Lenzkirch, Dreisam und Staufen

Alessio (todgeprügelt bei Lenzkirch), Maria L. (ermordet von Hussein an der Dreisam) und Staufener Kindesmißbrauch – diese „Fälle“ sind juristisch erledigt. Es erstaunt, daß zu diesen drei die Region erschütternden „Fällen“ jenseits des Strafrechts keinerlei Verantwortlichkeit seitens der Behörden festgestellt wurde. Will heißen: es gibt dazu keinerlei „aus der Geschichte lernen“, schließlich ist ja alles OK. So bleibt es auch hier beim deutschlandweit bekannten „Weiter so“
– bis zum nächsten „Fall“.
23.8.2018
Unbefriedigend
Strafrechtlich ist der Fall Hussein K. erledigt. Der Täter erhielt nach der Ermordung der Studentin Maria „lebenslänglich“. Doch die Irrungen, Planlosigkeiten und Überforderungen, die das Verbrechen mit ermöglichten, sie sind nicht aufgearbeitet. So gab es – es kommt einem aus dem Staufener Missbrauchsfall bekannt vor – wohlfeile Aussagen von Ämtern, man werde nun „noch genauer“ hinschauen.
Der Jugendhilfeträger (Wiese) kam mit der Erklärung durch, man habe bei Hussein K. eben versehentlich die lukrativere Erziehungsstelle abgerechnet, was täglich in etwa das doppelte Geld einbrachte. Und überhaupt sei das Ganze eben in einer Phase geschehen, in der man mit sehr vielen Unbegleiteten Minderjährigen Ausländern (UMAs) zu tun gehabt hätte.
Echte Aufklärung, das Wiederherstellen des Vertrauens bei den Bürgern, sieht anders aus.
23.8.2018, Stefan Ummenhofer, www.stadtkurier.de

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