Menschengemacht: Dummheit

Ob der Kimawandel via Erderwärmung menschengemacht ist, wurde bis dato nicht belegt. Demgegenüber können Wissenschaft und gesunder Menschenverstand nicht irren: Die Verdummung bzw. Verblödung ist menschengemacht. In allen Studien zur Bildung rutscht Deutschland seit Jahren ab, was insofern gravierend ist, als Bildung unser wichtigster Produktionsfaktor ist..

Nun soll nach dem Willen von Links-Grün dieser für eine Exportnation beängstigende Bildungsabstieg fortgeführt werden: Es geht der Rechtschreibung an den Kragen, immerhin einer der drei Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. Aber gemach, denn dies ist nur ein Schritt hin zur Verdummung in Exzellenz und Gleichheit:
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(1) Ökonomie/Wirtschaft: Worin unterscheiden sich „Gewinn“ und „Umsatz“, oder „Auszahlung“ und „Aufwand“? Die Antwort „keine Ahnung“ ist Ihnen sicher. Anders als in den meisten EU-Ländern ist werden die Grundlagen der Betriebswirtschaft incl. Rechnungswesen hierzulande an den Schulen nicht (mehr) vermittelt – schließlich hat alles rund um „Gewinn“ doch mit Ausbeutung, Betrug und Ungleichheit zu tun?
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(2) Informatik: In Frankreich werden die Schüler mit zwei Programmiersprachen konfrontiert: Einer Easy-Sprache und einer algorithmenorientierte Sprache. Hierzulande ist Programmieren weitgehend tabu – allenfalls dürfen bei Makro-Sprachen Parameter gesetzt werden (also Knöpfchen anclicken) . In China kommt stets noch ein dritter Sprachtyp hinzu: Maschinennahes Programmieren z.B. mit C bzw. C++. Schließlich wollen Chinas Schüler ja die Apps des neuen Mobilfunkstandards 5G von Huawei aktiv (d.h. durch eigenes Programmieren) nutzen können.
Telekom wirbt bereits mit dem Slogan „Neue Kundenerlebnisse im G5-Netz“, wobei dies eine Lüge ist, da Telekom fairerweise differenzieren müsste: „Neue passive Kundenerlebnisse im G5-Netz für Deutsche“ und „neue aktive Kundenerlebnisse im G5-Netz für Chinesen“

(3) Rechtschreiben: Nachdem Deutschlands Bildungspolitiker ihre Jugend in Sachen Ökonomie und Informatik verdummt haben, ist nun die Kulturtechnik des Schreibens an der Reihe: „… die Bedeutung Rechtschreibung zu pauken nimmt ab“ weiß Winfried Kretschmann (Grüne). „Komm, wir essen Oma“ und „Komm, wir essen, Oma“ bedeutet  für ihn schließlich dasselbe? Daß diesen real existierenden Unterschied kein Rechtschreibeassistent am PC oder Smartphone erfassen kann, spielt für den Ministerpräsidenten keine Rolle. Denn Grün-Links wird sich trotz Oma durchsetzen.
2.2.2020

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) auf Twitter:
»Jeder Mensch braucht ein Grundgerüst an Rechtschreibkenntnissen, das ist gar keine Frage. Korrekt mit Sprache umzugehen, ist auch Grundlage einer jeden Kultur. Aber die Bedeutung Rechtschreibung zu pauken nimmt ab, weil wir heute ja nur noch selten handschriftlich schreiben. Wir haben ja kluge Geräte, die uns die Grammatik und die Fehler korrigieren. Auch hat sich unsere ganze Kommunikationskultur mit SMS, Twitter verändert. Ich will nicht werten, aber das sind alles sozusagen Kurzsprachen.
In Wirklichkeit haben wir ja ganz andere Probleme. Ich glaube nicht, dass Rechtschreibung jetzt zu den großen, gravierenden Problemen der Bildungspolitik gehört. Ein großes Problem ist weiterhin die Abhängigkeit des Bildungserfolgs von der Herkunft – Sprengstoff für jede Gesellschaft. Die große Herausforderung ist jetzt die Digitalisierung: Wie sieht ein digital imprägnierter Unterricht aus? Wie unterrichtet man Geschichte, Mathe und Biologie im Zeitalter der Digitalisierung und der Möglichkeiten, die sie bietet?«
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Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU):
„Ich bin der Ansicht, dass wir vielmehr wieder ein deutliches Bekenntnis zur Rechtschreibung brauchen, gerade im medialen Zeitalter. … Rechtschreibung ist ein bedeutendes Kulturgut und eine Schlüsselqualifikation wie Lesen und Rechnen. Diese Bedeutung müssen wir auch in unseren Schulen vermitteln.“
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Einige Kommentare:
Winfried Kretschmann liefert hier den #Fail des Jahrzehnts
Die grüne (und in anderen Bundesländern auch rote) Gleichmacher-Regierung hat endgültig den Verstand verloren. Wenn eine Gesellschaft auf das Schreiben keinen Wert mehr legt, ist sie verloren. Auch Naturwissenschaftler, Ingenieure und sogar Mathematiker müssen ihr Wissen durch die Schrift verständlich weitergeben können und wir sollten uns auch die Frage stellen, wie viel es uns wert ist, uns in einer fehlerfreien schriftlichen Weise klar auszudrücken. Winfried Kretschmann liefert hier den #Fail des Jahrzehnts.
24.1.2020, J.G.

