Multikulti

Home >Global >Integration >Kultur >Multikulti

Zeitungslektüre im Garten nach dem Schwimmen am 3.9.2015

Zeitungslektüre im Garten nach dem Schwimmen am 3.9.2015

 

„Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen“ – Helmut Schmidt , 22.4.2004
.
„Wir müssen eine weitere Zuwanderung aus fremden Kulturen unterbinden.“ – Helmut Schmidt, 2005

Als Mittel gegen die Überalterung komme Zuwanderung nicht infrage. „Die Zuwanderung von Menschen aus dem Osten Anatoliens oder aus Schwarzafrika löst das Problem nicht, schaffte nur ein zusätzliches dickes Problem.“
Helmut Schmidt, 2005
.
„Multiculturalism has failed“ (GBR-Innenministerin Suella Braverman)
======================================================
.
.
Die politisch generierte „Fremdheit“
Say their names – but say them all! (2)
„Die Opfer waren keine Fremden“ stand nach den Morden von Hanau auf großen Transparenten geschrieben. Das stimmt so nicht. Für den Täter waren sie unerträglich fremd. Genauso unerträglich fremd, wie es die Menschen auf dem Berliner Weihnachtsmarkt, die Frauen in Würzburg oder die Jugendlichen in München für ihre Mörder waren.
Labile oder psychisch Gestörte mit Neigung zur Gewalttätigkeit gab es immer und wird es weiterhin geben. Eine traditionell gewachsene, reife Gesellschaft, die sich über sich selbst und ihre gemeinsamen Werte im Klaren ist, wird spielend mit ihnen fertig. Aber so eine Gesellschaft sind wir nicht mehr. Unsere politischen und medialen Eliten haben Millionen Zuwanderer ins Land geholt, um die angeblich so eintönig deutsche Gesellschaft „bunter“ zu machen, diese mit Geld überschüttet, aber ansonsten sich selbst überlassen; haben den Migranten die Anpassungsleistungen erspart, die in normalen Einwanderungsländern selbstverständliche Voraussetzung sind; haben auf eine Leitkultur verzichtet, sogar den Begriff der „Integration“ verunglimpft und eine solche für obsolet erklärt. Damit haben sie das Auseinanderbrechen dieser Gesellschaft nicht nur riskiert, sondern es aus ideologischen Gründen mutwillig herbeigeführt.

Trägt die so generierte allgemeine „Fremdheit“ vielleicht dazu bei, dass Psychopathen jedweder Herkunft und Couleur durchdrehen und ihre Aggressionen gegen die vielen „Fremden“ und jeweils „Anderen“ um sich herum richten? Stellen die terroristischen Anschläge nur die Spitze des Eisberges alltäglicher Brutalisierung dar (siehe die 20.000 Messerattacken allein im Jahr 2020)? Wenn ja, trägt eine Politik, die zwar permanent „Solidarität“ im Munde führt, aber eine systematische Entsolidarisierung der Gesellschaft betreibt, auch Mitverantwortung für die Opfer.

Der Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit schrieb schon vor dreißig Jahren: „Die multikulturelle Gesellschaft ist hart, schnell, grausam und wenig solidarisch, sie ist von beträchtlichen sozialen Ungleichgewichten geprägt und kennt Wanderungsgewinner ebenso wie Modernisierungsverlierer; sie hat die Tendenz, in eine Vielfalt von Gruppen und Gemeinschaften auseinanderzustreben und ihren Zusammenhalt sowie die Verbindlichkeit ihrer Werte einzubüßen.“
Damit hat er für die Situation, in der wir uns heute befinden, die passende Diagnose gestellt. Eine Therapie ist leider nirgends in Sicht.
… Alles vom 20.12.2021 von Oliver Zimski bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/say_their_names_but_say_them_all_2

 

 

