Leitkultur

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Nachtkerzen leuchten gelb in der Dunkelheit am 1.8.2014

Nachtkerzen leuchten gelb in der Dunkelheit am 1.8.2014

 

 

Der Islam-Kenner Hamed Abdel-Samad am 21.11.2017 auf Facebook:
„Die Fahne des politischen Islam und Patriarchats 
auf dem Kopf eines Kindes 
als Zeichen von Toleranz, Selbstbestimmung und Diversität zu verstehen 
ist der Tiefpunkt einer gescheiterten Integration und einer Gesellschaft, 
die nicht mehr weiß, wo sie steht.“

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Statt von Kultur sprechen viele lieber von Lebensweise.
Die Diskussion um eine Leitkultur (im Sinne z.B. de Maizières Thesen, die Gewohnheiten und Sebstverständlichkeiten einbeziehen), um zu klären um welche Form der Integration es in Deutschland eigentlich geht, erscheint jedoch wenig zielführend. Dies insbesondere, wenn es um die Integration von Teenager oder Erwachsenen geht, für die der Sozialisierungsprozess bereits weitgehend abgeschlossen ist.
Was insbesondere für eine erfolgreiche berufliche Eingliederung notwendig ist, ist weniger die Anpassung an die Leitkultur einer Gesellschaft im Sinne de Maizières als die Anpassung an den national dominierenden gesellschaftlichen Wertekonsens.
Für Deutschland heißt dies uneingeschränkt ein Bekenntnis zu Bildung, Leistung, Arbeit und Qualität der Arbeit. Wenn wir diese Werte, neben Grundwerten wie Demokratie und Freiheit, nicht bewahren, hat dies langfristige Auswirkungen nicht nur auf die Wirtschaftsleistung Deutschlands.
…. Alles von Jörg Hardt vom 20.9.2017 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/immigration-und-andere-herausforderungen-deutschlands/

 

Leitkultur als Hausordnung
Man kann eine Gesellschaft nicht nur mit Gesetzen zusammenhalten. Jede Gesellschaft braucht einen gewissen Grundkonsens über das, „was man tut“ und was nicht. Der der Ausländerfeindlichkeit unverdächtige Bassam Tibi sprach schon vor fast zwei Jahrzehnten mit Blick auf die Zuwanderung von der Notwendigkeit einer „Europäischen Leitkultur“. Er versteht darunter einen Wertekonsens, der Folgendes beinhaltet: Vorrang der Vernunft vor religiöser Offenbarung, Trennung von Religion und Politik, Demokratie, Pluralismus und Toleranz. Dabei muss klar sein: Auch Toleranz braucht Grenzen. Sonst müsste ich ja jede Form der Unterdrückung von Frauen bis hin zur Beschneidung von Mädchen als Respekt vor anderen Lebensweisen akzeptieren oder gar als Teil einer Multikulti-Idylle betrachten.
….
Das Multi-Kulti-Ideal: Deutschland als steuerfinanziertes Konglomerat von möglichst vielen Parallelgesellschaft. Als Bassam Tibi dem die Forderung nach einer „Europäischen Leitkultur“ entgegensetzte, wurde er von Links-Grün aufs Heftigste attackiert. Heute können wir ja in Neukölln oder Duisburg-Marxloh studieren, wohin „Multikulti“ führt. Ich will jetzt nicht auf die Kölner Silvesternacht verweisen; das entsprach ja nicht unserem Alltag. Aber wenn knapp die Hälfte der türkischen Einwanderer der ersten und zweiten Generation sagen, religiöse Gesetze hätten für sie persönlich Vorrang vor staatlichen Vorschriften, dann wird doch klar, dass hier etwas furchtbar schief gelaufen ist. ….
Leitkultur, das ist für mich eine Art Hausordnung. Und die haben auch die zu verinnerlichen, die neu dazu kommen – nicht nur die Alteingesessenen. Niemand muss bei uns Schweinefleisch essen. Aber wenn zum Beispiel in Schulen oder Kantinen kein Schweinefleisch mehr serviert werden darf, dann ist das nicht Ausdruck von Toleranz, sondern von multikulturellem Fanatismus. Wenn eine Frau bei Behörden oder Banken ihren Schleier nicht lüften will, dann braucht sie das nicht – sie darf aber auch nicht damit rechnen, bedient zu werden. Wenn Eltern ihre Töchter aus religiös-kulturellen Gründen von schulischen Aktivitäten ausschließen, dann gehören sie bestraft. Vielleicht sollten wir an den Grenzen große Schilder aufstellen: „Achtung! Sie betreten einen demokratischen Rechtsstaat. Unsere Regeln und Gesetze gelten für alle – ohne Ausnahme.“ ..
Komplettes Streitgespräch mit Müller-Vogg vom 16.9.2017 bitte lesen auf
https://cicero.de/innenpolitik/streitgespraech-leitkultur-steht-doch-alles-im-grundgesetz-nein-warum-haben-wir-dann-so-viele-nicht-integrierte-zuwanderer

12 Jahre einer barbarischen Abweichung von europäischer „Leitkultur“
in Deutschland von 1933 bis 1945 bedeuten nicht, dass eine europäische oder regional z.T. voneinander abweichende sog. Leitkultur nicht mehr existiert. Eine Leitkultur die sozusagen auch als Hausordnung bezeichnet werden kann wie Müller-Vogg es nennt. Über viele hunderte Jahre weitervererbte und/oder weitergegebene, übliche Verhaltensweisen oder Verhaltensmuster wirken und wollen beibehalten werden. Das heißt nicht, dass zugewanderte Menschen z.B. Schweinefleisch essen müssen, sich im Bikini wohlfühlen sollen oder Blasmusik zuzuhören haben.
Menschen die hier herkommen müssen derartiges allerdings ertragen und haben sich an hier gültige Gesetze uneingeschränkt für Jedermann/-frau zu halten.
16.9.2017, Rolf Pohl, CO

Versuch einer Definition
Die deutsche Kultur („Leitkultur“) zeichnet sich durch ihre Vielfalt aus. Und dies in zweifacher Hinsicht: In ihrer Vielfalt von Architektur, Dichtung, Musik und Küche und dass sich diese Vielfalt zudem noch in einer regional-föderalen Vielfalt ausprägt. Gefährdet war und ist diese Vielfalt durch die Moderne (so gibt es keine regionale Architektur mehr) und durch die Globalisierung. Das Deutsche an dieser Kultur sind als bindende Glieder die christlich-jüdische Religion, die deutsche Sprache, freie Marktwirtschaft (z.B. der vielfältige und zahlreiche Mittelstand) und die demokratische, politische Ordnung.
19.9.2017, Henning Magirius, CO

