Vorverurteilung

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Alte Mühle mit Säge bei St. Peter im Schwarzwald am 12.12.2016

Alte Mühle mit Säge bei St. Peter im Schwarzwald am 12.12.2016

 Vorverurteilung – Pauschalisierung – Generalverdacht

 

Vorurteile abbauen
Das englische Wort „bias“ steht für  „Voreingenommenheit“ bzw.“Einseitigkeit“. Anti-Bias zielt darauf ab, eine Schieflage, die aufgrund einseitiger Wahrnehmungen und Vorurteilen entstanden ist, ins Gleichgewicht zu bringen; uns für eigene und generelle Vorurteilsbildungen zu sensibilisieren und Diskriminierung abzubauen.
www.anti-bias-freiburg.de

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Gruppenvergewaltigung: Bevormundung der Bürger durch ständige Pauschalisierungswarnungen
Zur Berichterstattung über die Gruppenvergewaltigung (in Freiburg) und die Folgen: Warum nur betonen unsere Politiker immer wieder, Flüchtlinge pauschal nicht zu verurteilen. So jetzt auch Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn. Warum nur? Überlassen Sie dies den Bürgern. Wir brauchen keine Belehrungen und erst recht keine Bevormundung. Vielmehr würde ich erwarten, die Opfer spürbar zu unterstützen, und noch mehr zu tun, um künftig solche scheußlichen Verbrechen zu verhindern.
12.11.2018, Hans Trübenbach, Germering, BZO

 

