Marshallplan Nahost Schaeuble

„Deutschland hat aus Fluechtlingen Migranten gemacht“,  hier entstehen „schwer steuerbare Parallelgesellschaften“ – diese beiden Vorwürfe richtet der renommierte Migrationsforscher Paul Collier an Berlin. Gleichzeitig begrüßt der Oxford-Ökonom die in Schäuble’s „Marshallplan für die syrischen Anrainerstaaten“ vorgesehene Schaffung von Jobs in den dortigen Flüchtlingslagern.

Ist Merkel schuld an Flüchtlingskrise?  Wer sonst!
Der Migrationsforscher Paul Collier weist allein Angela Merkel die Schuld an der Flüchtlingskrise zu. Die deutsche Einwanderungspolitik habe niemanden gerettet – sondern „eher Tote auf dem Gewissen“. …
Alles vom 30.1.2016 auf
https://www.welt.de/wirtschaft/article151603912/Ist-Merkel-schuld-an-Fluechtlingskrise-Wer-sonst.html

Paul Collier:
Exodus – Warum wir Einwanderung neu regeln müssen,
€ 22,99 , ISBN: 978-3-88680-940-0
Siedler-Verlag 2014
https://www.deutschlandradiokultur.de/sachbuch-neuer-umgang-mit-migration.1270.de.html?dram:article_id=303969
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Hier eine Kurzfassung der Argumentation des weltweit geachteten Oxford-Ökonomen Paul Collier, der selbst Enkel eines deutschen Einwanderers ist:

Kanzlein Merkel lockt weiter mit offenen Grenzen und EU-top Beihilfen an
60 Mio sind auf der Flucht, davon 14 Mio Kriegsflüchtlinge (wie Syrien). Alle haben sie ein Smartphone und lesen im Internet immer noch Merkel’s Einladung, dass Europas Grenzen offen sind.
„Durch ihre Kommunikation hat sie aus Flüchtlingen erst Migranten gemacht. … Deutschland gefällt sich offensichtlich in der Retterrolle. Aber es grenzt an keines der Krisen- oder Kriegsländer. All diese Menschen, die zu Ihnen kommen, haben sich aus sicheren Drittstaaten auf den Weg gemacht. Deutschland hat keinen einzigen Syrer vor dem Tod gerettet. Im Gegenteil: Deutschland hat trotz bester Absichten eher Tote auf dem Gewissen. Die Sache ist völlig aus dem Ruder gelaufen.“
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EU und Deutschland müssen einen radikalen Schwenk in der Kommunikation der Flüchtlingspolitik machen.
„Europa muss klar sagen, dass sich die Wohlstandsmigranten gar nicht erst auf den Weg zu machen brauchen. Und auch die Flüchtlinge, die sich in Sicherheit bringen wollen, können das nicht länger in Europa tun, sondern in den sicheren Nachbarstaaten, ganz so, wie es völkerrechtlich festgelegt ist. Das Prinzip, dass sichere Anrainerstaaten Schutz bieten sollen, muss aus zwei Gründen zwingend gelten: Zum einen kommen die Flüchtlinge in das sichere Nachbarland am einfachsten hinein, ohne sich unnötig in Gefahr zu bringen. Und wenn wieder Frieden in ihrer Heimat herrscht, können die Flüchtlinge auch sehr einfach wieder zurück und beim Wiederaufbau helfen.“

Zäune an den Grenzen und Schutzgeld für die Türkei sind ineffektiv,
Kriegsflüchtlingen müssen grenznah kurzfristige Perspektiven geboten werden. Der von Schäuble gefordete „Marshallplan für syrische Nahost-Anrainerstaaten“ wie Jordanien, Libanon und Türkei sieht die Schaffung von Infrastruktur und Jobs bei den Flüchtlingscamps vor. Jordanien hat bereits erschlossene Wirtschaftszonen angeboten. Von der deutschen Wirtschaft wurden massenhaft Billigjobs nach Polen und Türkei verlagert – warum nicht auch nach Jordanien?