Leitkultur als Hausordnung
Man kann eine Gesellschaft nicht nur mit Gesetzen zusammenhalten. Jede Gesellschaft braucht einen gewissen Grundkonsens über das, „was man tut“ und was nicht. Der der Ausländerfeindlichkeit unverdächtige Bassam Tibi sprach schon vor fast zwei Jahrzehnten mit Blick auf die Zuwanderung von der Notwendigkeit einer „Europäischen Leitkultur“. Er versteht darunter einen Wertekonsens, der Folgendes beinhaltet: Vorrang der Vernunft vor religiöser Offenbarung, Trennung von Religion und Politik, Demokratie, Pluralismus und Toleranz. Dabei muss klar sein: Auch Toleranz braucht Grenzen. Sonst müsste ich ja jede Form der Unterdrückung von Frauen bis hin zur Beschneidung von Mädchen als Respekt vor anderen Lebensweisen akzeptieren oder gar als Teil einer Multikulti-Idylle betrachten.
….
Das Multi-Kulti-Ideal: Deutschland als steuerfinanziertes Konglomerat von möglichst vielen Parallelgesellschaft. Als Bassam Tibi dem die Forderung nach einer „Europäischen Leitkultur“ entgegensetzte, wurde er von Links-Grün aufs Heftigste attackiert. Heute können wir ja in Neukölln oder Duisburg-Marxloh studieren, wohin „Multikulti“ führt. Ich will jetzt nicht auf die Kölner Silvesternacht verweisen; das entsprach ja nicht unserem Alltag. Aber wenn knapp die Hälfte der türkischen Einwanderer der ersten und zweiten Generation sagen, religiöse Gesetze hätten für sie persönlich Vorrang vor staatlichen Vorschriften, dann wird doch klar, dass hier etwas furchtbar schief gelaufen ist. ….
Leitkultur, das ist für mich eine Art Hausordnung. Und die haben auch die zu verinnerlichen, die neu dazu kommen – nicht nur die Alteingesessenen. Niemand muss bei uns Schweinefleisch essen. Aber wenn zum Beispiel in Schulen oder Kantinen kein Schweinefleisch mehr serviert werden darf, dann ist das nicht Ausdruck von Toleranz, sondern von multikulturellem Fanatismus. Wenn eine Frau bei Behörden oder Banken ihren Schleier nicht lüften will, dann braucht sie das nicht – sie darf aber auch nicht damit rechnen, bedient zu werden. Wenn Eltern ihre Töchter aus religiös-kulturellen Gründen von schulischen Aktivitäten ausschließen, dann gehören sie bestraft. Vielleicht sollten wir an den Grenzen große Schilder aufstellen: „Achtung! Sie betreten einen demokratischen Rechtsstaat. Unsere Regeln und Gesetze gelten für alle – ohne Ausnahme.“ .. Komplettes Streitgespräch mit Müller-Vogg vom 16.9.2017 bitte lesen auf
https://cicero.de/innenpolitik/streitgespraech-leitkultur-steht-doch-alles-im-grundgesetz-nein-warum-haben-wir-dann-so-viele-nicht-integrierte-zuwanderer

12 Jahre einer barbarischen Abweichung von europäischer „Leitkultur“
in Deutschland von 1933 bis 1945 bedeuten nicht, dass eine europäische oder regional z.T. voneinander abweichende sog. Leitkultur nicht mehr existiert. Eine Leitkultur die sozusagen auch als Hausordnung bezeichnet werden kann wie Müller-Vogg es nennt. Über viele hunderte Jahre weitervererbte und/oder weitergegebene, übliche Verhaltensweisen oder Verhaltensmuster wirken und wollen beibehalten werden. Das heißt nicht, dass zugewanderte Menschen z.B. Schweinefleisch essen müssen, sich im Bikini wohlfühlen sollen oder Blasmusik zuzuhören haben.
Menschen die hier herkommen müssen derartiges allerdings ertragen und haben sich an hier gültige Gesetze uneingeschränkt für Jedermann/-frau zu halten.
16.9.2017, Rolf Pohl, CO

Versuch einer Definition
Die deutsche Kultur („Leitkultur“) zeichnet sich durch ihre Vielfalt aus. Und dies in zweifacher Hinsicht: In ihrer Vielfalt von Architektur, Dichtung, Musik und Küche und dass sich diese Vielfalt zudem noch in einer regional-föderalen Vielfalt ausprägt. Gefährdet war und ist diese Vielfalt durch die Moderne (so gibt es keine regionale Architektur mehr) und durch die Globalisierung. Das Deutsche an dieser Kultur sind als bindende Glieder die christlich-jüdische Religion, die deutsche Sprache, freie Marktwirtschaft (z.B. der vielfältige und zahlreiche Mittelstand) und die demokratische, politische Ordnung.
19.9.2017, Henning Magirius, CO

 

Warum Leitkultur? Noch nie etwas von Heimat gehört?
… In Wirklichkeit geht es um Heimat, das Zuhause, und um Identität. Diese drei Begriffe lassen sich zwar auch nicht verallgemeinern, jeder empfindet sie ganz verschieden, aber sie sind glasklar für den Einzelnen. Er will sein wie er ist, an einem Platz leben, an dem er sich dazugehörig empfindet. Heimat und Zuhause geben ihm die Sicherheit, für die Zukunft zu planen, für sich und die Kinder. Und der Blick in die Vergangenheit der Heimat hilft ihm, seine Identität zu verstehen. Diese eigentlich simple Betrachtung hilft sogar, wenn das Zuhause nicht in der Heimat ist, sie muss nur ein wenig ans Individuum angepasst werden. Alle weiteren Begriffe, wie Nation oder Nationalität, Verfassungs- oder sonstiger Patriotismus, sowie die Kultur, bauen erst auf der Selbstbetrachtung des Individuums in seiner Umwelt auf, in seiner Heimat oder seinem Zuhause. Wichtig ist nur der identitätserklärende Charakter.

Wir sollten uns das ganze Gedöns sparen, versuchen zu erklären, was „deutsch sein“ bedeutet, oder (Verfassungs)Patriotismus, oder gar Leitkultur, und besser damit beginnen, einen gemeinsamen Nenner für den Begriff Heimat zu finden, denn sie ist der Boden für unsere Verwurzelung, und somit für unsere Identität maßgeblich. Wer den Begriff Heimat verschämt vermeidet, hat sie im Grunde schon aufgegeben. ….
Alles vom 12.5.2017 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/warum_leitkultur
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Özoguz nennt Leitkultur „Klischee des Deutschseins
Für die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz gibt es keine spezifisch deutsche Kultur gebe, die von de Maiziere in die Diskussion gebrachte Leitkultur nennt sie „Klischee des Deutschseins“. Damit wirft Frau Özuguz Fragen auf:
1) Wohinein sollen sich Migranten integrieren, wenn es überhaupt keine deutscje Kultur gibt?
2) Was hat die Kulturhoheit der deutschen Bundesländer dann zu bedeuten?
3) Wie kann man „Multi-Kulti“ verherrliche, wenn es „Kultur“ gar nicht gibt?
Die AfD fordert die Aufnahme der deutschen Leitkultur als Staatsziel in das Grundgesetz.
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Xavier Naidoo und die Leitkultur
Auch ich habe schön langsam Angst zu sagen, dass ich Deutscher bin. Deutschsein ist was ganz Schlechtes. Das steckt in den Gehirnen der Etablierten einfach drinnen. Erwachsen aus einem immerwährenden Schuldkomplex. Erst wenn der mal überwunden ist und ein Patriotismus als etwas ganz Normales angesehen wird, erst dann wird diese Debatte aufhören. Ich bin stolz auf D und meine Vorfahren die dieses Land aufgebaut und geprägt haben. Mal sehen wie die neu hinzugekommenen Deutschland prägen wollen.
Menschen, die ihn kennen wie sein langjähriger Konzertagent Marek Lieberberg, Kind jüdischer Eltern, bestehen darauf, dass Naidoo weltanschaulich integer ist. Aber das ändert nichts daran, dass Naidoo mit „Marionetten“ erneut bewiesen hat, dass ihm eines nicht klar ist: Als einer der erfolgreichsten deutschen Popmusiker unserer Tage hat er die Verantwortung, Botschaften so zu formulieren, dass sie eindeutig sind. Alles andere ist fahrlässig. Bleibt die Frage, ob Medien und Politik mit zweierlei Maß messen, rechte Tendenzen bei deutschen Musikern viel lauter kritisieren als linke Positionen. Die Antwort ist nein. Der Eindruck entsteht, weil es links keine Musiker gibt, die ein so riesiges Publikum haben wie Naidoo. …. Alles vom 10-5-2017 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/naidoo-der-pop-und-die-politik-der-verantwortung-gerecht-werden
Wesentlich objektiverer Kommentar auf Telepolis (ohne die Totschlagargumente „Populismus“, „Verschwörungstheoretiker“, „Rechtspopulist“):
https://www.heise.de/tp/features/Medienhetze-gegen-Systemkritik-3708737.html
und auf den Nachdenkseiten: https://www.nachdenkseiten.de/?p=38184

 

 

