Verschwoerungstheorien

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Blick vom Feldberg nach Süden über die Schwarzwald-Berge im Januar 2019

Blick vom Feldberg nach Süden über die Schwarzwald-Berge im Januar 2019

 

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WDR-Format „Quarks“ fragt nach „absurdesten Verschwörungserzählungen“ – und bekommt Antworten
Kaum ein Begriff erlebte in den vergangenen drei Jahren einen derartigen Kurssturz wie „Verschwörungstheorie“ und „Verschwörungserzählung“. Dass Corona-Impfstoffe gründlich geprüft wurden, „nebenwirkungsfrei“ (Karl Lauterbach) sind, und jeder, der anderes behauptet, ein „Verschwörungstheoretiker“ – die Behauptung ist längst geplatzt. Oder die „Verschwörungstheorie“, die US-Regierung lenke heimlich die öffentliche Meinungsbildung auf großen Plattformen, etwa Twitter? Längst durch die Twitter-Files schwarz auf weiß belegt. „Verschwörungserzählung“ war es bekanntlich auf, der Corona-Impfstoff sorge für Herzprobleme, und Spike-Proteine des Vakzins könnten sich in der Muttermilch ablagern. Beides bestreitet heute niemand mehr ernsthaft.
Auch, dass die Klimakleber von milliardenschweren US-Stiftern Geld erhalten, hätten die Faktenfüchse der öffentlich-rechtlichen vor einem Jahr vermutlich noch als Spinnerei verlacht. Heute ist dieser Fakt gut dokumentiert.
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Mittlerweile lautet ein viel zitierter Satz: „was ist der Unterschied zwischen Verschwörungstheorie und Realität? Zehn Monate.“ Trotzdem fragte „Quarks“, nach eigenen Angaben „Wissenschaftsmagazin“ des WDR, auf Twitter unvorsichtigerweise: „Was ist für euch die absurdeste Verschwörungserzählung?“
Innerhalb kurzer Zeit gingen fast 1000 antworten ein. Und die „Quarks“-Macher blickten zwangsweise in den Spiegel. Twitter-Nutzer zählten dutzendfach sowohl echte Verschwörungserzählungen auf, die der öffentlich-rechtliche Rundfunk ganz ernsthaft verbreitete – und Fälle, in denen die öffentlich-rechtlichen und Regierungspolitiker laut „Verschwörungstheorie“ riefen – und der Sachverhalt sich kurz danach als korrekt herausstellte. TE dokumentiert die schönsten Antworten aus der Fundgrube medialer und politischer Irreführung.
… Alles vom 29.4.2023 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/wdr-quarks-absurdeste-verschwoerungserzaehlungen-die-antworten/

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Verschwörungstheoretiker > Conspiracy und Leugner >Holocaustleugner
Leser Peter Löcke kommentiert den neuesten Artikel von Alexander Wallasch, „Nicht jede Verschwörungstheorie wird wahr – Irrsinn bleibt Irrsinn
https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/nicht-jede-verschwoerungstheorien-wird-wahr-irrsinn-bleibt-irrsinn
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„Verschwörungstheorie gleich Spinnerei. Verschwörungstheoretiker gleich Menschen, die an kompletten Nonsens, Echsenmenschen o.ä. glauben. Das steckt tief in den Köpfen von 99 Prozent aller Deutschen. Darum funktioniert es doch so gut, einen Menschen als Verschwörungstheoretiker zu diffamieren, damit man sich die Meinung erst gar nicht anhört. Ich erleb es täglich. Ich höre mir eine konträre Mainstream-Meinung an und nehme Stellung dazu. Dann verweise ich auf xy (Wissenschaftler, Historiker, Journalist, etc.). Mein Gegenüber schaut auf Wiki oder in den „Qualitätsmedien“ nach, liest dort, dass es sich bei xy um einen Verschwörungstheoretiker handelt, distanziert sich, beschäftigt sich erst gar nicht mit den Argumenten. Es ist so ermüdend. Natürlich gibt es überall Spinner, die an Unfug glauben und den auferstandenen Elvis. Das hat aber nichts mit Verschwörungstheoretiker zu tun.