Herkunft/Gleichheit vor Rechtschreibung
„Ich glaube nicht, dass Rechtschreibung jetzt zu den großen, gravierenden Problemen der Bildungspolitik gehört. Ein großes Problem ist weiterhin die Abhängigkeit des Bildungserfolgs von der Herkunft – Sprengstoff für jede Gesellschaft. Die große Herausforderung ist jetzt die Digitalisierung“
Wie so oft bei Grün-Links: Kretschmann lenkt ab und biegt alles um hin – extrem formuliert – zur „Gleichmacherei auf niedrigem Level, auf dem Rechtschreibung dann unwichtig ist“. Also die deutschen Bildungsstandards senken, senken und nochmals senken, bis alle „fielleicht“ mal korrekt „vielleicht“ schreiben können.
24.1.2020, A.H.
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Dass ein Politiker so etwas ungestraft von sich geben darf…
er kann sich gerne mal durch die Hausarbeiten durchquälen, die mir vorliegen: Ich komme ja oft gar nicht mehr dazu, mit den Studierenden darüber zu sprechen, ob das Thema ihrer Arbeit wissenschaftlich angemessen behandelt wurde – ich habe genug damit zu tun, nachzufragen, was mit diesem oder jenem Satz gemeint ist, weil die Schreibenden oft gar nicht mehr in der Lage sind, einen Satz korrekt durchzuführen. Die vielen Fehler machen es nahezu unmöglich, zu verstehen, was eigentlich gemeint ist. Ist es das, was wir in Zukunft wollen? Diese Beliebigkeit in allen Dingen? Sollten wir uns nicht mehr wert sein? Und vor allem: Sollten uns unsere Kinder nicht mehr wert sein? Gerade in Zeiten von fake news sollte es wichtig sein, sich angemessen, korrekt und damit verständlich ausdrücken zu können.
24.1.2020, Edda Güntert, Wissenschaftl. Schreibberaterin
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Jezt mal Varbe bekennen
https://youtu.be/RwIu2wbgZRc
8 von 10 :
24.1.2020, K.K.

Rechtschreibung ist Grundstock für die weitere Bildung
„Ich habe den Eindruck, daß pochen auf ein korrekte Rechtschreibung, ein subtiles Statutsvehikel für die gebildete Mittelschicht ist, um sich … abheben zu können.“ Ist das wirklich Ihr Ernst? Ich empfinde das nicht so. Im Gegenteil. Ich finde, eine korrekte Rechtschreibung und Grammatik sollte der Grundstock für die weitere Bildung sein. Wenn man Wörter in Büchern nicht richtig lesen/schreiben kann, wie will man sie dann verstehen?Mein Sohn hat auch noch „Schreiben nach Hören“ gelernt. Ich habe ihn von Anfang korrigiert, was ihm das Leben in der 5. Klasse jetzt deutlich einfacher macht. Wenn ich dagegen manche Artikel hier in der BZ lese, oder z.B. Posts auf Twitter, die hier ja manchmal verlinkt sind, da kann einem schon das Gruseln kommen.
24.1.2020, I.K.
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„Dumm muß das Volk werden, Dumme kann man leichter verarsc.en.“
… treffenden Kommentar geschrieben“: Ich meine, da ist wirklich was dran. Die Rechtschreibung darf in einem Land keinesfalls bergab gehen, sie ist eine Art Visitenkarte – so sehe ich das. Zur Rechtschreibung gehört auch sekundär das inhaltliche Verstehen von Textinhalten. Daß ein Ministerpräsident so etwas verbreitet, ist für mich ein ganz großes Armutszeugnis. Aber mich wundert ehrlich gesagt in Deutschland nichts mehr. Was ist bloß seit ein paar Jahren in unsere regierenden Politker gefahren?
25.1.2020, R.P.
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„Komm, wir essen Oma.“ Richtig oder falsch?
Dumm muß das Volk werden, Dumme kann man leichter verarsc.en.
Aber es muß richtig gelehrt werden, um es zu lernen. Will Herr Kretschmann das verhindern?
25.1.2020, W.M.