46% der Maghreb-Flüchtlinge in Sachsen kriminell – Generalverdacht?
Danach haben 46 Prozent aller Zuwanderer aus den Maghreb-Staaten, also Tunesien, Algerien und Marokko, in Sachsen Straftaten verübt. „Allein drei Viertel aller algerischen Zuwanderer sind als Tatverdächtige in Erscheinung getreten“, sagte Innenminister Markus Ulbig bei der Präsentation der Statistik. 36 Prozent aller 14 043 Zuwanderer-Straftaten gingen auf das Konto von „nur“ 664 Nordafrikanern. In 2214 Fällen ging es um Körperverletzung, 169 Fälle waren Sexualstraftaten. Verglichen mit 25 derartigen Fällen zwei Jahre zuvor ist das ein dramatischer Anstieg. Nun wird ja niemand annehmen, dass Marokkaner, Algerier oder Tunesier von vornherein krimineller sind als andere Ethnien. Es muss also Umstände geben, die dazu führen, dass es eine Negativ-Auslese aus diesen Ethnien nach Deutschland verschlägt. Unsere Zuwanderungspolitik und die pauschale moralische Aufwertung jedes Zuwanderers zum „Flüchtling“ setzen offenbar zahlreiche falsche Signale. Die finanziellen Anreize tun sicher ein Übriges. Doch so genau wollen es unsere Verantwortungsträger ja gar nicht wissen. Sie möchten das Positivpauschalisieren nicht lassen und den Generalverdacht verdammen, auf die Dauer ein kaum haltbarer Spagat, selbst in postfaktischen Zeiten. …. Alles vom 8.12.2016 bitte lesen au
https://www.achgut.com/artikel/postfaktisches_kunstturnen_generalverdacht_im_spagat
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Nicht-Deutsche überproportional für Verbrechen verantwortlich
Die polizeiliche Kriminalstatistik von 2016 scheint auch keiner zu lesen. Man kaut in der Presse nur die lächerlichen Zitate von deMaizière daraus wieder, die nichts weiter als eine dreiste Verfälschung des Inhalts darstellen. Bitte, wenigstens mal die Seiten 69 und folgende lesen: Knapp 40% aller Raubdelikte in Deutschland sind ausländischen Tatverdächtigen zuzurechnen, bei Mord und Totschlag sind es knapp 30%; so geht das durch die ganze Palette von Gewaltverbrechen… Das muss man dann natürlich in Beziehung setzen zu dem Anteil von Ausländern/Migranten an der deutschen Bevölkerung. Hier kann man etwa als allgemein akzeptierten Schätzwert 10% ansetzen. Nicht-Deutsche (d.h. Anwohner ohne deutschen Pass – Deutsche mit Migrationshintergrund sind hier nicht erfasst) sind also horrend überproportional für Verbrechen verantwortlich.
Enroco Stiller, 8.12.2016, AO
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Warum kein Generalverdacht gegenüber einer überproportional kriminellen Gruppe?
Wie schön, dass Sie nochmals eine Lanze für die offene und annehmende Freundlichkeit brechen und sich dem hässlichen Generalverdacht entgegenstellen. Es ist ja auch wirklich unschön, dass man, nur weil eine Bevölkerungsgruppe ungemein häufig Straftaten begeht, dieser nun mit Misstrauen begegnet – unschön, herzlos und irgendwie fremdenfeindlich. Damit will ich mich nicht gemein machen und ich habe sofort darüber nachgedacht, wo ich mich vom Generalverdacht befreien muss. Und da ist mir aufgefallen, dass ich Hunden, die entschlossen auf mich zurennen, mit allergrößtem Misstrauen begegne. Die armen Tiere haben es nicht verdient, unter Generalverdacht gestellt zu werden, wollen sie doch wahrscheinlich nur spielen. Fürderhin werde ich warten, bis sie mich beißen und dann bessernd auf sie einreden.
8.12.2016, Helmu Bühler, AO
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„Frauen als Ware“ lassen sich auch bei VW nicht wegintegrieren
Vermutlich spielt auch der Zusammenprall der Kulturen eine Rolle, das hier zumindest bisher übliche offene Miteinander in der Gesellschaft suggeriert bei Personen aus Regionen der Welt, in denen nur Männer überhaupt vor die Tür dürfen u. Mädchen/Frauen ein Leben hinter Mauern führen, beim nur begleiteten Ausgang unter einem “Sack” verpackt vor selbige dürfen, offenbar den Eindruck, daß es hier keine Grenzen für die Herren gibt, verstärkt dadurch, daß die Frau an sich Eigentum der die Familie führenden Männer ist und Teil ihrer persönlichen Ehre. Das VW-Werk Wolfsburg hat um 1975 herum den Versuch gestartet, ein Kontingent von 1000 Tunesiern zu den ansonsten vor allem aus Italien stammenden Gastarbeitern zu Fachkräften zu machen. Selbige lebten wie die ledigen italienischen Männer in entsprechenden Unterkünften, also alles ähnlich, nur daß es mit Tunesiern auf einmal ein bis dahin nahezu unbekanntes Phänomen gab. Es tauchten Personen aus diesem Kreis mit sexueller Motivation, mal offen, mal eher verdeckt immer wieder an Kinderspielplätzen auf, sicher nicht alle Personen aus diesem Personenkreis, aber wenn dann aus diesem Personenkreis. Und an irgend etwas, was diese Gruppe speziell macht, wird es wohl liegen.
8.12.2016, Wolfgang Ritter
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Vorra – Heiko Maas verdächtigt Rechte als Flüchtlingswohnheimsbrandstifter
„Die feige Tat von Vorra ist ein Anschlag auf die gesamte Zivilgesellschaft. Diese Taten sind abscheulich. Ausländerfeindlichkeit darf bei uns keinen Platz haben“  – so der Facebook-Post von Justizminister Maas im Dezember 2014. Maas wusste sofort, wer den Brand in einem Haus gelegt hatte, in dem kurz darauf Asylbewerber einziehen sollten. Ein  Hakenkreuz mit „Kein Asylat in Vorra“ reichte ihm zur Vorverurteilung rechter Dumpfbacken. Nun aber ermittelte die Polizei kosovarische Bauunternehmer, die  mit der Sanierung des Asylbewerberheims Geld verdienen wollten. Entschuldigung für diese üble Vorverurteilung durch Minister Maas: Fehlanzeige!
Alles vom 26.6.2016 bitte lesen auf https://www.achgut.com/artikel/generalverdaechtiger_schon_wieder_maas

Justizminister vorverurteilt rechts und ignoriert linke Gewalt
Der zitierte Facebook-Autor bewegte sich inmitten eines Gleichklanges mit Kollegen und Medien. Dass eine lautstarke falsche Vorverurteilung in einem Rechtsstaat kein guter Stil ist, dass muss nicht jeder wissen, der in sozialen Netzwerken als Erster seine gute Gesinnung zeigen möchte. Sollte er allerdings, wie der eingangs zitierte Mann, Heiko Maas heißen und als Bundesjustizminister für das Rechtswesen zuständig sein, ist eine Schuldzuschreibung ohne genauere Sachkenntnis schon problematisch.“ ….
26.6.2016

 

