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Social Design
Wie alle Modewörter kann auch Social Design alles oder nichts bedeuten. Ursprünglich: Design des öffentlichen Raums zum Wohl einer Gemeinschaft und nicht im Interesse von Kapital bzw. Investoren.
Social Design – Glossar
Adbusting – Verfremden, Überkleben von Werbung. Illegal. Bsp. in Hamburg www.twentyfourads.wordpress.com
Baumscheiben – an Strassen bzw. Gehwegen freilegen und bepflanzen
Bench Bombing bzw. Chair Bombing – Bänge und Stühle im öffentlichen Raum aufbauen, um sich zu treffen.
Brache – Aufgegebene Fläche neu bzw. anders (zwischen-)nutzen
Bücherschrank – Öffentliche Bücherregale
Build a btter Block – Anwohner werten ein Quartier bzw. eine Strasse temporär auf durch Aktionen
Critical Mass – Viele Radler treffen sich zu gemeinsamen Fahrten durch die Stadt. Bsp: Hamburg freitags über 3000 Fahrradfahrer, https://criticalmass-hh.de/
Crowd – Eine Gemeinschaft von Menschen (keine Masse) finden sich, durch ein gemeisames Interesse verbunden: Crowfundung (gemeinsam ein Projekt finanzieren), Crowdsourcing (Gemeinschaft übernimmt bestimmte Aufgaben).
Design for the other 90 % – Slogan des Social Design: nur 10% der Menschheit kann sich Designer-Dienstleistungen leisten.
Disneyfizierung – Öffentlichen Raum (nicht) als Erlebnisraum gemäß Walt Disney gestalten.
FabLab – Fabrikationslabor, das öffentlich zugänglich ist: Hightech-Maschinen, eD-Drucker, …. für jedermann
Gentrifizierung – Wandlung eines sozial gemischten und eher armen Großstadtviertels zum chicne Szeneviertel. Steigende Mieten verdrängen die ursprünglichen Bewohner.
Givebox – Sammelstelle bzw. Tauschbox für Dinge, die andere noch gebrauchen können. Selbstbauanleitung: www.hamburg-bist-du.de/anleitung_tk-bau.pdf
Green Gym – Fitness und Gartenarbeit kombinieren. Öffentl. Grünflächen ersetzen Fitnessstudio.
Guerilla Knitting – Dinge im öffentliche Raum durch Stricken oder Häkeln verändern. Die Rausfrauen in München.
Hochbeet – Gartenanbau auf Asphalt.
Holbein-Pferdchen – https://www.freiburg-schwarzwald.de/littenweiler/kunst.htm#Holbein
Insektenhotel – Bienen im Stadtgebiet. www.bienenkiste.de/doku/bauanleitung
Mobile Gastfreundschaft – Fahrbare Küchenzeile mit Tisch. Besp www.stadtpark.org
Öffentlicher Raum – Gemeindeflächen, die allen zugänglich sind: transitorisch (Strassen), ökonomisch (Marktplätze, Fussgängerzone) bzw. zur Erholung (Parks). Umwandeln in einen Lustgarten (wie in Andernach, essbare Stadt, www.andernach.de ) bzw. in einen Spielplatz („We are visual“ in Hamburg, https://w3arevisual.wordpress.com ).
Open Streets – Strassen temporär für Autos sperren. „Bicycle Sunday“ erstmals 1965 in Seattle.
Urban-Gardening – Prinzessinengärten in Berlin, Tempelhofer Feld. www.raumlabor.net
www.vernetzte-nachbarschaft.org
Recycle (Reduce, Reuse) – Wiederverwenden statt wegwerfen.
Seed Bomb – Kleine Kugel aus Samengut, Erde ud Tonpulver wegwerfen und wachsen lassen.
Shareconomy – Teil-, Leih- bzw. Tauschbewegung. https://www.pumpipumpe.ch/sticker-bestellen/
Social Design – Design zum Wohl der Gemeinschaft: Nachhaltig, gemeinnützig und auf sozialen Wandel hinarbeitend. Im Gegensatz zum Mode- und Produktdesign werden keine künstlerischen Bedürfnisse geschaffen, sondern soziale Probleme durch Gestaltung gelöst.
Urban Gardening – Gärtnern im öffentlichen Raum und auf Brachen.