Maaßens Werteunion wird Partei

Jetzt ist es publik: Hans-Georg Maaßen wird aus der CDU austreten und die von ihm geleitete Werteunion mit einbringen in eine neu zu gründende Partei (1), in der auch Markus Krall mitmachen wird (2) – trotz einiger unterschiedlicher Sichtweisen. Die Neugründung wird am 20.1.2024 auf der Jahresmitgliederversammlung der Werteunion angestossen.
Deutschland hat seit Jahren eine bürgerlich konservative Mehrheit der politischen Mitte, die sich aber nicht in der Regierung widerspiegelt. Dieser der Demokratie schadende Zustand soll mit der neuen Werteunion-Partei, die Brandmauern nach links wie rechts ablehnt, endlich beendet werden. Im Hinblick auf die Politik: Es wird spannend.
.
Parteigründungen sind Zeichen funktionierender Demokratie. Jede neue Partei (wie WerteUnion, Wagenknecht, FreieWähler, dieBasis, Bündnis Deutschland, AfD), die die freiheitlich-demokratische Grundordnung FDGO bejaht, ist ein Gewinn für unser Gemeinwesen. Derzeit ist auch in Deutschland die Parteienlandschaft im Umbruch begriffen – wie Italien es vorgemacht hat (Cinque stelle, Fratelli d’Italia, …). In dieser Situation kommt den Medien eine entscheidende Rolle zu.
Medien als Vierte Gewalt (neben Legislative, Judikative und Jurisdiktion) haben die Aufgabe, neutral zu berichten und den – in seinem Machtstreben gerne mal – übergriffigen Staat zu kontrollieren. Dieser Aufgabe kommen die eher links ausgerichteten Mainstream-Medien mit ihren mehrheitlich links-grün orientierten Journalisten derzeit leider kaum nach. Sie wurden seit Budapest 9/2015 mehr und mehr zum Sprachrohr von Rot-grün, das seither die politische Macht innehat. Somit ist zu befürchten, daß jede derzeit neu hinzukommende Partei vom Mainstream zunächst mal reflexartig als Eingriff in die aktuellen herrschenden Machtstrukturen angesehen wird. Auch im Hinblick auf die Medien: Es wird spannend.
4.1.2024
.
Ende von Beitrag „Maaßens Werteunion wird Partei“
=============================================================
Beginn von Anlagen (1) – (2)

.
(1) Das erste Interview: Hans-Georg Maaßen zur Parteigründung „Die WerteUnion“

Sie haben vor wenigen Wochen einen 20-Punkte-Plan zur Beendigung der Massenzuwanderung aufgelegt. Wird das eine Rolle spielen in der WerteUnion? Ist das ein Masterthema?
Ja, natürlich ist das ein Thema. Die Themen liegen ja nun wirklich auf der Hand, endlich all die Fehlentwicklungen und Katastrophen, die Merkel und Scholz angerichtet hatten, zu thematisieren und realistische Lösungen mit Augenmaß vorzuschlagen.
Wir wollen eine andere Migrations- und Sicherheitspolitik. Wir wollen eine klare Abkehr von der Ideologie der Klimasekte, wir wollen ein Rückgängigmachen dieser Energiepolitik. Wir wollen ein Zurück zu Erziehung und Bildung. Wir wollen eine Stärkung der Familie und wir wollen keine Berufspolitiker, sondern wir wollen, dass die Politik von Leuten gemacht wird, die es können. Vor allem wollen wir, dass in der Politik endlich einmal die Interessen des deutschen Volkes durchgesetzt werden. Wenn unsere Politiker nicht die Interessen des deutschen Volkes vertreten, wer soll es denn sonst tun?