Syrer gesteht Brandlegung im Flüchtlingsheim mit Hakenkreuz-Schmiererei
Der Hintergrund der Brandlegung und die Hakenkreuzschmierereien eines Rasthauses in Bingen sind aufgeklärt. Wie die Mainzer Kriminalpolizei am Sonntag mitteilte, wurde am Samstagabend gegen 22 Uhr ein 26-jähriger syrischer Staatsangehöriger festgenommen. Bei dem Brand waren in der Nacht auf Donnerstag sechs Menschen verletzt worden. Bei seiner nächtlichen Vernehmungen und nach anfänglichem Bestreiten der Tat räumte er sie schließlich ein. Demnach habe er als Einzeltäter im Keller des Rasthauses den Brand gelegt und die Hakenkreuze angebracht, um von der Tat abzulenken. Als Motiv gab der 26-Jährige die beengten Wohnverhältnisse sowie eine fehlende Zukunftsperspektive an. Er wollte auf die Gesamtsituation aufmerksam machen, hatte dabei selbst die Dimension des Brandausbruches jedoch unterschätzt. …. Alles vom 10.4.2016 auf
https://www.welt.de/politik/deutschland/article154185175/Syrer-gesteht-Brandlegung-mit-Hakenkreuz-Schmiererei.html
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Selbsthass
Im Grunde sind die Deutschen doch für diese Tat verantwortlich. Mit mehr Geld, Haus und Auto für den armen geflüchteten wäre es nicht soweit gekommen!
„Es sei daher wichtig, fremdenfeindliche Tendenzen gar nicht erst zuzulassen.“ jetzt wird es aber kompliziert. Hier geht es ja quasi um den Selbsthass von Menschen, die sich aus fremdenfeindlichen Motiven selbst ablehnen.
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„Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde er am Sonntag dem Amtsgericht Mainz vorgeführt, wo Haftbefehl wegen schwerer Brandstiftung erlassen wurde.“ Wenn das ein Bio-Deutscher gemacht hätte, wäre der nicht nur mit schwerer Brandstiftung davongekommen sondern versuchter Mord und schwere Körperverletzung. in D haben wir eine Zweiklassenjustiz
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„Mahnwache gegen Rechts wird nicht abgesagt“
Soll das ein Witz sein? Die Bingener Bürger demonstrieren gegen Femdenfeindlichkeit der Fremden gegen Fremde und das wird auch noch als Zeichen für Demokratie verkauft. Ich würde es als gestörte Wahrnehmung der sich selbst hassenden deutschen (Schild-)bürger bezeichnen.
Die Aktion erinnert stark an Käßmann, die dem muslimischen Attentäter auch mit mehr Liebe begegnen wollte als den Belgischen Opfern. Abstrus, was sich mittlerweile in diesem Land abspielt. Merkt man da oben gar nicht, was man mit sowas anrichtet?
Statt „Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit“ zu fordern, wäre es wohl allmählich an der Zeit, lieber „Zeichen gegen die Feindlichkeit der Fremden“ zu setzen.
10.4.2016, Nordland