Von der multikulturellen zur polykulturellen Gesellschaft
Wenn alle Minderheit sind
Wenn eine Gesellschaft nicht so zerfallen soll, daß es „für glühende Anhänger des Neoliberalismus ein Fest ist“, dann muß sie den Rat Wolfgang Lünenbürger-Reidenbachs einholen. Der „Kommunikationsexperte“ ist bei der PR-Agentur Burson Cohn & Wolfe Kreativitätschef für Europa und Afrika. Und als erweitertes Mitglied der 12. EKD-Synode treibt ihn die Frage um, wie die zur Minderheit gewordenen evangelischen Christen diesem Zerfallsprozeß begegnen sollten (zeitzeichen, 5/2021).
Sein Rezept dafür lautet schlicht, die Mehrheitsgesellschaft durch eine „polykulturelle Minderheiten-Mehrheit“ zu ersetzen. Die führe sogar noch einen Schritt über das derzeit gültige Modell der „multikulturellen Gesellschaft“ hinaus, bei dem eine Mehrheit Minderheiten „ leitkulturell zu integrieren“ versuche.
In der „polykulturellen Ära“, in die das bunte Einwanderungsland für Lünenbürger-Reidenbach gerade eintritt, löst sich hingegen die Mehrheit in hohem Tempo auf. Eine kulturelle Identität, die „Mehrheit“ abbildet, gebe es bald nicht mehr. Trotzdem sei der „Zusammenhalt einer Minderheiten-Mehrheit als liberale Demokratie“ möglich. Sie funktioniere nach dem kategorischen Imperativ „intersektionaler Solidarität“: Lerne aus eigener Minderheitenerfahrung, Bedürfnisse anderer Minderheiten als gleichwertig anzuerkennen!
… Alles vom 2.7.2021 bitte lesen in der JF, 27/21, Seite 19
https://www.junge-freiheit.de

https://zeitzeichen.net

 

 

David Engels: Die verlorene Mitte – Multikulti in Brüssel
Fast unbemerkt von deutschen Medien kommt es in Brüssel immer wieder zu Straßenschlachten zwischen jungen Migranten und der Polizei. Ausgerechnet im Herzland Europas fehlt offenbar ein versöhnendes kulturelles Leitbild.

Eine allgemeine Kulturkrise. Schließlich die ideologische Zerrissenheit der Gesellschaft: Die völkische Nabelschau der Regionalisten, die Multikulti-Ideale der Linken, das Profitdenken der Liberalen, die Opferdiskurse der verschiedensten Minderheiten, der islamische Fundamentalismus, der Kant’sche Idealismus der Eurokraten – sie alle koexistieren nahezu berührungslos in einer Stadt, die genau wie der Kontinent, dem sie als Hauptstadt dient, die Mitte verloren hat. Ein versöhnendes kulturelles Leitbild sucht man im Herzland Europas vergebens, wo zwar der Heilige Nikolaus mittlerweile aus Angst vor Verletzung verschiedener Randgruppen ohne Kreuz dargestellt wird, Schulkantinen aber schon auf Halal-Essen umgestiegen sind. Historisch gewachsene Identitäten, sobald sie den Rahmen des Touristisch-Folkloristischen überschreiten, sind im öffentlichen Raum nicht erwünscht.
… Alles vom 4.12.2017 von David Engels bitte lesen auf
https://www.cicero.de/aussenpolitik/unruhen-bruessel-polizei-migranten
.
David Engels ist Professor für Römische Geschichte an der Université Libre de Bruxelles
.

 

 

