Münchner Sicherheits Konferenz

Am Rande der „Münchner Sicherheits Konferenz“ (MSC) gingen am Wochenende 17./18.2.2024 Tausende Friedensbewegte auf die Straße (1). Endlich Friedensgespräche im Ukainekrieg und im Nahostkrieg. Sie forderten, die MSC mit ihrer Kriegsrhetorik zu beenden und stattdessen eine Friedenskonferenz zu etablieren. Auf der MSC werde nur über Politics (Smaltalk) geplaudert (2), nicht aber über Policy (Sachfragen).
19.2.2024
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Ende von Beitrag „Münchner Sicherheits Konferenz“
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Beginn von Anlagen (1) – (2)
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(1) München: Tausende gegen Sicherheitskonferenz – Prominente für Dialog
Als Reaktion auf die bereits seit Jahrzehnten in München stattfindende Sicherheitskonferenz, an der auch am vergangenen Wochenende höchste Vertreter aus Politik und Militär aus aller Welt teilnehmen, marschierten Tausende Friedensbewegte durch die Innenstadt. Auf ihrer Abschlusskundgebung sprachen prominente Vertreter wie der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Todenhöfer und der Friedensaktivist Reiner Braun. AUF1 war vor Ort und fing Stimmen der Demonstrationsteilnehmer und Redner ein.
19.2.2024
https://auf1.tv/nachrichten-auf1/muenchen-tausende-gegen-sicherheitskonferenz-prominente-fuer-dialog

Braun: „Wir brauchen ein Europa als Partner für Russland“
Der Friedensaktivist Reiner Braun trat in der bayerischen Landeshauptstadt als Redner bei der Kundgebung gegen die am vergangenen Wochenende im Hotel Bayerischer Hof abgehaltene Münchner Sicherheitskonferenz auf. Im Gespräch mit AUF1 spricht er sich gegen Atomwaffen in Europa aus, das vielmehr „ein Partner für Russland für eine neue europäische Friedensordnung“ sein sollte. Anstatt einer Sicherheitskonferenz sollte München eine Friedenskonferenz mit Aktivisten wie ihm und seinen Mitstreitern ausrichten.
19.2.2024
https://auf1.tv/nachrichten-auf1/braun-wir-brauchen-ein-europa-als-partner-fuer-russland
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Dehm: „Heimat, Nation und Familie liefern eine Geborgenheit“
An der am Wochenende in der bayerischen Landeshauptstadt abgehaltenen Friedenskundgebung gegen die zeitgleich im Hotel Bayerischer Hof veranstaltete Sicherheitskonferenz, zu der höchste Vertreter aus Politik und Militär aus aller Welt angereist waren, nahm auch der ehemalige Bundestagsabgeordnete der LINKEN, der Liedertexter Dr. Diether Dehm, teil. Im AUF1-Gespräch spricht der Querfront-Anhänger die in seinen Augen bestehenden Verständnis-Fehler der Rechten und Linken an und plädiert für eine Überwindung der Gegensätze. Nur so könne auch die Friedensbewegung stärker werden. Gegen die Verleumdung unliebsamer Personen fordert er lagerübergreifenden Protest, damit man so „gegenseitig diametral grenzenüberschreitend für die Aufklärung sorgen“ könne.
19.2.2024
https://auf1.tv/nachrichten-auf1/dehm-heimat-nation-und-familie-liefern-eine-geborgenheit
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Todenhöfer: „Sicherheitskonferenz leidet an Ausgrenzung wichtiger Länder“
Der wohl prominenteste Teilnehmer der am Wochenende in der bayerischen Landeshauptstadt abgehaltenen Friedenskundgebung gegen die zeitgleich im Hotel Bayerischer Hof veranstaltete Sicherheitskonferenz, zu der höchste Vertreter aus Politik und Militär aus aller Welt angereist waren, war der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete und jetzige Journalist Dr. Jürgen Todenhöfer. Im AUF1-Gespräch kritisiert er, dass zur Sicherheitskonferenz keine Vertreter Russlands, Palästinas und des Iran eingeladen wurden. Er lehnt die Ausgrenzung sogenannter Schurkenstaaten ab, wenn es um die Friedensschaffung geht. Eine solche wäre – mit gutem Willen auf beiden Seiten – seiner Ansicht nach in Palästina auch mit Zustimmung der Hamas durchaus möglich. Auch mit Rechten solle man reden – die Grenze hierbei sei jedoch Rassismus.
19.2.2024
https://auf1.tv/nachrichten-auf1/todenhoefer-sicherheitskonferenz-leidet-an-ausgrenzung-wichtiger-laender
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(2) Münchner Sicherheitskonferenz offenbart, dass die deutsche Spitzenpolitik bestenfalls zweitklassig ist
Leere Phrasen und grinsende Selfies: Robert Habeck, Ricarda Lang und Co. offenbaren bei der MSC, dass sie internationalen Debatten nicht gewachsen sind. Zu den großen Sicherheitsfragen dieser Zeit können sie kein Argument formulieren – und sie merken es nicht einmal.
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In den letzten Tagen war wieder einmal Münchner Sicherheitskonferenz. Man müsste meinen, die Lage ist so ernst wie nie – schließlich sind nicht nur Deutschland, sondern viele andere europäische Nationen und Länder rund um die Welt mit unzähligen Krisen und Kriegen konfrontiert. Was stattdessen von der Konferenz bleibt, sind grinsende Selfies, mit denen das politische Establishment des Landes die Veranstaltung zu einem fröhlichen Happening machte. Das einst als „Internationale Wehrkunde-Begegnung“ gegründete Treffen wirkte so mitunter mehr wie eine Freizeit-Gala. Mit Bildern der scherzenden ARD-Komikerin Sarah Bosetti bis hin zu Treffen zwischen den beiden Wahlverlierern Katharina Schulze (Grüne) und Hillary Clinton (US-Demokraten) waren viele Akteure dabei, die eher deplatziert schienen.