Brandanschläge auf Flüchtlingsheime gelegt von Bewohnern, unbekannt oder Fremdenhassern
Seit Monaten werden Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte als Beweis für die angebliche Fremdenfeindlichkeit der Deutschen gewertet. Justizminister Maas, der es qua Amt besser wissen müsste, gibt ganz vorn den Ton an. Dabei fallen die meisten „Brandanschläge“ gar nicht unter diese Rubrik, sondern wurden von Bewohnern aus Leichtsinn oder Unkenntnis, in Einzelfällen auch absichtlich, verursacht. An zweiter Stelle stehen die ungeklärten Fälle. Weit danach kommen die Brände, die aus fremdenfeindlichen Motiven gelegt wurden. …..
Alles vom 12.3.2016 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/preisfrage_was_ist_das_gegenteil_von_rechtsextrem
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Was bedeutet Ressentiment?
Kaum hat der Pressstrolch sie in den Mund genommen, inflationieren auch mit sublimen Erkenntnissen aufgeladene Termini zu interessengeleiteten Plapperbegriffen. Einer sei hier versuchshalber vom Seim gesäubert
Lasst uns, liebe Kinder und vereinzelte Eltern, heute über das Ressentiment reden. Es bedarf keines empirischen Nachweises, dass mit dem Begriff in der hiesigen Öffentlichkeit nahezu ausschließlich gegen „rechts“ hantiert wird, das ist eindeutig. Sogar der Verfasser dieses Diariums, gewiss einer der ressentimentfreiesten Menschen in seinem Hausgang, sah sich mit diesem Vorwurf konfrontiert, gewissermaßen summarisch, denn ein Rezensent des Deutschlandradios verwies ihn mit dem Dekret „Die Schwäche des rechten Denkens ist das Ressentiment, die Schwäche des linken Denkens die Phrase“ des diskursiven Feldes. Quod erat hinreichend demonstrandum.
Was aber bedeutet eigentlich Ressentiment?
Zunächst einmal: Der Vorwurf ist ehrenrührig. Gemeint ist eine schwelende, sinistre, enge, dumpfe Gemütsverfasstheit, die anderen Böses wünscht. Wenn wir von „ausländerfeindlichen Ressentiments“ hören, von „rassistischen Ressentiments“, von den „Ressentiments der alten weißen Männer“ oder (freilich zunehmend seltener) von „antisemitischen Ressentiments“, ist uns klar, dass jeder, den die Vorwürfe treffen könnten, aus der Gemeinschaft der Anständigen besser auszuschließen ist. Beziehungsweise er es schon selbst erledigt hat. Ressentiment scheint so etwas wie moralische Krätze zu sein.
Eine halbwegs adäquate Übersetzung des französischen Wortes lautet „Groll“, näherhin ist ein heimlicher Groll gemeint. Der Groll unterscheidet sich vom Zorn dadurch, dass er sich nicht ausagiert, sondern vor sich hin schwelt und brütet. Er nagt an dem Grollenden und verdüstert sein Leben. Etwas nagt an dem Grollenden und verdüstert sein Leben. Daraus lässt sich zunächst einmal folgern, dass dieses Etwas stark genug sein muss, den Grollenden in seiner Aversion verharren zu lassen. Das Ressentiment kann sich nicht – beziehungswiese nicht direkt – ausagieren. Ressentiment richtet sich immer nur von unten nach oben. Es ist ein Zeichen von Ohnmacht. Wer immer das Wort verwendet, sollte sich das zunächst vor Augen führen. Wer „ausländerfeindliche Ressentiments“ in sich trägt, ist gewiss kein Plantagenbesitzer, noch wohnt er in einer Villengegend.
Aber ist der Begriff überhaupt semantisch sinnvoll zu umgrenzen? Hatte etwa Spartakus ein Ressentiment gegen Rom? Gab es unter den Männern des 20. Juli 1944 ein Ressentiment gegen Hitler? Hegten die verfolgten Juden Ressentiments gegen die Nazis? Man sieht sogleich, der Groll muss eine negative moralische Dimension bekommen, sich gegen etwas Anerkanntes, Positives richten, damit er sich im Kraftfeld des Zeitgeistes zum „Ressentiment“ aufladen kann. Damit wird der Begriff aber moralisch gefasst, also relativ, und für die Beschreibung einer Gesellschaft ungefähr so ergiebig wie das ptolemäische Weltbild für jene unseres Sonnenensystems. Ein paar linke Schlaumeier haben ein eleganter als alle deutschen Entsprechungen klingendes Fremdwort gekapert und in ihren Herrschaftsdiskurs eingespeist. Der Journalist zieht verlässlich mit. Ressentiment ist folglich alles, was schwelend böse ist und dem von Fall zu Fall neu zu definierenden Menscheitsfortschritt irgendwie im Wege liegt. Aber dann könnte man doch gleich „schwelend böse“ sagen oder vom dumpfen Groll sprechen? Wut ist Wut, Hass ist Hass, Geiz ist Geiz, Neid ist Neid, Groll ist Groll. Ohnmächtiger Groll ist ohnmächtiger Groll, und so fort. Was wäre das Besondere am Ressentiment?
Um zu beschreiben, aus welchen negativen Energien sich Pöbelaufstände wie die französische Revolution oder die 68er Studentenunruhen speisten, verwendet heute kaum jemand den Terminus Ressentiment (zumal in dem Augenblick, wo es sich triumphierend durchgesetzt hat, es schon wieder keines mehr im Sinne des heimlich schwärenden Grolls wäre, sondern jenes der besiegten Gegenseite auslöste). Die Motive für die besagten Aufstände sind mit Worten wie Neid, Wut, Hass, Zorn hinreichend beschrieben. Nicht einmal wenn wir nach dem Gegenstück des Ressentiments suchen und es im Gönnen festmachen, geraten wir ins Eindeutigere, denn Gönnen ginge auch als das Gegenteil etwa des Neides oder der Missgunst durch. Man wird feststellen, dass Ressentiment kein besonders fruchtbarer Begriff ist, dessen wahllos-gezielte Verwendung in der Gegenwart sich wohl lediglich seinem Hautgout, seiner pejorativen Kraft verdankt. Es sei denn, man vollzieht jene entscheidende Wendung, die Nietzsche ihm gab. Ein Ressentiment, das den Namen verdient, ist schöpferisch, und zwar gegen-schöpferisch. „Der Sklavenaufstand der Moral beginnt damit, daß das Ressentiment selbst schöpferisch wird und Werte gebiert: das Ressentiment solcher Wesen, denen die eigentliche Reaktion, die der Tat, versagt ist, die sich nur durch eine imaginäre Rache schadlos halten“, heißt der berühmte Passus in Nietzsches „Genealogie der Moral“ (1. Abhandlung, 10. Abschnitt). „Die Schwäche soll zum Verdienst umgelogen werden“, fährt der Philosoph fort (1,14). „das Sich-nicht-rächen-Können heißt Sich-nicht-rächen-Wollen“. Nietzsche verortete dieses schöpferische Ressentiment bekanntlich in der jüdisch-christlichen Tradition, in welcher eine schlaue Priesterkaste die Ohnmacht zur Tugend umdefiniert habe bzw. durchaus hat; dies soll uns hier nicht interessieren. Dass die Botschaft Christi im Kern vollkommen ressentimentfrei ist, steht für mich außer Zweifel (und auch Nietzsche hätte in diesem Fall wohl zugestimmt).
Das Ressentiment, das diesen Namen verdient, wird also tätig, aber es attackiert nicht direkt, sondern auf Schleichwegen, es greift nicht das Überlegene und Vortreffliche an, sondern behauptet, es existiere überhaupt nichts Überlegenes und Vortreffliches beziehungsweise es sei woanders zu finden, und alles, was bislang als vortrefflich gegolten habe, sei unter moralischen Gesichtspunkten anrüchig, diskriminierend, ein bloßes Machtmittel, eine Konvention, ein „Konstrukt“. Es handelt sich keineswegs um Ressentiment, wenn sich Menschen gegen eine Tyrannei erklären; ein Machtloser, der nach Macht oder „Teilhabe“ verlangt, ist ein völlig normaler Fall, warum sollte man ihn mit Resssentiment in Verbindung bringen? Ressentiment wird daraus, wenn der Machtlose behauptet, Macht sei schlecht. (Erzähle jetzt keiner vom Barfüßler Gandhi, der wusste sehr wohl, wie man Macht gebraucht.) Der Fuchs, der nicht an die Trauben kommt und beteuert, sie seien ihm viel zu sauer, befindet sich mit diesem Argument auf dem Wege ins Ressentiment, aber voll erblühte dieses erst in der Behauptung, süß sei schlecht (um ein treffendes Bild Max Schelers zu gebrauchen). Wer behauptet, er entstamme zwar keiner großen alten Familie mit Tradition, aber er könne dasselbe leisten wie jemand mit diesem erlauchten Pedigree, mag recht haben oder nicht, aber erst, wenn er sagte: Tradition ist schlecht, wertlos, diskriminierend etc., agierte er im Banne des Ressentiments.
Wenn dem so ist, dann gelangt man rasch zu der Erkenntnis, dass das Ressentiment weit eher auf seiten der (neidischen) Linken zu finden sein muss als auf jener der (geizigen) Rechten. Die Linke versucht schließlich, das Bestehende unter ständigen Legitimationsdruck zu setzen, sie attackiert unentwegt Institutionen, Traditionen, Gepflogenheiten, Konventionen und Konstanten unter dem Hinweis darauf, diese seien ungerecht, elitär, hierarchisch, patriarchalisch, rassistisch, sexistisch, nicht mehr zeitgemäß, schlössen Menschen aus etc pp. Hier gibt es nicht nur für das Gerechtigkeitsempfinden, sondern auch für das Ressentiment ein unüberschaubares Betätigungsfeld. Intellektuelle Moden wie Feminismus, Multikulturalismus, Gender Studies, Poststrukturalismus sind ohne das unterschwellige Wirken von Ressentimentkräften gar nicht denkbar, wie überhaupt die geisteswissenschaftlichen Fakultäten an den Universitäten veritable Ressentimentkraftwerke bilden, in denen Benachteiligungsgefühle durch Diskursturbinen geleitet und in moralische Erpressungsenergien umgewandelt werden. Das ganze Projekt „Diversity“ ist angewandtes Ressentiment, es richtet sich in Wahrheit gegen jede Distinktion, jede Art von Vornehmheit, Erlesenheit und Besonderssein. Das Ressentiment will die Herrschaft des Mittelmaßes (und vielleicht wird der Planet ja anders nicht zu retten sein als vermittels durchgesetzten Mittelmaßes), deswegen gedeiht es gemeinhin nicht bei Menschen mit einem IQ unter 100, sondern in jenen Intelligenzregionen, die von Dummheit und Genialität gleichermaßen weit entfernt sind. Einzig in historischen Ausnahmesituationen, wenn etwa Rom herrscht und der vermeintliche Erlöser am Kreuz endet, kann es vorkommen, dass sich ein Genie ins Ressentiment verirrt und die paulinische Umwertung vornimmt.
Und so lässt sich letztlich aus dem teilergiebigen Begriff wenigstens eine persönliche Lehre ziehen: Man prüfe sein Denken und Urteilen stets genau darauf, ob sich Ressentiment hineinverirrt hat. Und wenn, dann verwerfe man den gesamten Gedanken.
Acta diurna, 18. Februar 2016
https://michael-klonovsky.de/artikel/item/293-was-bedeutet-ressentiment