Es ist Psychologie. Es ist Propaganda. Der Begriff ist in den 1960ern als „diffamierender Kampfbegriff“ geboren worden. Entwickelt von der Abteilung „Psychological warfare“ der CIA. Flächendeckend umzusetzen durch Bücher und Leitartikel befreundeter großer Medien.
Das wiederum ist keine Verschwörungstheorie, sondern schwarz auf weiß nachlesbar in verifizierten historischen Dokumenten. Die USA hatte ein großes Problem. Fast jeder zweite Amerikaner glaubte beim Kennedy-Mord an eine staatliche Verschwörung und nicht an den Einzeltäter Oswald. Assassin theory oder Conspiracy theory? Also galt es jeden Menschen zu diffamieren, der von einer Conspiracy ausging. Die Verschwörungstheoretiker seien
– politische Extremisten
– Menschen, die aus finanziellem Eigeninteresse oder anderen niederen Motiven handeln
– Menschen, die fanatisch/religiös/oberflächlich sind
– etc
Der Rest ist repetitio. Ständige Wiederholung. Die Methoden sind nur verfeinert worden. Faktenchecker kamen hinzu. Und die digitale Welt bietet mehr Möglichkeiten. Dennoch ist das, was man den Verschwörungstheoretikern in den 1960ern vorwarf, identisch mit dem, was man 2023 jedem Andersdenkenden vorwirft. Mit solchen Menschen möchte „man“ nichts zu tun haben. Psychologisch nachvollziehbar.

Aus dem gleichen Grund wird das Wort Leugner inflationär verwendet. Klimaleugner, Coronaleugner, Wissenschaftsleugner, etc … warum? Weil jeder Deutsche anerzogen beim Wort Leugner an den Begriff „Holocaustleugner“ denkt. Tief in seinem Innern. Möchte ich etwas mit einem wirklichen Holocaustleugner zu tun haben? Natürlich nicht. Das möchte niemand. Wie kann man nur das Schlimmste im Namen von Deutschland begangene Verbrechen infrage stellen? Gerade deswegen benutzt man das Wort Leugner für andere Bereiche, um Kritiker mundtot zu machen. Das ist schäbig, aber es funktioniert.“
… Alles vom 29.3.2023 von Peter Löcke bitte lesen auf
https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/wollen-sie-etwas-mit-verschwoerungstheoretikern-zu-tun-haben

 

Twitter-Files: „Jede Verschwörungstheorie ist wahr geworden“
Brisante Veröffentlichungen aus der Kommandozentrale von Twitter belegen eine beispiellose Manipulation der Meinungsbildung. Ist dies der Anfang vom Ende der Medienmacht des Mainstreams?
Zensur ist ein hässliches Wort, besonders in Demokratien, es darf sie in diesen eigentlich nicht geben. Zensur bedeutet, dass die Meinungsbildung manipuliert wird, indem bestimmte Informationen unterdrückt werden. In den letzten drei Corona-Jahren wurden millionenfach Postings auf sozialen Plattformen heruntergedimmt, leisegedreht, gelöscht. So viel war bekannt. Die Twitter-Files belegen nun: Das geschah oft auf Betreiben von staatlichen Stellen wie CIA und FBI, vonseiten der US-Regierung sowie von Impfstoffhersteller Pfizer.
….
Meinungsfreiheit ist das Recht eine Meinung zu äußern, auch wenn oder gerade weil sie anderen missfällt. Bei Gefallen bräuchte es ja kein Recht dazu. Misst man den Grad der Meinungsfreiheit an diesem Maßstab, leben wir weit entfernt von einem realen und tragenden Verfassungsgrundsatz. Erst in der Stunde der Bewährung, also wenn Aussagen den Mächtigsten der Welt missfallen, zeigt sich, ob diese Freiheit tatsächlich existiert. Die Twitter-Files belegen: Zensur ist real, Regierungen und Unternehmen manipulieren die freie Meinungsbildung. Im Fall der Löschung von Artikeln zum Laptop von Hunter Biden, welches, wie wir heute wissen, Unmengen an kompromittierendem Material enthält, hatte die Zensurpraxis sogar Einfluss auf den Ausgang der letzten Präsidentschaftswahl.
Die Twitter-Files zeigen schonungslos das Bild der aktuellen Manipulation der Öffentlichkeit. Insbesondere räumen sie mit der Vorstellung auf, es gäbe doch gar keine Zensur im tatsächlichen Sinne, da hier doch private Unternehmen aus freien Stücken ihre Nutzungsbedingungen durchsetzen, quasi ihr “Hausrecht”. Die Welle der letzten Veröffentlichung zeigt den Durchgriff von Regierungsstellen und Unternehmen. Diese monopolisierten den Debattenraum bei politischen Fragen von höchster Wichtigkeit zu ihren Gunsten. Die Aufarbeitung hat gerade erst begonnen.
… Alles vom 15.1.2023 von Milosz Matuschek bitte lesen auf
https://www.freischwebende-intelligenz.org/p/twitter-files
oder
https://weltwoche.ch/daily/jede-verschwoerungstheorie-ist-wahr-geworden-elon-musks-twitter-files-belegen-eine-beispiellose-manipulation-der-meinungsbildung-ist-dies-der-anfang-vom-ende-der-mainstream-m/
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Kommentare:
Wird es wirklich eine Aufarbeitung geben?
Auch wenn die Veröffentlichung der Twitter-Files all die angeblichen „Verschwörungstheorien“ endlich offiziell bestätigt und all jenen Recht gibt, die seit drei Jahren zu erklären versuchen, was für eine unfassbare Medienpropaganda/Zensur hier stattfindet (https://twoplustwo.substack.com/p/von-social-distancing-zum-post-vac), so bleibt mir doch ein großer Zweifel: Wird es wirklich eine Aufarbeitung geben, die tatsächliche Konsequenzen hat? Konsequenzen für all diese mächtigen und kriminellen Akteure, von CIA über CDC, Politiker, Pfizer, etc.? Meine Befürchtung ist: Nein, wird es nicht.
15.1.2023, M.M.

