Mai: Die Zukunft gestalten wir

Eine langjährig fehlerhafte Wirtschafts- und Finanzpolitik hat zur Globalisierungskrise geführt. All die Krisen-Narrative um Corona und Klima dienen dazu, von diesen Fehlern abzulenken und den Great Reset hin zu einem neuen Herrschaftssystem ohne Demokratie und Rechtsstaatlichkeit durchzusetzen. Und dieses neue System wird – ob Neo-Feudalismus, Ökosozialismus, Oligarchie von Großkapital mit Linken, WEF-Kommunismus oder Post-Demokratie genannt – wie alle sozialistischen Planungssysteme zu wirtschaftlichem Niedergang und Verarmung führen.
Diese These vertritt Klaus-Rüdiger Mai in seinem neuen Buch „Die Zukunft gestalten wir! Wie wir den lähmenden Zeitgeist endlich überwinden.“

Im ersten Teil „Was ist geschehen?“ liefert Mai eine politisch breit angelegte Jetzt-Analyse: So geht er auf den konservativen Historiker Reinhard Koselleck, den liberalen Volkswirt Paul Collier wie auch auf kritische Linke wie Sahra Wagenknecht und Nancy Fraser ein, denen das Abdriften der Lifestyle-Linken in Identitätspolitik und Nähe zu BigMoney ungeheuerlich erscheint.

Im zweiten Teil „Was ist notwendig?“ setzt sich Mai für die Revitalisierung des liberalen Nationalstaats incl. freier Marktwirtschaft ein, mit Reformen in den beiden Bereichen Kultur und Bildung sowie Gesellschaft bzw. „Consent to the Governed“ (direkte Demokratie, Entmachtung von Parteienstaat und NGOs, Wirtschaftsethik).
In der „Nachbemerkung: Ein Traum von Deutschland“ am Schluß des Buches gibt Klaus-Rüdiger Mai seine Sehnsucht nach einem friedlichen Deutschland in ehrlichen Worten preis:
„Hic rhodus, hic salta:
Hier ist Deutschland, hier zeige, was du für dein Land tun kannst. Wer stets an alle denkt, denkt in Wahrheit an niemanden.
Germany first heißt nicht Deutschland über alles, sondern es heißt, nehmen wir die Verantwortung für unser Land wahr.
Ich erwarte von den Franzosen, dass sie France first, von den Italienern, dass sie Italia first, von den Ungarn, dass sie Hungaria first und von den Briten, dass sie Britain first denken.
Denn wenn alle das denken, dann erst wird es gut, und zwar gut für alle, weil jeder die Verantwortung für sich wahrnimmt und sein Land nach vorne bringt. …
Bilden wir also eine Gemeinschaft der Starken … Nichts ist ethischer als dies, weil nur Gemeinschaft der starken Verantwortung auch für die Schwachen aufzubringen vermag.“
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Der einzelne Bürger bzw. Citoyen muß Verantwortung übernehmen, um frei sein zu können. Das Buch „Die Zukunft gestalten wir!“ ist nichts weiter als ein aufrüttelndes Bekenntnis zu der seit über 70 Jahren in Deutschland wirkenden freiheitlich-demokratischen Grundordnung.
6.5.2021

Klaus-Rüdiger Mai, Die Zukunft gestalten wir!
Wie wir den lähmenden Zeitgeist endlich überwinden.
LMV, 232 Seiten, 20,00 €.
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Haben wir noch eine Zukunft, Herr Mai?
Eine hellsichtige Streitschrift formuliert Alternativen zu einer Politik, die das abendländische Ideal des Rechtsstaats aufgegeben hat. Der Kampf für unsere Zukunft ist ein Kampf für die Freiheit. Von Johannes Eisleben.
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Für viele Mitbürger ist schon lange klar, dass es in unserem Land nicht mehr mit rechten Dingen zugeht: Eurorettung und explodierende Staatsschulden, Deindustrialisierung und Überregulierung Atomausstieg und Abschied von der sicheren Energieversorgung, Grenzöffnung mit Massenmigration in unseren Sozialstaat, Genderwahn und Sprachvorschriften, Klimahysterie – und seit einem Jahr nun die COVID-Panik. Unsere Freiheit und Menschenrechte werden geschleift, die demokratische Wahl eines FDP-Politikers zum Ministerpräsidenten wird auf Weisung der Bundeskanzlerin “rückgängig” gemacht, der Aufklärungsphilosoph Immanuel Kant, ein Jahrtausendgenie und Pfeiler deutscher Kultur, wird in der FAZ zum “Rassisten” erklärt und die Gewaltenteilung wird aufgehoben – worüber die Qualitätsmedien jubeln. Was ist hier eigentlich los?

