AllesDichtmachen

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Wetterbuchen vom Rosshang in Hofsgrund am Schauinsland am 10.12.2020: Schnee – Buchen – Nebel – Sonne

Alles Videos:
https://www.youtube.com/channel/UC3_dHQpx8O9JT2LW1U2Beuw

Nadine Dubois bei #AllesDichtmachen:
https://youtu.be/Hr6xGGCaZEs?list=TLPQMzAwNDIwMjHcI8HM0bLuOw

Playlist von Allesdichtmachen.de:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLJZme9ZBIhG9gOB4uLw5vO2v5SSxF71iw
https://www.youtube.com/channel/UC3_dHQpx8O9JT2LW1U2Beuw

Petition für #allesdichtmachen
https://www.change.org/allesdichtmachen

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Künstlerprotest: Distanz gegenüber Zumutungen
Die Video-Aktion #allesdichtmachen von Schaupielern erhitzt noch immer die Gemüter
Thorsten Hinz

Als Bilanz der Video-Aktion #allesdichtmachen von ursprünglich 53 Schauspielern kann nach zwei Wochen festgehalten werden: Die Kurzvideos wurden millionenfach angeklickt, was auf Interesse, Attraktion und Zustimmung schließen läßt. Auch die Karikierten und Persiflierten – hauptsächlich Journalisten und Politiker – haben sich wiedererkannt und sind erzürnt. Da sie in den großen Medien über ein Quasi-Monopol verfügen, sind es sie nun, die die öffentliche Diskussion über den Auftritt der beteiligten Schauspieler bestimmen. So ist überwiegend von Geschmacklosigkeit, Grenzüberschreitung, von sinisteren Drahtziehern, sogar vom Faschismus-Revival und von Antisemitismus die Rede. Nicht die Maßnahmen, die in den Videos hinterfragt werden, werden zur Debatte gestellt, vielmehr wird die Kritik an der Politik zum Skandal erklärt.

In einer funktionierenden Demokratie und Mediengesellschaft wäre die Frage, ob die Maßnahmen der Regierung angemessen, zielführend, verhältnis- und rechtmäßig sind, eine glatte Selbstverständlichkeit. Ebenso die Frage, ob ihre sozialen, ökonomischen, gesellschaftlichen und sogar medizinischen Folgeschäden nicht schlimmer sind als die Krankheit selbst. Der italienische Philosoph Giorgio Agamben spricht inzwischen vom „sanitären Terror“, der die Gesellschaft zerstört. Im übrigen sind weder Opernhäuser, Theater noch Restaurants als Viren-Schleuder bekannt geworden. Da in der Bundesrepublik weder die politischen Institutionen noch die großen Medien pflichtgemäß funktionieren, haben Künstler die kommunikative Lücke zu füllen versucht – so wie einst im sozialistischen Ostblock.

Als inoffizielle Sprecher haben sich der Schauspieler Jan Josef Liefers und der Regisseur Dietrich Brüggemann herauskristallisiert. Sie haben sich wacker geschlagen, bis an den Rand des Möglichen. Was heißt: Ohne sich kopfüber und sinnlos ins soziale Aus zu stürzen. Der aus Dresden stammende Liefers hat beispielsweise in Interviews völlig unaufgeregt auf seine DDR-Erfahrungen verwiesen. So als ein WDR-Moderator ihn mit Blick auf den Beifall von „Corona-Leugnern“ und „rechtsextremen Lügenpresse-Schreihälsen“ fragte, ob er, Liefers, wirklich so naiv sei, und der Schaupieler antwortete: „Wissen Sie, wann das letzte Mal jemand zu mir gesagt hat: Sind Sie so naiv? Das war ein Mitarbeiter des Zentralkomitees in der DDR auf der Schauspielschule.“

Manche machen den Akteuren den umgekehrten Vorwurf, sich in der Vergangenheit konformistisch verhalten zu haben und sich jetzt nur deshalb zu Wort zu melden, weil sie selber betroffen sind. Diesen Kritiker-Puristen kann man entgegenhalten: Immerhin, sie haben es gewagt. Und zweitens: Von wenigen Ausnahmen abgesehen, gehen Menschen für ein allgemeines Interesse erst dann ein persönliches Risiko ein, wenn es für sie persönlich konkret wird.
Eine Gegenposition nimmt der Theater- und Filmregisseur Leander Haußmann ein. Seine in der Tageszeitung Die Welt am 23. April veröffentliche Stellungnahme dürfte im Kulturbetrieb mehrheitsfähig sein.