Europa führt die völlig falsche Debatte, wenn es glaubt, Schengen retten zu müssen.
„Die Europäische Union ist nicht zuständig für die Aufnahme der Flüchtlinge. Es ist aber sehr wohl zuständig dafür, seine eigenen Grenzen zu sichern, entweder gemeinschaftlich oder, wenn das nicht geht, dann eben jeder Einzelstaat für sich. Ich verstehe nicht, warum darüber überhaupt debattiert wird. Schengen ist doch längst tot. Und wissen Sie was: Das macht auch nichts. Meine Heimat Großbritannien ist auch nicht Teil des Schengenabkommens. Ich kann nicht erkennen, dass das irgendeinen Nachteil hätte. Schengen ist nur so ein theatralisches Symbol der Brüsseler Politiker. Man will damit so etwas wie einen europäischen Staat suggerieren. Aber Schengen hat nichts mit Europa zu tun. Was zählt, ist, dass wir von einem Land ins andere reisen können. Und das geht auch ohne Schengen.“

Zu viele Migranten gefährden die soziale Struktur
auch die von Deutschland. In den Ballungsgebieten entstehen Parallelgesellschaften, da die Migranten hier erfahren, dass sie sich sprachlich wie kulturell dem Gastland nicht öffnen brauchen, sondern nur finanziell als Transferempfänger. Die Integration in D wird scheitern. USA, Australien und Kanada sind Beispiele gelungener Integration: Selektive Zuwanderungspolitik „Kanada etwa nimmt nur 25.000 Syrer auf – und auch nur Familien, keine allein reisenden jungen Männer. Viele Probleme, über die Europa jetzt klagt, entstehen so gar nicht erst.“ – so Collier
30.1.2016
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Marshallplan für Herkunftsländer als Teil einer EU-Flüchtlingsanleihe?
Die französische Ökonomin Helene Rey – oft als die zweite Piketty bezeichnet – regt die Auflegung einer EU- Flüchtlingsanleihe an:“Diese Eurobonds müssten zweckgebunden sein: für die innere Sicherheit und die Integration von Flüchtlingen. Sie könnten ein Volumen von 30 bis 50 Milliarden Euro haben, wenn man damit auch einen Marshallplan für die Herkunftsländer finanzieren will, wie Wolfgang Schäuble ihn angeregt hat.“
Helene Rey: Es ist eine Schande, DER SPIEGEL vom 30.1.2016, Seite 84

Grenzkontrollen ohne Schengen schaden der deutschen Wirtschaft nicht
Collier widerspricht auch der immer wieder angeführten These, dass ein Aufheben des Schengen-Abkommens Europa zerbrechen lassen würde. Auch die Behauptung, dass Grenzkontrollen erhebliche wirtschaftliche Verwerfungen und Nchteile für Deutschland nach sich ziehen würden, ist reine Propaganda. Die deutsche Wirtschaft hat vor Schengen auch bestens funktioniert.
30.1.2016, H. Frahm
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Konzerne, Linke wie USA: Flüchtlinge machen D zum Billiglohnland
Warum versammeln sich alle die Grosskapitalisten und die Linke samt Antifa um das goldene Kalb – Einwanderung nicht qualifizierter nach D-Land -. Die grossen Konzerne sehen einen Weg, erstmal nur ein bischen bei den Flüchtlingen, dann aber später alle betreffend, hier in Deutschland ein Billig-Lohnland aufzumachen. Billiglohnland macht Sinn, weil in Zeiten der Plutonomy der Konsum der Mittelklasse keine grosse Rolle mehr spielt, also kann die weg.
Den Linken und Grünen erfüllen die Flüchtlinge ihren alten Traum die Deutschen zu verdünnen und als Nation aufzulösen. Aus dem entstehenden Chaos mit dem unweigerlichen Zusammenbruch der Sozialsysteme, erhofft man sich auf der Linken Seite das genug Neu-Proletariat entsteht um in D-Land oder in Ganzen Teilen Europas zum revolutionären Systemwechsel zu kommen.
Warum kreiert und lenkt die UN/USA mit Hilfe vonMerkel den Flüchtlingsstrom nach D-Land, nun wie Herr Friedman das mal gesagt hat: 1&2&Kalter Krieg gab’s um eine Annäherung Deutschlands an Russland zu verhindern. Bei einem aufgelösten Volk der Deutschen bestünde diese Gefahr nicht mehr. Ausserdem ein geschwächtes D-Land kann keinen führenden mit der USA konkurierenden Einfluss mehr auf die EU ausüben.
30.1.2016, Albert Pike

