Meine Oma liegt im Koma

Das im Dezember 2019 vom WDR-Kinderchor gesungene Hasslied „Meine Oma ist ’ne alte Umweltsau“ wurde am 18.12.2020 mit dem Lied „Meine Oma 2.0“ nochmals unterboten: Oma soll jetzt als Coronaleugnerin leiden: „Meine Oma liegt seit vorgestern im Koma“ und dann am besten sterben: „Pandemie vorbei und meine Oma auch!“

Solch abstrusen Hass darf Jan Böhmermann im „ZDF Magazin Royal“ präsentieren und dabei Kinder für diesen Dreck missbrauchen. Was wird in den Mädchen und Jungen des Kinderchors vorgehen, wenn in einigen Jahren ihre eigene Oma verstirbt und sie sich das Lied nochmals anhören? Werden sie dann begreifen, wie sie am 18.12.2020 – mit lustigen Gesichtern für ein Millionenpublikum singend – von den Medienmachern des ZDF übel instrumentalisiert worden sind?
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Böhmermann & Co. verachten alte Menschen zutiefst. Seit Greta Thunberg und Fridays for Future wird die jüngere Generation gegen die ältere aufgehetzt. Zuerst wegen Umwelt und Klima, nun wegen Corona. Weil die Corona-Jugend alte Menschen als lästig und zu teuer empfindet? Weil Senioren einfach nur unproduktive Schädlinge sind? Weil sie durch ihr Konsumverhalten die Umwelt zerstören und jetzt noch durch die hohen Kosten ihres Virenbefalls den Wohlstand gefährden?
Dies ist wohl die eigentliche Botschaft, die die Medienleute mit diesem als Satire getarnten Schmähvideo aussenden:
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Meine Oma weiß, es gibt gar kein Corona, Corona, Corona.
Sie glaubt nicht mehr ans Tagesthemen und ans MoMa!
Meine Oma hat das Spiel schon früh durchschaut.
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Meine Oma feiert Aprés-Ski in Ischgl, in Ischgl, in Ischgl.
Sie hat kein Bock auf Social Distance, sie sucht den Thrill.
Meine Oma ist kein Schlafschaf sie will Fun!
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Meine Oma hat bei Telegram ’ne Gruppe, ne Gruppe, ne Gruppe.
Und ihr Husten und das Fieber sind ihr schnuppe.
Meine Oma hat die Wahrheit jetzt erkannt!
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Mein Oma stürmt in schwarz-weiß-rot den Reichstag, den Reichstag, den Reichstag.
Damit „da oben“ endlich einer mal Bescheid sagt.
Meine Oma hustet jetzt im Widerstand!
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Meine Oma liegt seit vorgestern im Koma, im Koma, im Koma.
Mit ’nem Plastikschlauch in ihrem Tracheostoma!
Pandemie vorbei und meine Oma auch!
18.12.2020, Kinderchor singt im ZDF „Meine Oma 2.0“ :
https://youtu.be/6MQilDqX52M
https://www.youtube.com/watch?v=6MQilDqX52M
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Corona-Talkshowdauergast Karl Lauterbach bejubelt dieses Hasslied:
@Karl_Lauterbach
Die Querdenker Oma: Ganz grosse Klasse. Harter, tiefschwarzer Humor, intelligent. Der Song des WDR Kinderchors bei @janboehm – „Meine Oma 2.0“ | ZDF Magazin Royale https://youtu.be/6MQilDqX52M via @YouTube
20.12.2020, 10:12 Uhr auf Twitter
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Die Zeiten ändern sich eben:
Unter Helmut Schmidt gab es Loriot – Satire vom Feinsten.
Unter Merkel, Scholz und Bearbock gibt es Böhmermann – Satire mit seinem Hasslied gegen Senioren „Meine Oma liegt seit vorgestern im Koma“
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Haben die Journalisten, Moderatoren und Intendanten der GEZ-Medien von ARD und ZDF jegliches Selbstwertgefühl verloren? Da fällt mir nur Friedrich von Bodenstedt (1819 – 1892) ein:
„Aus Selbstachtung entspringt notwendig auch Selbstgefühl, Selbstvertrauen und Selbständigkeit. Wer sich aber nicht selbst achten kann und doch Ansehen in der Welt gewinnen will, der muß notgedrungen alle Mittel der Verstellung, Kriecherei, Schmeichelei aufbieten, um sein Ziel zu erreichen. Menschen dieser Art, deren es leider viele gibt, sind die gemeinschädlichsten im Staate.“
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Deshalb diese Kriecherei vor dem von Political Correctness und Cancel Culture nur so triefenden links-grünen Mainstream, in dem nun sogar die Großeltern als Corona-Schuldige verhöhnt werden? Und – es ist kaum zu ertragen – der Oma in der letzten Liedzeile auch noch der Tod herbeigewünscht wird: „Pandemie vorbei und meine Oma auch!“ Eine Gesellschaft, die solches im Fernsehsessel beklatscht und übers ZDF sogar finanziert, ist kulturell tief gesunken. Die im ZDF ausgestrahlte Sendung „Meine Oma 2.0“ des ZDF Magazin Royal basiert auf einer Kombination von Altenbashing und Kindesmißbrauch – dies steht im Widerspruch zum Staatsvertrag der GEZ-Medien.
20.12.2020
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Das üble Spiel mit der verstorbenen Oma
von Josef Kraus