Mein Lieblingssatz aus dieser Kolumne ist folgender:
„Sie [die Twitter- Veröffentlichungen] sind ein Lehrstück darüber, wie man aus einem fließenden Gewässer einen toten Tümpel machen und die Öffentlichkeit glauben lassen kann, man habe dabei etwas für den Gewässerschutz getan.“
Wow, diese Formulierung ist einfach brilliant, sie bringt die Heuchelei unserer angeblichen Meinungsfreiheit und -Vielfalt blendend und sarkastisch auf den Punkt! Das liebe ich an Matuschek’s Kolumnen, seine Kunst der sinnbildhaften glasklaren Formulierung, die gleichzeitig ein zustimmendes Grinsen hervorruft. Danke für solche Momente, lieber Milosz.
15.1.2023, Dor
Ende Kommentare

Grüne löschen „Verschwörungsmärchen …“ – weil sie sich bewahrheiteten
Am 04.02.2022 war der Beitrag „Verschwörungsmärchen in Zeiten von Corona, Immunitätsausweise und angebliche Impfpflicht“ auf der Seite der Grünen in Thüringen noch online. In dem am 07.05.2020 veröffentlichten Text hieß es unter anderem: „Derzeit kursieren viele Verschwörungsmärchen: Sie berichten von einer angeblich lang geplanten Mission, die das Ziel hat, Bürger*innenrechte langfristig einzugrenzen und alle Bürger*innen zwangszuimpfen. Diese Meldungen sind falsch! Sie sind bewusst in die Welt gesetzt und spielen rechten Demagogen in die Hände, die Angst und Unsicherheit der Menschen ausnutzen wollen.“
Der Beitrag war in Zusammenarbeit mit MdB Kordula Schulz-Asche und dem Büro von MdB Katrin Göring-Eckardt entstanden. Jetzt ist er verschwunden und nicht mehr auffindbar.
https://gruene-thueringen.de/verschwoerungsmaerchen-in-zeiten-von-corona-immunitaetsausweise-und-angebliche-impfpflicht-07mai20/
Zumindest nicht als Direktlink. Das wundervolle Internetarchiv kann aber damit noch aufwarten.
https://web.archive.org/web/20220204204145/https://gruene-thueringen.de/verschwoerungsmaerchen-in-zeiten-von-corona-immunitaetsausweise-und-angebliche-impfpflicht-07mai20/
Es werden noch viele Beiträge verschwinden in der nächsten Zeit. Dank an Leser V.R. für den Hinweis.
… Alles vom 8.2.2022 von Dirk Maxeiner bitte lesen auf https://www.achgut.com/

 

 

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Die Psychologie des Verschwörungsleugners
von Tim Foyle

Heute werfen wir einen Blick auf jene Leute, die für Verschwörungstheorien nur Spott übrig haben. Was heißt wir, es war der Autor Tim Foyle, dessen Text zunächst im März im off-guardian erschienen war, mit dem Titel „on the psychology of the conspiracy-denier“. Hören Sie jetzt also „Über die Psychologie des Verschwörungsleugners“, gelesen von Sabrina Khalil.
Übersetzung: Bastian Barucker.
https://www.radiomuenchen.net/podcast-archiv/radiomuenchen-themen/2013-04-04-17-32-41/1918-die-psychologie-des-verschwoerungsleugners.html

Tim Foyle ist ein Engländer, der Katzen, Natur, Musik, Essen, Menschlichkeit und Wahrheit liebt. Sie können seinen Schriften auf https://reportingforbeauty.substack.com und auf Twitter folgen: @ timfoyl

