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Wetterbuchen vom Rosshang in Hofsgrund am Schauinsland am 10.12.2020: Schnee – Buchen – Nebel – Sonne

Journalist Jürgen Mladek gestorben – Früher Tod eines kritischen Geistes
Liebe Leserinnen und Leser, dieses persönliche Briefing schreibe ich in tiefer Trauer.
Mit großer Bestürzung habe ich die Nachricht vom Tod Jürgen Mladeks, des Chefredakteurs der Schwäbischen Zeitung und zuvor des Nordkuriers, erhalten. Im Alter von nur 56 Jahren hat uns mit ihm völlig unerwartet und plötzlich ein Mann und Kollege verlassen, den ich als unerschütterlichen Wächter journalistischer Grundsätze und als mutigen Kritiker der Regierung und des Zeitgeists außerordentlich geschätzt habe. Er war ein Journalist, genauso wie ich mir Journalisten seit meiner Kindheit immer vorstellte. Sein plötzlicher Tod ist ein schrecklicher Verlust. Nicht nur für mich, sondern für alle aufrechten Journalisten, ja für die gesamte Gesellschaft.
Mladek war eine Ausnahmeerscheinung unter den Chefs großer Medien. Er war ein Fels der Meinungsfreiheit in der Brandung des Gesinnungsstaates. Er stand stets mutig, klug und solidarisch für seine Werte ein: für Freiheit, Meinungsvielfalt und echte Demokratie. Sein journalistisches Schaffen zeichnete sich durch Echtheit und Aufrichtigkeit aus.
Schon zu seinen Zeiten beim Nordkurier nahm er kein Blatt vor den Mund, was die Corona-Politik anging. So lernten wir uns kennen und schätzen. Er berichtete mir mit Entsetzen, wie die jungen Kollegen darauf reagierten, als er in der Redaktionskonferenz meinen Namen nannte. „Reitschuster ist für die ein absolutes Reizwort, ich gebe lieber nicht wieder, was die über Sie sagten und wie die Sie nannten“, erzählte mir Mladek – und fügte sofort hinzu, dass er mich leidenschaftlich verteidigt habe.
Er war so, wie ein Journalist sein soll, ja muss. Und wie es heute nur noch viel zu wenige gibt in den großen Medien: unbequem, skeptisch, alles hinterfragend. Ein Kritiker, der es wagte, die Regierung herauszufordern und andere Meinungen als den Mainstream zu vertreten. Seine Fähigkeit und sein Mut, unbequeme Fragen zu stellen, „heikle“ Themen aufzugreifen, gegen den Strom zu schwimmen, machten ihn zu einem der bedeutendsten Journalisten unserer Zeit. Der im Stillen agierte – ganz im Gegensatz zu all den allgegenwärtigen Lautsprechern von Rot-Grün wie Georg Restle, Tilo Jung, Nikolaus Blome und all den anderen Propagandisten.
Während Kollegen wie Jung mich denunzierten und andere Hasskampagnen betrieben, stand Mladek zu mir. Dafür brauchte es – leider – Mut. Im Gespräch klagten wir uns mehrfach unser Leid, was die Entwicklung des Landes und vor allem des Journalismus angeht. Vor allem bei den jüngeren Kollegen, so berichtete Mladek traurig, sei die stramme ideologische Ausrichtung beängstigend. „Wo soll das nur hinführen, wenn wir Alten aufhören?“, fragte er einmal.
… Alles vom 11.7.024 bitte lesen auf
https://www.reitschuster.de

 

Boris Reitschuster: Meine Vertreibung 
„Eine Zustandsbeschreibung des Landes – und das Land sieht nicht gut dabei aus“
Ein Mann in der sprichwörtlichen Blüte seines Lebens. Privat: glücklich verheiratet, Familienvater. Beruflich: Auslandskorrespondent eines sogenannten Leitmediums, Bestsellerautor mehrerer Sachbücher, häufiger Talkshow-Gast. Ein hot shot.

Derselbe Mann, nur ein paar Jahre später: Kollegen der Leitmedien grüßen ihn nicht mehr. In Talkshows wird nur noch über ihn geredet, nicht mit ihm. Zwangsgebührenfinanzierte Rundfunkanstalten zeigen ihn an und stellen Strafantrag gegen ihn (zu unrecht), die Polizei fahndet nach ihm (zu unrecht), Berufsvereinigungen werfen ihn hinaus (zu unrecht), Banken kündigen seine Konten, Soziale Netzwerke blockieren seine Veröffentlichungen.
Irgendwann packt der Mann seine Siebensachen und verlässt Deutschland. Vom hochangesehenen Top-Journalisten zum gesellschaftlich Ausgestoßen, der ins Exil getrieben wird: Was ist da passiert zwischendurch? Angela Merkel ist passiert. Und die Flüchtlingskrise. Und Corona.

Das wäre die Kurzfassung. Die Langfassung liefert Boris Reitschuster in seinem neuen Buch „Meine Vertreibung“. Auf 214 Seiten schildert der 52-Jährige, weshalb er als gebürtiger Augsburger mit seiner Familie nach Montenegro ausgewandert ist.
Das Buch ist kurzweilig, oft spannend, mitunter bewegend, manchmal komisch und immer bestens verständlich. Vor allem aber ist es enorm erhellend: Denn das, was Reitschuster beschreibt, geht weit über sein persönliches Schicksal hinaus. Es ist eine Zustandsbeschreibung des Landes. Und das Land sieht nicht gut dabei aus.
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„In 16 Jahren Moskau – als Student, Deutschlehrer und später Büroleiter des Focus – habe ich hautnah erlebt, wie eine Demokratie kippt und wie eine Demokratur funktioniert.“ (Boris Reitschuster: „Meine Vertreibung“, 2023)

Eine Viertelmillion Deutsche haben im vergangenen Jahr die Bundesrepublik verlassen: Genau 268.167 Staatsbürger kehrten ihrer Heimat den Rücken. Weit überwiegend sind es eher Jüngere, gut Ausgebildete, Leistungsfähige und Leistungswillige. Die Gründe für die Auswanderung, die in den Mainstream-Medien so gehandelt werden, reichen von „mehr Karrieremöglichkeiten“ und „weniger Bürokratie“ bis hin zu Abenteuerlust oder auch nur besserem Wetter.
Reitschuster kratzt in seinem Buch nicht nur an dieser nichtssagenden Oberfläche. Er reißt sie gleich ganz weg. Zum Vorschein kommt ein deutscher Untertanen-Alltag – der jene Menschen, die fleißig und ehrgeizig und freiheitliebend sind (was oft zusammengehört), faktisch ausbürgert. So hat es früher die DDR mit vielen Regimekritikern gemacht.

