sich zusammen mit den Schlägen einbrennen, sie brechen. Auch wussten alle Frauen einer Stadt: Jetzt werden wieder manche von uns geschlagen, ja gefoltert. Der Ruf ging den Frauen damals durch Mark und Bein, es ist ein Ruf des Schreckens. In Deutschland leben viele tausende Frauen, die vor den Islamisten geflohen sind. Dass sie diesen Ruf hier in Deutschland hören müssen, ist unmenschlich.
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Die liberalen MuslimInnen wurden nicht gefragt?
Natürlich nicht. Wir wollen keinen Muezzin-Ruf! Kein Kopftuch! Keine Scharia! Wir wollen einfach in Freiheit hier leben. Religionsfreiheit bedeutet für uns, frei vom Terror der Islamisten zu sein! Mouhanad Khorchide und Lale Akgün haben sich kritisch dazu geäußert, benennen den Ruf klar als Signal des politischen Islam – trotzdem erschallt er, mitten in Köln. Ich frage mich, warum die Ditib-Moschee, die bekanntermaßen der verlängerte Arm von Erdogan ist, hier schalten und walten kann, wie sie will.
… Alles vom 14.10.2022 bitte lesen auf
https://www.emma.de/artikel/koeln-der-ruf-des-muezzins-und-was-er-fuer-frauen-bedeutet-339793

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