Der Text ist im englischen Original zuerst am 12. März 2021 im Off-Guardian erschienen:
On The Psychology Of The Conspiracy Denier
A closer look at the class that mocks
https://off-guardian.org/2021/03/12/on-the-psychology-of-the-conspiracy-denier/?fbclid=IwAR25bWEo0BCnxg7E7YF-cqd9x8OzCe2fq0rTeQaaFUymZ50cNSoDiLNYg_w
https://reportingforbeauty.substack.com/p/on-the-psychology-of-the-conspiracy-7ff

https://www.youtube.com/watch?v=qEu0qQL-AtI
https://blog.bastian-barucker.de/ueber-die-psychologie-des-verschwoerungsleugners/
https://bastian-barucker.de/

https://www.sein.de/die-psychologie-der-verschwoerungsleugner/
https://clubderklarenworte.de/die-verschoerungsleugner-ein-erklaerungsversuch/

 

Politische Verschwörungen: Beispiele
Die Existenz politischer Verschwörungen ist nicht zu leugnen, historisch und aktuell:
Wenn sich westliche NATO-Staaten mit Golf-Monarchien verbünden, um Al-Kaida-Krieger zu bewaffnen, mit dem Ziel, die syrische Regierung zu stürzen, dann ist das eine handfeste Verschwörung. Indirekt haben sich an dieser Verschwörung auch jene westlichen (und deutschen) Journalisten beteiligt, die über zehn Jahre den Mythos vom „demokratischen syrischen Volksaufstand“ am Leben gehalten haben und die Kritiker des Regime-Change-Versuchs als „Verschwörungstheoretiker“ diffamiert haben.
Wenn sich Akteure westlicher Staaten mit zum Teil rechtsradikalen Strömungen in der Ukraine verbünden, mit dem Ziel, die Regierung Janukowitsch mit einem militanten Umsturz zu vertreiben, dann ist das eine handfeste Verschwörung. Auch diese Verschwörung wäre ohne die Unterstützung durch viele deutsche Journalisten und deren Diffamierung der Kritiker als „Verschwörungstheoretiker“ nicht möglich gewesen. Das Gleiche gilt für den Vorgang, wenn sich westliche Staaten mit einer militanten und teils rechtsradikalen Opposition in Venezuela verbünden und einen „alternativen Staatschef“ aufbauen, mit dem Ziel, die aktuelle Regierung zu stürzen.
Auch europäische Länder sind Ziel von Verschwörungen. Gut dokumentiert ist das etwa im Falle Italiens mit den Aspekten Strategie der Spannung, GLADIO und P2 und den belegten Verschwörungen zwischen US-Geheimdiensten, Teilen des (tiefen) italienischen Staates, Medien, Terroristen und Mafiosi. Über manche besonders schrille US-Verschwörungen gibt es mittlerweile sogar Mainstream-Hollywood-Filme, etwa zum groß angelegten CIA-Drogenschmuggel im Zusammenhang mit der verzweigten Iran-Contra-Affäre: „Kill The Messenger“ und „Barry Seal“.
Als (ganz offizielle) Verschwörungen könnten auch die Absprachen zu illegalen und grausamen Wirtschaftssanktionen gegen nicht folgsame Länder bezeichnet werden. Oder auch die aktuell zu beobachtende Zusammenarbeit zwischen Staaten und Tech-Konzernen, um Corona-Infos zu unterdrücken: Ist das keine Verschwörung zur Zensur? Dazu kommen aktuelle Absprachen mächtiger Akteure im Sinne einer bis zu Corona unvorstellbaren Massenkontrolle, die über das Vehikel der erzeugten Virus-Panik eingeführt werden könnte: Diese etwa vom Journalisten Norbert Häring dokumentierten
https://norberthaering.de/tag/digitale-id/
und aktuell umgesetzten Pläne finden sich übrigens zum Teil auch in den offiziellen Texten des WEF oder der EU. Diese Pläne werden nicht versteckt, sondern ganz offen beschrieben – man muss es nur lesen und thematisieren, wie etwa Häring und manche Alternativmedien das im Gegensatz zu den meisten großen Medien tun.
Die Existenz von politischen Verschwörungen und den zugehörigen internationalen PR-Firmen, Thinktanks und Konferenzen und der „Drehtür“ zwischen Konzernen und Politik ist nicht zu leugnen. Die Existenz von politischen Verschwörungen und den zugehörigen internationalen PR-Firmen, Thinktanks und Konferenzen und der „Drehtür“ zwischen Konzernen und Politik ist nicht zu leugnen. Die hier beschriebenen Beispiele sind willkürlich und nur ein winziger Ausschnitt. Dennoch gibt es zahlreiche einflussreiche und reichweitenstarke Verschwörungsleugner, die bereits die Erwähnung der theoretischen Möglichkeit der verdeckten Absprache Mächtiger als „verschwurbelt“ oder gar „antisemitisch“ diffamieren. Seit Corona hat sich dieses Phänomen nochmals gesteigert und haben sich die Verschwörungsleugner zusätzlich radikalisiert.
… Alles vom 16.7.2021 von Tobias Riegel bitte lesen auf
https://www.nachdenkseiten.de/?p=74357