Das Buch von Boris Reitschuster macht einerseits wütend: Weil man ja stolz sein will auf das eigene Land – dieses Land es einem aber immer schwerer macht, stolz zu sein und sich nicht abzuwenden. Das Buch macht andererseits Angst: Weil man ahnt, dass das Land auch einen selbst so behandeln könnte, wie es Boris Reitschuster behandelt hat (und wie es viele andere weiter behandelt).
Reitschuster hat entschieden, dass es für ihn und seine Familie besser ist, die Bundesrepublik zu verlassen. Für ihn ist das ein Gewinn. Für das Land ist es ein Verlust. Wenn Deutschland einen wie ihn nicht aushält, sondern ihn mit geradezu pathologischem Eifer ins Exil treibt, dann ist das keine gute Nachricht.
… Alles vom 28.9.2023 von Christopher Walter bitte lesen auf
https://reitschuster.de/post/die-vertreibung-der-freiheit/
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Boris Reitschuster:
Meine Vertreibung
216 Seiten, 22 Euro
 »Ich möchte, dass dieses Buch beim Verstehen, Einordnen, Verarbeiten und auch beim Bewältigen von dem hilft, was in der Bundesrepublik geschieht, und nicht nur dort: ein gigantischer Umbau der traditionellen Gesellschaft durch Glaubenskrieger und Kulturrevolutionäre. Die glauben, sie könnten die Gesellschaft von oben herab neugestalten, die Menschen wie Knetmasse nach ihren realitätsfernen Idealvorstellungen formen und so die Menschheit einer besseren, hellen Zukunft entgegenführen. […] Ich möchte Ihnen die ganze Geschichte meiner Vertreibung aus Deutschland erzählen, mit Einblicken auch in mein Innenleben, die ich so noch nicht gegeben habe. Ich möchte mit Ihnen gemeinsam zu einer kurzen intellektuellen Reise durch den Wahnsinn unserer Zeit aufbrechen. Bei der in Buchform die Zusammenhänge viel einfacher und anschaulicher aufzuzeigen sind als in meinen vielen einzelnen Artikeln – aus denen ich aber auch geschöpft habe.« Aus dem Vorwort
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Ich hoffe, Sie sehen mir die Eigenreklame nach
Liebe Leserinnen und Leser,
es ist soweit! Mein Buch ist gedruckt und am nächsten Sonntag beginnt der Versand! Ganz druckfrisch! Endlich kann ich darin auspacken, was alles hinter den Kulissen der Bundespressekonferenz geschah – was ich für mich behalten musste, solange ich noch Mitglied war und mir noch Hoffnungen machte, juristisch gegen meinen Ausschluss vorzugehen. Es sind Ungeheuerlichkeiten, die in einer funktionierenden Demokratie mit einer freien Medienlandschaft ein großes Thema wären. Die aber im „besten Deutschland aller Zeiten“ totgeschwiegen werden.
Erstmals erzähle ich in dem Buch auch davon, wie ich gegen die „Süddeutsche Zeitung“ vor Gericht gegangen bin wegen deren Rufmordversuchs gegen mich. https://reitschuster.de/post/rufmordversuch-nach-sueddeutscher-art/
Und wie zwei Gerichte alles abschmetterten in einer Art und Weise, die mein Restvertrauen in den Rechtsstaat endgültig erschütterte. All das hat nichts mehr zu tun mit dem Presserecht, wie ich es in meiner Ausbildung bei der „Augsburger Allgemeinen“ gelernt habe. Ich musste jetzt lernen, dass die „Süddeutsche“ völlig ungestraft Lügen über mich verbreiten darf. Weil es nach Ansicht der Richter nicht darauf ankommt, ob eine Aussage wahr ist oder nicht. Die unglaublichen Details finden Sie ebenfalls in meinem Buch.
Es trägt den Namen „Meine Vertreibung“. Und ich verstoße darin auch gegen ein Prinzip, das ich mir als Journalist immer selbst auferlegt habe: Privates und die eigenen Gefühle so weit wie möglich aus der Arbeit herauszuhalten. Weil bei meiner Vertreibung aber Berufliches und Privates Hand in Hand gingen, mache ich in meinem Buch eine Ausnahme – und lüfte den Vorhang, wie ich mit dem Hass und der Hetze umgegangen bin. Und was mich schließlich bewogen hat, Deutschland – notgedrungen – zu verlassen. Wie ich es verlassen habe. Und wie ich angekommen bin in meiner neuen Heimat.

Ich hoffe, Sie sehen mir die Eigenreklame nach – aber nach vielen, vielen zusätzlichen Nachtschichten und Sondereinsätzen ist es hoffentlich verzeihbar, wenn ich ein wenig die Werbetrommel rühre. Ich würde es nicht tun, wenn ich nicht überzeugt wäre, dass sich das Buch kurzweilig liest und sehr interessant ist, mit Blicken hinter die Kulissen, wie es sie bisher noch nicht gab.
3.10.2023, Newsletter https://www.reitschuster.de
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Boris Reitschuster: Meine Vertreibung
ISBN 978-3-9822771-8-9
214 Seiten, 22 Euro

 

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Constantin Schreiber: Journalist verzichtet auf Islam-Diskussion
Constantin Schreiber, seit 2021 Tagesschau-Sprecher, wurde bei einer Podiumsdiskussion an der Universität Jena von Linksextremen mit einer Kuchentorte beworfen. Schreiber hatte zuvor für eine Zeitung in Libanon gearbeitet, für einen TV-Sender in Ägypten und für n-tv. Er ist Grimme-Preisträger 2016 und Autor mehrerer Sachbücher (Schreiber spricht fließend Arabisch) wie „Ausverkauf Deutschland“ (2010), „Marhaba, Flüchtling!“ (2016), „Inside Islam“ (2017), „Kinder des Koran“ (2019) und „Glück im Unglück“ (2023).

Nun hat der so diskussionsfreudige und aufrichtige Journalist resigniert und erklärt:
„Ich werde mich zu allem, was mit dem Islam auch nur im Entferntesten zu tun hat, nicht mehr äußern“ (1).
Dieses Statement muß man respektieren. Gleichwohl, es ist einfach nur traurig (2) und verdeutlicht den Niedergang unserer Diskussionskultur! Denn der Journalist und Buchautor Constantin Schreiber übte schlicht nur sachlich fundierte Religionskritik, ein Kernelement der europäischen Aufklärung (4).
13.9.2023
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Constantin Schreiber: Die Kandidatin – Warnung vor dem Bürgerkrieg (3.6.2021)
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Ende von Beitrag „Constantin Schreiber: Journalist verzichtet auf Islam-Diskussion“
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Beginn von Anlagen (1)-(4)
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(1) Constantin Schreiber: Islam, Tagesschausprecher Anfeindung
„Jetzt weiß ich, wo du wohnst“
Für seine Bücher wird der Autor Constantin Schreiber angefeindet und bedroht. Jetzt hat er genug: Er will sich „zu allem, was mit dem Islam auch nur im Entferntesten zu tun hat, nicht mehr äußern“ …
„Ich werde mich zu allem, was mit dem Islam auch nur im Entferntesten zu tun hat, nicht mehr äußern. Ich werde keine Bücher dazu schreiben, ich lehne Talkshow-Anfragen ab, ich mache das nicht mehr … Da mögen jetzt manche feiern und vielleicht die Schampusflaschen aufmachen. Ob das ein Gewinn ist für die Meinungsfreiheit und für den Journalismus, ist eine andere Frage.“ …
„Man findet bei mir nichts Islamkritisches, Islamfeindliches, Muslimfeindliches. Das ist ein Raunen.“
… Alles vom 13.9.2023 im Interview mit Giovanni di Lorenzo bitte lesen auf
https://www.zeit.de/2023/39/constantin-schreiber-islam-tagesschau-sprecher-anfeindung

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(2) Er will sich zu allem, was mit dem Islam zu tun hat, nicht mehr äußern
… Was Schreiber aber besonders aufstieß, war die seines Erachtens feige Haltung eines Vertreters der Thalia-Buchhandlung, die die Lesung mit ihm an der Universität in Jena organisiert hatte, der angesichts des Übergriffs auf ihn nur davon gesprochen habe, dass man die Angreifer, die erkennbar nicht an einer Diskussion interessiert waren, nicht „ausgrenzen“ wolle. Die Universität habe sich erst zwei Tage nach dem Übergriff geäußert, erst auf Anfragen der Presse hin und nicht gegenüber ihm als dem Betroffenen. Er habe „keine Scheu vor Widerspruch“, sagt Schreiber, aber es sei „etwas anderes, wenn jemand, mit dem ich noch nie geredet habe, den ich gar nicht persönlich kenne, diesen ,Jud Süß‘-Vergleich zieht. Das ist keine Debatte, kein Austausch irgendeines Arguments, kein Für und Wider. Das ist einfach Diffamierung.“

Er spüre, sagt Schreiber weiter, in seiner Zunft schon „eine Vorsicht, wenn es um polarisierende Debatten geht. Da ist natürlich die Islamdiskussion, dazu die Themen Klima oder Migration. Da ist diese Vorsicht sehr deutlich zu spüren, aus der Sorge heraus, in etwas reingezogen zu werden, was sehr unangenehm werden kann.“ Gefragt, ob er seine eigene Erfahrung als Metapher dafür sehe, „was der Journalismus im Moment nicht darf“, sagt Schreiber, es sehe es als Sinnbild „nicht dafür, was er nicht darf, sondern dafür, was er nicht schafft“. Wenn er an Journalistenschulen gehe und mit dem Nachwuchs spreche, stelle er fest, dass es zunehmend Leute gebe, „die sagen, sie wollten nicht Journalist vor der Kamera werden oder eine andere besonders exponierte Stellung anstreben“, weil sie derlei nicht erleben wollten. Sie zögen sich lieber zurück. Das freilich macht Schreiber jetzt auch.
… Alles vom 13.9.2023 bitte lesen auf
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/constantin-schreiber-will-sich-zum-islam-nicht-mehr-aeussern-19171535.html.
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(3) Wenn selbst ein Tagesschau-Moderator von einem Mob zum Verstummen gebracht wird
Ein Tagesschau-Moderator im Zangengriff zwischen Linksradikalen und Islamisten: Nach dem Tortenangriff auf Constantin Schreiber will sich dieser nicht mehr zum Islam äußern. Der Kampf gegen Andersdenkende geht diese Woche damit munter weiter.

