Desinformation

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Inszenierung von Greta’s Verhaftung in Amsterdam im April 2024

 

Propaganda: Politische Ideen durch Desinformation verbreiten (propagieren heißt verbreiten)
Desinformation: Falschnachrichten durch bewußte Täuschung verbreiten
Fehlinformation: Falschnachrichten unabsichtlich (durch Versehen) verbreiten
Falschnachrichten: Falsche und deshalb irreführende Information
mehr auf:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/schwerpunkte/umgang-mit-desinformation/was-ist-desinformation-1875148

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Desinformation: Die Lüge bleibt in der Welt
Chemnitz: Hetzjagden
Corona: Tödliche Pandemie
Fukushima: Atom-/Nuklearkatastrophe
Gesundheitssystem: Überlastung 2020-2022
– Klimawandel: Menschengemacht
Potsdam: Geheimtreffen – Wannsee

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Wie aus „Zensur“ der „Kampf gegen Desinformation“ wurde: Eine deutsche Geschichte in sechs Schritten
„Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten?” – Früher nannte man es „Zensur“, wenn staatliche Stellen unliebsame und abweichende Meinungen einschränkten, kontrollierten oder verboten. Seit einiger Zeit ist dieser Begriff fast aus dem öffentlichen Diskurs verschwunden und damit gefühlt auch das gesamte politische, juristische und kulturelle Erbe, welches mit der Auseinandersetzung um Zensur und der Erkämpfung von Meinungsfreiheit einherging. Dafür ist jetzt der „Kampf gegen Desinformation“ als Konzept und Aktivität omnipräsent geworden. Wie ist es zu dieser Diskursverschiebung gekommen, welche Interessen und Akteure stehen dahinter und welche Krisen haben die Zwischenschritte dieser Entwicklung begünstigt?
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Schritt 1: 2014 – Ukraine ….
Nach dem gewaltsamen Regierungswechsel in Kiew im Jahr 2014 begannen sämtliche Medien, egal ob eher rechtskonservativ oder linksliberal, über die Ereignisse in der Ukraine mit einer starken Tendenz zu berichten, die den Regimewechsel und die vom Westen unterstützte neue Regierung befürwortete, während sie den Kräften in der Ostukraine und Russland gegenüber sehr kritisch eingestellt waren. ….
Die Öffentlichkeit begann, sich in zwei Teile zu trennen: Der eine bestand aus Menschen, die der Linie der Medien glaubten, und der andere aus Menschen, die dieser kritisch gegenüberstanden. Dies führte zur Gründung oder zum Wachstum vieler alternativer Medienprojekte, die der einseitigen und einheitlichen Medienlinie etwas entgegensetzen wollten. Eines der erfolgreichsten dieser Projekte war KenFM des deutschen Journalisten Ken Jebsen, der auch – zusammen mit Sahra Wagenknecht und anderen – Demonstrationen für Frieden mit Russland und gegen die Kriegsrhetorik organisierte, was zu den ersten Anschuldigungen einer „Querfront“ führte (d. h. eines Bündnisses von rechts und links, das an die chaotische politische Situation in der Weimarer Republik in den 1920er- und frühen 1930er-Jahren in Deutschland erinnerte). Der Vorwurf des Rechtsextremismus wurde auch gegen die Organisatoren und Unterzeichner eines Friedensmanifests erhoben, vermutlich um Mitglieder der Linken, die sich angeschlossen hatten oder daran interessiert waren, abzuschrecken, und allgemeiner, um jeden Friedensaktivisten in den Augen der Öffentlichkeit zu diskreditieren.
Die abfällige Bezeichnung „Verschwörungstheoretiker“, die bis dahin eher eine Randexistenz geführt hatte, wurde ebenfalls hervorgeholt und stand nun im Mittelpunkt fast aller Artikel über die Bewegung. …

Schritt 2: 2015/2016 – Die Flüchtlingskrise …
Schritt 3: 2016/2017 – Trump und Russiagate ….
Schritt 4: 2018 – der Cambridge-Analytica-Skandal …
Schritt 5: 2020 – Corona ….
Schritt 6: Ukraine-Krieg 2022
Als Russland 2022 in die Ukraine einmarschierte, fühlte es sich an wie die Situation von 2014, nur auf Speed. Die Berichterstattung und Kommentare waren völlig einseitig zugunsten der Ukraine, der NATO und der USA, bis hin zu faktisch falschen Darstellungen und dem Weglassen einer unglaublichen Menge an Informationen und Hintergrund. Über die „andere Seite“ und ihre Perspektive wurde überhaupt nicht berichtet, sondern nur verleumdet, verzerrt und erfunden. Während die Berichterstattung über die Ereignisse in der Ukraine im Jahr 2014 auffällig voreingenommen und an Propaganda grenzend gewesen war, hatten wir jetzt das Niveau einer regelrechten Kriegspropaganda erreicht, obwohl Deutschland sich nicht – zumindest nicht offen – im Krieg befand. Das Vorgehen gegen Andersdenkende wurde jetzt noch härter und juristischer.

Andersdenkende begannen, das Land zu verlassen, und immer mehr Websites, Online-Magazine und YouTube-Kanäle wurden abgeschaltet oder gelöscht. Der Zugang zu russischen Online-Nachrichtenseiten wurde europaweit verboten, was es zunehmend schwieriger machte, Informationen zu finden, die die Linie der Regierung, der EU und des transatlantischen Apparats infrage stellten. Der Teil der Bevölkerung, der den Mainstream-Medien vertraute und durch die Corona-Jahre gut geschult war, betrachtete abweichende Meinungen zum Ukraine-Krieg als gefährliche russische Desinformation und Propaganda.

Jetzt befinden wir uns in einer stark zensierten Informationslandschaft, und seit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 und dem Beginn der israelischen Militäroperation in Gaza ist es noch schlimmer geworden. Die Medien und alle großen politischen Parteien marschieren im Gleichschritt, und dennoch wollen etwa die Hälfte der Bevölkerung und alle deutschen NGOs nicht bemerken, was vor sich geht. Sie weisen in Bezug auf Zensur und mangelnde Pressefreiheit mit einem entschlossenen Zeigefinger nur auf die geopolitischen Gegner der USA wie Russland, China, den Iran oder Weißrussland. Die Transformation von „Zensur“ in den „Kampf gegen Desinformation“ war erfolgreich und ist hiermit vollendet.
… Alles vom 19.6.2024 von Maike Gosch bitte lesen auf
https://www.nachdenkseiten.de/?p=116908