Verschwörung wird zur Verschwörungspraxis (Kuba)
Der Bericht von Frederico Füllgraf über Kuba zeigt auch, wie Verschwörer sich treffen um einen Staat in die Knie zu zwingen. Da ist keine Verschwörungstheorie nötig, sondern man sieht die Verschwörungspraxis! Über die Theorie muss man sich nicht aufregen. Die Praxis zeigt, was sie ist.
16.4.2021, K.S.

 

Argument und Gegenargument stets gleichwertig, nicht Verschwörung
Jeder, der nicht im Strom von Zeitgeist und Konformität mitschwimmt, wird in den Medien ob seiner abweichenden Meinung, Musik bzw. Darstellung als Anhänger irgendeiner Verschwörungsgeschichte (V) gebrandmarkt. Deutlich zeigt sich dies bei Problemen mit anscheinbarer Dichotomie wie Covid:
Entweder ist das Virus menschengemacht (im Labor in Wuhan durch Unfall oder Absicht freigesetzt) oder aber es ist natürlich. Die Anhänger der ersten Alternative wurden bis letzte Woche als V an den Pranger gestellt und von Facebook, Youtube, Correctiv et al. gecancelt, während sich die anderen als Nicht-V bzw. im Besitz der Wahrheit sonnten. Seit Präsident Biden auf Druck seines Geheimdienstes eine Recherche-Kommission eingesetzt hat, um dem Wuhan-Virus nachzugehen, ist plötzlich die Wahrheit über die Herkunft des Virus wieder wie sie stets war – ungeklärt.

Deshalb: Solange ein Problem ungelöst ist, sind Pro und Contra entweder beide V, oder keiner ist V. Die derzeitige unheilvolle Praxis, daß die Pro stets die Guten und die Contra automatisch die V bzw. Bösen sind, ist kontraproduktiv in dem Sinne, als sie gegen die Wissenschaftlichkeit verstößt: Argument und Gegenargument sind beide immer gleichwertig, und zwar so lange, bis eines der beiden falsifiziert und damit unhaltbar wird. Dann muß es entweder abgeändert oder aber begraben werden – das Ganze nennt man wissenschaftlichen Fortschritt.
30.5.2021

 

Verschwörungstheorien sind lächerlich
Jemand sagte: Verschwörungstheoretiker machen sich deshalb lächerlich, weil sie Hinterzimmer, Rankünen und geheime Absprachen vermuten, während die Selbstzerstörung der westliche Zivilisation das offizielle Programm von UN, EU sowie zahlreicher Regierungen ist und sich vor aller Augen vollzieht.
Dieser Weg hat sich im Medienzeitalter als der Probateste erwiesen; es fällt ja auch der Dieb am wenigsten auf, der seine Tat wie selbstverständlich und ungeniert vor aller Augen verübt.
21.1.2021, https://www.klonovsky.de/acta-diurna/

 

 

Reflexartig werden Personen Verschwörungstheoretikern zugeordnet
Leider wird vielen Menschen, die das Gesetz achten, im Sozialen oder in der Wirtschaft konstruktiv aktiv sind, die selbst Statistiken lesen und einschätzen können, unterstellt, viel Angst vor der Krise zu haben und somit fast ganz ohne eigenes Zutun Verschwörungstheoretikern anzuhängen, ja gleichsam zu „verfallen“. Mir scheint da doch eine gewisse Abwertung und Absprache der Mündigkeit dieser Menschen mitzuschwingen.

Unsere Demokratie benötigt dringend einen freien Debattenraum. Also einen Raum, der es allen Mitgliedern unserer Gesellschaft erlaubt und ermöglicht, sich in Ruhe frei zu äußern und gehört zu werden. Dieser Debattenraum muss von Regierung, Medien und Wissenschaft mit vielen verschiedenen, unverzerrten Informationen versorgt und vor überflüssiger Angst bewahrt werden. Es geht nicht um bloße Meinungen oder gar Worthülsen oder apokalyptische Prophezeiungen, sondern um Argumente und um den achtsamen Umgang mit anderen. Aus diesem vielfältigen Raum können dann kluge Entscheidungen getroffen werden, man nutzte die Kompetenz vieler.