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Vorverurteilungen nützen den rechten Rattenfängern
Der Bundesregierung ist die Situation völlig außer Kontrolle geglitten. Migranten in Parallelgesellschaften bekämpfen und bekriegen sich in unserem Land mit Kriegswaffen, führen ihre Auseinandersetzung der Heimatländer hier fort.
Die Medien nutzen dies, um den Deutschen ein schlechtes Gewissen einreden, werfen den Deutschen Rassismus vor und stempeln sie als Nazis ab. Den rechten Rattenfängern spielt das in die Karten, sie werden von den Medien geradezu gefüttert.
9.2.2016, M. Rosenthal-Schöpflin
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19jähriger Ägypter legt seine Wohncontainer in Hamburg in Brand
In einem Hamburger Flüchtlingslager sind am Samstagabend 14 Wohncontainer komplett ausgebrannt. Die Ermittler gehen von Brandstiftung durch einen Bewohner des Lagers im Stadtteil Sülldorf aus. Verletzte gab es nicht. Ein 19-jähriger Ägypter wurde vorläufig festgenommen. ….. Alles vom 18.10.2015 bitte lesen auf
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.fluechtlingsunterkunft-in-hamburg-bewohner-haben-wohl-brand-gelegt.b4e816cf-b574-4fca-8af8-8a4637afd8e1.html

