Münstermarkt – Pförtnerampel?

Der Bürgermeister und die Entscheider bei der FWTM sitzen in ihren gut gepolsterten Stühlen und wollen über Existenzen entscheiden – zum Wohle der Menschen in Freiburg, ihre eigene ist ja nicht in Gefahr, denn das Gehalt läuft ja zu 100 Prozent weiter. Wohl aber nicht zum Wohle der Marktbeschicker, denn die werden als Kollateralschäden billigend in Kauf genommen. Die Schuld liegt nicht bei den Marktbeschickern, sondern bei den Besuchern. Also wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.
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Als Lösung käme eine Pförtnerampel in Frage. Vier Stück, am Martins- und Schwabentor, am Europaplatz und am Platz der alten Synagoge. Alle anderen Zugänge werden verbarrikadiert und von der Polizei bewacht. Die Straßenbahnen werden am Bertoldsbrunnen nicht mehr halten, Passagiere für die Innenstadt müssen vorher aussteigen. Die Zufahrtsstraßen wie die Habsburgerstraße werden für die pandemiegerechte Aufstellung der Zutrittswilligen gesperrt.
An den Zubringern wird ein Hinweis (Corona-Hotspot) für Touristen aufgestellt, dass man nur für dringende Einkäufe Freiburg betreten darf. DDR 2.0 wird geboren.
Wer das Ganze für überzogen hält, der hat vollkommen recht, genauso wie die Maßnahmen der Stadt.
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Wer sich heutzutage in eine Menschenmenge begibt, ist sich der Folgen und Gefahren bewusst, er muss daher nicht von Pseudobeschützern gemaßregelt werde. Augenmaß und gesunder Menschenverstand sind in der Freiburger Stadtspitze wohl abhandengekommen?
27.7.2020, Rüdiger Schilling, Freiburg

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Corona: Stadt Freiburg droht mit Schließung des Samstags-Münstermarkts
Wenn die Corona-Regeln nicht eingehalten werden, droht die Schließung: Das Freiburger Rathaus ermahnt die Marktbeschicker. Auch die Gastronomie soll stärker kontrolliert werden.
… Alles vom 17.7.2020 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/stadt-freiburg-droht-mit-schliessung-des-samstags-muenstermarkts–188238874.html
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Einige Kommentare:
Spuren die Kinder nicht, nimmt man ihnen ihr Spielzeug weg.
So einfach ist das.
17.7.2020, W.M.
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Corona-Welle
Als vor Wochen Hundertausende in großen Städten auf großen Plätzen dicht an dicht ohne Maske gegen Rassismus demonstrierten, kam hinterher eine Corona-Welle? Nichts dergleichen. Selbst beim bekloppten Ballermann hört man bisher nichts von einer Welle.
Aber: Bei einer 1 Mio. Tests pro Woche und einer Fehlerquote von 1,4% falsch-positiv Getesteter [ed. Tatsachenbehauptung]. Es könnte aber leicht sein, dass die Menschen die Sinnhaftigkeit nicht mehr einsehen und der Geduldsfaden reißt.
18.7.020, H.P.
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Zwischen ganz oder gar nicht gibt’s durchaus Spielraum
Die Marktleute werden nicht von der Stadt bezahlt, im Gegenteil! Sie stellen sich auch nicht in erster Linie als Attraktion für Touristen mit ihren Produkten zur Schau, sondern leben von den Dingen, die sie produzieren und anschließend an uns verkaufen. Und ohne den Markt wäre auch die Gastronomie weniger gut besucht und Würste würden auch weniger gegessen.
Warum also nicht erstmal versuchen, die Menschen, die sich erkennbar nur zum „Schauen“ aufhalten, anzusprechen und auf Maske oder wegbleiben hinweisen? Die Wurstesser bitten, diese nicht in den Gängen oder hinter den Ständen zu verzehren? Die Fahrraddurchschieber bitten, ihre Räder außerhalb abzustellen und dann erst einzukaufen?
Zwischen ganz oder gar nicht gibt’s durchaus Spielraum! Vor allem stellt die Schilder mit der Bitte ums Maskentragen VOR alle Zugangswege. Wer nämlich erstmal ohne Hinweis auf den Markt gelangt ist, den interessieren meist auch keine Schilder mehr, wenn sie erstmal auf dem Platz sind.
18.7.2020, M.B.

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