Leitkultur und Multikulti

„Die multikulturelle Gesellschaft ist hart, schnell, grausam und wenig solidarisch, sie ist von beträchtlichen sozialen Ungleichgewichten geprägt und kennt Wanderungsgewinner ebenso wie Modernisierungsverlierer; sie hat die Tendenz, in eine Vielfalt von Gruppen und Gemeinschaften auseinanderzustreben und ihren Zusammenhalt sowie die Verbindlichkeit ihrer Werte einzubüßen. “
Daniel Cohn-Bendit und Thomas Schmid: Wenn der Westen unwiderstehlich wird. DIE ZEIT, 22.11.1991
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„Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte seit Otto I. nicht nachträglich einen Schmelztiegel machen. Weder aus Frankreich, noch aus England, noch aus Deutschland dürfen Sie Einwanderungsländer machen. Das ertragen diese Gesellschaften nicht…… Aus Deutschland ein Einwandererland zu machen, ist absurd…“ (Bundeskanzler Helmut Schmidt, in Frankfurter Rundschau, 12.9.1992)
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“Es kann nicht angehen, daß wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens bestraft wird, wer die Staatsform der BRD abändern will, während der, der das deutsche Staatsvolk in der BRD abschaffen und durch eine multikulturelle Gesellschaft ersetzen und auf deutschem Boden einen Vielvölkerstaat etablieren will, straffrei bleibt. Das eine ist korrigierbar, das andere nicht und daher viel verwerflicher und strafwürdiger.“
Staatssekretär Dr. Frank Uhlitz, engster Berater von Willy Brandt in juristischen Angelegenheiten, als dieser noch Regierender Bürgermeisters von Berlin war, in seinem 1987 veröffentlichten Buch „Aspekte der Souveränität“.

 

Am 25.10.2000 hatte der damalige CDU-Vorsitzende Friedrich Merz in der Welt bemängelt, „daß es keine allgemein akzeptierte Definition dessen mehr gibt, was wir unter unserer Kultur verstehen.“ Sein Hinweis auf eine „Leitkultur“ beschrieb Merz als Gegenmodell zur multikulturellen Gesellschaft, die „keinen gemeinsamen, wertorientierten gesellschaftlichen Konsens“ ermögliche.
Im Jahr 2000 wurde das Staatsangehörigkeitsgesetz von 1913 dahingehend reformiert, dass man das Ius sanguinis (Deutscher durch Geburt) durch das Ius Soli (Deutscher durch Aufenthalt) ersetzte. Nun konnte Deutscher werden, dessen Elternteil seit mindestens acht Jahren in Deutschland lebt.
Jetzt brannte die Debatte um die Leitkultur so richtig auf.
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Der Streit um den Multikulturalismus bzw. Multikulti ist ein Streit um die Leitkultur. Noch so viel Multi ohne Halt gebende Ausrichtung an einen kulturellen Konsens führt zur Zerstörung jeglichen Wertempfindens.
Nach konservativer Meinung gründet jeder Staat auf einem tonangebendem kulturellen Raum als Leitkultur, welche die Angehörigen anderer Kulturen, die in demselben Raum leben, respektieren müssen.

Mag Liberalen, Gutmenschen wie Linken der Begriff Leitkultur auch mißfallen, die Notwendigkeit, einen für alle gültigen ethischen Wertekanon anzuerkennen, bestreitet niemand (mehr). So fordert sogar der progressiv-linke serbische Philosoph Slavoj Zizek eine „positive emanzipatorische Leitkultur“, die über das Respektieren für andere hinausgehen muß. Denn bloßes Tolerieren der so vielfältigen kulturellen Ausprägungen nutzt niemandem – siehe die Massenvergewaltigungen durch muslimische junge Männer mit pakistanischem Migrationshintergrund in Rotherham.

Migranten können sich nicht „in nichts integrieren“ bzw. in keinen „kulturlosen Raum“, sondern nur „in eine anerkannte Leitkultur“. Gelungene Integration bedarf also einer Leitkultur.
Anstelle des Streites zwischen Kulturen muß der Streit darum gehen, welche Regeln diese Kulturen teilen, sich gegenseitig anerkennen und damit in eine Leitkultur einbringen müssen, um in Frieden zusammenleben zu können.

Basis einer wie auch immer bezeichneten Leitkultur muß die Anerkennung und konsequente Umsetzung der Allgemeinen Menschenrechte sein, die wiederum die kompletten Frauenrechte einschließt. Ohne konsequente Anerkennung und Umsetzung der Frauenrechte durch die Flüchtlinge bleibt Integration unerreichbar und Migration ein stets schwelendes Problem. „Zeig mir wie, es Deiner Frau geht, und ich sage Dir, ob Du Dich in diese Gesellschaft integrieren kannst, glücklich und auf Dauer zufrieden“ – so einfach geht es!

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Entwertung der eigenen Kultur, um den Islam aufzuwerten
Ja, ich war immer Stolz darauf, zu Deutschland zu gehören, Deutschland als meine Heimat zu haben, aber dieser Stolz wird weniger. Erstens, durch die Bezugspunkte, die man mir nimmt und zweitens durch den fehlenden Willen, diese Punkte zu verteidigen. Diese unterwürfige Anbiederung an eine (islamische) Kultur und Religion, die mir keinerlei Vorzüge gegenüber meiner Kultur aufzeigen kann, die mich in meiner Freiheit sogar einschränkt und mich zu Diskussionen zwingt, die ich nicht führen will und zuvor niemals führen musste, weil es sich um zivilisatorische Selbstverständlichkeiten handelte. Das Land und seine Bürger werden entwertet, um andere aufzuwerten. …
Alles von Anabel Schunke vom 1.7.2016 bitte lesen auf
https://www.rolandtichy.de/meinungen/ihr-nehmt-mir-meine-heimat/
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Muslime wollen ihre Herkunftskultur hier in D konservieren
Was mich am meisten nervt, ist immer wieder diese Suche nach Identität in einer Herkunftskultur. Das betrifft fast alle, die hier einwandern. Sie glauben, eine bestimmte Kultur oder Religion hier konservieren zu können. Ein verkrampfter, antiquierter Nationalstolz. Das hindert viele, offen für Neues zu sein. Was man in einer so freien Gesellschaft wie der deutschen doch wunderbar kann. Schade, aber offenbar brauchen Menschen viel zu sehr klare Grenzen und enge Räume, um sich sicher zu fühlen und Freiheit macht den meisten einfach Angst. Freiheit bedeutet auch wirklich, selbst mal auf die Idee zu kommen, was richtig für einen ist. Auch auf die Gefahr hin, alleine zu entscheiden und alleine dazustehen und sich nicht immer fallen lassen zu können in ein Netz, sei es Familie oder Clan….
Aber das archaische (islamische) Frauenbild bedroht uns alle. ….
Gleichberechtigung muss zu einer Selbstverständlichkeit werden, die in keinster Weise, nirgendwo, weder in der Schule, noch sonstwo im öffentlichen Raum verhandelbar ist. Weil nämlich genau davon abhängt, inwieweit wir wirklich eine zivilisierte Gesellschaft sind. Die Flüchtlingsfrauen, die aus Verhältnissen kommen, die man sich für keine Frau wünscht, können das selbst nicht erkennen, daher muss es Aufklärungsarbeit in den Flüchtlingsheimen geben. Es muss die Möglichkeit für diese Frauen geben, auszubrechen aus diesen Strukturen. Ein immenser Aufwand, der betrieben werden muss. ….
Noch lange nicht (haben die Deutschen gelernt, Einwanderungsgesellschaft zu sein). Wir behandeln den Fremden als den Hilfsbedürftigen. Auch das ist eine gewisse Form von Apartheid. ….“
Für mich ist Deutschsein in erster Linie diese große Gabe, alles kritisch und auch selbstkritisch zu hinterfragen. Ich glaube, das ist das Allertollste an Deutschland. Wenn man diese Selbstkritik spiegeln würde auf das Gegenüber, auf das Fremde, dann wäre es für mich der Idealzustand. All das, was man am anderen kritisiert, auch an sich zu kritisieren, würde eigentlich die erste richtige gesunde Basis für ein Miteinander schaffen. Jenseits aller politisch korrekten oder unkorrekten Diskussionen…..
Für mich ist der Euro-Islam ein Islam, der nicht institutionalisiert ist. Leider brauchen wir in Deutschland immer dieses Institutionalisierte. Verbände müssen fast künstlich erzeugt werden, damit alles ein Gesicht bekommt. Und damit der Staat einen Ansprechpartner erhält. Aber ein Großteil der Muslime, vielleicht sogar die Mehrheit, lebt einen ganz individuellen Islam, der auch sehr liberal sein kann. Davon bin ich überzeugt…..
Alles von Güner Balci vom 13.1.2016 auf
https://www.welt.de/politik/deutschland/article150929502/Das-archaische-Frauenbild-bedroht-uns-alle.html
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Güner Balci, 40, ist Journalistin, Schriftstellerin und Filmschaffende. Sie ist in Berlin-Neukölln aufgewachsen. Dort lernte sie als Kind von einer Sinti-Familie und von Frau Arndt, einer Nachbarin, viel über die Deutschen. Sie hat unter anderem Bücher über Jugendrichterin Kirsten Heisig – die sich das Leben nahm – sowie über sexuelle Unterdrückung im Islam geschrieben. Ihr nächstes Buch „Das Mädchen und der Gotteskrieger“ wird Mitte dieses Jahres erscheinen