Linke Argumente gegen Multikulti
Selbsternannte „Progressive“ aus dem Mainstream neigen dazu, Multikulturalismus und Vielfalt von Natur aus gut zu finden und für etwas zu halten, das nur Rassisten und Vorurteilsbeladene in Zweifel ziehen würden. Deshalb mischt das neue Buch des schwedischen Soziologen Goran Adamson, „The Trojan Horse. A Leftist Critique of Multiculturalism in the West“, die Debatte auf. Es liefert eine klare Kritik der Diversitätsideologie und zwar aus einer progressiven Perspektive.
Es zeigt besonders, wie Vernunft, Freiheit (Liberalismus) und Individualität, die Grundpfeiler von Demokratie und Bürgerrechten, von der Ideologie des Multikulturalismus untergraben werden, indem Partikularidentitäten und -rechte über die universelle politische Freiheit gestellt werden.
… Alles von Terri Murray vom 2.2.2017 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/linke_argumente_gegen_multikulti
  .
Dieser Beitrag ist zuerst erschienen auf:
https://www.novo-argumente.com/rezension/linke_argumente_gegen_multikulti
   .
Multikulti bietet Vorteile für Kriminelle
Kulturen sind entstanden und haben sich gegen andere durchgesetzt, wenn sie erfolgreich waren beim Kampf um Existenz und Ressourcen. Multikultur müsste also, wenn es kein Nonsensebegriff sein will, etwas qualitativ Neues darstellen. Eine zellartig strukturierte Vielfalt, die dem Individuum gegenüber den Anhängern monokulturureller Ideale und Prinzipien Vorteile bietet. Momentan sehe ich das eigentlich nur erfüllt für Kriminelle in einer überbesiedelten Welt. Das schließt nicht aus, dass sich das ändert, wenn sich die Welt verändert. Bald wird es auch digitale Kultur geben, mit der alte Kulturen sich assoziieren oder verschmelzen können. Oder sie sie meiden und bekämpfen könnten. Der Liberalismus hingegen zerfällt schon immer in zwei Spielarten: Den, der sich innerhalb bestehender Strukturen frei entfalten möchte. Und jenen, der die Strukturen sprengen und überwinden möchte. Es wäre jetzt heikel, einen davon den konservativen und den andern Neo- oder progressiv zu nennen. Da müsste man sich nämlich für einen entscheiden.
2.2.2017, Helmut Driesel, AO
Multikulturalismus als Ausdruck kultureller Demontage
Die Doktrin des Multikulturalismus entstand laut Dalrymple als Antwort auf einen Zuwandererstrom, von dem man anfangs glaubte, er sei nur temporärer Natur. Die Zuwanderer sollten den Kontakt zur Heimat halten, in die sie zurückkehren würden. Inzwischen ist Multikulturalismus das Schlagwort für die kulturelle Demontage der Aufnahmeländer und das Banner, unter dem sich die Gegner der westlichen Demokratie versammeln….
….. Alles von Vera Lengsfeld vom 14.9.2016 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/europa_zu_besuch_beim_arzt

Der Untergang Europas: Literatur und Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft,
Ideologie und Psychopathologie Taschenbuch – 22. Juni 2016
von Theodore Dalrymple (Autor), David Schah (Übersetzer)

 

Multikulti: Eine als multikulturell verklärte Monokultur
Was Dries Verhoeven in Wiesbaden zu Grabe trug, war also nicht die multikulturelle Gesellschaft, sondern ein Zustand, den viele Linke gerne erreicht sähen, der sich aber nur gegen Widerstand erzwingen lässt. Das ist das typische Missverständnis: Der Begriff Multikulti benennt heute nicht mehr das selbstverständliche Zusammenleben von Menschen verschiedener Traditionen und Weltanschauungen, also einen Prozess, dessen Wegbereiter die Freiheit des Einzelnen ist, sondern einen Ideologie gewordenen Zustand, den seine Anhänger zu erreichen versuchen. Sie wollen den totalen Multikulturalismus! Das ist eine dieser typisch linken Utopien, die natürlich nie erreicht wird, weil theoretisch immer mehr möglich wäre: Noch mehr Migranten, noch weniger Deutsche, noch mehr Bio, noch mehr Chancengleichheit. Nur so kommt man auf die Idee, die multikulturelle Gesellschaft in Europa stünde vor dem Ende….. Alles vom 1.9.2016 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/multikulturalismus_bericht_von_einer_beerdigung_ohne_leiche
.
Muslime beteiligen sich an keiner Diskussion
Wir – die Ungläubigen – reden und schreiben uns fusselig über den Euro-Islam, Burkaverbote, Islamverbände uvam. Ist dem geschätzten Publikum aufgefallen, dass in den verschiedensten Foren – sowohl hier bei TE, als auch in anderen Medien – trotz der zwischenzeitlich gefühlten Tausenden von Beiträgen, so gut wie kein Beitrag von irgendeinem Muslim oder gar Muslima stammt?? Es ist vielsagend, wie sich die “Betroffenen” heraushalten!
Peter Kelemen. 1.9.2016