Er hebt sich insofern vom Mainstream ab, als er auf Kollegenschelte verzichtet und sogar Verständnis für die Aktion #allesdichtmachen bekundet. Doch das ist nur der Hintergrund, vor dem er sich als ein Künstler präsentiert, der staatsbürgerliche Verantwortung wahrnehmen will, indem er der Regierung beispringt. Die Kritik an ihr kommt dezidiert staatstragend daher: „Die Politik hat es verpaßt, sich die Künste zunutze zu machen.“ Er habe einen Anruf von Merkel erwartet: „Helfen Sie uns! Unterstützen Sie uns, geben Sie uns einen Teil ihres kreativen Potentials. Sie sind doch ein Profi, wir wissen nicht, wie wir die Menschen da draußen erreichen.“

Während die Schauspieler in den Kurzvideos von der standardisierten, sinnentleerten Rhetorik der Politik auf deren zweifelhaften Inhalt schließen, gibt Haußmann sich staatsgläubig und bietet seine Mitarbeit an: „Wir hätten was Sinnvolles auf die Beine stellen können. Mit guten Autoren, einem Konzept und Geld.“ Die Kunst empfiehlt sich der Politik als geldwerter Stoßtrupp, Abteilung „Agitation und Propaganda“.

Der Kniefall ist um so erschütternder, weil Haußmann, Jahrgang 1959, ebenso wie Jan Josef Liefers Absolvent der Schauspielschule Ernst Busch, in der DDR zu den „jungen Wilden“ um den Theater-Anarcho Frank Castorf zählte, die den Ehrgeiz hatten, für die Dauer eines Theaterabends den realsozialistischen Irrsinn aus den Angeln zu heben. Die Parallelen zur Gegenwart können ihm unmöglich entgangen sein. Die täglich gemeldeten Infektions-, Inzidenz- und Sterbezahlen sind, weil ein objektiver Bezugsrahmen fehlt, ähnlich sinnfrei wie die Produktionsziffern, die von der „Aktuellen Kamera“, der Hauptnachrichtensendung des DDR-Fernsehens, allabendlich verkündet wurden.

So erweisen der Medien- und Kulturbetrieb sich erneut und mehr denn je als Fehlfunktionen. Was sich in ihren Innereien abspielt und was sie als Botschaften nach außen senden, kann für das Denken und Handeln mündiger Menschen wirklich kein Maßstab mehr sein. Es wäre sinnlos und geradezu ein Akt geistig-moralischer Selbstverletzung, sich um Anschlußfähigkeit zu bemühen.

Der zu DDR-Zeiten promovierte Philosoph und Politikwissenschaftler Lothar Fritze hat in seinem vorletzten, 2020 erschienenen Buch „Angriff auf den freiheitlichen Staat“ die Situation wie folgt beschrieben: Deutschland befinde sich in einer „nationalen Gefährdungslage“, und zwar aus hausgemachten Gründen: „Dieses Land ist angesichts seiner Denkverbote, seiner ideologisch verbohrten Sprachregelungen und seiner ins Irrationale abgeglittenen ‘Debattenkultur’ schon heute zu einer halbwegs realistischen Zustandsbeschreibung seiner selbst nicht mehr fähig.“ Es treibe in einem „nicht anders als totalitär zu bezeichnenden Fahrwasser“. Geschrieben wurden diese Sätze, noch bevor das Corona-Regiment sich voll entfaltete.