Wären Sie generell bereit, eine Koalition mit der CDU einzugehen?
Ich persönlich bin der Auffassung, dass man mit allen politischen Kräften und Parteien reden, verhandeln und – wenn politischen Gemeinsamkeiten bestehen – auch zusammenarbeiten sollte. Die WerteUnion lehnt Brandmauern ab. Dies war eine Erfindung von Leuten, die aus meiner Sicht nicht verstehen, dass man in einer freiheitlichen Demokratie – nicht in der Demokratie nach sozialistischem Verständnis – mit allen Menschen reden muss. Die CDU war leider in den letzten Jahren nicht bereit, mit uns über politische Inhalte zu reden.
… Alles vom 4.1.2024 bitte lesen auf
https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/das-erste-interview-hans-georg-maassen-zur-parteigruendung-die-werteunion
.
Einige Kommentare:
Maaßen muss nun nach der desaströse Linnemannankündigung, die von Merkel grünlinksgestrickte CDU zu konservieren und das Gesicht Merkels gewissermaßen ins Parteilogo zu zementieren, handeln. Damit wird die CDU nicht mehr zum sicheren Karrierehaltern der Parteiopportunisten, es ist nicht mehr für das eigene Fortkommen hilfreich, zu merkeln, zu wüsten, zu günthern. Die Rest-CDU wird sich der södersche CSU entledigen. Der Rot-Grün-Block wird sich am Nazigeschrei verschlucken, für die Blockmedien wird es unübersichtlich. Es wird auf jeden Fall spannend. P.S: Ein Rücktritt Linnemanns gäbe dem Ganzen noch die Würze. A.K.
.
Eine „ernstzunehmende Konkurrenz“ für Sahra Wagenknecht sehe ich hier nicht. Beide bedienen von ihrer Ausrichtung her ein unterschiedliches Klientel, dessen einziger gemeinsamer Nenner die Unzufriedenheit ist, großenteils aus unterschiedlichen Gründen und mit unterschiedlichen Erwartungen.
Darüber hinaus wird Wagenknecht vom Mainstream geduldet und gern in Talkshows gesehen, weil sie sich als AfD-Konkurrenz einordnen lässt. Maaßen dagegen ist außerhalb der Blase des Alternativmedien-Umfelds kaum bekannt und wurde im Mainstream erfolgreich als „Verschwörungstheoretiker“ und „rechtsoffen“ geframt. Es ist also noch zu früh für Jubelstürme.
Im besten Fall beleben die Parteineugründungen das politische Geschäft, im schlimmsten Fall werden Protestwahlstimmen unter der Fünfprozenthürde versenkt. Letzteres halte ich leider für wahrscheinlicher, weil sowohl Wagenknecht als auch Maaßen nur von ihrer jeweiligen Blase gehypt werden, die sich für weitaus größer halten als sie tatsächlich sind. Das Groß der Wähler greift bei einer unsicheren Lage lieber auf das Altbekannte zurück. Nur davon profitiert die Union aktuell. Die AfD bleibt die einzige Oppositionskraft, die eine gewisse Chance auf Veränderung bietet. Aufgrund der grün-linken Kulturhegemonie bieten selbst die hohen Umfragewerte im Osten nur einen ersten Ansatz, der schwer genug auszubauen sein wird. StU
.
Es wird augenscheinlich eng zwischen CDU/CSU und AfD. Neben den Freien Wählern gibt es das Bündnis Deutschland, jetzt die WerteUnion und Markus Krall möchte auch noch dazu. Ob dieses Lager damit gestärkt wird, muss hinterfragt werden. Wenn jede dieser Parteien < 5% einheimst, wird das nichts. Nur gemeinsam sind sie stark. R.F.
.
Ein guter und hoffnungsvoller Start in das neue Jahr 2o24. Ich wünsche Herrn Maaßen und all seinen Mitstreitern viel Erfolg. S.B.
Ende Kommentare
.

(2) Markus Krall: Statement zur Werteunion als Partei
„Die Katze ist aus dem Sack!“. So jedenfalls könnte man es einordnen, wenn man sich die jetzt öffentlich gemachten Pläne ansieht, aus der WerteUnion eine Partei zu machen. Die WerteUnion hat jahrelang vergeblich versucht, den Markenkern und damit das Herz der CDU/CSU wiederzubeleben, aber die Union war bereits hirntot und herztot. Merkel hat sie um die Ecke gebracht.
….
Ihre Programmatik wird auf der wirtschaftlichen Seite klar geprägt sein von einer Rückkehr zur Selbstverantwortung des Bürgers, einer Abkehr von Irrsinn des Klimasozialismus, des Genderismus, der gesteuerten Masseneinwanderung und des überbordenden Nanny-Staates. Die WerteUnion als Kristallisationspunkt einer neuen Opposition der Mitte, ohne Brandmauern und somit auch mit der Chance schnell in Regierungsverantwortung zu kommen ist die neue Partei, die meine volle Unterstützung hat. Sie ist die bereits länger von mir angekündigte Plattform einer politischen Wende in Deutschland mit Heimat in der Mitte und ohne Brandmauer zur AfD.
… Alles vom 4.1.2024 von Markus Krall bitte lesen auf
https://www.dersandwirt.de/statement-zur-werteunion/
.

Dieser Beitrag wurde unter Engagement, Familie, Kultur, Vereine, Zukunft abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar