Appeasement

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Notre Dame in Paris am 15.4.2019 - die Kathedrale brennt

Notre Dame in Paris am 15.4.2019 – die Kathedrale brennt

 

 

Birgül Akpinar: Religion kein Mittel der Integration
Islamexpertin und Politikerin Birgül Akpinar: «Wir müssen uns davon verabschieden, dass Religion ein Mittel der Integration sein kann»
Die Politikerin der baden-württembergischen CDU fordert ein Verbot der Grauen Wölfe. Ausserdem müsse der Staat die islamischen Verbände entmachten und an den Schulen das Grundgesetz durchsetzen.
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Frau Akpinar, die Deutsche Islamkonferenz wurde 2006 ins Leben gerufen, um die Bedingungen für einen «deutschen Islam» zu schaffen. Innenminister Horst Seehofer betonte nun, diesem Ziel sei man in all den Jahren nicht wesentlich nähergekommen. Hat er recht?
Bei der Idee, man könne einen deutschen Islam schaffen, handelt es sich um Wunschdenken. Der Staat erhofft sich dadurch eine Zähmung des Islam. Ein Islam, der noch keine inneren Reformprozesse durchlaufen hat, lässt sich aber weder eindeutschen noch verfassungskonform machen.
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Genau diese Absicht hegt der Innenminister. Er wünscht sich einen Islam im Rahmen der deutschen Verfassungsordnung und der hiesigen kulturellen Gepflogenheiten.
Der Islam entstand auf der Arabischen Halbinsel. Dort wird entschieden, wo die Reise hingeht. Im Nahen und Mittleren Osten, nicht in Europa, entscheidet sich die Zukunft des Islam.
Dennoch sollte es möglich sein, den Islam in Deutschland verfassungstreu auszuüben.
Der Islam kennt keine Trennung von Staat und Religion. Das schiebt allen Versuchen, ihn zu säkularisieren, einen Riegel vor. Europa wurde durch den Westfälischen Frieden am Ende des Dreissigjährigen Krieges zu jenem säkularen Kontinent, der er heute ist. Der Islam hat eine solche Entwicklung nicht durchlaufen. Der Koran, die Sunna und die Scharia können nicht durch einen administrativen Vorgang relativiert werden.

Wenn es schon schwerfällt, mit dem Islam ins Gespräch zu kommen: Wie soll der Staat mit dem Islamismus umgehen?
Der Begriff wurde von der Wissenschaft und den Sicherheitsbehörden geprägt, aber in der Praxis erweist er sich als untauglich. Ebenso wie die Rede vom politischen Islam. Der Islam ist im Kern per se politisch. Er regelt alle Lebensbereiche. Wovon reden wir also überhaupt?
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Wir sprachen vom Eindruck der Diaspora, der Fremde, den die Verbände aufrechterhalten wollen. Wer steht noch einer Integration der Muslime entgegen?
Die Medien spielen eine bedeutende Rolle bei der Abkapselung. Man kann in Deutschland leben, ohne sich je in deutscher Sprache über deutsche Themen zu informieren. In Duisburg gibt es einen türkischen Sender namens Kanal Avrupa, der sich massiv gegen vermeintliche Assimilation wendet, gegen Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung durch Deutsche – in schönster Einseitigkeit. Wer so etwas jeden Abend anschaut, ist für Deutschland verloren.
Was bleibt dann noch übrig für den Dialog mit Muslimen?
Ich fürchte, wir müssen uns davon verabschieden, dass Religion ein Mittel der Integration sein kann. Selbstverständlich kann der Islam Bestandteil der persönlichen Lebensführung sein. Vorsicht ist aber immer dann geboten, wenn er für politische Zwecke und Ziele instrumentalisiert werden soll.
… Alles vom 17.11.2020 von Alexander Kissler bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/international/der-islam-ist-kein-mittel-der-integration-sagt-birguel-akpinar-ld.1587160
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Kommentare:
Kampf gegen Islamismus statt Kampf gegen Rechts
Was Frau Birgül Akpinar sag ist seit Jahren bekannt, aber leider will es niemand hören. Der „Kampf gegen Rechts“ der in der BRD mit vielen Millionen gefördert wird, ist nur ein Kampf gegen die AfD, aber kein Kampf gegen die deutlich schlimmeren rechtsradikalen Türken. Diese werden eher durch Fördergelder unterstützt! Und das wieder besseren Wissens! Denn der Verfassungsschutzbericht macht seit Jahrzehnten deutlich das die rechtsradikalen türken ein großes Problem darstellen.
17.11.2020, S.N.
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Religion stützt Integration? Nein
Einmal mehr wird der Irrglaube der aktuellen Regierung, Religion zur Integration zu nutzen aufgezeigt. Das Abfischen von Wahlstimmen vor allem in der grossen türkischen Community hat ja Tradition. Integriert oder nicht ist da sekundär. Der Imam predigt auf deutsch, prima, Islamwissenschaft an der Uni, phantastisch. Die Botschaft bleibt aber die Gleiche und lässt den Raum für üble Radikalisierung. Ein Interview mit klarer Ansage, jenseits aller sprachlicher Verbrämungen, Schönfärbereien, sehr gut.
17.11.2020, Th.S.
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Muslime als „people of colour“ gepäppelt
Eine mutige Frau. Die Frage, die sich mir stellt ist: wovor muss sie sich nach diesen klaren Statements mehr fürchten? Vor radikalen Fundamentalisten… oder einer Betroffenheits-Industrie, die jeden Moslem längst in der Gruppe der „people of colour“ verortet hat und daher jede Art von konstruktiver Kritik derart sanktioniert, wie man es früher nur bei Holocaust-Leugnern zurecht erwartet hat.
17.11.2020, P.D.
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In D ausgebildete Imame werden abgelehnt
Solange die Imame aus dem Ausland kommen und sie religiöse Botschaften mit nationalistischen Tönen verbinden kann eine Integration der praktizierenden Muslime m.E. nicht gelingen. Die in Deutschland ausgebildeten Imame genießen anscheinend bei den Gläubigen keine Autorität. Insoweit ist die Integration gescheitert, mit unabsehbaren Folgen für das gemeinsame Zusammenleben. Kulturelle Diversifikation ist kein Wert an sich. Wenn sie funktioniert kann sie sehr belebend sein, wenn nicht schafft sie Probleme wo vorher keine waren.
17.11.2020, R.K.