Vielleicht wäre an dieser Stelle auch die Biographie Schreibers eine Erwähnung wert. Schreiber ist kein Schreibtischtäter. Seine Bücher zu dem, was in deutschen Moscheen gepredigt wird, und sein Roman, der vom Aufstieg des (nicht nur islamischen!) Radikalismus warnt, sind nicht im luftleeren Raum entstanden. Schreiber war selbst in der arabischen Welt als Journalist unterwegs und spricht Arabisch.

Schreiber sitzt nun im Zangengriff: zwischen linksradikalen Jakobinern, die seine Einordnungen bezüglich Islam nicht mehr hören wollen, und tatsächlichen muslimischen Fanatikern, die Morddrohungen aussprechen. Etwa der Taxifahrer, der ihn schweigend nach Hause bringt und zuletzt meint, dass er jetzt endlich wisse, wo er wohne. Was von beidem schlimmer ausfällt, bleibt offen.
… Alles vom 14.9.2023 von Marco Gallina bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/constantin-schreiber-islam-tagesschau-moderator/
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Roger Köppel: Weltwoche Deutschland immer freitags
Ab sofort liefern wir für Sie jeden Freitag ein massgeschneidertes E-Paper: Weltwoche Deutschland.

Weltwoche Deutschland, rund 50 Seiten, ist eine Wundertüte mit Themen, die sich mit Deutschland und mit der Welt beschäftigen – unabhängig, kritisch, gut gelaunt. Jeden Artikel des E-Papers können Sie auch in der Web-Ansicht einzeln lesen. In der App steht das E-Paper nach Herunterladen offline zur Verfügung.

Die erste Ausgabe können Sie hier kostenlos als PDF anschauen:
Was ist mein Motiv? Seit meiner Kindheit interessiert, fasziniert mich Deutschland. Meine Mutter ist in Königsberg als Auslandschweizerin aufgewachsen. Deutsche Kultur, deutsche Geschichte, deutsche Abgründe und deutsche Sternstunden waren das grosse Thema meiner Kindheit und Jugend in der Schweiz. Später durfte ich als Chefredaktor in Berlin die Tageszeitung „Die Welt“ leiten – ein Höhepunkt meines Berufslebens. Deutschland ist interessant. Und Deutschland wird unterschätzt.

Ich glaube an Deutschland. Und meine Stärke ist der unbefangene Aussenblick des Schweizers. Ich habe Deutschland und die Deutschen gern. Das soll sich den Lesern mitteilen. Deutschland braucht keinen weiteren Besserwisser, nicht noch mehr Moralismus und Deprotainment. Ich gehe mit einer positiven Grundhaltung, mit einer Faszination an das Thema heran. Es ist mein Ziel, dass Sie sich nach der Lektüre besser fühlen als vorher.

In der Schweiz reden alle mit allen über alles. Es gibt keine „Brandmauern“ gegen Andersdenkende. Demokratie heisst, dass die Bürger der Chef sind, nicht die Berufspolitiker in der Hauptstadt. In der Schweiz pflegen wir die Vielfalt der Meinungen. Das ist die Spezialität der Weltwoche. Sie werden bei uns keine bestimmte politische Linie finden, dafür Neugier, einen Blumenstrauss unterschiedlicher Stimmen, Rede und Gegenrede, die andere Sicht. Es gibt immer eine andere Sicht.
Wir freuen uns darauf, Deutschland mit Ihnen neu zu entdecken. Wir kommen ohne Vorurteile und Annahmen. Wir lassen uns überraschen. Wir lassen interessante Deutsche zu Wort kommen, auch Reizfiguren. Wer sind sie wirklich? Die Weltwoche ist oft so etwas wie ein journalistischer Pflichtverteidiger. Wir reden auch mit jenen, mit denen niemand mehr redet, mit den Verfemten und Ausgegrenzten. Der Angeklagte möge erhört werden. Audiatur et altera pars. Was denn sonst?
Die Weltwoche ist weder links noch rechts. Sie versammelt die besten Argumente beider Seiten. Vor allem gibt sie Gegensteuer. Die Weltwoche ist unkonventionell. Das heisst: Sie nimmt sich die Freiheit heraus, die Dinge immer auch mal anders zu betrachten. Nicht einfach nachbeten, was die anderen schreiben. Die Weltwoche will zum Selberdenken anregen. Demokratie ist Vielfalt, ist die Staatsform der Alternativen. Wo alle das Gleiche denken und schreiben, wird es gefährlich.
Die Weltwoche wurde vor 90 Jahren gegründet. Sie steht für die besten schweizerischen Werte: Freiheit und Eigenverantwortung, direkte Demokratie, Marktwirtschaft und Neutralität. Neutralität nach Schweizerart heisst, dass man nicht nur seinen eigenen Standpunkt gelten lässt, dass man Frieden, Gespräch und Verständigung anstrebt. Und jedes Gespräch setzt voraus, dass der andere auch recht haben könnte. Diese Grundsätze prägen unseren Journalismus.
Abonnieren Sie Weltwoche Deutschland auf https://www.weltwoche.de/abonnemente oder über unsere App. Für Abonnenten der Schweizer Ausgabe (Print und/oder Digital) ist sie automatisch auch freigeschaltet. Profitieren Sie jetzt vom Einführungspreis von nur 5 Euro für den ersten Monat und abonnieren Sie hier Weltwoche Deutschland.
… Alles vom 5.9.2023 bitte lesen auf
https://weltwoche.de/erste-ausgabe

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(4) Frau Miosga, Abboud, Illner, Will, Herr Zamperoni – wir hätten da mal eine Frage!
Hallo Anne Will, lieber Ingo Zamperoni, Grüß Gott Frau Maischberger und Bon Jour Frau Miosga! Wir hören so gar nichts von Ihnen. Und das, obwohl Sie doch unentwegt reden und talken, was das Zeug hält. Schweigen im Walde. Das war schon nach dem Torten-Attentat auf Ihren lieben Kollegen Constantin Schreiber so.
Jetzt aber wird das Schweigen dröhnend laut. Deshalb die Frage: Wollt Ihr nicht Eurem Tagesschau-Kollegen beispringen, Solidarität üben, Protest formulieren?? Ihr seid doch sonst immer für „Gesicht zeigen“, Zivilcourage und Zusammenhalt! Oder gilt das nur, wenn es gratismutig gegen „rechts“ geht? Bei Antifa, Linksautonomen und Islamfaschisten bleibt Ihr lieber stumm. Ist das wirklich so? Und was wird aus der Meinungsfreiheit, Euerm Geschäftsmodell?

