Lust auf Innovation in China

China’s Jugend lebt nach dem Slogan „Lust auf Innovation“ , so Ranga Yogeshwar in seiner WDR-Sendung zur Künstlichen Intelligenz (KI): Digitalisierung, Mobile Kommunikation, „Internet der Dinge„. MINT-Fächer (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), Hard- und Software, Ingenieure, IT, … sind in China „in“ und „cool“. Die Jugend in Deutschland hingegen scheint geleitet zu sein von der „Angst vor dem Klimawandel„.
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Für sie ist der Wille von Greta Thumberg (16) Befehl: „Ich will, dass Ihr in Panik geratet, daß Ihr die Angst verpürt, die ich jeden Tag spüre“.
Junge Chinesen können mit 10 Jahren programmieren (Basic-ähnliche Sprache) und erlernen mit 15 Jahren eine objektorientierte Programmiersprache (C, C++). Junge Deutsche wurden bis in die 1980er Jahre zumindest an beruflichen Gymnasien mit der strukturierten Programmierung (Pascal) konfrontiert, seither ist nur noch „primitives Buttons anklicken“ angesagt bzw. gefordert: Tools anwenden wie Textverarbeitung Word, Tabellen Excel, Datenbank dBase. Heute beenden die meisten Jugendlichen ihre Schulzeit, ohne je programmiert zu haben – softwaremäßige Verdummung im Namen der innerdeutschen Kulturhoheit der Bundesländer.
Die Folge: Früher galt China noch als Werkstatt im Nachmachen und Kopieren, heute ist China weltweit zum Ideengeber Nr 1 avanciert (in 2018 erstmals mehr chinesische als US-amerikanische Erfindungen/Patente, Deutschland auf erbärmlichem Rang 18). Es ist noch nicht lange her, da nahm Deutschland diese Spitzenposition ein.
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Yogeshwar stellt im TV gegenüber: Junge Deutsche in Hannover finden Robotik „super geil“ und antworten brav, was Alexa fragt. Junge Chinesen erstellen die Software für Drohnen-Roboter selbst und führen diese im TV-Wettbewerb vor 40.000 begeisterten Schülern vor.
Eine Aussage wie „Leugner des Holocaust, des Verlustes der Biodiversität und des menschengemachtem Klimawandel sind alle drei verrückt“ wird als political korrect akzeptiert, obwohl wissenschaftlich gar nicht belegt ist, dass der Klimawandel menschengemacht ist. Die Mainstream-Medien beschäftigen sich und die Bürger vornehmlich mit Migration, EU , Messerstechereien im öffentlichen Raum und Klima-Apokalypse. Wir kasteien uns in der medialen Verheimlichung der Zukunftsfelder Digitalisierung bzw. Wirtschaft 4.0.
Unsere Bildungsexperten tun alles, damit Kinder und Jugendliche nicht aktiv erfahren, was Künstliche Intelligenz (KI) ist und kann. Gleichzeitig tun die sog. Experten aber alles, um vor den Gefahren der KI zu warnen: Ja, mit KI lässt sich perfekt fälschen und Fake News effektiv über intelligente Software verbreiten. Also wiederum Angstmacherei. „The German Angst“ wird auch der jungen Generation eingeimpft.

Fragen Sie mal einen jungen Chinesen (gerne auch einen chinesischen Studenten in Freiburg) nach Programmier-Begriffen wie Modultechnik, Parameterübergabe, Kapselung und Vererbung – Ihr Gegenüber gerät ins Schwärmen beim Antworten (übrigens: Sie können genauso gut eine chinesische Studentin fragen, obwohl es in China keinen Genderwahn gibt). Fragen Sie dasselbe einen jungen Deutschen, dann erhalten Sie als Antwort allenfalls das zeitgemäß übliche „Keine Ahnung“.
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„Der einzige Rohstoff, den wir haben, ist Bildung„. Dies und das Humboldt’sche Bildungsideal sind leider in Vergessenheit geraten. Die Zukunft lautet: Passive Konsum-Programmierte in D und aktive Programmierer in CN – wie gesagt „Angst vor Zukunft“ hier in D und „Lust auf Innovation“ dort in CN
8.5.2019
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Ranga Yogeshwar am 6.5.2018 im WDR:
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/quarks-und-co/video-der-grosse-umbruch-wie-kuenstliche-intelligenz-unsere-gesellschaft-veraendert-100.html
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https://www.quarks.de/quarks-im-fernsehen/

 

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