 

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Schröter (Uni Frankfurt): Kein Appeasement mit dem Islamismus
Abdel-Samad ist nicht allein. Wer sich kritisch zum Islam positioniert, sieht sich in Deutschland Bedrohungen ausgesetzt. Ein Frankfurter Beispiel aus jüngster Zeit: Zehn Menschen gehören zur „Initiative Säkularer Islam“, einer Gruppe aus Wissenschaftlern und Publizisten, die über den Islam diskutieren will und ein totalitäres Verständnis von Religion ablehnt. Vier davon müssen inzwischen von Personenschützern bewacht werden. „Weil sie auf der Abschussliste von irgendwelchen Radikalen stehen“, sagt Susanne Schröter. Die Professorin der Goethe-Universität und DWie kann Islam-Kritik Rassismus sein?irektorin des „Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam“ will die kritische Auseinandersetzung mit der Religion vorantreiben. Auch darum hat sie zur Konferenz „Säkularer Islam und Islamismuskritik“ eingeladen, auf der auch Abdel-Samad und Mouhanad Khorchide, Professor für Islamische Theologie in Münster, sprechen. ….
Susanne Schröter sagt. „Es entwickelt sich ein identitärer Islamismus in Deutschland, der Muslime als besondere Gruppe sieht, die Sonderrechte haben sollte und das religiös begründet.“ Wie die rechtsradikale identitäre Szene habe sie eine große Anziehungskraft auf Jugendliche. „Das ist auch deshalb problematisch, weil sich die Verbände nicht genügend abgrenzen“, sagt die Direktorin des Forschungszentrums.

„Diese Politik ist fatal“, ergänzt Schröter: Es gebe eine Appeasement-Haltung gegenüber Regimen wie dem in Iran, Katar und Saudi-Arabien. Geld aus Anti-Extremismustöpfen fließe an fragwürdige Organisationen. Und junge Syrer und Afghanen, die nach Deutschland kommen, sollen als Integrationsmaßnahme in eine Moscheengemeinde gehen, erzählt Schröter. „Dabei sind die froh, aus dem Einflussbereich des Islam herausgekommen zu sein.“
… Alles vom 14.6.2019 bitt lesen auf
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/konferenz-zur-islamkritik-an-der-frankfurter-goethe-uni-16236671.html
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Linke: Migranten sind Opfer einer rassistisch-islamophoben Gesellschaft
„Kritische Muslime fühlen sich bedroht von Muslimen, die postulieren, dass wir hier in einer rassistisch-islamophoben Gesellschaft leben“. Das ist ein Kampfbegriff, der den Islam insgesamt, gleich welcher Schattierung, vor jeder Kritik immunisieren soll. Seine Durchschlagskraft und Wirksamkeit erhält dieser Begriff (und das dahinter stehende Narrativ) allerdings erst dadurch, dass er nicht bloß von einigen Vertretern islamischer Verbände, sondern praktisch von der vereinigten politischen Linken in Deutschland vertreten wird. Migranten werden pauschal als Opfer, die Mehrheitsgesellschaft pauschal als strukturell rassistisch betrachtet. In dieser Perspektive sind Gefahren und Probleme, die von eingewanderten Subkulturen gleich welcher Art ausgehen oder ausgehen könnten, immer als nachrangig zu betrachten, und in der Tendenz wenn möglich zu negieren. Die Dominanz dieser schiefen Perspektive hat bereits für viel gesellschaftlichen Unfrieden und politische Verwerfungen gesorgt.
16.6.2019, C.v.R., FO

