Liederbuch – alemannisch

Nit so schlimm wie me denkt? De Uli Führe un ich hen bald ganz Mittel- un Südbade abklappert für unser Liederbuch mit alemannische Lieder „Woni sing un stand“ vorstelle. Un kuum hemmer aafange s erscht Liedli spiele, höre mer zerscht zwei, drei im Publikum liisli und am End alli lut mitsinge. Vun allene vier große alemannische Mundartgebiete trage mir Lieder vor, un es sin allewiil ä paar Lit debii, mängmol au vieli, wo sell badische, elsässische, vorarlbergische oder Schwizer Lied kenne. Wenigschtens d erscht Stroph. Ohni de Text könne d meischte wenigschtens d Melodie mitsumme. Un des isch äso vum Bodesee bis Gutach in de wunderschöne Falkenhof-Tenne vor hundert Gäscht uffem Gelände vum Freilichtmuseum Vogtsbauernhof. Bi „In Mueders Stübeli“ un „Der Schwarzwälder im Breisgau“ hen d meischte schun glii ab nooch em Ufftakt mitg’macht. „De Hans im Schnoogeloch“ isch ganz mitgsunge wore un bi „S Gretel het gsait“ un  bi „Karlinele“ jedefalls de Refrain. Aber au d Schwizer Lieder „E Buurebiebli mag i nit“ un „Luegid vo Bärg und Tal“ hen nit wenigi kennt. Vun wege, d Lit wüsste keini Mundartlieder meh! Eins mueß i allerdings zuegen: S isch keiner un keini do gsin unter 65. Wie stoht’s also ums Mundartlied? Nit so schlimm wie me denkt? Nit lang hii simmer noch in Mülle unte, un in Neustadt obe. Vielliicht kunnt jo do ä Vieresechzigjährigi oder ä Vieresechzigjähriger. Die oder der kriegt dennoo ä extra Zuegab als Jugend-Bonus.
31.7.2013, Stefan Pflaum, www.dreisamtaeler.de

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