Der aus dem Magdeburgischen stammende Autor und Journalist Klaus-Rüdiger Mai denkt als Germanist, Historiker und Philosoph über diese und weitere fundamentale politische und gesellschaftliche Probleme unserer Zeit in seinem neuen essayistischen Plädoyer “Die Zukunft gestalten wir!” ausführlich nach.

Die Charakteristika der westlichen Nachkriegsdemokratien: Demokratische Öffentlichkeit, Gewaltenteilung, adäquate Repräsentation aller wichtigen gesellschaftlichen Schichten, Rechtsstaatlichkeit, Bejahung des Eigenen und Freiheitlichkeit sind, so schildert er, in den letzten Jahrzehnten einem postnational-globalistischen, zentralistischen, etatistischen, freiheitsfeindlichen und technokratischen Herrschaftsmodell gewichen. Das politische Narrativ, das diese Neue Herrschaft trägt, beschreibt er als eine dekadente und hochmoralische, säkulare Heilserzählung, die das religiöse Bedürfnis unserer agnostischen, ökonomisch privilegierten Eliten stillt.

Die Neue Herrschaft begleitet politisch eine wirtschaftliche Eigentumsdichotomisierung, die über das Niveau der materiellen Ungleichheit im prärevolutionären Frankreich weit hinausgeht und sich ständig weiter verschärft, jüngst beschleunigt durch die COVID-Politik der OECD-Staaten. Das Rätsel, warum die politische Linke, die sich traditionell für die Armen und die schwachen Mitbürger eines Nationalstaats einsetzt, nun kulturelle Minderheitenprivilegierungspolitik betreibt und diesen dichotomen Globalismus unterstützt, kann auch Mai nicht vollständig erklären, doch gibt er plausible Gründe dafür an: Die ideologische Entmaterialisierung der Linken seit den 1970er Jahren, das hohe Wohlstandsniveau bei gleichzeitig sinkender Qualität der vermassten Akademiker, ihr romantisches Bedürfnis nach Metaphysik, der sich an der deutschen Vergangenheit entzündende Hass auf das Eigene sowie das Bewusstsein, sich moralisch zu engagieren und der Genuss des damit verbundenen gesellschaftlichen Prestiges.
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Mai erläutert, welche sozialen Schichten den „Great Reset“ herbeisehnen und betreiben, wer die Gewinner und Verlierer dieser Entwicklung sind, wie sich dabei das politische Spektrum neu organisiert und was die Ziele der Neokommunisten sind, die ein ökologistisches Rätesystem und eine weltweite Planwirtschaft anstreben. Er bezeichnet – einen wissenschaftstheoretischen Begriff des Philosophen Thomas S. Kuhn borgend – die Vorgänge, deren Zeugen wir sind, als Paradigmenwechsel, und fasst am Ende des ersten Teils zusammen, was er als dessen Indikatoren ansieht: Eine Verschiebung von der Real- zur Finanzwirtschaft, den Postnationalismus, den Austausch der sozial Schwachen durch die “abstrakt bedürftigen dieser Welt” in der politischen Wahrnehmung der Linken, die Oligopolisierung der Social Media, die Zentralisierung und Entdemokratisierung politischer Entscheidungen, die Entstehung einer neuen privaten Schuldknechtschaft und das rasche Wachstum repressiv agierender internationaler Großkonzerne. Für Mai ist klar, dass der Neokommunismus, den die Great-Reset-Bewegung propagiert, zu Stagnation, Repression und Massenverarmung führen würde, wenn sie sich durchsetzte.
… Alles vom 14.4.2021, von Johannes Eisleben bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/buecher/gestalten-wir-die-zukunft-herr-mai/

Einige Kommentare:
Erst wenn das Hungergefühl sich meldet …
Die Versprechen der Neokommunisten an „die Menschen“ auf ein sicheres Leben durch technokratische Vollbetreuung, sind für die meisten „Bürger“ zu verlockend, ums sich intellektuell – soweit überhaupt dazu in der Lage – darauf zu besinnen, dass Wohlstand viel eigene Anstrengung voraussetzt. Deshalb gehen sie lieber nach ihrem Bauchgefühl, das derzeit aufgrund der Leistungsfähigkeit des noch vorhandenen Restkapitalismus noch keinen Mangel leiden muss.
Erst, wenn das Hungergefühl aufgrund der kommunistischen Versagerpolitik und Misswirtschaft einsetzt und stark genug wird, wird sich das Bauchgefühl dieser Dummen wieder ändern. Bis dahin kann es allerdings dauern. Denn die Bequemlichkeit ist die beste Freundin der Dummen. Sich mit guten Gründen an deren Kopf zu wenden, wie Herr Mai es tut, ist leider vergebliche Liebesmüh. Seine Bestandsaufnahme ist selbstverständlich trotzdem hochinteressant.
14.4.2021, St.B., TO