Bisher kann man auf die Straße gehen, um seine Haltung zu äußern. Oft ist jedoch der Druck schon so hoch, dass Empörung oder Ärger über das Überhörtwerden deutlich mitschwingt. Es ist also bereits zu spät, in Ruhe Standpunkte im Staat auszutauschen. Zugleich beurteilen und verurteilen offizielle Stellen kluge, richtige und fundierte Äußerungen vorschnell, ohne die Argumente zu hören oder gar selbst zu argumentieren. Reflexartig werden Personen Verschwörungstheoretikern, rechten oder linken Blöcken zugeordnet. Es werden dadurch No-go-Areas geschaffen, die eine Debatte sofort unmöglich machen und den Druck der Menschen erhöhen. Mehr noch: Plattformen, auf denen sich viele Menschen austauschen, werden mehr und mehr als Quell von Verrückten und Fanatikern erklärt, wo Falschinformationen in Hülle und Fülle kursierten.
Diese Urteile blockieren Kommunikation auf Augenhöhe und erzeugen mehr Emotionen bis zur Gewalt. Die Schweden geben ein Beispiel dafür, wie mit mündigen Bürgern auf Augenhöhe kommuniziert werden kann.
27.5.2020, Rainer Wahl, Gutach, BZ,

 

Hat die DDR die BRD übernommen?
Danisch sieht das auch so. Ich komme auf meine alte Frage zurück: Ist es nicht so, dass die DDR die BRD übernommen hat, indem sie den Einsturz nur vortäuschte, statt die Proteste gewaltsam niederzuschlagen und sich damit in Frage zu stellen, auf die Unterwanderung und Übernahme des großen Nachbarn begeben hat? Denn es ist ja schon auffällig, wieviele Ex(?)-Stasi und Ex(?)-SED-Leute hier in Politik und Medien untergekommen sind und hohe Posten bekleiden.
Ich weiß das noch aus meiner Studienzeit vor dem Mauerfall, dass der Verfassungsschutz an den Universitäten hinter den linken Studentenorganisationen her war, weil die damals schon aus der DDR geführt wurden. Schon damals gab es damit direkte Verbindungen zwischen linken Studentengruppen und der RAF, man wusste es halt nur noch nicht. Kam ja dann nach dem Mauerfall raus, dass die RAF in der DDR hockte und damals dort trainiert hatte (wurde?). Und genau da sind wir heute wieder: Linke Studentengruppen, die von Stasi/SED(=Linke) gesteuert werden und die RAF bebrüten.
Mir drängt sich deshalb der Gedanke auf, dass die Stasi mit Höchstdruck und aus allen Rohren schießt, um uns oder die EU in eine DDR 2.0 zu verwandeln. Diesel, Greta, Politisierung von allem und jedem, Einheitslohn, Steuererhöhungen, passt alles. Und es könnte gut sein, dass all diese Stiftungen aus dem SED-Vermögen finanziert werden. Danach wären sie durchaus Governmental Organisations (und nicht Non-), nur dass da eben 30 Jahre dazwischen liegen.
Womöglich war das trojanische Pferd nichts gegen die Wiedervereinigung.
25.6.2019
https://www.danisch.de/blog/2019/03/08/wenn-wieder-zusammenwaechst-was-zusammen-gehoert/

 

 

Ausstellung „Verschwörungstheorien“ – Rede von Frank-Walter Steinmeier – OFFENER BRIEF
Ein offener Brief an den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zur Diskussionskultur und freien Forschung in der Bundesrepublik Deutschland von dem Gymnasiallehrer Ulrich Wortberg aus Sachsen-Anhalt
Zu Ihrer Rede im westfälischen Kloster Dalheim vorgestern 17.5.2019
https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Frank-Walter-Steinmeier/Reden/2019/05/190517-Ausstellung-Verschwoerungstheorien.html
Eröffnung der Ausstellung „Verschwörungstheorien“ in Dalheim