Fortschreitende Verhüllung der Frauen in Deutschland
Die Großeltern kamen in den 1970er Jahren aus der damals noch nach kemalistischen Regeln geführten Türkei, die Frau selbstverständlich ohne Kopftuch. Die Tochter wurde in Deutschland geboren und ist hier aufgewachsen, ging hier zur Schule und hat hier ihre Berufsausbildung gemacht, selbstverständlich ohne Kopftuch. Dann die Heirat und siehe da, sie trägt ein Kopftuch. Für ihre Töchter wiederum – 3. Einwanderergeneration, die die Türkei nur aus Urlauben und durch das türkische Fernsehen kennen – ist das Tragen eines Kopftuchs selbstverständlich. Ich kenne solche Familien persönlich und für mich ist klar: Diese Religion kann man weder säkularisieren noch integrieren.
Autochthon, 1.9.2016, TO

 

 

Paul Gottfried: Multikulturalismus als Folge der deutschen Schuld

Der amerikanische Politikwissenschaftler Paul Gottfried sieht im Multikulturalismus eine rein kompensatorische Ideologie, die nach dem Zusammenbruch des Sozialismus quasi eine Leerstelle füllte. Über eine ubiquitäre Schuld-Rhetorik der liberal-christlichen Mehrheit gegen sich selbst greife, so Gottfried, „ein Opfer- und Minderheitenkult“ um sich, der, unter Ausnützung eines weit verbreiteten Selbsthasses, Europäern (und in geringerem Ausmaß) US-Amerikanern suggeriere, sie müssten sich für ihre Geschichte und Herkunft schuldig fühlen und Buße für „diskriminierendes Verhalten“ der Vergangenheit und Gegenwart leisten: „Das liberale Christentum verbindet nämlich die modischen Rituale westlicher Selbstablehnung, in denen die tradierten protestantischen Auffassungen über Individualität und Gleichheit mitschwingen, mit dem gefallenen Stand des Sünders bzw. Ausdrucksformen wie Selbsterniedrigung und Selbsterhöhung, wie sie sonst Heiligen zu eigen sind.“….
Alles zu „Schuld und Erlösung: zur religiösen Dimension der aktuellen Krise“ von Alexander Meschnig vom 22.2.2016 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/schuld_und_erloesung_zur_religioesen_dimension_der_aktuellen_krise
Dr. Alexander Meschnig ist Psychologe, Politikwissenschafter und Publizist. Er lebt seit Anfang der 90er Jahre in Berlin.

 

Paradoxon des Multikulturalismus

Das Paradoxon des Multikulturalismus ist, dass er dazu aufruft, alle Kulturen zu feiern – mit Ausnahme der einen, die das farbenfrohe Spektakel erst möglich macht, nämlich der westliche Zivilisation, in unserem Falle ihrer deutschen Inkarnation.
Der kanadische Autor Mark Steyn hat schon vor vielen Jahren darauf aufmerksam gemacht, dass es sich beim Multikulturalismus ironischerweise um ein unikulturelles Phänomen handelt. Denn er verlangt von dem sich ihm hingebenden Land ein gewisses Maß an Masochismus, zu dem nur westliche Nationen fähig sind, da ihr liberaler Modus ihnen die Möglichkeit – und die moralische Pflicht – verleiht, in ihrer Vergangenheit vor allem Anreihungen von moralisch absolut inakzeptablen Gräueltaten und Großverbrechen zu sehen (von Völkermorden, Imperialismus, und Kolonisation ganz zu schweigen). Das wiederrum wirkt sich negativ auf das nationale Selbstwertgefühl aus.
Der Klassenbeste in dieser Kunst ist natürlich Deutschland, weshalb der Multikulturalismus hier auch auf besonders fruchtbaren Boden trifft. ….
Alles zu „Der neue Multikulturalismus: ‘‘Amerikanische Verhältnisse’’ in Deutschland“ von Moritz Mücke vom 16.11.2015 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/der_neue_multikulturalismus_amerikanische_verhaeltnisse_in_deutschland

Schreibe einen Kommentar