Auch die Feigheit ist ein Meister aus Deutschland.
Doch was war noch mal das Vergehen von Constantin Schreiber, der fließend arabisch spricht, für die Deutsche Welle in Dubai war, im ägyptischen Fernsehen eine Wissenschaftssendung moderierte, das Auswärtige Amt beriet und einige Bücher über den Islam veröffentlichte? Er übte schlicht jene Religionskritik, die ein Kernelement der europäischen Aufklärung war, von den Humanisten bis Voltaire und Diderot.
Sie galt, sein Fehler, allerdings nicht dem Christentum und der katholischen Kirche, sondern dem Islam, also einer gefährlichen Tabuzone, die zur Todeszone werden kann, wie zuletzt der französische Lehrer Samuel Paty erfuhr, der im Schulunterricht Mohammed-Karikaturen behandelt hatte. Danach wurde er vom muslimischen Vater eines Schülers abgeschlachtet.
Wer schweigt, macht sich mitschuldig, heißt es ja stets, wenn von rechter Gewalt, genauer: rechtsextremistischer Gewalt die Rede ist. Im Fall von Constantin Schreiber ist es genauso. So jedenfalls stirbt die Freiheit einen ganz langsamen, stillen Tod, Stück für Stück.
… Alles vom 15..9.2023 von Reinhard Mohr bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/caren_miosga_ingo_zamperoni_aline_abboud_maybrit_illner_wir_haetten_da_mal_
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Einige Kommentare:
Wer jetzt Feigling, Drückeberger, Maulheld Richtung Schreiber schreibt oder redet (Leser wie insbesondere Autor), sollte sich zunächst ‘mal an die eigene Nase fassen und seinen Lebenslauf prüfen. Immer schön gradlinig mit strammen, geraden Rückgrat durch das Leben gegangen? Auch schon ‘mal auf Position, Aufstiegspotential, Macht, Einfluß und Geld verzichtet, weil der Job, dessen Umgebung so nun ‘mal gar nicht den persönlichen Werten entsprach? Trotz konkreter, unmittelbarer Knastandrohung dennoch für seine Überzeugung eingestanden? Jederzeit keine Angst gehabt, vor nix und Niemanden? Die werfen jetzt den ersten Stein. Der Rest möge schweigen, so sie Herrn Schreiber wie ich nicht persönlich kennen. Der Mann hat wohl Bombendrohungen erhalten, der Feind kennt seine Privatadresse, dessen Kenntnis davon ihm auch wohl mit Bedrohungskulisse kundgetan. Der Mann hat Frau & zwei Kinder lt. Wiki. Die werden ihm angesichts der konkreten Bedrohungskulisse auch was geflüstert haben. Ich mag diese offiziell publizierte Haltung seitens Schreiber auch nicht, allzu menschlich ist es aber. Und Menschen sind wir, alle. Und Sophies, Hans’s und Alexanders sind kein Plural, sondern waren in ihrer geraden Haltung großartige Individuen. Jeder prüfe sich selbst, nicht öffentlich, nicht auf den asozialen Netzwerken, sondern im stillen Kämmerlein, ganz aleine, ob er angesichts extremer Lebensbedrohung wirklich für seine Ansichten bis zum Fallbeil, also Islamistenanschlage etc. gehen würde. …. St.J.
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Richtig. Am schlimmsten an diesem Vorgang ist die ausbleibende Unterstützung für Schreiber aus der sich selbst so nennenden „Zivilgesellschaft“. Ich kann Schreibers Reaktion gut verstehen: Wer sich auf die Unterstützung solcher Journalisten, Universitäts-Angestellten und Buchhändler verließe, wäre total verlassen. Sie sind eben Opportunisten und/oder Feiglinge – wie die meisten der heutigen Linken und Linksliberalen. S.M.
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Oh nein, Herr Mohr. Die Freiheit stirbt keinen stillen Tod. Sie geht zugrunde unter donnernden Applaus. Hören Sie nur einmal genau hin. S.Sch.
Ende Kommentare

 

 

Albrecht Künstle aus Herbolzheim
Ein Rentenexperte geht in Rente – Rückblick auf ein Leben als Interessenvertreter – Albrecht Künstle aus Herbolzheim im Breisgau
Link zu einem Portrait weiter https://www.regiotrends.de/de/passiert-notiert/index.news.170403.ein-rentenexperte-geht-in-rente—raeueckblick-auf-ein-leben-als-interessenvertreter—albrecht-kaeuenstle-aus-herbolzheim-im-breisgau.html,
2012
kuenstle.a@gmx.de,
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Alle Artikel au Künstle’s informativem Blog:
https://www.die-andere-sicht.de 
„Diese Artikel wurde ohne „KI“ nur mit Künstle-Intelligenz erstellt“

 

Danisch.de: Der wütende weiße Mann Hadmut Danisch
Hadmut Danisch. Nicht etablierte Profijournalisten, sondern ein Feierabend-Blogger löste den Fall Baerbock aus.

Hatte die grüne Kanzlerkandidatin „ihr Studium gar nicht erfolgreich absolviert? Einem Blogger aus Berlin fielen Ungereimtheiten im Lebenslauf auf.“ Mit solchen Sätzen, hier aus der Welt, beschreiben Journalisten den Auftakt des aktuellen Dramas um Annalena Baerbock. Doch wer ist eigentlich dieser viel zitierte, aber kaum namentlich genannte „Blogger aus Berlin“, dessen Zähigkeit vielleicht eine grüne Kanzlerschaft ab September verhindert haben wird?

Ob sich am Ende wirklich alles nur auf ihn zurückführen läßt, ist umstritten. Auf jeden Fall aber kann Hadmut Danisch einen großen Teil des Ruhms – oder der Schuld, je nach Sichtweise – für sich beanspruchen. Lange schon ist der 1966 in Mannheim geborene, seit 2014 in Berlin lebende Computerfachmann eine Art populärer Geheimtip: Seinen politisch unkorrekten Blog – mit dem allerdings eher abschreckenden Namen „Hadmut Danisch. Ansichten eines Informatikers“ – lesen täglich etwa 150.000 Menschen.

„Ich habe den Betrug gesucht – und die Linken gefunden“, faßt Danisch sein politisches Werden zusammen und berichtet, als Student Opfer von Betrug im universitären, völlig linksdurchwirkten Wissenschaftsbetrieb geworden zu sein. Bis 1994 hatte er in Karlsruhe Informatik studiert, arbeitete dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Europäischen Institut für Systemsicherheit der Universität und verfaßte in dieser Zeit seine Dissertation. Drei Monate vor der Prüfung verlangte sein Doktorvater plötzlich, wegen angeblicher Mängel mit einem völlig neuen Thema nochmal von vorne zu beginnen. Danisch weigerte sich, zog vor Gericht und wechselte ob des abrupten Endes seiner akademischen Karriere 1998 als Spezialist für Netzwerksicherheit in die Wirtschaft, wo er als einer der ersten Deutschen eine eigene Domain – „danisch.de“ – erhielt.
Während die Journalisten der grünen Kandidatin huldigten, tat Danisch, was sie hätten tun sollen – er recherchierte.
Unter dieser Adresse berichtete er zunächst vom Verlauf seines Rechtsstreits mit der Uni, griff aber auch andere Themen auf, so daß der Übergang seiner Seite zu einem allgemeinen politischen Blog ab 2006, mit heute über 18.000 Artikeln, fließend verlief.

2008 legte er Verfassungsbeschwerde gegen die Ablehnung seiner Dissertation ein, der 2012 aber ohne Angabe von Gründen nicht stattgegeben wurde. Dies führte ihn zu der Frage, wie man Verfassungsrichter wird. Am Beispiel der 2011 auf grünen Wunsch vom Bundestag nach Karlsruhe gewählten Susanne Baer zeigte Danisch auf, daß weltanschauliche Zuverlässigkeit ein entscheidendes Kriterium ist. Baer, seit 2002 Professorin für Geschlechterstudien, entspricht ganz der Gender-Ideologie der Grünen.