Erstaunlich auch hier, wie rasch, bereitwillig und überzeugt deutsche Fremdenhasser vorverurteilt wurden, diesen Brand gelegt zu haben.
20.10.2015, Markus Moll

 

Brände in Flüchtlingsunterkünften werden nicht selten von Bewohnern gelegt
Hier eine Übersicht 28.8.2015:
https://www.mmnews.de/index.php/politik/52227-asyllbrand1 

 

 

Eritreer nicht von Rechtsextremen, sondern Landsmann erstochen – Vorverurteilungen
Der aus Eritrea stammende 20jährige Asylbewerber Khaled Bahray wird am 13.1.2015 in Dresden in der Nähe eines Flüchtlingswohnheims erstochen – sogleich stürzen sich Gutmenschen mitsamt ihrer Presse mit Vorverurteilungen auf diesen Fall: Der Täter muß ein rechtsradikaler ausländerhassender Deutscher sein. Auch die seriösen Medien (wie FAZ, Fokus, Spiegel, Stern, Süddeutsche, Tagesschau, taz, Welt, Zeit) verbreiten Unwahrheiten (Hakenkreuze, Naziparolen am Tatort) und weisen den Mord unisono dem rechten, rassistischen Milieu vorort zu. Volker Beck (MdB, die Grünen) verklagt die sächsische Polizei wegen Strafvereitelung im Amt, weil sie den vermeintlich rechtsradikalen Täter nicht umgehend gefasst hat.
Die Aufklärung der Tat am 22.1.2015 meldet die Presse – im Gegensatz zur Verübung – natürlich nicht auf der ersten Seite, denn als Täter wurde ein 26jährigen Eriträer gefasst, der den Landsmann mit einem Messer in den Hals erstochen hat. Für die enttäuschten Gutmenschen der falsche Täter. Seriöser Journalismus trennt zwischen Info und Meinung und meidet Vorverurteilung auch beim Kommentar. Hier fehlt beides – leider.
22.1.2015

 

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