Wie oberflächlich man mit der Veranstaltung und der Weltpolitik umging, zeigt auch jemand, der eigentlich einer der wichtigsten Entscheidungsträger des Landes ist, nämlich Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck. Er fasste in einem Video seines Ministeriums die Konferenz zusammen und lieferte dabei teilweise völlig inhaltsleere Phrasen, bei denen man sich fragt, ob er überhaupt mental anwesend war.
Die einfache Frage, worum es bei dieser Sicherheitskonferenz ging, beantwortete er in dem Video mit den Worten: „Das Thema jetzt in der Konferenz war – dieses Thema, dieser Konferenz – war ohne Frage die globale Lage im Moment – wie sie jetzt ist. Und es hat sich etwas verändert, gegenüber den letzten Konferenzen.“
https://twitter.com/s_thormann/status/1759182234307764466
https://twitter.com/i/status/1759182234307764466

Ein weiteres Beispiel: Auf Twitter ließ sich Grünen-Chefin Ricarda Lang für ihre Diskussion mit US-Senator J.D. Vance aus dem Trump-Lager feiern. Schaut man sich die Diskussion aber an, wird schnell klar, dass es Vance war, der die Debatte dominierte. ….
https://www.youtube.com/watch?v=R8uJLp8oT5o (ab 21.40)
Man sieht hier live den Unterschied zwischen dem, was Amerikaner „Politics“ und „Policy“ nennen, und in Deutschland zusammen unter den Politik-Begriff fällt. „Politics“, das ist die Politik der Wahlkampagnen, der Rhetorik, der Manöver im Parlament – „Policy“, das sind die tatsächlichen Politikinhalte, die Sachfragen, die detaillierten Konzepte, um die es am Ende geht. Auf der Sicherheitskonferenz spricht Vance offensichtlich in der „Policy“-Sprache, während Lang keine andere als die reine Rhetorik der „Politics“ kennt. Auf Vances Argumente begrenzter Ressourcen, geht sie gar nicht erst ein, alles, was sie kennt, ist: Trump sagt dies, ist böse, etc.. Das ist völlig fehl am Platz bei einer Konferenz, die sich eigentlich eben jene „Policy“, nämlich Sicherheitspolitik, auf die Fahne geschrieben hat.

… Alles vom 19.2.2024 von Sebastian Thormann bitte lesen auf
https://apollo-news.net/die-muenchner-sicherheitskonferenz-offenbart-dass-die-deutsche-spitzenpolitik-bestenfalls-zweitklassig-ist/

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