Sein jüngster Coup, die Enthüllung des frisierten Lebenslaufs Baerbocks maßgeblich mit anzustoßen, begann damit, daß Danisch – während viele „Qualitäts“-Medien der Grünen-Kanzlerkandidatin huldigten – tat, was Journalisten tun sollten: er recherchierte. Ab Anfang Mai publizierte er seine Ergebnisse in seinem Blog, wo einige Medien darauf stießen und begannen, weiterzubohren. Klar, daß etliche Linke über eine angebliche „Haßkampagne rechter Blogger“ wüten. Danisch lehnt sich derweil zurück, zufrieden, die Macht provoziert zu haben, die ihn damals kujonierte und bis heute als einen „alten weißen Mann“ verhöhnt.
… Alles vom 16.7.2021 von Thorsten Hinz bitte lesen in der JF 29/21, Seite 3
https://www.junge-freiheit.de

https://www.danisch.de

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Attacken gegen den Journalisten Boris Reitschuter
Liebe Leserinnen und Leser, es war eine aufreibende Woche. Nicht nur politisch. Auch für mich persönlich. Ich habe in 16 Jahren Russland einiges erlebt – Kriege, Revolutionen, Terror – und bin hart im Nehmen. Gott sei Dank. Denn die Attacke der Süddeutschen Zeitung gegen mich war heftig.
https://reitschuster.de/post/wie-mich-die-sueddeutsche-aus-der-bundespressekonferenz-mobben-will/
Meine Mitarbeiterin, die als erste davon erfuhr, hatte noch eine Stunde später eine zitternde Stimme. Ich selbst wunderte mich nachträglich über meine Arglosigkeit gegenüber meinen Mitmenschen – hatte ich doch dem Autor vertraut, der das Interview einfädelte. Weil ich ihn seit 15 Jahren kenne und immer von einem kollegial-freundschaftlichen Verhältnis ausging. Besuche zu Hause, ja sogar gemeinsam in der Sauna.

Zuerst habe ich mich über mein Vertrauen geärgert – und mir zu Herzen genommen, dass wohlwollende Kollegen mich belehrten, ich sei zu gutgläubig. Doch sehr schnell drehte es sich: denn in die Grube, die mir gegraben wurde, fiel nicht ich. Es stellte sich schnell heraus: Der Vertrauensbruch fällt auf den zurück, der ihn begeht. Eben wegen der besonderen Umstände, wegen der besonderen „Note“ des Vorgehens der Kollegen, ging ihr Schuss derart heftig nach hinten los. Mich erreichten unzählige Zuschriften, Solidaritätsbekundungen und Kopien der Abo-Kündigungen von Lesern der Süddeutschen. Statt einer Beschädigung meines Grundvertrauens in andere Menschen hat diese Attacke es noch bestärkt – aufgrund der vielen wunderbaren Reaktionen.

Besonders gefreut hat mich, dass auch Kollegen das Thema aufgriffen – mein Gastautor Alexander Fritsch hat den Angriff der SZ in einem m.E. unglaublich starken Stück regelrecht zerlegt.
https://reitschuster.de/post/rufmordversuch-nach-sueddeutscher-art/
Alexander Wallasch schrieb eine nicht minder starke Erwiderung.
https://www.alexander-wallasch.de/politik/boris-reitschuster-soll-aus-bundespressekonferenz-entfernt-werden
Roland Tichy veröffentlichte einen Beitrag über die Bundespressekonferenz,
https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/missionare-und-spuerhunde-und-die-bundespressekonferenz/
die Achse des Guten sprang mir journalistisch zur Seite
https://www.achgut.com/artikel/Boris_muss_weg_eine-aktion_der_sueddeutschen_zeitung.
– und sogar die Weltwoche.
https://www.weltwoche-daily.ch/beitrag/wie-eine-traditionszeitung-kritischen-geistern-das-leben-schwer-macht/
In deren Kommentar hat mich der Schlusssatz tief bewegt: „Wie unangenehm Reitschuster sein kann, bewies er schon in Moskau. Keiner kritisierte Putin mehr als er, und als er endlich ging, schlug man drei Kreuze. Nur hätte dort kein unabhängiges Blatt gemeinsame Sache mit dem Kreml gemacht.

Das Schicksal ist ein Schelm
Eine der Zuschriften war der Brief eines Lesers an den Geschäftsführer der Süddeutschen Zeitung, die er an deren allgemeine Mail-Adresse gesandt hatte und mir in Kopie schickte. Der Geschäftsführer ist, – das Schicksal ist ein Schelm – ausgerechnet mein Volontärsvater. Also jemand, der maßgeblich war für meine journalistische Ausbildung. Ich kenne ihn seit 26 Jahren und wir sind immer in Verbindung geblieben, wenn auch sehr sporadisch. Ich nahm die Leserzuschrift zum Anlass, wieder mit ihm in Kontakt zu treten – indem ich die Mail nicht nur weiterleitete, sondern auch ein paar Zeilen dazu schrieb. Die möchte ich Ihnen nicht vorenthalten:

Lieber Herr Hilscher,
ein Leser hat mir diese Mail an Sie weitergeleitet, hatte aber keine direkte Adresse, darum schicke ich sie Ihnen auf diesem Weg.
Mich erreichen unzählige Briefe dieser Art, auch sehr viele von SZ-Lesern, die über ihre Zeitung empört sind und ihre Abos kündigen.
Ich weiß um die Trennung von Redaktion und Verlag – das haben Sie mir ja als mein Volontärsvater beigebracht. Aber erlauben Sie mir dennoch den Hinweis, dass ich überzeugt bin, dass die Kollegen bei dem Versuch, mich hier zu diffamieren, das Gegenteil dessen erreicht haben, was sie beabsichtigten. Und das Ansehen der Süddeutschen schwer beschädigt.
Auch durch die Art und Weise, wie hier Vertrauen gebrochen wurde – nicht nur journalistisch, sondern auch menschlich schlicht erbärmlich.
Von den Fehlern im Artikel gar nicht zu reden!
Das Vorgehen der Kollegen widerspricht allem, was Sie uns im Volontariat beigebracht haben. Das nur als Bemerkung, nicht als Vorwurf, denn Sie sind ja fernab von der Redaktion, und das ist gut so.
Ich kann Ihnen versichern, dass ich mich meinerseits nie auf das Niveau der Kollegen begeben werde. Für sachliche, auch heftige Kritik bin ich immer zu haben und teile da auch gerne aus – aber so tief kann und will ich nicht schießen, frei nach Kurt Tucholsky.
Nichtsdestotrotz beste Grüße und alles Gute
Boris Reitschuster
… Alles vom 23.2.2021 bitte lesen im Wochenbriefing von https://www.reitschuster.de
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Ein Kommentar aus der Schweizer Weltwoche
Wer den Linken Contra gibt, wird sofort diskreditiert, sprich: in die rechte Ecke gestellt. Je intelligenter er argumentiert, desto aggressiver wird er diffamiert, und desto rechter wird er hingestellt.
Im Dritten Reich und in der DDR apostrophierte man Leute mit abweichender Meinung als Volksfeinde. Diskussionen wurden keine zugelassen.
Es ist wieder soweit. Wir sind mittendrin!
21.2.2021, Ten, Weltwoche.ch

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Das Elend der vierten Gewalt
Medien: Die Bewußtseinsindustrie zielt darauf ab, existierende Herrschaftsverhältnisse zu verewigen
von Thorsten Hinz
Im Corona-Jahr haben sich scheinbare Gewißheiten ins Reich der Illusionen verflüchtigt. So auch die Gewißheit unveräußerlicher Grundrechte, die einem Staatsbürger voraussetzungslos zustehen, weil es eben Grundrechte sind. Wir lernen nun, daß wir sie uns erst verdienen müssen: durch Gehorsam gegenüber der Obrigkeit, die ihre Ratschlüsse aus dem Inzidenzwert – ein Wort, das bis vor kurzem kein Normalsterblicher kannte – herleitet, den sie im übrigen flexibel, gemäß ihren undurchsichtigen Wünschbarkeiten handhabt.
Als illusionär herausgestellt hat sich auch die Gewaltenteilung, das Gleichgewicht zwischen Exekutive, Legislative und Judikative, das eine Zusammenballung von Macht und damit ein selbstherrliches, potentiell diktatorisches Durchregieren verunmöglichen soll. Die Legislative hat sich als Akklamationsforum einer im Grundgesetz nicht vorgesehenen Runde aus Kanzlerin und Ministerpräsidenten, vulgo als Quasselbude, disqualifiziert, die nicht einmal Unterhaltungswert bietet.
Die Justiz setzt den staatlichen Maßnahmen hin und wieder Grenzen, doch gerade ist Stephan Harbarth, bis 2018 stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und aktuell Präsident des Bundesverfassungsgerichts, mit dem NS-Vorschlaghammer dahergekommen, um der Rede von der „Corona-Diktatur“ und vom Widerstandsrecht den definitiven Garaus zu machen. Wer so rede, „relativiert die Naziherrschaft und diffamiert die beste Republik unserer Geschichte“. Nun, viele republikanische Vergleichsmöglichkeiten auf deutschem Boden existieren nicht, und selbst die „beste Republik“ ist nichts Statisches. Wenn Innenminister Horst Seehofer – wie jetzt bekannt wurde – seinen Staatssekretär beim Robert-Koch-Institut und anderen Bundeseinrichtungen ein Corona-Schock-Gutachten anfordern ließ, das „mental und planerisch“ die Voraussetzungen schafft, um „Maßnahmen präventiver und repressiver Natur“ vorzubereiten, dann wirkt Harbarths Erklärung, es werde versucht, „mit rechtsstaatlichen Mitteln einer sehr großen Bedrohungslage entgegenzuwirken“, beinahe wie die Ausflucht eines Winkeladvokaten. Dann ist es höchste Zeit zu fragen: Was passiert gerade mit diesem Land?