„Draußen“ berichten immer mehr Menschen im Netz bewegend davon, dass sie sich nicht einmal mehr von ihren sterbenden Eltern verabschieden konnten, dass sie nicht einmal mehr in den offenen Sarg schauen durften, dass Mutter oder Vater ohne Rückfrage eingeäschert worden war. „Drinnen“ „witzelt“ ein Witzloser und Humorfreier.
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Den „Fluch des Jahres 2020“ möchte das ZDF-Flaggschiff brechen, verkündet Böhmermann. Das sei natürlich kein „neuerlicher Angriff auf die Großmütter der Republik“. Aber: Die Oma erstürmte ja „schwarz-weiß-rot den Reichstag“. Und: „Meine Oma weiß, es gibt gar kein Corona, Corona, Corona. Sie glaubt nicht mehr an Tagesthemen und ans MoMa. Meine Oma hat das Spiel schon früh durchschaut“, singt der Kinderchor. Dann Böhmermann höchstpersönlich: „Meine Oma liegt seit vorgestern im Koma, im Koma, im Koma. Mit nem Plastikschlauch in ihren Tracheostama. Pandemie vorbei und meine Oma auch.“
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Ist das Satire, wie der Sender glauben machen möchte? Nein, auch Satire bedürfte eigentlich eines Minimums an Intellektualität. Nach Art Regierender nur auf Opposition gegen Opposition zu machen, das wäre den Hofnarren des Mittelalters nie und nimmer eingefallen. Letztere nutzten ihre Narrenfreiheit weidlich aus, denn sie waren die einzigen, die den Regierenden ohne Angst vor Leib und Leben den Marsch blasen durften. So aber ist ein „Öffentlich-Rechtlicher“ wieder einmal zum zynischen Helfershelfer von Regierenden geworden, die „alternativlos“ auf „Phobokratie“ machen, das heißt, die das Volk mit Phobiemachen, also mit Angstmachen ruhigstellen wollen. Solche Politik duldet keinen Widerspruch. Das haben vor allem die öffentlich-rechtlichen Apportiermedien verinnerlicht, auch die angeblich kritischen Formate.
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Ja, es ist zynisch, was hier geschieht. „Draußen“ berichten immer mehr Menschen im Netz bewegend davon, dass sie sich nicht einmal mehr von ihren sterbenden Eltern verabschieden konnten, dass sie nicht einmal mehr in den offenen Sarg schauen durften, dass Mutter oder Vater ohne Rückfrage eingeäschert worden war. Vor diesem Hintergrund wäre zu fragen, ob nun auch die Themen „Tod und Sterben“ pseudo-satirisch enttabuisiert werden müssen.
Hier wäre sehr wohl ein wenig Pietät angebracht, ein wenig Empathie, keine regierungsamtliche Pseudoempathie – im „besten Deutschland, das wir je hatten“ und „in dem wir gut und gerne leben.“ Denn aus Pseudoempathie wird schnell gefühlskalte Soziopathie. Das ist eine Kälte, die im wahrsten Sinn des Wortes über Leichen geht.
… Alles vom 20.12.2020 von Josef Kraus bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/das-ueble-spiel-mit-der-verstorbenen-oma/
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Einige Kommentare:
Was von diesen Herrschaften als „Satire“ verkauft werden soll, ist purer Hass
gegen Menschen, die nicht dem eigene wirren Meinungsbild entsprechen. Gegen „Abtrünnige“ ist mittlerweile wieder jedes Mittel recht, je polemischer und hetzerischer es ausfällt, um so besser und gutmenschlicher fühlt man sich. Derartiger Verbalentgleisungen bedienten sich, soweit ich mich erinnere, noch nicht mal die Sender des DDR-Fernsehens.
20.12.2020, S.f.H., TO
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Sie beschreiben genau die lutherische, sozialistische Bigotterie
der durch Frau Dr. Merkel eingeleiteten Coronapolitik. Die vulnerablen Menschen sind zu schützen, heißt es in jeder zweiten Sonntagsrede. Dann lassen wir es vulneraten in den Pflegeheimen wochenlang allein ohne Familienbesuch vor sich hinsterben, unter endlosen Tränen.
Ein weiterer erschütternder Fall: Eine Frau im Endstadium ihrer Krebserkrankung, austherapiert, darf in den allerletzten Lebenstagen von ihrer Familie nicht besucht werden. Begründung: Die Frau (die Totgeweihte) könnte ja mit Corona infiziert werden! Das Böhmermann, so what!
20.12.2020, Obl
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… dem Untergang geweiht
Eine Gesellschaft, die es in der Masse ungerührt hinnimmt, dass mit öffentlicher Duldung, ja Unterstützung, so gegen die Generation gehetzt wird, die den Jüngeren einst die versch… Windeln gewechselt, sie weitgehend sorgenlos hat aufwachsen lassen, ihnen das berufliche Fortkommen ermöglicht hat, ist dem Untergang geweiht.
20.12.2020, Ath
Ende Kommentare
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Neverforgetniki erinnert daran,
dass die ÖR eine GEZ-Erhöhung wünschen und uns gleichzeitig den Corona-Oma 2.0 Song präsentieren…
https://youtu.be/2WLOLEJg9Os
https://www.youtube.com/watch?v=2WLOLEJg9Os&feature=youtu.be
21.12.2020
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Programmbeschwerde einer Oma
– Das ZDF ist gar nicht lustig!

