Mensch-Virus Mensch-Mensch

„Da dem Virus nicht beizukommen ist mit dieser konventionellen Kriegsrhetorik,
bleiben wir etwas ratlos zurück
beziehungsweise verschieben die Täterschaft auf den Menschen,
auf diejenigen Menschen, welche die Opferposition nicht bedienen.
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Das heißt, dass die Idee eines Virus, das es auf uns abgesehen hat, das unser Mörder sein soll, bestehen bleibt und wir die Projektionen nun auf andere Menschen verlagern, die als Projektionsfläche genutzt werden: Sie werden zu Verschwörungstheoretikern und damit zu potenziellen Mördern deklariert.
Auf diese Weise verlassen wir den Schauplatz und den Fokus auf das Virus und verschieben den Diskurs in destruktive Konfrontationen, die den Menschen zum Gegner des Menschen machen, genau wie im Krieg: Der Mensch wird des Menschen Feind. Zu Tätern werden nun diejenigen Menschen, die ein anderes Narrativ suchen, eines der Auseinandersetzung mit anderen Menschen, eines, das sich durch Heterogenität auszeichnet und damit eine differenzierte Betrachtungsweise über die Auswirkungen dieses Virus ermöglicht. Ein Narrativ, das dazu dient, gemeinsam die bestehenden Ungewissheiten aus- und durchzuhalten.“
Mit diesen Worten erklärt die Schweizer Psychoanalytikerin Jeannette Fischer in ihrem Beitrag „Der Einschüchterungsversuch – Bürger in Opferposition“ die derzeitige Coronapolitik.
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In laienhafter Kurzform ausgedrückt: Das von Politik und Medien verfolgte Narrativ (Masken, Lockdown’s, massenweise PCR-Test’s, sog. „Fallzahlen“) beeindruckt das Virus als Feind nicht. Nun wird mit dem Kritiker bzw. Skeptiker ein zweiter Feind ausgemacht: Mensch gegen Virus sowie Mensch gegen Mensch. Das Klima der Angst nimmt in der Gesellschaft zu, denn es wird jetzt an zwei Fronten gekämpft: „Kriegsrhetorik“ gegen das Virus sowie gegen all die Menschen, die zwar die Gefährlichkeit des Virus genauso ernst nehmen, aber nach einem anderen Narrativ suchen.
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Die Angst bringt Menschen sogar dazu, dieses Suchen aufzugeben und keine Fragen mehr zu stellen. Und Fragen gibt es viele, wie  etwa:
Was, wenn auch der zweite Lockdown die sog. „Fallzahlen“ nicht runterbringt?
Messen PCR-Tests tatsächlich das, was sie vorgeben?
Wie sieht es in Ländern aus, die ein anderes Narrativ verfolgen?
Warum die einseitige Abhängigkeit der Regierung vom RKI?
Wo sind die alljährlichen saisonalen Grippetoten geblieben?
Gelten die Corona-Maßnahmen auch für Clan- und Parallelgesellschaften?
Deutschland gilt als Statistik-Weltmeister – warum nicht auch zu Corona?
12.12.2020
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Der Einschüchterungsversuch – Bürger in Opferposition
Mit der Erzählung von einem Killer-Virus werden wir von der Macht in eine Opferposition gedrängt, die wir nicht annehmen dürfen.
Die einschneidenden Maßnahmen, die das neue Coronavirus eindämmen sollen, schränken die Menschen und die Gesellschaft in ihren Lebensmöglichkeiten massiv ein. Um dies zu rechtfertigen, benutzen die Regierenden ein Narrativ, das an Kriegsrhetorik erinnert. Doch damit wird Sars-Cov-2 nicht aus der Welt geschafft. Vielmehr wird damit Angst geschürt, die die Menschen von ihrem eigenen Ich und von der Gemeinschaft abspaltet. Im Zustand der Angst ist uns der Zugriff auf die Welt nicht mehr möglich, fühlen wir uns einsam und abgetrennt, stellt die Autorin fest. Sie fordert dazu auf, nicht in der Opferposition zu verharren.
… Alles vom 8.12.2020 von Jeannette Fischer bitte lesen auf
https://www.rubikon.news/artikel/der-einschuchterungsversuch
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Jeannette Fischer hat 30 Jahre lang als Freud‘sche Psychoanalytikerin in Zürich gearbeitet. Sie beschäftigt sich intensiv mit Fragen der Gewalt, Macht, Angst und Ohnmacht.

 

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