Diese Frage wird nur in randständigen Foren gestellt. Das Elend der drei klassischen wird nämlich durch die Misere der informellen vierten Gewalt, der Medien, komplettiert, die sich als Transmissionsriemen der Exekutive betätigen. In einem Papier des Innenministeriums vom März 2020 wurde eine „deutschlandweite und transparente Aufklärungs- und Mobilisierungskampagne“ gefordert. Zur gleichen Zeit entwarf das „Recherchezentrum“ Correctiv, ein „stiftungsfinanziertes Journalismusprojekt“, das mit Facebook kooperiert und unter anderem von der Bundeszentrale für politische Bildung, von der Telekom und der Open Society Foundations des George Soros finanziert wird, ein Konzeptpapier zu dem Problem: „Wie können wir alle die Methoden des konstruktiven Journalismus einsetzen, um zur Lösung der Corona-Krise beizutragen.“

Die „Methoden des konstruktiven Journalismus“ sind seit vielen Jahren bekannt und werden bei den Themen Flüchtlinge, Klima, Kampf gegen Rechts, Diversity, Rassismus oder Gender konsequent durchexerziert. Im Fall von Corona wurden sie bis zum Exzeß gesteigert. An dem Befund ändern auch die vereinzelten Absetzbewegungen in der Presse nichts, die neuerdings festzustellen sind.

Die Auflagen der meisten Zeitungen sinken unaufhaltsam, und allenthalben wird der fortschreitende Vertrauensverlust der großen Medien konstatiert. Trotzdem erzielt die mediale Dauerberieselung eine enorme Breitenwirkung. Auflage und Effekt der alternativen Medien sind hingegen überschaubar, und die sozialen Medien unterliegen einer strikten „Cancel Culture“. Ohnehin schaltet der Normalverbraucher nach getaner Arbeit die „Tagesschau“ ein, anstatt sich mühsam auf regierungskritischen Internet-Plattformen zu informieren. Er hat, wenn es hochkommt, eine biedere Lokalzeitung abonniert, deren politischer Teil aus den Zentralredaktionen der großen Pressekonzerne beliefert wird.

In der DDR, wo die durchweg staatlich gesteuerten Medien überhaupt kein Vertrauen genossen und die Mehrheit Abend für Abend geistige Republikflucht beging, indem sie das Westfernsehen einschaltete, blieben die Staatsmedien trotzdem für die Orientierung im Alltag verbindlich, denn hier erfuhr der DDR-Bürger, wie er außerhalb seiner vier Wände reden und sich verhalten mußte, um Repressionen zu vermeiden. Er geriet in einen schizophrenen Zustand, zerrissen zwischen der abgelehnten realen und der virtuellen Alternativ-Welt.

In der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik, so die offizielle Lehrmeinung, gebe es diese schizophrene Aufspaltung nicht, weil die realen Probleme in den Medien frei erörtert würden. Daran ist allenfalls richtig, daß die politisch-mediale Wunschwelt und die reale Wirklichkeit sukzessive verschmelzen, was den Realitätsverlust jedoch kontinuierlich vergrößert.
Hans Magnus Enzensberger prägte vor rund 60 Jahren in einer Reihe luzider Essays den Begriff „Bewußtseinsindustrie“, den er Adornos „Kulturindustrie“ zur Seite stellte. Die Bewußtseins- sei die „eigentliche Schlüsselindustrie“ unserer Zeit. Sie erschaffe ein Bewußtsein, um es anschließend auszubeuten und die existierenden Herrschaftsverhältnisse zu verewigen. Mit der fortschreitenden Kontrolle über die Wahrnehmung, die Urteilskraft und Entscheidungsfähigkeit würde eine ungeheure politische Macht in der Hand von wenigen akkumuliert. Ihnen stünde „eine Masse von politischen Habenichtsen (gegenüber), über deren Köpfe hinweg sogar der kollektive Selbstmord beschlossen werden kann“.
Die soziale Rolle des Journalisten, des „Intellektuellen“ umriß Enzensberger wie folgt: Natürlich sei er von den Macht- und Besitzverhältnissen in den Medien-Apparaten abhängig. Er sei unfreiwilliger Komplize einer Industrie, die ihn genauso brauche, wie er sie benötige. Immerhin sah Enzensberger im Intellektuellen noch einen Typus, der in der Lage ist, die Ambivalenz seiner Position zu durchschauen, der das Potential zur Selbstreflexion und zur Distanznahme besitzt und den Widerspruch, in den er objektiv gestellt ist, zwar nicht aufheben, aber ständig neu austarieren kann.
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Der aktuelle Medienschaffende indes ist mehrheitlich selber ein Opfer der Bewußtseinsindustrie und hat ihre Regeln als „Sprachregime“ (Michael Esders) verinnerlicht. Das Sprachregime bildet sein inneres Korsett, das ihn zum „Haltungsjournalisten“ macht. Der Haltungsjournalist steht nicht mehr im Widerspruch zu seiner objektiven Komplizenrolle, sondern er identifiziert sich mit ihr. Wo Abweichler versuchen, Machtstrukturen aufzudecken und das Elend der drei klassischen Gewalten zu problematisieren, bellt er mit der Zuverlässigkeit eines pawlowschen Hundes: „Verschwörungstheorie!“
Eine Illusion wäre es zu glauben, soviel Elend ließe sich noch reformieren. Es verdient allein die Abwicklung. Gewiß, die Vorstellung ist zu schön, um wahr zu werden.
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… Alles vom 19.2.2021 von Thorsten Hinz bitte lesen in Junge Freiheit 8/21, Seite 13
https://www.junge-freiheit.de

 

 

Weckruf – an Journalisten
Journalisten der „Leitmedien“ sollten aufhören, sich als Werkzeuge der Propaganda zur Verfügung zu stellen, und sich der Demokratiebewegung anschließen.
von Hanne Hilse
Sind es zutiefst „böse“ Menschen, die uns derzeit in den Medien die Corona-Maßnahmen aufschwatzen wollen? Nein, es sind eher Menschen, die sich irren, selbst Verführte und Missbrauchte, die unter starkem sozialem Druck stehen. Wir sollten uns angewöhnen, Meinungsgegner als Menschen zu betrachten, in denen ein Potenzial zur Umkehr wohnt. Ist es Erfolg versprechend, Aktive der Mainstream-Medien aufzufordern, ihre redaktionelle Linie zu ändern oder aus dem großen Desinformations-Zirkus auszusteigen? Jedenfalls ist es einen Versuch wert. Denn die Medienschaffenden sind keine Besatzungsmacht von „außerhalb“, sondern sie sind selbst Teil dieser Gesellschaft. Sie werden mit ihren Kindern diese Welt der Masken und Plexiglascheiben, der Ausgangssperren und Besuchsverbote bewohnen müssen. Vielleicht wäre dies Grund genug, nicht ausgerechnet gegen jene Protestbewegung zu hetzen, die sich der schleichenden Verwandlung des Lands in einen unmenschlichen Ort widersetzt.

