Das Neuentfachen des jungen Lichtes und die Lichtweihe am Lichtmeßtag 2,Februar sind in ganz Europa noch im Brauchtum. Auch die Kelten begrüßten ihre junge weiße Göttin Brigid einst mit einem Feuerfest. In der Umdeutung wurde aus Imbolc dann Mariä Lichtmess und mit der heiligen Brigida von Kildare verbunden. Bis ins 20. Jahrhundert war Lichtmess auch ein offizieller Feiertag: mit diesem Tag begann das Bauernjahr, ab sofort konnte den Umständen entsprechend die Feldarbeit nach der Winterpause wieder aufgenommen werden.
Lichtmessfeier auf dem Lehener Bergle
Am Donnerstag, 2. Februar, um 18 Uhr, referiert Rudolf Markus in der Kirche St. Cyriak in Lehen über den Ursprung des Festes Mariä Lichmeß von seiner vorgeschichtlichen und christlichen Bedeutung her. Das keltische Imbolc–Fest, auch als Fest der Brigid bezeichnet, wurde ebenfalls zu diesem Zeitpunkt gefeiert. Hierzu lassen sich Bezugspunkte zum heutigen christlichen Wallfahrtsort auf dem Giersberg im Dreisamtal, in früheren Zeiten auch „Brigittenwald“ genannt, herstellen.
Anschließend erfolgt eine Lichterprozession zur ehemaligen keltischen Höhensiedlung am Herdertürmle, dem ehemaligen Kapellenplatz. Unter dem Motto:
„Mache Dich auf, werde Licht, erkenne den Christus in Dir“,
wird ein großes Lichtmessfeuer entzündet (Kinder bitte Laternen mitbringen).
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Im letzten Jahr hatte sogar der Vorsitzende des Lehener Ortschaftsrats, Stadtrat und vor allem Weingutsbesitzer Herr Schätzle, in den von ihm gemieteten Herderturm eingeladen und großzügige Runden mit seinem hervorragenden Spätburgunder und Bauernbrot ausgegeben (wir hoffen, er tut es in diesem Jahr wieder). Natürlich ist auch alles mit der Feuerwehr etc. abgeklärt, denn das Lichtmessfeuer dort ist schon weithin sichtbar.