Wollen die Grünen etwa unmündige Bürger und Wähler heranziehen?
Was wollen die Grünen? Mit Erstaunen las ich, dass das Üben der Rechtschreibung nicht mehr wichtig wäre, weil es doch Hilfsmittel gibt. Lernen ist Gehirntraining, so wie Sport ein Muskeltraining ist. Wir brauchen beides, um das Leben gut zu meistern. Dazu gehört auch das Kopfrechnen, auch wenn es Taschenrechner gibt. Die Erziehung unserer Kinder sollte ermöglichen, dass sie auch als Erwachsene von solchen Hilfsmitteln unabhängig sind. Wollen die Grünen geistige Krüppel in den Schulen heranbilden?
Bildung ist das A und O, und Bildung geht überall mit, wo auch immer wir uns befinden. Wir können unseren Kindern nicht genug davon auf den Lebensweg mitgeben, damit sie mündige Bürger werden. Wollen die Grünen etwa unmündige Bürger und Wähler heranziehen?
1.2.2020, I.L.
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So verkommt auch die Fähigkeit, sich handschriftlich richtig auszudrücken
Es ist sehr schade, dass heutzutage auf gute Rechtschreibung immer weniger Wert gelegt wird. So verkommt auch die Fähigkeit, sich handschriftlich richtig auszudrücken, wobei es sicher nicht nur darum geht, Diktate zu pauken. Ein ganz Großer der Literaturwelt, der sicher weiß, wovon er spricht – Stephen King – hat einmal über eines seiner Bücher gesagt: „Dieses Buch wurde mit der besten Textverarbeitungsmaschine der Welt geschrieben, mit einem Füllfederhalter“. Diese Textverarbeitungsmaschine lässt sich nun mal ohne gute Deutsch- und Rechtschreibkenntnisse nicht bedienen, denn es gibt kein Korrekturprogramm – das war so und wird hoffentlich auch noch lange so bleiben. Diese Textverarbeitungsmaschine kann auch nur mit Tinte betrieben werden. Ob Stephen King vielleicht auch daran gedacht hat, dass Tinte eine Autorität hat, von der andere Farben nur träumen können?
1.2.2020, W.Sch
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Rechtschreibung ist keine Formalie, sondern eine Verständnisfrage
Sie steht zudem in engem Zusammenhang mit dem Lesen von Büchern. Die Studierenden an der Hochschule für Verwaltung in Kehl schreiben ihre Klausuren handschriftlich. Die Rechtschreibung liegt dabei zu meinem Ärger arg im argen. „Wiederruf“ oder „Wiederspruch“ zeigen mangelndes Verständnis für den Inhalt dieser Begriffe. In der Praxis hilft auch kein Rechtschreibprogramm, weil es zum Beispiel „dass“ und „das“ nicht unterscheidet, ebenso wenig „Ihre“ und „ihre“; von der Interpunktion ganz zu schweigen.
1.2.2020, P.K.
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»Ich bewärbe mich auf den Blatz als begagsel/Bolizeiinschbägderanwärder«
Ein nettes Experiment, Herr Meier (200126; 16:37h). Ihren Satz habe ich auch meinem Korrektur-Programm zur Prüfung vorgelegt. Mit dem Ergebnis, dass ich, als vorgeblich des Rechtschreibens Unkundige, nun gar nicht weiß, was ich schriftlich mitgeteilt haben will.
So sieht die Überprüfung aus:
Für |bewärbe| soll ich wählen zwischen bewerbe _ bewürbe _ bewarben _ bewarb _ Bewerbe _bewürben.
Für |Blatz| lautet die Auswahl:
Blitz _ Blaz _ Batz _ Blatt _ Balzt _ Beatz _ Latz _ Balz _ Blanz _ Bätz.
Für |begagsel|:
Beagles _ Begasen _ bergiges _ Bagage _ begangen _ beglase _ benagelt _ Belages _ benagele _ benageln.
Bei |Bolizeiinschbägderanwärder| kapituliert die IT-Intelligenz: (keine Rechtschreibvorschläge).
Wollte ich mich also tatsächlich für den Polizeidienst bewerben, so müsste ich also – ungewiss ob er mich verstehe – wohl den Herrn Ministerpräsidenten anschreiben. Obwohl, neulich las ich, die Eingangsvoraussetzungen für diesen Beruf seien herabgesetzt worden.
1.2.2020, A.SCH

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