Sehr geehrter Herr Dr. Steinmeier,
mit den folgenden Zeilen möchte ich als Lehrer in einem öffentlichen Rahmen an Sie herantreten und meine Gedanken bezüglich folgender Äußerungen Ihrerseits formulieren:
1. „Der Kampf gegen Desinformation und Verschwörungstheorien ist einer der großen Herausforderungen für die liberalen Demokratien.“
2. „Der Kampf“ gegen sogenannte Verschwörungstheorien müsse „in Familien, Schulen, Büros und Betrieben ebenso ausgetragen werden wie in Zeitungsredaktionen, sozialen Netzwerken und Parlamenten“.
3. „Wer ernsthaft glaubt, dass dunkle Mächte hinter politischen Entscheidungen stehen, der kann nicht daran glauben, dass er Einfluss auf die demokratische Willensbildung nehmen kann, der kann kein Vertrauen in die Demokratie und ihre Institutionen haben.“
4. „Populisten in vielen Ländern verbreiten nicht nur sogenannte alternative Wahrheiten, sondern offensichtliche Lügen und Verschwörungstheorien.“
 .
Sie schlussfolgern, dass diese Einstellung das Prinzip der Demokratie untergrabe. Diese Äußerungen sind dem Redetext Ihrer Rede im westfälischen Kloster Dalheim entnommen. Ich möchte nun auf diese Zeilen eingehen, da ich das politische Klima in unserem Land mittlerweile nicht nur unerträglich, sondern äußerst bedenklich und grenzwertig empfinde. Sie können sich vorstellen, dass ich Ihrer Darstellung leider in keiner Zeile auch nur ansatzweise folgen kann. Vermutlich reicht das schon, dass Sie meinen offenen Brief zur Seite legen, aber zum Glück ist dieser ja offen, dann können sich vielleicht andere daran erfreuen. Nun konkret zu Ihren oben zitierten Äußerungen.

Was soll das Gerede von „Kampf“ und „Verschwörungstheorien“?
Ad 1: Ich erlebe die Situation genau umgekehrt: Als Bundespräsident, der eigentlich für Ausgleich in unserem Land sorgen sollte, heizen Sie das politische und soziale Spannungsbarometer mit Ihren Äußerungen an. Sie sprechen von „Kampf“. Dass Demokratie immer auch mit Streit verbunden sein mag, ist normal, im Idealfall kommt man zu einer einvernehmlichen Einigung. Dass hier aber von „Kampf“ gesprochen wird, stimmt mich sehr nachdenklich.
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Ad 2: Mich erstaunt es, dass Sie mit dem Begriff „Verschwörungstheorie“ operieren, wo dieser doch bekannter- und erklärtermaßen ein Begriff der Geheimdienste ist. Letztgenannte erfanden den Begriff, um kritische Stimmen in Misskredit zu bringen oder missliebige Erkenntnisse vor der Öffentlichkeit mit einem Tabu zu belegen. Sie können jetzt natürlich behaupten, Geheimdienste seien eine Verschwörungstheorie, Ausspähung von Menschen auch, aber dann kann ich Ihnen mit Verlaub auch nicht mehr helfen. Genau diese kritikfeindliche Geisteshaltung untergräbt das Prinzip der Demokratie
Wie meinen Sie das eigentlich genau, wenn Sie sagen, der „Kampf gegen Desinformation und Verschwörungstheorien“ müsse auf dem Arbeitsplatz und in den Familien usw. „ausgetragen“ werden. Bedeutet dies, dass man nicht mehr alles denken und sagen darf? Soll man nicht mehr kritisch sein? Ist Kritik nur noch in vorgegebenem Rahmen erlaubt? Heißen Sie es gut, wenn man zukünftig allen Kritikern z.B. aktueller Regierungskritik den Stempel des Verschwörugnstheoretikers oder Staatsfeindes aufdrückt?
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Also wenn Sie mich fragen: Genau diese Einstellung wirkt alles andere als demokratisch und nach meinem Demokratieverständis untergräbt gerade diese Geisteshaltung das Prinzip der Demokratie. Ich als Lehrer fühle mich dem Beutelsbacher Konsens von 1972 und dem Überwältigungsverbot verpflichtet. Ich kann mich aber heute des Eindrucks nicht erwehren, dass politische und gesellschaftliche Begebenheiten nur so dargestellt werden dürfen, dass sie dem Regierungskonsens entsprechen.
Man wäre früher nie auf die Idee gekommen, Regierungskritiker als Demokratiefeinde abzustempeln. Ich übe mein Amt als Lehrer sehr gerne aus und schätze den Kontakt und die Auseinandersetzung mit meinen Schülern. Ich begrüße es dabei besonders, wenn kontrovers diskutiert und Standpunkte von verschiedenen Seiten her beleuchtet werden. So verstehe ich auch meinen Auftrag als Lehrer. Wenn ich dafür unterschiedliche Sichtweisen zusammensuche, wie es meiner Pflicht als Lehrer entspricht, so habe ich immer wieder das Problem der inneren Zensur, denn: In den sogenannten Qualitätsmedien finde ich immer eher gleiche Standpunkte und welche Medien darf man dann wohl noch verwenden, ohne z.B. gleich als sagen wir einfach mal „Populist“ zu gelten?
Das finde ich nicht nur schade, sondern leider sehr bedenklich. Ich begrüße es dann immer, wenn es vereinzelt Schüler gibt, die von anderen Sichtweisen zu berichten wissen. Das ist doch gelebte Demokratie, oder? Soll ich das etwa unterbinden? Ich fand es zu meinen Schülerzeiten immer einen besonderen Gewinn, dass kontrovers diskutiert wurde, und wenn ich mich so heute daran erinnere (lang ist’s her), so müsste ich doch glatt behaupten: Die Lehrer erzählten uns Verschwörungstheorien, denn sie kritisierten sogar die jeweilige Regierung, zum Teil sogar heftig. Man wäre früher jedoch niemals auf die Idee gekommen, sie deshalb als Demokratiefeinde abzustempeln, im Gegenteil! Ja, und genau das vermisse ich heute sehr und stimmt mich wie gesagt sehr nachdenklich.
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Das Angst-Schüren vor Stigmatisierung mit Begriffen wie „rechtspopulistisch“
Ad 3: Wenn Sie kritisieren, jeder, der hinter politischen Entscheidungen „dunkle Mächte“ vermute, der könne kein Vertrauen in die Demokratie haben, so wird dies nach meinem Dafürhalten etwas ‚verschroben‘ dargestellt. Es geht hier weniger um „dunkle Mächte“ als um die Frage, wer „hinter den Kulissen“ auch noch seine Hand im Spiel hat. Haben Sie eigentlich mal etwas von Lobbyismus gehört? Letztgenannter Aspekt ist natürlich nur die Spitze des Eisberges, vielleicht bin ich ja auch ein „Verschwörungstheoretiker“.