Deutsche Retterrolle und Helfersyndrom – der Größenwahn unserer wohlhabenden Gesinnungsethiker
99 Prozent Zustimmung von mir! Ein Prozent Widerspruch gegen die Aussage „Deutschland gefällt sich offensichtlich in der Retterrolle.“ Nicht Deutschland ist das, sondern nur eine hauchdünne Sahneschicht von gutbezahlten politischen und medialen Entscheidungsträgern und saturierten Gesinnungsnachfolgern, die wahrlich nicht den Hauptbestandteil der gesellschaftlichen Suppe ausmachen.
30.1.2016, Textasy
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Herr Collier bringt vieles auf dem Punkt..
Man kann auch ohne offene Grenzen reisen. Dies war ja jahrzehntelang auch kein Problem,sondern wird uns heutzutage nur suggeriert. Großbritannien, die Schengen nicht angehören, haben ja auch keinerlei Nachteile. Probleme werden nur die haben,die illegal in ein Land einreisen wollen,oder ihre dunklen Geschäfte machen, die ja gerade wegen der offenen Grenzen florieren. Hier wird auch immer von Europa gesprochen. Die EU ist nicht Europa,sondern ein Staatenbund innerhalb Europas, der augenblicklich den Bach heruntergeht! Und was Herr Collier über Merkel sagte, trifft den Nagel auf den Kopf. Wenn es in Deutschland einer so offen ausspricht, wie Herr Collier in der Welt, wird er wohl in die rechte Ecke gestellt.
30.1.2016, Heinrich Minor
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„Deutschland gefällt sich offensichtlich in der Retterrolle.“
Diese Aussage von Collier trifft den Kern unseres Problems. Erst waren es Straßenköter auf Mallorca, dann DER Wald, DIE Umwelt, DIE Armut in Afrika, schließlich DAS Klima und jetzt DIE „Flüchtlinge“ der ganzen Welt. Sogar DIE Fluchtursachen will man beheben, als könnten wir ernsthaft verhindern, daß Staaten von schlechten, kriminellen Regierungen gegen die Wand gefahren werden.
Das Retter-Syndrom paart sich mit blankem Größenwahn und moralischer Hybris zu einem gefährlichen Narzissmus.
In seinem Wohlergehen verliert Deuschland die Bodenhaftung und driftet ab in eine immer bedenklicher werdende Irrationalität.
30.1.2016, R.S.
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Hilfe vorort macht unsere inländische Helferindustrie arbeitslos
Darf der das? Hetzt der schon? Sicherlich kann mit den gleichen Menge von Geld, dass in Deutschland derzeit für meist junge, mobile, männliche Migranten ausgegeben wird, locker der zehnfachen Anzahl von Flüchtlingen in den Anrainerstaaten der Krisenländer spürbar geholfen werden. Alles schön und gut. Sicher geht es dann nicht nur einer Million Migranten in Deutschland wesentlich besser, sondern 10 Millionen und mehr in den Flüchtlingslagern der Krisenregionen. Aber, und hier kommt doch der Punkt der gerne übergangen wird:
Wer kümmert sich dann um die Helfer hier in Deutschland? Die fallen alle in ein tiefes Loch der Leere und der Sinnkrise. Das gebraucht zu werden, die erwartete dankbare Rückkopplung im direkten Helfer-Opfer-Kontakt, diese Sinngebung, egal ob der Flüchtling im Sommer den dicken Pullover oder im Winter das T-Shirt gespendet bekommt, schüttet unendlich viele Glückshormone aus. Ein nicht zu unterschätzender Effekt, der bei Hilfe tausende Kilometer von Deutschland entfernt, wo nur dem Flüchtling geholfen wird, so nicht gegeben ist.
30.1.2016, Karlchen
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Einwanderung ist gewünscht – Markt der Migration
Die Thesen von Collier sind in der Theorie richtig, in der Praxis ohne Bedeutung, denn
1.: Die deutschen Eliten wollen diese Einwanderung. Explizit. Das Gedöns mit Flucht usw. wird nur veranstaltet, weil sie so bequem umhin kommen, die echten Gründe dafür benennen zu müssen. In kaum einem anderen Land der Erde hat die Frauenemanzipation zu einem derartigen Einbruch der Geburtenrate geführt wie in Deutschland. Weil man die eigene Lebensweise nicht ändern will, sollen Einwanderer die nichtgeborenen deutschen Kinder ersetzen. Es funktioniert zwar nicht, denn schon vor 2015 sind viele Millionen Menschen hier eingewandert, und dennoch vergreist das Land ungebremst. Einwanderer helfen nicht gegen Kinderlosigkeit, aber dort belügen sich unsere Eliten genauso wie sie es nicht wagen, zu benennen, warum wir Deutschen so wenige Kinder haben.
2. Es gibt, wie auch sonst, auch bei der Migration einen weltweiten Markt. Es gibt hochbegehrte Marktteilnehmer (-> Migranten), wie indische oder deutsche Akademiker, und es gibt die weniger gefragten, insbesondere Muslime und Afrikaner. Weil die begehrten lieber nach Kalifornien oder Großbritannien gehen, bleibt für Deutschland nur der Rest, und unsere Eliten wissen das durchaus, sie waren, was Zuwanderer anbelangt, nie besonders wählerisch, schließlich konnten sie sich in ihren überteuerten Villen- und Altbauvierteln bisher gut gegen die Einwanderer abschirmen. Daher bekommt San Francisco die besten, und München das was zu Fuß in die Sozialhilfe einwandert. Darum hatten wir die Vorgänge in Köln, und darum beherrscht das Silicon Valley die digitale Welt.
30.1.2016, B. Grün
Gute Analyse von Herrn Collier .