Allensbach: Meinungsfreiheit in D leidet
Wenn man Mut haben muss, seine kritische Meinung zum Islam zu äussern, dann zeigt das, dass es um die Meinungsfreiheit in unserem Land schlecht bestellt ist. Die aktuelle Allensbach-Umfrage (FAZ,23.5.,S.12) belegt es mit schockierenden Ergebnissen. Und so ist es mit einer Vielzahl von Themen. Die Kritik am Islam, zu der man kommt, wenn man den Koran einmal wirklich gelesen hat, ist solch ein Beispiel.
Ob Energiewende, Migrationspolitik, Klimawandel, „Genderwissenschaft“ oder gar Akzeptanz der regierungskritischen Partei AfD, wer sich zu diesen und anderen Themen kritisch äussert (das reicht aus!), der muss sehr mutig , möglichst im unkündbaren Beamtenstatus, sein. Meinungen haben durfte man auch zu finstersten Ulbricht/Mielke-Zeiten, sofern man sie nicht äusserte. Und heute (Allensbachergebnis) sind nur noch 18% der Deutschen der Meinung, man dürfe sich im öffentl. Raum frei äussern. Das Risiko, Rassist oder Nazi genannt zu werden, ist hoch. Der so Urteilende tut es als bewusste Lügner, oder, weil er ernsthaft glaubt, er stünde doch in der polit. Mitte. Meinungsäusserungsfreiheit?
15.6.2019, D.S.

Schön , dass an deutschen Unis endlich mal wieder diskutiert wird
Zumindest in Frankfurt. Die anderen trauen sich leider nicht. Meinen Respekt an Frau Prof. Schröter und die Goethe-Uni. Selbstverständlich auch an Hamed Abdel-Samad und alle Mitstreiter. Schade, dass solche Diskussionen nur unter Polizeischutz möglich sind.
15.6.2019, M.W.
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Religion Privatsache, hat in Politik nichts verloren
Na ja, eigentlich zeigt auch die hier geführte Diskussion, dass nahezu alle Religionen eine Sonderbehandlung beanspruchen. Aber man kann es drehen und wenden wie man will, mit Religionsfreiheit hat das nichts zu tun, Auch in Deutschland werden die christlichen Religionen nicht angemessen behandelt: Ihre Rolle im Öffentlichen Leben und auch bei vielen Medien ist eindeutig zu dominant. Unter Religionsfreiheit verstehe ich, dass jeder an das glauben kann und darf woran er möchte, aber bitte im privaten Bereich. In der Politik, in Schulen also überall dort wo Einfluss ausgeübt werden soll haben Religionen nichts verloren. Und wer die Dinge unvoreingenommen betrachtet kann erkennen, dass alle Religionen und die sie tragenden Gemeinschaften Schuld auf sich geladen haben. Und Relativierungsversuchen sollte man entschieden entgegen treten. Und auch wenn viele Mitmenschen es nicht wahrhaben wollen, Religionen sind vielfach Ursache von Unfrieden, wegen ihres Absolutheitsanspruchs. Und der ist nun wirklich nicht überprüfbar. sondern nur ein Glaubensbekenntnis.
15.6.2019, R-D.M., FO