Noch seid ihr die Meinungsmacher für eine große Anzahl von Menschen, vielleicht sogar für eine Mehrheit, die sich an euch orientiert. Teils handelt es sich um eine noch tief schlafende, teilweise aber auch um eine bereits halbwache Mehrheit, die zu zweifeln begonnen hat: an euren Inhalten, euren Einordnungen und Zuschreibungen, euren Auslassungen, dreisten Verleumdungen und Lügen.

Ihr merkt wahrscheinlich, dass eure Macht jetzt bröckelt und überall erodiert. Wir wissen, dass diese Macht sich nur noch durch viel Geld und viel Druck auf Journalisten aufrechterhalten lässt, und uns ist bewusst, wie mächtig wirtschaftlicher Druck sein kann. Aber lasst es euch gesagt sein: Ihr werdet die Demokratie-Bewegung nicht zerstören! Auch wenn das anscheinend euer Auftrag ist.
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Wir sind zu viele, wir sind international, wir haben die Fachwelt auf unserer Seite, wir sind gut informiert, und wir sind getragen von kraftvollen Energien. Wir stehen für Wahrheit, für Frieden, für Liebe. Wir lassen uns nicht spalten und verunsichern. Und wenn ihr noch so viele alberne und lächerliche und absurde Vorwürfe an unsere öffentlich bekannten Mitstreiter raushaut: Wir lassen uns nicht auseinanderdividieren.
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Wir sind viele, aber Vielfalt bedeutet nicht, dass Millionen von Menschen immer und in jedem Punkt genau der gleichen Meinung sein müssen. Das wäre ja auch eher verdächtig. Es bedeutet aber, dass wir uns in wesentlichen Aspekten, insbesondere der Einordnung dieses Pandemie-Narrativs, einig sind. Wir repräsentieren die Mitte der Gesellschaft; wir haben unterschiedliche politische Wurzeln, und viele von uns hatten vorher noch niemals etwas mit Politik zu tun, aber wir haben ein Gespür für Lügen und Betrug.
Unsere gemeinsame Grundhaltung ist das Einstehen für Demokratie, für Freiheit und Meinungsvielfalt, für Dialog und offenen Diskurs, für persönliche Freiheiten in der Lebensführung und in der Entscheidung über unsere Gesundheit und unseren Körper. Hierin sind wir alle vereint, und gegen diese Kraft kommt ihr nicht an! Es sind sehr viele „Wissende“ unter uns, die weiter blicken als bis zu irgendwelchen Zahlensalatspielen einer Bundesbehörde und auch über die Verstrickungen der Politik mit der Pharmaindustrie hinaus.
Wir sind gut informiert über die Agenda, die euch treibt, deren Handlanger ihr seid, selbst wenn ihr es nicht wisst. Aber Wissen ist eine Holschuld — so wie Demokratie eine Verantwortung mit einschließt. Wir wissen einiges über die Player im Hintergrund, über ihre kriminellen Machenschaften und über ihre menschenverachtenden Pläne, die sie durch gekaufte Polit-Marionetten und mithilfe eurer Propaganda umsetzen wollen.
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Es ist nicht klug von euch, als Hofberichterstatter und Angsteinpeitscher für eine korrupte Politikerkaste zu agieren. Auch ihr werdet letztendlich Opfer sein, Opfer der Agenda.
Ihr habt doch auch Kinder, die ihr beschützen wollt, oder? Über deren Zukunft ihr euch Gedanken macht? Möchtet ihr eine Zukunft für eure Kinder als Duckmäuser, als Sklaven für eine Elite? Das kann ich mir kaum vorstellen.
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Habt ihr euch informiert über den „Great Reset“?
Habt ihr euch informiert über Transhumanismus?
Habt ihr wirklich gelesen, was der Präsident des Weltwirtschaftsforums Klaus Schwab vorhat?
Wenn ja, habt ihr keine Antenne für das, was auf uns zukommen wird, wenn wir es zulassen?
Seht ihr nicht, dass zynische Psychopathen uns in diese Situation gebracht haben?
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Steht endlich auf! Reiht euch ein in die Demokratie-Bewegung! Ihr müsst euch ja nicht Querdenker nennen, ihr müsst nur endlich begreifen, was gespielt wird! Lest ihr nicht die vielen Informationen international renommierter Fachleute? Seid ihr Journalisten oder Papageien?
Plappert ihr nur nach, was man euch vorgibt? Habt ihr euch so den Journalisten-Beruf vorgestellt? Wenn ja, ist es erbärmlich. Falls nicht, wovon ich ausgehe, dann hört auf eure innere Stimme! Nehmt sie ernst! Nehmt euch selbst wieder ernst!
Ihr werdet sicher nicht zu den Gewinnern des Spiels gehören. Auch ihr werdet eure Freiheiten verlieren, wenn ihr euch nicht einer zweifelhaften und gefährlichen Impfung unterzieht.
Aber eines kann ich euch versprechen: Wenn ihr aufhört, den Handlanger zu spielen, euch informiert und daraus eure Schlüsse zieht, wenn ihr euch der Hofberichterstattung verweigert, dann werdet ihr von sehr vielen offenen Armen und Herzen aufgenommen werden! Denkt mal darüber nach — es befreit!
… Alles vom 7.1.2021 von Hanne Hilse bitte lesen auf
https://www.rubikon.news/artikel/der-weckruf-2
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Hanne Hilse, Jahrgang 1955, ist Theaterpädagogin mit dem Hobby, Gedichte, Liedtexte und Theaterstücke zu schreiben. Sie war schon früh politisch interessiert und engagiert, unter anderem in der Grundeinkommensbewegung. Ihr Anliegen ist die Freiheit des Menschen, Wahrhaftigkeit und Respekt auch für unterschiedliche Wege.

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Woher kommt Ihre Angst vor anderen Meinungen?
Mein Versuch eines Dialogs Reitschuster-Restle – bislang erfolglos

Hallo Herr Restle,
wir kennen uns noch aus gemeinsamen Moskauer Tagen, als Sie dort für die ARD arbeiteten und ich das Focus-Korrespondentenbüro leitete. Wir waren damals per Du, aber da Sie zum „Sie“ zurückkehrten, will ich das auch so halten.
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Woher kommt diese Angst bei Ihnen und Ihren Kollegen vor anderen Meinungen?
Warum diffamieren Sie statt zu diskutieren?
Sind Sie sich Ihrer „Haltung“ so unsicher?
Halten Sie Ihre Argumente für so schwach?
Wenn nicht, dann zeigen Sie doch mal echten Mut – lassen Sie Ihre Kritiker im echten Dialog mit Ihnen Argumente austauschen! Unter fairen Bedingungen! Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Ich bin mir sicher, dass dies auch für das öffentlich-rechtliche System gelten wird. So schade es um die Idee dahinter ist – so wenig schade ist es um die Karikatur dieser Idee, in die sich die öffentlich-rechtlichen zu einem großen Teil – nicht durchweg – verwandelt haben.
Mit freundlichen Grüßen
Boris Reitschuster
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P.S.: Als Reaktion auf diesen Brief schrieb mir ein ausgeschiedener Kollege (m/w) aus einem der großen öffentlich-rechtlichen Sender: „Den Brief an Restle fand ich gut, allerdings war Monitor nicht immer so, in den 70er Jahren unter Claus Hinrich Casdorff galten noch die guten alten Regeln: wenn Sie predigen wollen, gehen Sie in die Kirche…hieß es seinerzeit.“
… Alles vom 22.5.2020 bitte lesen auf
https://reitschuster.de/post/woher-kommt-ihre-angst-vor-anderen-meinungen/
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Kommentare:
Der falsche Freund der Meinung ist die Haltung
Der Journalist beweist wahre Größe, der es seinem mündigen Publikum überlässt, sich selbst eine Meinung zu bilden. Was für ein Menschenbild müssen diese Restles, Klebers und Slomkas (…) haben, um uns ständig schulmeistern, belehren und ihre Weltsicht aufzwingen zu müssen? Restle wird sich m.M.n. nicht auf einen Disput einlassen. Ihm ist bewusst, dass er sich mit seiner ideologiegetränkten „Haltung“ und deren Realitätsferne nicht gegen Fakten und Argumente würde behaupten können.
22.5.2020, Lna
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Selbstwertgefühl geht – Angst kommt
Sehr geehrter Herr Reitschuster
gerne würde ich Ihnen meine Sichtweise zu dem Verhalten einiger Medienvertreter darlegen, wenn ich darf?
Das Selbstwertgefühl
Das Selbstwertgefühl ist etwas, was sich im Normalfall nur durch Erfolgschancen steigern lässt. Je mehr Chancen ich im Leben bekomme, erfolgreich zu sein, um so mehr steigert sich dadurch mein Selbstwertgefühl.
Nun sind wir allerdings am Ende einer Epoche angelangt. Die Systeme wurden ausgereizt, die Chancen genutzt. Bedeutet, dass es, wenn überhaupt, nur noch unter höchsten Anstrengungen möglich ist, solche Erfolgschancen zu bekommen. Da viele Menschen nicht bereit sind, diese Anstrengungen in Kauf zu nehmen, kommt es immer am Ende einer Epoche zu einem kollektiven Zerfall des gesellschaftlichen Selbstwertgefühls, in der aus einer selbstbewussten, freien und unabhängigen Gesellschaft eine von Ängsten und Unsicherheiten getriebenen Gesellschaft wird. Genau hier schlägt die Stunde der politischen und medialen Eiferern wie Georg Restle.