.. 50% Islam
Das mag schon alles so stimmen, aber die mathematische Demographie wird allen demokratischen, freiheitlichen Bestrebungen um 2050 herum ein Ende setzen, denn ungefähr dann wird die Anzahl der Anhänger des Islams (bei den unter 50 jährigen) in Deutschland um die 50% liegen (sofern es nicht zu einschneidenden Eingriffen in die Bevölkerungsstruktur kommt).
Dann brauchen die Philosophen nur mehr ein Buch im Regal und der Rest kann entsorgt werden.
14.4.2021, K.V.

„Der Kampf für unsere Zukunft ist ein Kampf für die Freiheit. „
Ja und es ist die Zukunft derer, die „one world, one nation“, „open border“, „wir sind bunt“ jubeln, die an Feinstaub ersticken, sich dann wegen Klima die Füße verbrennen, dazwischen mal für „black lives matter“ auf die Straße gehen und es ist die Zukunft derer, die alles still schweigend mit sich geschehen lassen und völlig desinteressiert sind.
Ein kleines Virus genügt und es plärrt wieder eine Mehrheit nach einem Führer, Söder wird gerade bei den Jungwählern immer beliebter.
Seit den fff Schulschwänzern gönne ich wirklich allen Eltern und ihren Kindern ein sehr, sehr langes Leben in der Zukunft, die sie gerade gestalten. Für die Eltern wird das Alter kein Vergnügen sein, ist es schon heute schwierig für alte, weiße Männer und Frauen. Die Respektlosigkeit nimmt zu, die heutigen Erben missgönnen den Erblassern die Butter auf dem Brot und sie sind Vorbild für ihre zukünftigen Erben.
14.4.2021, Ell

Dieser Aufbruch des Bürgertums wird nicht kommen
„Das Buch ist Teil eines Aufbruchs des Bürgertums in Deutschland, der längst überfällig ist.“
Meine Einschätzung ist und bleibt, dass dieser Aufbruch des Bürgertums nicht kommen wird. Wenn er – vielleicht – in ferner Zukunft doch mal kommen sollte, werden die Schäden schon immens sein. Die große Mehrheit des Bürgertums hat sich eingerichtet und unterstützt zu nicht geringen Teilen aktiv die „Schichten, die den ‚Great Reset‘ herbeisehnen und betreiben“. Z. B. mit dem Kreuzchen bei den Grünen. Selbst die Unzufriedenen passen sich an und ducken sich weg. Da nehme ich mich gar nicht aus. Ich kann eh nichts ändern. Der linksgrüne Zeitgeist hat so viel Wucht, dass offener Widerstand riskant ist, ich will aber meine Ruhe und meinen Frieden. Einer Gesellschaft, die die Chaoseinwanderung 2015/16 klaglos hingenommen hat und die eine Annalena Baerbock im Kanzleramt akzeptabel findet, ist nicht mehr zu helfen. Die Linksgrünen haben gewonnen. Eine „Streitschrifte wider den lähmenden Zeitgeist“ wischen sie lächelnd vom Tisch. Nein, noch nicht mal das – sie ignorieren sie einfach.
14.4.2021, Lot

Die westlichen „Eliten“ haben es vermerkelt
„Er betont jedoch, dass die Krise, auf die die elitäre Great-Reset-Bewegung reagiert, in den letzten Jahrzehnten selbst gemacht wurde. Weder haben wir eine echte Klimakrise, noch droht uns der Untergang durch COVID, noch ist “der Kapitalismus am Ende”, sondern wir haben laut Mai eine chronisch ungelöste Finanz- und Globalisierungskrise, die sich aus der falschen Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahrzehnte ergeben hat.“
Mit anderen Worten – die westlichen „Eliten“ haben es denkbar vermerkelt, jetzt soll wer anders die künftige Welt gestalten – vor allem die Gesellschaften Ostasiens, Osteuropas.
14.4.2021, H.B.
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