Ad 4: Für mich stellt sich die geistige Lage in unserem Land so dar, dass missliebige Standpunkte lieber mit dem Begriff „rechtspopulistisch“, „nationalistisch“ oder schlimmstenfalls „Nazi“ oder gar „fremdenfeindlich“ belegt wird, um eben die Gedankenkontrolle über den Bürger nicht zu verlieren. Denn: Was ist es letztlich anderes als Angst schüren, wenn gewisse Meinungen gleich mit letztgenannten Stigmata belegt werden?
Es gibt Menschen, die auf Demonstrationen rufen: „Heimatliebe ist kein Verbrechen“ oder „Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen“, dann kann es sogar sein, dass die gleichen Menschen eine Deutschlandflagge hochhalten. Denken Sie mal darüber nach, ob es nicht DAS ist, was so manchen Politikern unserer „modernen“ Welt ein Dorn im Auge ist, da vielleicht – Vorsicht „Verschwörungstheorie“ – damit Regierungskritik laut wird. Übrigens nur am Rande: Heimatverbundenheit sowie Liebe und Sorge für sein Land kann sogar heißen, dass man ein Herz für die dort lebenden Menschen hat.
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Ich halte es für sehr gefährlich, wie Sie mit der freien Rede und der freien Forschung umgehen
Ich möchte zum Schluss kommen. Wenn Sie mich fragen, geht tatsächlich nicht nur die Gefahr von dem bösen an Verschwörungstheorien glaubenden Volk, sondern ein Stück weit auch von Ihnen und anderen Volksvertretern aus, welche vielleicht ein falsches Demokratieverständnis leben, vielleicht gerade weil sie im Tiefsten selber wissen: „Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd“.
Ich halte es für sehr gefährlich, wie Sie als Bundespräsident mit der freien Rede und der freien Forschung umgehen. Menschen, die vielleicht wirklich einmal zu Extremismus neigen – ich gehe übrigens davon aus, dass die allerwenigsten dazu neigen, besonders wenn man sie ernst nimmt – treiben Sie damit noch viel mehr in die Enge, und wer dann am Ende mehr der Demokratie geschadet hat. Diese Frage gälte es lieber im Vorfeld zu erörtern, ehe es zu spät ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Wortberg
19.5.2019 https://juergenfritz.com/2019/05/19/steinmeier-gefaehrlich/
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Zum Schreiber des offenen Briefes:
Ulrich Wortberg ist gebürtiger Kölner, Jahrgang 1966. Er ist Gymnasiallehrer für Italienisch, Deutsch, Geschichte und Psychologie in Sachsen-Anhalt. Das Thema Meinungsfreiheit und Freiheit von totalitären Ideologien sowie die Einhaltung sachlich fundierter gelebter Demokratie sind ihm seit seiner Studienzeit ein großes Anliegen.

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Offener Brief von Georg Schmidt an Steinmeier:
https://juergenfritz.com/2018/01/18/offener-brief-an-steinmeier/
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„Nicht in meinem Namen“ – Abdel-Samad an Steinmeier:
https://juergenfritz.com/2019/02/28/nicht-in-meinem-namen/

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