Massentierhaltung, Industrielandbau und wir als Verbraucher

Nur ein Gedankenexperiment: Wir Konsumenten besinnen uns auf alte Tugenden wie Bescheidenheit, Langsamkeit, Selbstdisziplin, Genügsamkeit, Maßhalten, Sparen, Achtsamkeit und wenden diese auf unsere Ernährung an: Nur einmal in der Woche, am Sonntag, wird Fleisch gegessen. Der Sonntagsbraten wird wieder zum einmaligen Erlebnis. Ausserdem wird „Freitags Fisch“ geduldet. Das tägliche Frühstücksei wird nur einmal in der Woche „geköpft“, etwa mittwochs. Die Folge: Die Nachfrage geht zurück, die industrielle Massentierhaltung von Schwein und Rind lohnt sich nicht mehr, Betriebe zur industriellen Fleischerzeugung schließen (trotz den gigantischen EU-Suventionen). Die Hühnereifabriken mit 80000 Legebatterien und mehr verschwinden. Fleisch und Eier werden von kleineren Betrieben bzw. Landwirten vorort selbst erzeugt und regional vermarktet. Die Auswirkungen sind gewaltig: Die Preise für Fleisch und Eier steigen beträchtlich, unsere wöchenlichen Ausgaben jedoch nicht (da wir ja weniger nachfragen) und unserer Gesundheit und Wohlbefinden tuts gut. Zudem wird die Unterscheidung zwischen Bio und „normal“ bzw. Ökolandbau und Industrielandbau hinfällig

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