Die Moral
Statt dafür zu sorgen, dass Menschen wieder zu ihren Erfolgschancen kommen, damit sie ihr Selbstwertgefühl wieder steigern können, schüren Personen wie Georg Restle die vorhandenen Ängste und Unsicherheiten, um ihre politischen Fantasien durch drücken zu können.
Noch viel schlimmer ist das Spiel mit der Moral. Wenn man Menschen lernt, die fehlenden Erfolgschancen durch die Moral zu ersetzen. Nach dem Motto: “ Wenn ihr schon nicht erfolgreich sein könnt, dann seit doch einfach die besseren Menschen“. Dadurch entsteht in den Köpfen eine Verbindung zwischen dem Selbstwertgefühl und der Moral. Das gefährliche daran ist, dass man das Selbstwertgefühl nur dadurch steigern kann, wenn man sich selbst moralisch überhöht. Dies macht es möglich ein Radikalisierungsprozess in Gang zu setzen, der bis zum Entmenschlichen des Gegenübers führt. So geschehen in der Weimarer Republik.
Als nach dem ersten Weltkrieg das Selbstwertgefühl des deutschen Volkes am Boden zerstört war, gelang es Personen wie Goebbels und Hitler, den Menschen die Vorstellung vom moralisch höherwertigen Deutschen einzutrichtern. Nach dem Motto: “Wir haben den Krieg zwar verloren, sind aber trotzdem die besseren Menschen.“
Im Zuge des Radikalisierungsprozesses im National- Sozialismus entstand aus dem moralisch höherwertigen Deutschen der Glaube an die Überlegenheit der deutschen Rasse. Erst diese Denkweise ließ eine Entmenschlichung des Gegenübers zu, wodurch die schrecklichen Verbrechen des zweiten Weltkriegs überhaupt möglich wurden.
Heut sehen wir genau diese Prozesse der moralischen Höherwertigkeit wieder. Ob es um den internationalen Kampf gegen den Terrorismus geht, die Russlandfrage, die Flüchtlingskriese, dem Klimawandel und oder bei Zero Covid. Dabei spielen gerade die Medien eine sehr wichtige Rolle, ganz besonders Personen wie Klaus Kleber, Georg Restle, Ihr Freund Tilo Jung, uvm… Gerade sie übernehmen sehr stark die Rolle des Einpeitschers. Eine sehr gefährliche Tendenz.
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Folgen: Antifa
Wohin das führen kann, sehen wir bei der Antifa. Antifaschismus ist eine politische Haltung, die niemals zu einer eigenständigen Ideologie verkommen darf. Wenn aber der Kampf gegen den Faschismus plötzlich der Steigerung des eigenen Selbstwertgefühls dient, entsteht eine Ideologie, die dieselbigen Radikalisierungsprozesse freisetzt, wie beim Faschismus selbst. Die Antifa ist gezwungen, in Jedem und Allem den Faschismus zu sehen, damit sie ihn bekämpfen, und so ihr eigenes Selbstwertgefühl steigern kann. Dabei nimmt sie sich alles zur Brust, was ihr vor die Flinte läuft. Das die Antifa selbst dabei immer mehr die Methoden des Faschismus annimmt, können oder wollen sie oft nicht sehen. Übrigens gilt dies nicht nur für die Antifa, selbes erleben wir auf der Gegenseite bei Attila Hildmann, der die gleichen Radikalisierungsprozesse vorantreibt. Nun sehen wir alle zu, wie diese Radikalisierungsprozesse voranschreiten und merken nicht, dass wir gerade daran sind, das 21. Jahrhundert fast genau gleich zu beginnen wie das 20. Jahrhundert. Unschöne Zeiten…
Mit besten Grüssen
5.4.2021, S.W.
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Ich spreche hier als „alte Umweltsau“;
und als solche, die auch auf den drei großen Demos in Berlin war und dort feststellen konnte, dass Menschen aller möglichen Herkünfte miteinander friedlich umgingen. Einen Diskurs mit dem Herrn Restle möchte ich nicht beginnen, zu offensichtlich und offenhörlich blöde als als Vertreter der Beschimpfung der alten Menschen, zu denen ich auch gehöre, ist mir dieser Rest-Mensch (Mensch?). Was mich ärgerte, war am 1. August gegen 18.30 Uhr, als ich mit dem Auto unterwegs nachhause war, die Radiomitteilung, dass Geisel zu dieser Großdemo „annähernd 100″ Kleindemos zugelassen hatte und für diese keine Beachtung der Masken- und Abstandspflicht forderte. Das war der Moment, als mir die Manipulationstechniken unserer Regierung und ihrer Vertreter klar wurde.
Und seither bin ich lieber ein beschimpfter Nazi, dessen Mutter im übrigen am 24.April 1945 meinen ausgehungerten Onkel vom KZ Dachau abholte – nach 6jähriger Inhaftierung in Sachsenhausen, Buchenwald und schließlich Dachau. Und d i e s e r Vertreter der Lügenregierung und der Lügen-Medien, käuflich und ohne Haltung, will mir und Ihnen , Herr Reitschuster, Rechtsextermismus vorwerfen. Herr Restle, es reicht!
5.3.2021, Henriette
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Guter Journalismus
1.) „Höre immer auch die andere Seite (an) =“ Audiatur et altera pars“
2.) AfD wird praktisch nicht eingeladen in reichweiten-starke Talkshows Plasberg, Will, Illner, Maischberger, Lanz.
3.) Und wird auch in Nachrichten-Sendungen ARD-ZDF totgeschwiegen. Kommen doch mal Redebeiträge der AfD aus Bundestag, dann unwichtige Passagen = Alibifunktion. Bei Interviews kommen unsachliche Suggestivfragen.
4.) Oder es wird völlig absurd krampfhaft versucht, eine Verbindungslinie von Nation. al. sozialismus zur heutigen AfD zu ziehen.
5.) Fazit: ARD-ZDF-Print sind Pressestellen einer kriminellen Regierung. Das alles hat mit sauberem Journalismus nix mehr zu tun und widerspricht auch dem Programm-Auftrag einer ausgewogenen Berichterstattung. AfD ist immerhin die größte Oppositionspartei im Bundestag.
6.) Für diese systematische Desinformation bezahlen wir auch noch Zwangsgebühren.
7.) Die AfD sollte sich in die Talkshows gerichtlich einklagen (machte FPÖ erfolgreich in Österreich)
6.4.2021, Frie, PIO
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