Deutschsein ….
„Für mich ist Deutschsein in erster Linie diese große Gabe, alles kritisch und auch selbstkritisch zu hinterfragen“. Sehr schön gesagt von Frau Balci. Das ist die Basis, auf der man sich treffen kann. Leider auch treffend: ihre Analyse hinsichtlich der „Integrationsfähigkeit“ von archaisch sozialisierten Jungmännern (aus Mahreb und Arabien). Das Problem haben wir jetzt am Hals, und es wächst täglich. Prost Mahlzeit.
14.1.2016, Chris

Islamisch-kulturelle Gebräuche werden sich durchsetzen
Bisher hat uns die Politik doch immer gebetsmühlenartig erzählt, dass jede kulturelle Eigenart der ankommenden Neubürger eine Bereicherung für uns ist und Deutschland bunter und weltoffener macht. Bei allem anderen, das die einheimische Bevölkerung bisher hinnehmen müsste, angefangenen bei der Verbannung von Schweinefleisch aus öffentlichen Kantinen, über Burkas und Beschneidung von Säuglingen bis hin zur Diskriminierung in Schwimmbädern und eigenen Badetagen für Moslems hat die Politik jedenfalls immer sofort nachgegeben und fand es toll, dass deren Kultur unsere langsam überlagert.
Es wird also spannend sein zu beobachten wie lange es dieses Mal dauert, bis die Politik einknickt, das Ganze für gar nicht so schlimm hält und den deutschen Frauen rät den Weg des geringsten Widerstands zu gehen und sich einfach durch züchtigere Kleidung und männliche Begleitung auf der Straße anzupassen. Ach Moment, ist ja wie im Fall von Frau Rekers (Kölns OB empfiehlt den Kölner Mädels, doch „eine Armlänge Abstand“ zu halten von jungen arabischen Flüchtlingen, die sexuell übergriffig sind) schon passiert…
10.1.2016, S. Tobi

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Auch als Einwanderungsland muß sich D selbst weiterentwickeln können
Wo Integration zur regulativen Idee wird, sind die Taten schon im Gange. Das große Mischen hat schon begonnen. Wie sonst wäre die unfassbare Rücksichtslosigkeit zu erklären, mit der man die Migranten an Städte und Landkreise weiterreicht.
Und die zigtausendfache Duldung abgelehnter Asylbewerber.
Und die Weigerung, Obergrenzen der Zuwanderung festzulegen.
Und die Verweigerung einer zuverlässigen Sozialstatistik über die Entwicklungen der Zugangszahlen, der Krankheitsfälle, der Verbrechen.
Und die pauschale Gewährung von Geldleistungen.
Und die die Vermittlung offensichtlich untauglicher Personen in Facharbeiter-Ausbildungen. Und so weiter.

Gibt es eine Alternative, eine andere regulative Idee? Ja. Sie müsste den Unterschied zwischen Migranten und Zielland betonen, und davon ausgehen davon, dass dieser Unterschied nicht sozialtechnokratisch aufzuheben ist, sondern sehr lange bestehen bleibt. Die Gegebenheiten auf beiden Seiten müssen ernstgenommen werden.
Für die Migrierenden heißt das, dass sie noch lange Zeit in einem Status des „Noch nicht“ leben werden; für das Land bedeutet es, dass es auf keinen Fall ganz in seiner Empfangsaufgabe aufgehen darf. Es darf sich nicht auf ein „Einwanderungsland“ reduzieren lassen, sondern muss auf seinem Recht beharren, sich auf eigene Faust weiterzuentwickeln und höher zu entwickeln.
Die erste Konsequenz ist dann, dass Einwanderung auf jeden Fall zahlenmäßig begrenzt werden muss. Diese Begrenzung muss gegen die wilde Migration durchgesetzt werden, an der Staatsgrenze, mit dem Gewaltmonopol des Staates, notfalls auch mit militärischen Mitteln.
Die zweite Konsequenz ist, dass es Abstufungen der Einwanderung geben muss: Gastarbeit, Dauerarbeit, Asyl auf Zeit, Dauerasyl.
Die dritte Konsequenz ist, dass man jeweils klare Verträge über das Geben und Nehmen zwischen Migrant und aufnehmendem Land schließt, mit Klauseln, wann der Vertrag verwirkt ist.
Die vierte Konsequenz ist, dass man sehr zurückhaltend bei der Verleihung voller Staatsbürgerschaften ist….
Alles vom 8.11.2015 von Gerd Held bitte lesen auf
https://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/integration_die_falsche_regulative_idee_der_migrationsmythos_teil_v

 

Lammert fordert von Flüchtlingen Anpassung an „Leitkultur“
Lammert forderte, dass sich die ankommenden Flüchtlinge der deutschen „Leitkultur“ anpassen. „Wir brauchen – mit oder ohne diesen Begriff – eine Leitkultur, weil eine Gesellschaft Vielfalt nur erträgt, wenn es ein Maß an Gemeinsamkeit gibt, das nicht zur Disposition steht.“ Denn die Integration sei nicht nur eine große Aufgabe für Staat und Gesellschaft, sondern verlange auch den Flüchtlingen einiges ab, sagte Lammert. „Wir müssen immer wieder deutlich machen, dass, wer nach Deutschland kommt, nicht in die Bundesliga einwandert, sondern ins Grundgesetz und seine Regeln für das Zusammenleben in dieser Gesellschaft. Das gilt ausnahmslos.“ ….
Die Begrenzung der Zuwanderung ist vielmehr eine notwendige Voraussetzung für das Einlösen des Asylrechts. ….
Alles von Bundestagspräsident Lammert vom 15.10.2015 bitte lesen auf
https://www.rp-online.de/politik/deutschland/norbert-lammert-begrenzung-der-zuwanderung-ist-notwendig-aid-1.5471296

 

Polygamie – Flüchtlinge bringen Kultur und Religion mit
Damit wir wissen was auf uns zukommt, hier ein Artikel aus 2012 für interessierte Leistungsträger. Und bevor jemand meckert: Wir sind ja alle sehr gebildet insbesondere was Kultur u. Religionen der Weltvölker anbelangt, ja und wir reisen doch auch gerne und erfahren bei unseren Reisen viel über Mensch u. Land. So dass uns klar ist, dass die Neubürger an der Grenze, Kultur und Religion nicht abgelegt haben und auch nicht werden.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article109544417/Polygamie-in-der-Migranten-Parallelgesellschaft.html
 13.10.2015, Claudia Klausen

 

Deutschland und Flüchtlinge: Wir brauchen eine Leitkultur
Denn wie verhält sich eine in Zukunft wirklich multikulturelle Gesellschaft, wenn sie an den Punkt des „impossible-à-supporter“ gelangt? Ein Ausdruck des französischen Psychoanalytikers Jacques Lacan, den der Philosoph Slavoj Zizek neulich im Gespräch mit dem SPIEGEL aufgriff. Er bezeichnet die Dinge, die unmöglich zu ertragen sind. Und da gibt es, je nach Perspektive, zwischen Dortmund und Damaskus einiges. Toleranz, sagt Zizek, sei dafür keine Lösung: „Deshalb sage ich als Linker: Wir müssen für unsere eigene Leitkultur kämpfen.“ Das schlimme L-Wort. Einst wurde darüber heftig gestritten. Nun stellt sich heraus: Wenn es eine solche Leitkultur nicht gibt, dann ist es höchste Zeit, sie zu erfinden. Ein ideeller One-size-fits-all-Anzug, in den jeder Einwanderer nach kurzer Eingewöhnungszeit schlüpfen kann. Wie sonst soll eine Gesellschaft zurechtkommen, in der „Multikulti“ kein Gegenstand der Debatte ist – sondern eine Realität? Eine sonderbare Dialektik der Geschichte: Am Ende wird Deutschland beides haben, Leitkultur und Multikulturalität. ….
Alles von Augstein vom 3.9.2015 bitte lesen auf
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-deutschland-braucht-eine-leitkultur-kolumne-a-1051200.html
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Für Leitkultur ist es schon zu Spät – wir bekommen Multikulti ohne Leitung
Ach neee, jetzt fängt sogar der Augstein schon mit Leitkultur an. Natürlich kann er es sich nicht verkneifen, zu behaupten „die Deutschen“ würden sich nichts lieber wünschen, als sich vom Deutschsein zu erlösen. Hier meint Augstein in erster Linie sich selber, wenn er „die Deutschen“ sagt. 90% der Deutschen haben nämlich nicht solch einen Nationalkomplex wie er. Jetzt mal im Ernst Herr Augstein:
Die linkselitären Kreise in Politik und Medien, Ihre Kreise, haben längst für vollendete Tatsachen gesorgt. Für eine Leitkultur ist es jetzt zu spät- Wir bekommen Multikulti ohne jede Leitung. Glückwunsch Herr Augstein.
3.9.2015, Geando

Wir müssen eine säkulare Leitkultur hart vorgeben
Atatürk hatte ja vor vielen Jahren seinem Volk eine westliche Leitkultur aufgezwungen (was meiner Meinung nach gut war). Leider ist das so das die vielen islamischen Flüchtlinge ihre Sozialisierung mit dem nahezu absoluten gesellschaftlichen Anspruch auch hier durchsetzen wollen, siehe das gewaltätige Vorgehen eines islamischen Mobs in Suhl wegen ein paar Buchseiten.  Hier muss Europa seine säkulare Leitkultur (Religion hinter dem Staat!) hart vorgeben, wer nicht will kann ja gerne in die zahlreichen islamischen Gottesstaaten gehen und dort die intolerante und absolute Ausprägung des Glauben ausleben.
3.9.2015, Uban
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Parallelgesellschaften statt Leitkultur in D
Herr Augstein, Sie irren (wie so oft)! Wir werden kein Multikulti haben und es wird auch nicht alles so schön bunt sein, sondern es werden wie in den USA, Frankreich und Großbritannien, um mal drei Beispiele aus Industrieländern zu nennen, Parallelgesellschaften entstehen, die entweder aneinander vorbei oder in gewaltsamen Konflikt miteinander leben. Die Grenzen werden wie überall von der Religion, der Hautfarbe und dem sozialen Status bestimmt. Wer genügend Geld hat (wie Herr Augstein) wird in seinem schicken Ghetto wohnen und sich wundern, warum diejenigen, die weiter unten in der sozialen Hackordnung stehen, über die massive Einwanderung nicht in Jubelstürme ausbrechen. Mein gut gemeinter Rat: Verlassen Sie Ihren Elfenbeinturm und schnappen Sie etwas frische Luft und blicken Sie sich das Leben der Menschen an, die es nicht so gut getroffen haben wie Sie selbst, Herr Augstein.
3.9.2015, Galbraith

Linke Leitkultur OK – rechte Leitkultur nein?
Jetzt also soll es auf einmal doch eine deutsche Leitkultur geben, die bis vor nicht alt zu langer Zeit von den Linken als rechts-konservativ abgetan wurde. Ich stelle fest die Linken können nur auf sich zuspitzende Situationen reagieren und sind nicht fähig, die Konsequenzen Ihres Handelns zu tragen oder zu überdenken. Gute Nacht Deutschland.
3.9.2015, Udo Müller

Leitkultur geht nicht mit linkem „nie wieder Deutschland“
Eine Leitkultur schreibt niemand sein Essen vor oder seine Wohnzimmerpflanzen. Sie sorgt dafür, dass Zuwanderer aus ganz anderen Kulturen die Spielregeln kennen, die in diesem Land gelten. Und vielleicht auch mal auf die autochthone Bevölkerung und ihre Eigenarten Rücksicht nehmen. Das verhindert Konflikte. Und da wir Deutschen bisher zu feige sind, unsere Werte zu verteidigen, wird es höchste Zeit, mehr Rückgrat zu zeigen.
Es genügt eben nicht, leise was von Gleichberechtigung zu nuscheln, und wenn Frauen in kurzen Sommerkleidern deswegen als Schlampe beschimpft werden, weg zu schauen.
Oder jedem, der seine Tochter nicht in den Schwimmunterricht lassen möchte, dann doch irgendwie nachzugeben.
Oder Islam-Migrantenverbände vor Themen wie Homophobie und Antisemitismus zu verschonen.
Oder in vorauseilendem Gehorsam gleich mal christliche Feste umzubenennen, vor lauter Angst, ein Zuwanderer könnte sich benachteiligt fühlen.
Aber klar, das erfordert natürlich ein radikales Umdenken in Kreisen, die gerne „nie wieder Deutschland“ grölen und Multikulti hierzulande am liebsten ohne die böse deutsche Kultur hätten…
Und keine Angst: so „doitsch“ wäre eine solche Leitkultur längst nicht mehr.
3.9.2015, Nania

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Leitkultur wie in Kanada!
Es sollten endlich wie in Kanada klare gesetzliche Regelungen entstehen und Deutschland zu dem gemacht werden, was es schon seit längerer Zeit ist: ein Einwanderungsland. Die Parteien im Bundestag müssen endlich ihren „Hintern hoch bekommen“ um entstehende oder schon existierende „Parallel Gesellschaften“ zu verhindern und schärfer auf die Einhaltung unseres Grundgesetzes zu achten.
Wer z. B. in Kanada gegen das Prinzip der Gleichberechtigung von Mann und Frau verstößt (Zwangsverheiratung, Misshandlung von Frauen udgl.) sonstige kriminelle Handlungen begeht, kann gar nicht so schnell schauen wie er aus diesem Land raus fliegt. Außerdem ist erstes Kriterium das Erlernen der Landessprache sowie der Geschichte, Kultur Kanadas und der wichtigsten Gesetze. Wer das nicht akzeptiert hat keine Chance auf eine Einbürgerung, bzw Asyl!
Warum ist eine derartige Regelung in Deutschland nicht möglich? Warum muß jeder Job von Arbeitswilligen Asylsuchenden (die zum Teil Hochqualifiziert sind) erst umständlich und viel zu langsam von der BA bearbeitet werden? Auch die Abschiebungspraxis von abgelehnten Asylbewerbern ist ein Witz (die können noch Jahrelang in Deutschland wohnen und Sozialleistungen beziehen). Es gibt viel zu tun liebe Bundesregierung: packt es endlich an!
3.9.2015, C. Mann

„German Way of Life“ muß definiert werden, in Ergänzung zum Grundgesetz
Der Begriff der Leitkultur ist damals von der politischen Linken bekämpft worden. Als Konservativer stimme ich Ihnen absolut zu (was nicht oft vorkommt): Wir brauchen ein Verständnis darüber, was unsere Nation ausmacht. Offensichtlich haben wir eine große Anziehungskraft. Diese muss aber über Sozialleistungen und eine oftmals naive „Willkommenskultur“ hinausgehen. Es muss der „German Way of Life“ definiert werden, in Ergänzung zum Grundgesetz. Und es muss auch klar formuliert werden: Wer sich nicht an die Regeln hält, der muss gehen bzw. bestraft werden. Recht- und Linksextremismus, Salafismus und sonstige Ideologien, die den Anspruch erheben, über der freiheitlich-demokratischen Leitkultur zu stehen, müssen von der wehrhaften Demokratie bekämpft werden. Das ist unangenehm, aber nur so können wir unsere freiheitlichen Errungenschaften bewahren!
3.9.2015, Luport
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Leitkultur ohne Patriotismus funktioniert nicht!
Wir können den Zuwanderern soviele Gesetzestexte, Ratschläge, Leitfäden und sonst was zur Hand geben. Das alles ist doch völlig emotionslos und schafft keine Verbundenheit!
Patriotismus ist für die einfachen Leute sehr viel einfacher zu greifen, als irgendwelche komplizierten Gesetzestexte.
Wirkliche Verbundenheit wird nun mal nur durch Gefühle ausgelöst! Gemeinsame Gefühle! Deutschland unterschätzt konsequent, was Patriotismus und Nationalstolz für den Zusammenhalt der eigenen Gesellschaft, aber auch für die Aufnahme von Einwanderern bedeutet. Bei der WM 2006 habe ich Deutsche und Türken gesehen, die sich vor lauter Freude gemeinsam in den Armen lagen. So viel Verbundenheit zwischen Deutschen und Türken habe ich davor noch nie erlebt.
Überhaupt, warum sollte Deutschland heute nicht stolz auf sich sein? Wir leben in Frieden, Freiheit und Wohlstand. Wir kümmern uns um den Zusammenhalt in Europa und sind eine offene Gesellschaft.
Warum sollte man dafür keine offenen, patriotischen Gefühle zeigen dürfen?
Nationalstolz und Patriotismus haben eben nicht nur was mit braunem Dreck und dunklen Diktaturen zu tun. Sie können auch für Gesellschaften wie unsere einen positiven Effekt haben, den man mit Geld und anderen Mitteln niemals erreichen kann.
Nationalstolz, ohne andere Nationen herabzusetzen. Da bin ich auch dafür. Patriotismus, eine typisch deutsche Diskussion. Unvorstellbar in UK, Frankreich oder Italien. Eigentlich kenne ich keinen Staat, der sich quasi schämt, zu sein wie er ist. Wir brauchen uns vor niemanden zu verstecken. Das hat jetzt rein garnichts mit dem deutschen Wesen zu tun, an dem die Welt genesen soll. Unser GG ist vorbildlich. Wir sind Fussballweltmeister . Wir sind das beliebteste Einwanderungsland ,bald vor den USA. Wir haben enorm dazugelernt. Andere können sich von uns eine Scheibe abschneiden. Nur mögen, tun sie uns halt nicht. Gell? Anderen ist das wurscht, ob sie gemocht werden. Right or wrong, my Country. Uns leider nicht. Liegt an unserer Geschichte.
3.9.2015, Peter Sch.
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Leitkultur sollte unsere gemeinsame deutsche Sprache sein
Und Kenntnis dieser Sprache, nicht nur zur alltäglichen Kommunikation, sondern auch von Anfang an, vom Walter von der Vogelweide und dem Minnesang, über die Luthersche Bibelübersetzung, über die Aufklärer und Philosophen, die Klassiker Goethe und Schiller (sein „Freude, schöner Götterfunken…“ ist ja schon Europahymne), über die Brüder Mann, Günther Graß….  Die SPRACHE ist’s, was uns Deutsche verbindet. Deswegen sind ja auch die Sprachkurse für die zu uns Kommenden so wichtig zur Integration.
Und mit der Sprache lernen sie dann auch unsere Geschichte mit.
3.9.2015, Wolly
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Leitkultur, was ist das ?
Diese Frage wird nicht ausreichend vom Autor beantwortet. Denn das Grundgesetz allein macht keine Kultur aus, denn es ist eine Rechtsnorm. Zur Kultur gehören neben der Sprache auch gewisse Wertvorstellungen, die sich auch in Rechtsprechung und Verhaltensweisen der hier lebenden Menschen wiederspiegeln. Genau an diesem Punkt hakt die multikulturelle Gesellschaft. Wer sich dem Spruch eines ordentlichen Gerichts nicht beugen will und sein „Recht“ bei dem ehrenamtlichen „Richter“ seiner Glaubensrichtung bzw. Herkunft sucht, der lebt nicht wirklich in diesem Land. Wenn die Familie die Tochter zwingt, den Vetter im fernen Libanon zu heraten, den sie noch nie gesehen hat, dann kann man wohl nicht davon sprechen, dass sich diese Menschen in unserem Land integriert haben. Von den sogenannten „Ehrenmorden“ einmal ganz abgesehen.  Es geht nicht darum den Menschen, die in unser Land kommen, ihre Kultur oder gar Religion abspenstig zu machen. Nein, sie sollen sich lediglich an hier geltende Gesetze und sittliche Normen halten. Toleranz ist eine schöne Sache, aber sie muss auf beiden Seiten vorhanden sein und auch gelebt werden. Zwischenzeitlich kann man den Eindruck bekommen, als müssten sich die hier Ansässigen endlich damit abfinden, dass alles anders wird, da man auf die Zuwanderer und deren Gefühle Rücksicht nehmen müsse. Was die Flüchtlinge selbst angeht, es ist ein Gebot der Menschlichkeit alles in der Macht stehende zu tun, um sie ordentlich und menschenwürdig (!) unterzubringen und zu versorgen. Ein jahrelanges Leben in Containersiedlungen zählt sicher nicht dazu. Wer arbeiten kann und will, soll bitte auch gleich Arbeit aufnehmen können, sobald er ordentlich gemeldet ist. Die Menschen wollen vermutlich nicht unbedingt immer nur von staatlicher Unterstützung leben. Hier heißt es für die Regierung „Ärmel hoch krempeln“, (bezahlbare ) Wohnungen bauen, in die auch Inländer, die eine Wohnung brauchen, einziehen können. Ansonsten kommen Neidgefühle auf. Bei dem jetzt schon bestehenden Mangel müssten sicher 200.000 Wohnung neu gebaut werden, dass ist ein Konjunkturprogramm, oder? Lehrer einstellen, die den Kindern Unterricht erteilen, damit sie nicht zum „Bodensatz“ der nächsten Generation gehören. Na , da gäbe es noch viel zu tun, da hätte man keine Zeit über eine Leitkultur zu philosophieren.
3.9.2015, S.Sachs
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Islam unvereinbar mit unserer Leitkultur!
Ich bin erstaunt, der zweite Beitrag in Folge von Hr. Augstein dem ich zustimme. Im Prinzip ist es einfach: Grundgesetz befolgen, keine Parallelgesellschaft aufbauen, nicht versuchen dem Land die Kultur des verlassenen Landes aufzuzwingen, die eigene Identität behalten und für neues offen sein. So haben zum Beispiel Asiaten meiner Meinung nach kaum Probleme sich in Deutschland zu integrieren. Aber vielen der von mir genannten Punkte steht leider eines im Weg: die importierte islamische Religion mit ihrer Menschenrechtsauffassung. Erst sie hat zu dem Unheil der Kriege und Flucht geführt und die Menschen in die Lage gebracht in der wir uns befinden.
3.9.2015, G.Ott
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Asyl und Einwanderung unterscheiden
Bei vielen Debatten hat man den Eindruck, dass alle Flüchtlinge für immer bei uns bleiben wollen. Aber ich glaube das stimmt nicht. Die echten Flüchtlinge wollen vermutlich nur so lang bleiben, bis die Lage in der Heimat sich normalisiert hat. Darum muss man klarer zwischen Asyl und Einwanderung unterscheiden.
Asyl gewähren wir jedem der verfolgt wird.
Aber wen wir einwandern lassen, sollten wir schon an unserem Bedarf festmachen.
Und vielleicht muss man auch aktiv die Lage in den Ursprungsländern verbessern, auch militärisch, damit der Flüchtlingsstrom abreisst.
3.9.2015, Crossi
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Schwedische Multikulti-Leitkultur
Vor 30 Jahren beschlossen die schwedischen Politiker (aller Parteien) das Land in ein multikulturelles Paradies zu verwandeln.Mit Recht,Schweden war ein langweiliges Land (zu Weihnachten gibts Stinkefisch,kaum Kriminalität,….).Inzwischen gibt es in Stockholm,Malmö oder Göteborg tolle,internationale Restaurants,dafür kann man sich als Schwede in bestimmten Stadtvierteln nicht mehr sehen lassen.
Das Leben wurde bunter und interessanter, naja jüdische Kultur sucht man inzwischen vergeblich,die schwedischen Juden wandern aus (zu viele Übergriffe von Muslimen). Manche Gruppen von Migranten haben sich hervorragend in die schwedische Gesellschaft integriert, andere bevölkern die Gefängnisse.
Auch innenpolitisch hat sich einiges verändert, aufgrund der tollen Wahlprognosen für die Rechten wird die Parlamentswahl verschoben.
Schweden hat inzwischen die zweithöchste Vergewaltigungsrate der Welt,die Grünen empfehlen Haare schwarz färben. Es gibt also Vor- und Nachteile der multikulturellen Welt.
3.9.2015
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Leitkultur – Leittemperatur?
Das Wort Leitkultur drückt den Wunsch aus, daß alles so gut bleibe, wie es ist, obwohl die gewaltigsten Umwälzungen zugelassen werden. Es wird warmes und kaltes Wasser zusammengegossen und der fromme Wunsch geäußert, daß es kein laues Wasser werde. Vielmehr solle warmes oder kaltes Wasser – welches man bevorzugen will – eine Art Leittemperatur entwickeln, die damit die Erhaltung des geschätzten Zustandes ermöglicht.
Wann wird man die Erkenntnis des naheliegenden und unabänderlichen Zusammenhangs zulassen, daß nahöstliche Menschen nahhöstliche Verhältnisse hervorrufen?
Worauf sonst, als auf den Eigenschaften dieser Menschen, beruhen die (menschlichen) Lebensbedingungen im Nahen Osten? Am Klima? An den Ziegen? An den Vögeln?
Ohne diesen banalen Zusammenhang zu erkennen, kann man natürlich nicht an irgendwie wirksamen Lösungen arbeiten. Der öffentliche Diskurs über Deutschkurse, Ausbildung und Integration kommt mir vor, wie die mittelalterlichen Pestärzte, die mit Kräutern und Rauch die „böse Luft“ wegmachen wollten.
3.9.2015, G. Luft

 

 

 

 Von der deutschen zur europäischen Leitkultur

(1) Deutsche Sprache als Transporteur der Kultur
Der Begriff der Leitkultur war dem großen Kulturphilosophen im 18. Jahrhundert, Johann Gottfried Herder, unbekannt. Für ihn war die deutsche Sprache kulturbildend, da sie eine „unglaubliche Gelenkigkeit, sich dem Ausdrucke, den Wendungen, dem Geist (…) fremder Nationen“ besitzt.

Der Kieler deutschtürkische Schriftsteller Feridun Zaimoglu hat mit seinem Buch „Kanak Sprak“ gezeigt, wie gut sich die deutsche Sprache in andere Kulturen hineinversetzen kann: „Man liebt die Türken nicht. Man liebt sie einfach nicht. Warum auch. Sie benehmen sich oft genug daneben. Wie kann man nur, wenn man in einem Land geboren und aufgewachsen ist, verweigern zu sagen: Das ist mein Land. Diese Vorortstrizzis, die dabei dieses Affenwort von ›Respekt‹ benutzen, sie können es nicht mal aufschreiben. Sie reden von Mut und Einsatz. Ehre. Ich pfeife auf ihre Ehre. Die Ehre der Männer ist immer das Elend der Frauen. Ich sage es: Natürlich bin ich Deutscher. Sollen sie mir doch Überassimilation unterstellen.
Alles zu „So wütend wie er könnt ihr gar nicht sein: Feridun Zaimoğlu vom 27.10.2011 bitte lesen auf
https://www.zeit.de/2011/43/50-Jahre-Migration-Zaimoglu

(2) Europäische Leitkultur von Bassam Tibi
Bassam Tibi legte den Begriff der Leitkultur nicht als Kultur im engeren Sinne (Sprache, Literatur, Sitten, Gebräuche, …) aus, sonderen als gesellschaftlichen Grundkonsens von humanitären Werten, angelehnt an die UN-Menschenrechtscharta. „Mit dem von mir geprägten Begriff einer europäischen (nicht deutschen) Leitkultur als demokratischer, laizistischer sowie an der zivilisatorischen Identität Europas orientierter Wertekonsens zwischen Deutschen und Einwanderern habe ich als syrischer Migrant versucht, eine Diskussion über Rahmenbedingungen von Migration und Integration auszulösen [1] . Der Anspruch dabei ist ein doppelter: Wir integrierten Migranten wollen mitreden und nicht länger dulden, dass bestimmte Deutsche als unser Vormund auftreten; ferner gilt es, die Diskussion endlich in rationale Bahnen zu lenken.“
Alles zu „Leitkultur als Wertekonsens“ von Bassam Tibi, 26.5.2002 bitte lesen auf
https://www.bpb.de/apuz/26535/leitkultur-als-wertekonsens

[1] Bassam Tibi, Europa ohne Identität? Die Krise der multikulturellen Gesellschaft, München 1998 (Taschenbuch-Ausgabe mit dem Untertitel: Leitkultur oder Werte-Beliebigkeit, Berlin 2000).

(3) Deutsche Leitkultur als politisches Schlagwort
Die CDU ethnisierte und kulturalisierte den Leitkultur-Begriff, verwendete ihn also entgegensetzt zu Tibis Definition. Zuerst Jörg Schönbohm in 1998 als politisches Schlagwort ‚Deutsche Leitkultur‘ , dann folgte Friedrich Merz: „Einwanderung und Integration können auf Dauer nur Erfolg haben, wenn sie die breite Zustimmung der Bevölkerung findet. Dazu gehört, dass Integrationsfähigkeit auf beiden Seiten besteht: Das Aufnahmeland muss tolerant und offen sein, Zuwanderer, die auf Zeit oder auf Dauer bei uns leben wollen, müssen ihrerseits bereit sein, die Regeln des Zusammenlebens in Deutschland zu respektieren. Ich habe diese Regeln als die „freiheitliche deutsche Leitkultur“ bezeichnet.“ Friedrich Merz am 25.10.2000 in https://www.welt.de/print-welt/article540438/Einwanderung-und-Identitaet.html
Die Grünen deuteten das Adjektiv ‚deutsch‘ als Deutschtümelei und griffen vehement zur Nazi-Keule. Renate Künast wetterte in „Bild“ am 26.11.2000 über die deutsche Sprache: „Das bringt doch nichts, einem Türken, der 50 ist und 20 Jahre hier lebt, Zwangsunterricht zu erteilen“.
Später verhalf Thilo Sarrazin dem Mythos Leitkultur zum gesellschaftlichen Durchbruch: „Die Türken müssen sich der Leitkultur fügen! Sonst klappt das nicht mit der Integration und Deutschland schafft sich ab.“ Dabei ist Sarrazin allenfalls ein von Gutmenschen herbeigeredeter Rassist als vielmehr ein unbequemer, gnadenloser volkswirtschaftlicher Analytiker.

(4) Von der deutschen zur europäischen Leitkultur
Mit dem ‚deutsch‘ der ‚deutschen Leitkultur‘ tut man sich schwer. Leider. Schon erstaunilch, dass nur die Deutschen sich rechtfertigen müssen in bezug auf ihre Identität und sich zu schämen haben, wenn sie sich zu eigenen Kultur bekennen. Fragen wir einen Franzosen, einen Italiener, der bekennt sich automatisch zu seiner Kultur, und wir natürlich auch, jeder hat ein Bild von “ italienisch“. Viele Einwanderer bedauern, dass die meisten Deutschen ein gestörtes Selbstverständnis ihrer Nation haben, denn dies erschwert die Integration in ihrer neuen Heimat. Ein positives Nationalgefühl sollte über 70 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg möglich sein, sofern wir uns nicht über andere erheben oder gar versuchen, die Verbrechen der Nazi-Zeit kleinzureden oder zu verdrängen. In den letzten Jahrzehnten hat sich die deutsche Gesellschaft entscheidend gewandelt und unsere Geschichte lässt sich auch nicht auf die Zeit von 1933 bis 1945 reduzieren.

Der endlose Zwist um eine „deutsche Leitkultur“ bringt nichts – zumal schon alleine die Demografie dafür sorgt, dass am deutschen Wesen die Welt nicht genesen wird. Und der Streit wird weitergehen, solange das Adjektiv „deutsch“ vom gutmenschlichen Mainstream nur im Zusammenhang mit Geld zugelassen wird (Beispiel: DAX oder deutscher Exportüberschuß), ansonsten aber als nationalistisch abgetan wird (Beispiel: deutsches Lied als Pendant zum franz. Chanson oder gar deutsches Volkslied). Deshalb ist es sinnvoller, sich mit der „europäischen Leitkultur“ zu, wie sie z.B. von Zizek begründet wird.

(5) Europäische Leitkultur von Slavoj Zizek
Zizek setzt sich ein für eine „Europäische Leitkultur der Aufklärung“ auf Basis der Menschenrechte: “Der Multikulturalismus mit seinem wechselseitigen Respekt für die Empfindlichkeiten des anderen funktioniert nicht mehr. … Deshalb sage ich als Linker: Wir müssen für unsere eigene Leitkultur kämpfen,” in die sich alle – Christen, Muslime, Konfessionslose – einbringen müssen. Mehr finden Sie hier
1.3.2015

 

 

Kulturelle Selbstgefährdung des Westens (Di Fabio) – Fehlende Kultur (Pegida)?

2004 stellte der damalige Verfassungsrichter Di Fabio eine „kulturelle Selbstgefährdung des Westens“ fest sowie die „Erschöpfungszeichen des herrschenden kulturellen Paradigmas“. Er fragte: „Warum soll sich der Angehörige einer anderen vitalen Weltkultur in die westliche Kultur integrieren, wenn diese … ohne ausreichenden Nachwuchs und unter Verlust einer transzendentalen Idee (…) ohnehin ihrem historischen Ende entgegen geht? Warum soll er sich auf eine von Selbstzweifeln ebenso wie von Überheblichkeit gekennzeichnete Kultur einlassen, die mit dem forcierten Prozess der Modernisierung einen Großteil ihrer religiösen und sittlichen Fundamente aufgezehrt hat, deren Angebot an Lebenssinn in keinen höheren Werten als dem Umher-Reisen, der Lebensverlängerung und dem Konsum liegt?“

Im Zuge von Pegida drängt sich die Frage um eine Leitkultur wieder neu. Denn wenn wir wissen, wer wir sind, dann brauchen wir keine Sorgen und Ängste um Überfremdung zu haben. In diese Leitkultur gehen die Ziele und Werte ein, für die unsere Vorfahren gekämpft haben und für deren Weitertragen wir heute gerne Verantwortung tragen: die Paulskirchen-Bewegung von 1848/1849, den 17. Juni 1953 und die Friedliche Revolution 1989. Hier haben die Deutschen für Freiheit und einen geeinten und demokratischen Rechtsstaat gekämpft, um darin selbstbestimmt leben zu können. Einigkeit, Recht und Freiheit – das ist unsere Leitkultur, unter der wir leben wollen!

 

Auch die Schweden rufen nach einer Leitkultur
Schweden gilt vielen seit Jahren als Vorzeigemodell bezüglich Integration und Multikulturalität. Sogar eine Meinungspolizei wurde etabliert mit dem Ziel, fremdenfeindliche Bekundungen im Keim zu ersticken. Seit Mitte 2014 ist dieses Modell im Scheitern begriffen? Meldungen über Brandanschläge, Ausländerghettos, No-Go-Areas in Stockholm und Malmö, Schlägereien mit jungen Migranten jedenfalls lassen dies vermuten. Anscheinend treibt immer mehr Schweden die Sorge um den Verlust ihrer eigenen kulturellen Identität um, in einem Land, das um 1/4 größer ist als Deutschland, aber eine Bevölkerungsdichte aufweist, die bei weniger als 1/10 der unsrigen liegt. Integration bedarf immer einer Leitkultur, in die man sich hineinverwurzeln kann – unabhängig davon, ob das Land dichtbesiedelt ist (wie D) oder aber menschenleer (wie S). Das Argument, Multikulti würde in Deutschland scheitern, da wie hier zu dicht aufeinanderhocken, hat Schweden widerlegt.
Schweden: 9 Mio Einwohner, 410335 km2 Landfläche, 22 Einwohner je km2 Bevölkerungsdichte
Deutschland: 81 Mio Einwohner, 348.672 km2 Land, 233 Einwohner je km2
25.12.2014

Brandanschlag auf Moschee in Schweden
Geht mal auf You Tube: „Kampf im Klassenzimmer“. In Schweden sind die Vergewaltigungen innerhalb 5 Jahren um 400% gestiegen. Ab heute gibt es dort die Meinungspolizei, kein Witz! Wer gegen Ausländer und den damit verbundenen Probleme seine Meinung äussert, wird angezeigt!
1.1.2015, A. Burmeister

Flaggenverbot und Meinungspolizei
Schweden kriegt die böse Seite seiner antinationalen Politik zu spüren. Wenn die Politik die einheimische Bevölkerung in ihren kulturellen Gepflogenheiten und Traditionen einschränkt zugunsten von Minderheiten, wie hier durch Flaggenverbot und Meinungspolizei geschehen, dann wird es immer Menschen geben, die sich gegen diese (vermeintlich) Privilegierten wenden. Schweden sollte, anstatt seine Bürger weiter einzuschränken, lieber ihre Sorgen ernster nehmen und den „echten“ Schweden ihre Kultur und  Nationalität lassen, ohne das sie sich dafür schämen müssen.
1.1.2015, Lili Manz

Schwedische Einwanderungspolitik gescheitert – Migranten in Arme-Leute-Vierteln
Ihr letzter Artikel wird recht anschaulich belegt durch einen Bericht der führenden deutschen Wochenzeitung (linksliberal) über die schwedische Einwanderungspolitik, die als sehr großzügig gilt. Mehr Zuwanderer pro Einwohner (auch die oft geschmähte Schweiz) als Deutschland. Die Befürworter einer großzügigen Einwanderungspolitik finden sich in den wohlhabenden Gemeinden Südschwedens, die eher Besorgten in den Arbeitersiedlungen nördlich von Stockholm. Jetzt kommt der Clou. Jede Gemeinde kann selbst bestimmen, ob sie Zuwanderer aufnimmt. Und wo leben diese? Auf jeden Fall nicht in den Gemeinden der Bessergestellten. Es ist doch klar, dass die prekär Beschäftigten, auch in Ostdeutschland, Angst haben, dass ihr Arbeitsplatz billigeren Arbeitskräften angeboten werden könnte. Nicht ganz verständlich ist der Ruf der deutschen Wirtschaft nach großer Zuwanderung, solange es Europa nicht schafft, den jugendlichen Arbeitslosen in Südeuropa (angeblich ist fast jeder zweite Jugendliche arbeitslos) die nachgefragten Arbeitsplätze anzubieten.
Ich denke, dass bei Pegida eher die sog. „kleinen Leute“ mitmachen. Die Ökonomen sind der Ansicht, dass von der Zuwanderung erstens die Zuwanderer (das ist ihnen zu gönnen), zweitens die wirtschaftlich Bessergestellten (billiges Dienstpersonal) profitieren.
Allen moralisierenden „Aufklärern“ sei folgendes Buch empfohlen: Paul Collier:“ Exodus-Warum wir Einwanderung neu regeln müssen.“ Collier stammt aus einer Einwandererfamilie und ist Prof. an der Universität Oxford. Wie angenehm ist es, wie unideologisch die Briten komplexe Probleme angehen.
4.1.2015, Ekkehard Senn

 

 

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