Eigentlich wollte ich mich zu der neuesten Entgleisung des Böhmermännekens, der größten Witzfigur, seit es ZDF gibt, nicht äußern. Aber der Typ mästet sich an unseren Gebühren, das ist zu viel des Guten.Deshalb dokumentiere ich hier eine der vielen Programmbeschwerden, die dieser Tage das ZDF erreichen und hoffe, dass es noch viel mehr werden. Nutzt die Wohnhaft, zu der euch die Politik verdonnert hat, um eure Stimme zu erheben. Sagt den Verantwortlichen eure Meinung und was ihr von ihnen erwartet. Der folgende Text kann gern als Anregung genutzt werden.
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Intendant Herrn Dr. Thomas Bellut
55100 Mainz
Programmbeschwerde gegen ZDF-Magazin Royale vom 18.12.2020 https://www.zdf.de/comedy/zdf-magazin-royale
Dresden, 21.12.2020

Sehr geehrter Dr. Bellut,
als Mutter dreier Kinder, Oma vier wundervoller Enkel und als Sächsin gebe ich zu, kein Fan o. g. Sendung zu sein. Unschwer zu erkennen ist auch, dass ein Herr Böhmermann ein ganz spezielles Verhältnis zu diesem/meinem Bundesland hat.

Es liegt der Verdacht nahe, und er räumt es letzendes auch in seiner Anmoderation ein, dass er bewusst auf das Lied vom WDR-Kinderchor „Oma ist `ne alte Umweltsau“ vom Dezember 2019 Bezug nimmt. Dieses Lied führte damals aus gutem Grund zu einer empörten Diskussion unter Zuschauern, bei dem sich sogar der Nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet zu Wort meldete. Der Intendant Tom Buhrow entschuldigte sich bei dem Publikum für dieses missglückte „Weihnachts- Lied“.
Es stellt sich nunmehr die Frage, die aus meiner Sicht auch im Fernsehrat erörtert werden sollte, wieso eine nicht unumstrittene Satiresendung ausgerechnet wieder in der Weihnachtszeit Öl in das Feuer gießen muss?