Die Reaktionen auf die Aktion sind also als Teil einer größeren Entwicklung zu betrachten. Im Zuge der Pandemiebekämpfung wird ein Kontroll- und Überwachungsregime installiert und das Zusammenleben unter Maßgabe willkürlicher Hygieneregeln neu organisiert. Die Population wird sortiert nach Geimpften, Nichtgeimpften, nach Erst-, Zweit- und Mehrfachgeimpften, Impfverweigerern, Getesteten, Nichtgetesteten, Risikogruppen. So können die Menschen in eine ebenso dauerhafte wie künstliche Dynamik versetzt, gesteuert und fremdbestimmt werden.
Das Parlament hat als Diskussions- und Entscheidungsforum abgedankt, der Föderalismus ist faktisch aufgehoben. Über die Medien als „vierte Gewalt“ ist kein Wort mehr nötig. Und ob der Rechtsstaat tatsächlich noch funktionsfähig ist, steht nach der Hausdurchsuchung bei dem Weimarer Richter, der die Maskenpflicht für Schüler aufhob, stark in Zweifel.
Der Verfassungsschutz hat einen neuen Phänomenbereich mit der Bezeichnung „Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“ geschaffen, was auf die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen zielt. Das Insistieren auf die in der Verfassung verbürgten Grund- und Abwehrrechte wird damit zu einer staats- und verfassungsfeindlichen Angelegenheit. Das ist kafkaesk und wäre eine Sache für den Kunst- und Kulturbetrieb. Aber die sind ja abgeschaltet und betteln mehrheitlich darum, sich als systemrelevant ins große Ganze einfügen zu dürfen.
Es gilt daher, alte Kultur- und Abwehrtechniken wiederzuentdecken, die einst im Ostblock gepflegt wurden. Das Binnenexil. Den Samisdat. Die Kultivierung des Privaten. Die Mimikry, wo Offenheit bloß zu unnützer Konfrontation oder Selbstgefährdung führt. Die innere Distanz gegenüber äußeren Zumutungen. Die Einsicht schließlich, daß „Gesellschaft kollektive Unaufrichtigkeit“ bedeutet, wie es in Andrej Bitows Roman „Puschkinhaus“ heißt, der in der Sowjetzeit spielt.
Der Versuch, sich in einer zunehmend unfreien Gesellschaft als freier Mensch zu behaupten, ist die große kreative Herausforderung für die Zukunft.

… Alles vom 7.5.2021 von Thorsten Hinz bitte lesen in der JF 19/21, Seite 13

 

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Manifest des gesunden Menschenverstandes – Schauspieler-Protest Allesdichtmachen
Debatte um die wohl wichtigste gesellschaftspolitische Leistung, die die deutsche Kulturszene seit Jahren hervorgebracht hat

von Thorsten Hinz
Lange sah es so aus, als hätte die deutsche Künstlerszene sich häuslich in der Duldungsstarre eingerichtet und würde tatenlos zusehen, wie die Corona-Politik die Kulturlandschaft in eine Wüstenei verwandelt. Am Donnerstag der vorletzten Aprilwoche dann der Internet-Flashmob „Allesdichtmachen“: Kurzvideos von 53 Schauspielern, die besagte Politik und die Begleitpropaganda bis zur Groteske persiflieren, karikieren.

Herrlich, wie Nina Gummich im Zustand ätherischer Entrückung erläutert, daß Meinungsfreiheit für sie bedeute, sich frei von ihrer Meinung zu machen und die Meinungsbildung der Regierung zu überlassen. Auch sei das besser für die Karriere! Volker Bruch („Babylon Berlin“) meditiert über seine Angst, die seine nachlassende Angst in ihm auslöse, und richtet die flehentliche Bitte an die Regierung, ihm mehr Angst zu machen.
Jan Josef Liefers spricht mit ironischen Anklängen an die Diktion der SED-Presse den Medien seinen Dank dafür aus, daß sie „mit klarer Haltung“ die Panik am Laufen halten. Hanns Zischler doziert über das allgemeine Distanzhalten und Distanzieren: „Ich distanziere mich in aller Schärfe von mir selbst.“ Und Ulrich Tukur denkt die Maßnahmen, die im verbunkerten Kanzleramt ausgeheckt werden, weiter bis zum neronischen Endeffekt: „Schließen Sie ausnahmslos jede menschliche Wirkungsstätte und jeden Handelsplatz.“ Er fügt hinzu: „Sind wir erst am Leibe und nicht nur an der Seele verhungert und allesamt mausetot, entziehen wir auch dem Virus und seiner hinterhältigen Mutantenbagage die Lebensgrundlage.“

Die Künstler haben den politisch-medialen Komplex mit bitterem Lachen bloßgestellt. Das ist für diesen gefährlich. Denn es könnte ja sein, daß die Zuschauer zu einem ähnlichen Schluß kommen wie der Bürgerrechtler Jens Reich nach dem Ende der DDR: „Was waren wir für Pfeifen, daß wir uns von solchen Pfeifen regieren ließen!“

Schon in der Nacht zum Freitag setzten sich die journalistischen Rollkommandos in Marsch. „(S)o schäbig, daß es weh tut“, schäumte der Berliner Tagesspiegel. Die FAZ zeigte sich angewidert von der „aufgesagten Überheblichkeit“ der Beiträge. Die öffentlich-rechtlichen Sender waren ohnehin stets auf Kurs. Vom Hexensabbat, der im Netz losbrach, nicht zu reden. Mittlerweile hat ein gutes Drittel der Akteure die Videos zurückgezogen, hat widerrufen, um Entschuldigung gebeten. Es ist das alte Muster, bekannt aus der Inquisition, dem Stalinismus, dem McCarthyismus, aus der Kampagne gegen die DDR-Künstler, die 1976 öffentlich gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann und im weiteren Sinne gegen die Bevormundung durch die Staatspartei protestiert hatten.
Damals sagte der Chef des DDR-Fernsehens der Schauspielerin Angelica Domröse ins Gesicht, wenn sie ein, zwei Jahre keine Rollen mehr bekäme, würde kein Hahn mehr nach ihr krähen. Die Domröse – die eben 80 Jahre alt geworden ist – war für den DDR-Film das, was Jeanne Moreau und Catherine Deneuve für den französischen bedeuten. Sie ging – wie viele andere – in den Westen. Diesen Ausweg gibt es heute nicht mehr.

Auch deshalb ist Häme an die Adresse der Rückzügler unangebracht. Man liest von Morddrohungen und Weinkrämpfen, von der Bedrohung der Kinder. Der SPD-Funktionär und WDR-Rundfunkrat Garrelt Duin schürte auf Twitter den Sozialneid: „Jan Josef Liefers und Tukur verdienen sehr viel Geld bei der ARD …“, um im zweiten Schritt ein Berufsverbot zu fordern: „Die zuständigen Gremien müssen die Zusammenarbeit (…) schnellstens beenden.“ Zwar hat er den Tweet rasch wieder gelöscht, aber der Ungeist, die Drohung bleiben im Raum. Die Schauspieler-Kollegen, die nun ihren Abscheu über die „Allesdichtmachen“-Aktion bekunden, rechnen sich im Hinterkopf bestimmt vermehrte Rollenangebote aus.
Die beteiligten Künstler gehören zum Kultur-Establishment, mithin dem linksliberalen Spektrum an. Desto heftiger soll der Vorwurf sie treffen, „Beifall von der falschen Seite“ zu bekommen. Was die falsche Seite ist und wer alles dazugehört, das zu entscheiden obliegt immer den Richtigen. So zerstört der wahnhafte „Kampf gegen Rechts“ jegliche Grundlage für offene Diskussionen.

Als einer der ersten und besonders laut hat sich Jan Böhmermann mit dem Gegenhashtag „Allenichtganzdicht“ zu Wort gemeldet. Böhmermann! Man erinnere sich an sein Schmähgedicht gegen Recep Tayyip Erdoğan und wie er panisch das Kanzleramt um Schutz anflehte, als Anhänger des türkischen Präsidenten ihm ihren Groll kundtaten. Da schrumpfte der große Satire-Zampano zum kleinen Brandstifter Joseph Koljaiczek aus der „Blechtrommel“, der sich unter dem Rock der Anna Bronski vor den Feldgendarmen versteckte. Auch jetzt lugt er listig unter „Muttis“ Rock hervor und schmeißt aus sicherer Position mit Lehm.

Analogien zum Biermann-Protest in der DDR
„Ein Durchschnittsmensch mit gewöhnlichem Verstand, abhängig von Umgebung und Gelegenheit, mutlos, solange hier die Dinge schlecht für ihn standen, und von großem Selbstbewußtsein, sobald sie sich gewendet hatten“, heißt es im „Untertan“. Einer, der sich im Angesicht unkalkulierbarer Gegner als „gegnerschaftsunfähig“ erweist und seine Mediokrität mit der „kleine(n), diabolische(n) … Freude an der Vernichtung des Wehrlosen“ kompensiert (Arnold Gelen). Genau damit ist Böhmermann repräsentativ für den Medienbetrieb und weit darüber hinaus.
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Die Aktion „Allesdichtmachen“ ist ein Notruf des gesunden Menschenverstandes und des freiheitlichen Instinktes.
Möglicherweise handelt es sich um die letzte Manifestation dieser Art. Sie ist eine achtenswerte künstlerische und die wichtigste gesellschaftspolitische Leistung, die die deutsche Kulturszene seit Jahren hervorgebracht hat. Sie wird bleiben als Pendant zum Biermann-Protest 1976 in der DDR. „Eines läßt sich nicht vertreiben: Dieser Stätte Male bleiben Löwen noch im Wüstensand …“ (Gottfried Benn) Es sind die Wüstenmäuse, die ihnen am Bart zupfen.
.. Alles vom 30.4.2021 von Thorsten Hinz bitte lesen in der JF, 18/21, Seite 7

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„Wenn ich sage 2+2=4, ist das richtig, auch wenn jemand von der AfD zustimmt“
Jan Josef Liefers bei Illner
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-liefers-alles-dicht-machen-pressefreiheit-illner-102.html

Wenn Liefers mit einem ruhigen Ton erklärt, dass er im Gespräch mit den unterschiedlichsten Menschen auf der Straße immer wieder den Satz „Das darf man ja jetzt nicht mehr sagen“ hört, der ihn zu seinem Bedauern an die DDR erinnert, und dann noch den ganz kritischen Satz „Klar darf man alles sagen, aber ungestraft nicht“ hinten dran hängt, kann ihm das kaum jemand übel nehmen. Die #zerocovid Front natürlich ausgenommen. Gegen die Argumente, #allesdichtmachen wäre zu undifferenziert und würde keine Lösungsvorschläge bieten, hat er auch ein treffendes Gegenargument: „Bei relativ undifferenzierten Maßnahmen ist es schwer differenzierte Kritik zu erwarten.“ Darauf konnte man ihm nichts erwidern. Auch den kryptischen Vorwurf des Beifalls von der falschen Seite weist er geschickt zurück: „Wenn ich sage 2+2=4, dann ist das richtig, auch wenn mir jemand von der AFD zustimmt.“
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Neben Jan Josef Liefers war auch Boris Palmer zwar nicht im Studio aber zumindest zugeschaltet. Er verteidigt die Aktion um Liefers nicht nur, er ist ihr auch dankbar:
„Es gibt ganz viele Menschen, die erleichtert waren, dass es diese Aktion gab. Ich finde es großartig, was sich diese Künstler getraut haben. Danke, Jan Josef Liefers.“ Klartext: „Diese Erfahrung, die Jan Josef Liefers gerade macht, habe ich schon viele Jahre gemacht. Und ich kenne die Mechanismen und ich kritisiere diese Mechanismen. Und ich werde nicht anfangen, leiser, stiller oder mit der Schere im Kopf zu argumentieren. Denn was wir hier erleben, sind eingeübte Rituale – die Empörung, die Cancel Culture, dass so viele ihre Videos dementiert haben, gelöscht haben – das ist ist die klassische Reaktion. Man wird so unter Druck gesetzt, bis man nicht mehr zu dem steht, was man gesagt hat – wurde mit mir oft versucht, ich lasse mich davon aber nicht wegdrücken.“ Weiter erklärt er dann, um die Paniker endgültig zur Weißglut zu treiben: „Dabei wird immer die Urteilskraft der Menschen unterschätzt. Die Leute sind gar nicht blöd, das sind mündige Bürger. Die können das beurteilen, die stimmen Liefers zu oder auch nicht. Und die brauchen keine Vordenker“.
.. Alles vom 9.4.2021 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/bei-illner-kubicki-palmer-und-liefers/

Kommentar:
Immer dieses „Wir“ der Regierenden – Aber „Wir“ sind die Bürger
„Was Kubicki gesagt hat, ist problematisch, weil wir aktuell auf Akzeptanz angewiesen sind“ Zitat Tschentscher.
Immer wieder dieses !wir!, bei der Kanzlerin, bei ihren Ministern und auch beim Bundespräsidenten, bei den Ministerpräsidenten und Regierenden Bürgermeistern, sowie bei den Hofschranzen wie Wieler und Drosten.
Wir, DIE BÜRGER, sollten endlich begreifen, dass diese Leute, wenn sie „wir“ oder „unser/unsere“ sagen, ausschließlich SICH SELBST UND DIE REGIERENDE KASTE MEINEN! Wenn man dann die Aussagen und Texte so versteht, dann kommt die Wirklichkeit zum Vorschein. Beispiele mit den notwendigen Textergänzungen:
Wir brauchen diese Maßnahmen (zur Erhaltung und Ausweitung unserer Macht)
weil wir aktuell auf Akzeptanz angewiesen sind (und um unsere Macht fürchten, wenn die flöten geht)
Wir schaffen das (weil wir als herrschende Kaste euch blöde Bürger jederzeit in die Knie zwingen können)
Wir brauchen diese Maßnahmen (um unseren Auftrag vom WEF und deren Oberbossen wirksam ausführen zu können). usw.
29.4.2021, G.M.

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Doc Caro trifft auf Regisseur Dietrich Brüggemann | stern TV
,,Die Laptop-Klasse sitzt zu Hause und sagt, ich schütze mich, lässt sich Sachen bringen und wenn diejenigen dann rausgehen am Wochenende, poste ich, wie scheisse ich das finde.“
… Alles vom 29.4.2021 bitte lesen auf https://youtu.be/ayQxRM72Ego