GG vs Scharia-Islam sind ’nicht integrierbare‘ Gegensätze
Die Quadratur des Integrationskreises? Teile des islamischen Rechtssystems (Scharia) stehen im Widerspruch zu den Menschenrechten. Aber nicht nur Teile des islamischen Straf- und Prozessrechts verstoßen gegen völkerrechtlich bindende Menschenrechtsverträge, sondern u.a. auch Teile des Familien- und Eherechtes. Die islamische Theologie betrachtet die Scharia als vollkommene Ordnung, die Frieden und Gerechtigkeit schafft. Sie gilt als Ordnung Gottes und darf daher prinzipiell nicht durch menschliche Gesetze ersetzt werden. Die Scharia ist die Gesamtheit des islamischen Gesetzes, wie es im Koran, in der islamischen Überlieferung und in den Auslegungen maßgeblicher Theologen und Juristen vor allem der frühislamischen Zeit niedergelegt wurde. Die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam, eine 1990 beschlossene Erklärung der Mitgliedsstaaten der Organisation der Islamischen Konferenz, definiert die Scharīʿa als alleinige Grundlage von Menschenrechten. GG vs Scharia-Islam sind ’nicht integrierbare‘ Gegensätze.
5.6.2019, P.B.
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Glaubenfriheit statt Religionsfreiheit
Glaube = ein Mensch | Religion = eine Gruppe. Glaube hilft einem Individuum, Trost und Kraft zu geben, im Idealfall anderen Menschen zu helfen. Eine gute Sache, auch wenn ich nicht an höhere Wesen glaube. Religion betrifft immer eine Gruppe, und per Definition betreibt jede Gruppe Politik. D.h. ausser dem Zweck der Gruppe (die schönsten Kaninchen züchten, alle Ungläubigen töten) gibt es noch stärkere Motive wie die Gruppe zu festigen, zusammenzuhalten, selbst Einfluss und Führerschaft zu gewinnen, den Zweck der Gruppe aufrechtzuerhalten. Religion ist Politik. Der (vereinheitlichte) Glaube ist nur Mittel zum Zweck. Man sollte **Glaubensfreiheit** in den Vordergrund stellen, nicht Religionsfreiheit. Gruppen, die die größere Gemeinschaft stören oder gar zerstören wollen, sollte man verbieten dürfen.
15.6.2019, R.D.
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Oder ist es „nur“ nicht erlaubt, den Islam zu kritisieren, weil PC u. Diskrimierungsverbot höher zu bewerten sind als Aufklärung u. Intellekt? Dass selbst Muslime ihre Religion inzwischen auch bei uns nur unter Lebensgefahr bzw. Todesdrohung kritisieren können u. auch ihnen von liberaler Seite Rassismus vorgeworfen wird, spricht Bände über unsere Politiker + deren gesellschaftliche Wertsetzung. So ärgerlich es ist: in PC-Zeiten müssen alte, lange gewonnene Kämpfe um Freiheit + Aufklärung neu geführt werden. Aber sie werden geführt u. gewonnen werden, nicht zuletzt dank unabhängiger, zugewanderter Intellektueller wie Abdel-Samad, die unsere Werte ernster nehmen als manche „schon länger hier Lebenden“.
15.6.019, G.F.
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Wie ist Nicht-Kritik des Islams überhaupt möglich?
Wie kann es überhaupt in einem aufgeklärten, den Menschenrechten verpflichteten, freiheitlichen und demokatischen Land in Anbetracht der Vita des Religionsbegründers Mohammed, des Inhalts der angeblich göttlichen Offenbarung im Koran, der Scharia-Gesetze, dem Menschenbild, der Ausbreitungsgeschichte, der gegenwärtigen staatlichen islamischen Ausprägungsformen, des islamisch begründeten internationalen Terrorismus, der Verhältnisse in den Parallelgesellschaften der westlichen Gesellschaften und des Umstandes des notwendigen Polizeischutzes für Islamkritiker möglich sein, den Islam und seine Anhängerschaft nicht zu kritisieren und wie kann man diese zwingend notwendige Kritik „Rassismus“ nennen, außer man ist ideologisch verblendet?
15.6.2019, R.K.
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Wie kann Islam-Kritik Rassismus sein?
Der muslimische Glaube ist doch an keine Rasse gebunden! Insofern ist Islam-Kritik legitim. Sie ist es insbesondere, da zu den wesentlichen Elementen des Islam der Vorrang des Mannes vor der Frau sowie das Rechtssystem der Scharia gehören. Dies ist in der „Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam“ von 1990 festgelegt, von der Mehrheit der islamischen Staaten gebilligt und somit bindend. Hierauf darf sich eine Kritik aus westlich-aufgeklärter Sicht berufen.
15.6.2019, D.S.
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Keine Islamkritik: Angst?
Die katholische wie evangelische Kirche zu kritisieren gehört fast zum guten Ton. Wenn im Gegensatz dazu der Islam nicht kritisiert wird, dann geschieht dies aus Angst. Ganz einfach aus Angst. „Ich weiß, wo du wohnst“. Oder „Deine Tochter geht doch in die YZ-Schule?“ oder „Koran ist Gottes Wort, das du beleidigst“. In Deutschland geht die Angst um. Das spürt nicht nur Abdel-Samad.
15.6.2016, K.B.

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