Sehr geehrter Herr Bellut, als Mutter und Großmutter finde ich es beschämend, Ihnen diese Zeilen überhaut schreiben zu müssen. Diese zweite Entgleisung Ihres Mitarbeiters ist ehrverletzend und herabwürdigend.
Ein Mensch, in diesem Fall eine Frau, die immer voll gearbeitet, ein Hochschulfernstudium als berufstätige Mutter absolviert hat, sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich engagiert, fühlt sich bei derartigen Grenzüberschreitungen betroffen und verletzt.
Ich bitte Sie intensiv zu prüfen, inwieweit Herr Böhmermann diese Funktionen mit seinem „Beitrag“ erfüllt hat. Mir ist die Klärung und ggf. eine Sanktionierung dieses Verhaltens sehr wichtig, sodass ich, sofern Sie meiner Programmbeschwerde nicht stattgeben, auf alle Fälle auch den Fernsehrat einbinden werde.
Lassen Sie mich meine Programmbeschwerde mit einem twitter-tweet einer Betroffenen beenden: „Die Oma meiner Kinder war, wie viele Omas, keine Coronaleugnerin, sondern ist daran gestorben. Im Vergleich zu Harald Schmidt fehlt es Böhmermann an einem funktionierenden moralischen Kompass, Anstand und Feingefühl.“
Mit freundlichen Grüßen
B L
… Alles vom 21.12.220 bitte lesen auf
https://vera-lengsfeld.de/2020/12/21/das-zdf-ist-gar-nicht-lustig/
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Corona, Corona, Corona: Wer dem Staatsfunk nicht glaubt, den ereilt der Tod
… Wer das Treiben hinterfragt, ist ein „Leugner“, wer seine Grundrechte verteidigt, ein Rechtspopulist. Und einmal mehr muss also Oma herhalten als Prellbock agitierender Einpeitscher, die einfachste Mechanismen autoritärer Systeme anwenden, um die Jüngsten für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.
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Das Ganze ist derart billig und uninspiriert, dass man sich fragen muss, warum es immer wieder funktioniert. Die „Lucky Kids“ der Rheinischen Musikschule der Stadt Köln durften es diesmal erledigen. Zur Melodie von „Last Christmas“, ein Wink mit dem Zaunpfahl, besangen sie, was Oma zum Problem macht: Sie hat das Vertrauen in den Staatsfunk verloren. Dass diese Sünde mit dem qualvollen Corona-Tod bestraft wird, ist das geschmacklose Fazit des öffentlich-rechtlichen Schmählieds. Sind die Zeiten, in denen man Abtrünnigen mit dem Fegefeuer drohte, wirklich vorbei?
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Zum einjährigen Jubiläum der eingesungenen Hetze wollte das ZDF nicht nachstehen. Wieder suchte man sich die vermeintlich leichtesten Ziele aus, die in der Bevölkerung zu treffen sind. Angeblich sind ja die Älteren an jeglichem Unglück schuld, weil sie den Jüngeren die Zukunft stehlen. So jedenfalls lautet die Staatsräson in einem Land, das von den Gretas und Luisas regiert wird. Sollen sie doch endlich abtreten, die Alten. Zeit, ins Gras zu beißen. Sie schaden ja doch nur. Das lernt inzwischen jedes Schulkind. Oma und Opa bessern zwar gerne das Taschengeld auf, haben für alles Verständnis und sind bereit zu bedingungsloser Liebe. Sie haben den nachfolgenden Generationen mit ihrer Lebensleistung erst ermöglicht, ein Dasein frei von materieller Not führen zu können. Nun aber sollen die Schaukelstuhlwackler und Rollatorschubser gefälligst den Mund halten. In einer von Traditionen, Historien und Werten befreiten Welt politischer Korrektheit haben sie keinen Platz mehr.
… Alles vom 21.12.2020 von Ramin Peymani bitte lesen auf
https://peymani.de/corona-corona-corona-wer-dem-staatsfunk-nicht-glaubt-den-ereilt-der-tod/

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