Flüchtlingspolitik und TTIP muss man zusammen betrachten
Ich meine allerdings ,man muss sich die Politik von Merkel insgesamt ansehen . Merkels Projekte wie CETA , TISA und TTIP darf man nicht vergessen!

Die Flüchtlingspolitik führt zu :
Spaltung der Gesellschaft ,
Gefährdung der inneren Sicherheit ,
Sozialsysteme werden bis zum Zusammenbruch destabilisiert .
die deutsche Kultur wird grundlegend verändert .

TTIP führt zu :
Über geheime private Schiedsgerichte gewinnen amerikanische und andere Unternehmen direkten Einfluss auf demokratische Endscheidungsprozesse in Deutschland . Denn die Politiker werden sich das natürlich schon vorher überlegen, ob sich bei einem Gesetzesentwurf eine Schadensersatzklage von betroffenen Unternehmen abzeichnet. Über die regulatorische Kooperation werden die deutschen demokratischen Entscheidungen im Parlament schon im Vorfeld mit den Amerikanern abgestimmt. Unglaublich ,das dass hier ( fast ) niemanden aufregt!

Deutschland und seine Bevölkerung war (ist ) stark und relativ homogen. Dem alten Deutschland kann man nur schwer von außen etwas aufzwingen. In nicht allzu weiter Zukunft wird Deutschland schwach und heterogen sein. Es wird in wichtigen Punkten faktisch über Schiedsgerichte und regulatorische Kooperation von Amerika aus regiert .
30.1.2016, Bonowe
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Falsche Flüchtlingepolitik: Keine Hilfe vorort, Fachleute wegnehmen, EU destabilisieren
1. Flüchtlingen helfen, und zwar in den Anrainerstaaten, wie das völkerrechtlich (sehr wichtiger und richtiger Hinweis!) vorgesehen ist – und dann können wir gerne vor Ort helfen, und zwar nicht, wie jetzt mit der Türkei, mit Geld, von dem wesentliche Teile erfahrungsgemäß in den falschen Taschen verschwinden, sondern mit Sachleistungen, die darüber hinaus vor Ort von deutschen Helfern [THW, Caritas, Rotes Kreuz usw.] ausgegeben werden.
2. Wer aus Flüchtlingen Migranten macht, hält überwiegend gut ausgebildete Menschen im Land, die tatsächlich nach Ende der Kriegshandlungen zum Aufbau im eigenen Land benötigt werden. Damit schwächt man zusätzlich ein Land, allzumal ein guter Teil dieser besser ausgebildteten auch noch ihr Vermögen entweder für die Flucht ausgeben oder nach Deutschland mitbringen, sodass das Geld in der Heimat fehlt. Es ist so absurd: Wir betreiben u. a. Entwicklungshilfe durch Ausbildung von Ingenieuren, Ärzten usw., die wir alle verpflichten, wieder in ihre Heimatländer zurückzugehen, weil sie hier ausgebildet wurden, um dort zu helfen. Aber bei den Flüchtlingen wollen wir die Besten ihrer Heimat entziehen!
3. Die – greifbare rechtswidrige – Einladung durch die Kanzlerin ist eine Einladung an den Rest der Welt, in dem das Elend herrscht, sich auf den Weg zu machen. Das wird zu einer Katastrophe in Europa führen und Europa – wie bereits jetzt erkennbar – in seinen Grundfesten erschüttern. Das wird die Heimatländer schwächen, weil im Zweifelsfalle die Stärksten dort gehen. Es wird das organisierte Verbrechen stärken, weil die an den Flüchtlingsströmen sich dumm verdienen. Und es wird eine Unmasse von Opfern produzieren. Und ob die Menschen hier wirklich glücklich werden, darf dann auch noch bezweifelt werden. Merkel hat den Karren voll an die Wand gefahren!
30.1.2016, B. Math

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