Satire

Home >Kultur >Kunst >Satire

Sommerhitze Juli 2018 - Wenig Wasser zum Baden in der Dreisam

Sommerhitze Juli 2018 – Wenig Wasser zum Baden in der Dreisam

 

Trapattoni: Wutrede über RKI-Protokolle (Satire)
28,3,2024, https://www.youtube.com/watch?v=_aTcTRLJ0yY

„Flasche leer“ – Die legendäre Wutrede von Giovanni Trapattoni im Original
2004, https://youtu.be/ub1zsUD7UNQ

 

Dieter Nuhr: „Satiriker ohne Selbstzweifel sind unerträglich“
Ich empfinde diese Aufregung um meine Arbeit als Satiriker als ein extrem bedrohliches Zeichen unserer Kultur, weil ich denke, dass die Unfähigkeit des Hinnehmens vom Standard abweichender Meinungen bei uns ein bedrohliches Ausmaß erreicht hat.
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Interview-Meinungsfreiheit-Wehe-man-sagt-ein-falsches-Wort-id59996001.html
Menschen glauben, sie kennen die absolute Wahrheit und die darf nicht mehr angezweifelt werden. Ich habe die großen Wahrheiten unserer Zeit nie angezweifelt, also sprich, mir wurde ja vorgeworfen, ich wäre Corona-Leugner, Klimawandel-Leugner oder was weiß ich alles – das war definitiv natürlich nie der Fall, weil ich kein Idiot bin – das war einfach nur ein Versuch, mich zu beseitigen. Dieses „Ich darf keine Witze machen über bestimmte Themen“ – dahinter steckt doch der Anspruch auf absolute Wahrheit. Ich finde, die Lösungen, die bei uns angeboten werden, um mit dem Problem des Klimawandels umzugehen, zu großen Teilen einfach extrem lächerlich, unwirksam, dumm, selbstzerstörerisch, extrem am Ziel vorbei. Und wenn man darüber spricht, wird man wie vor hunderten von Jahren exkommuniziert. Diese Art von religiösem Umgang mit Problemen finde ich ganz widerlich. Er motiviert mich dazu, diesen Ärger auszuhalten
https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Verschwoerungsmythen-Dieter-Nuhr-im-Interview-Der-Wahnsinn-hat-zugenommen-id58522861.html
und weiterzumachen.
… Alles vom 1.9.2022 bitte lesen auf
https://www.augsburger-allgemeine.de/kultur/interview-dieter-nuhr-satiriker-ohne-selbstzweifel-sind-unertraeglich-id63848171.html

Dieter Nuhr, 1960 in Wesel geboren, studierte an der Gesamthochschule Essen Bildende Kunst und Geschichte auf Lehramt. Nach ersten Erfahrungen als Lehrer verfolgte er seine Karriere als Kabarettist weiter. Sein erstes Solo-Programm brachte er 1994 unter dem Titel „Nuhr am Nörgeln“ heraus. Sein Folgeprogramm „Nuhr weiter so“ trugt ihm 1998 den Deutschen Kleinkunstpreis ein.

 

 

Dion – Der Karikaturist hat’s drauf!
Der politisch-unkorrekte Karikaturist ist mit seinen gelungenen Youtube-Clips ein Geheimtip.
Scharfe Geschosse

Karikaturen sind scharfe Geschosse im politischen Streit. Zum Beispiel das Bild eines typischen „Fridays for Future“-Backfischs, der ein „Selfie“ von sich schießt, während er ein Schild mit dem Text trägt: „Wir werden halt alle voll sterben so – wenn ich keine Aufmerksamkeit bekomme!“ Idee und Zeichnung: „Dion“ – ebenso wie bei weiteren gehässigen Spottbildern, etwa von Rezo, Ralf Stegner, Oliver Welke und anderen Unsympathen.

Der junge Künstler, Anfang Dreißig, geboren in NRW, nennt sich selbst einen „Provokateur“. Sein Motto: „Sozialismus ist eine evolutionäre Sackgasse.“ Dabei hat er erst in den letzten Jahren ein politisches Interesse entwickelt. Seit 2017 betreibt der anonym bleibende Illustrator, von dem es keine Fotos, sondern nur diese Zeichnung (oben) gibt, unter seinem Künstlernamen einen eigenen Youtube-Kanal, auf dem er ebenso boshafte wie witzige Animationsfilmchen zu politischen Themen veröffentlicht. Das brachte ihm prompt Ärger mit dem Big-Tech-Brother ein: Der Google-Konzern sperrte einen satirischen Corona-Cartoon, in dem sich der Wahlniedersachse mit dem leicht extravaganten Johnny-Depp-Look über die Argumente von Impfpflicht-Befürwortern lustig macht. Grund für die Zensur bei 40.000 Klicks: angebliche „medizinische Fehlinformationen“.

Schützenhilfe bekam Dion von dem prominenten Medienanwalt Joachim Steinhöfel – inzwischen hat Youtube den Film wieder freigeschaltet. Im Podcast „Indubio“ erklärt der Karikaturist seine Motivation: „Es geht darum, die Grenze des Sagbaren weit in eine gesunde Richtung zu verschieben – und das mit aller Kraft!“

„Linke werden von den Medien gehypt, der Politik hofiert, dem Kapital finanziert und fühlen sich als ‘Rebellen’.“
Denn was ihn aufregt, ist die neue Systemkonformität der Linken. Auf seinem Blog schreibt er: „Als ich noch jung war, also vor circa hundert Jahren, waren die Linken in unserem Umfeld regierungs- und medienkritisch, unangepaßt und grundsätzlich skeptisch.“ Und heute? „Werden sie von den Medien gehypt, von der politischen Kaste hofiert, vom Großkapital finanziert – und fühlen sich dennoch als heldenhaft mutige Rebellen. Wie besoffen von eigener Moral muß man eigentlich sein, um diesen Widerspruch nicht zu bemerken?“
Aus Wut und Verzweiflung über dieses Phänomen (Eigenzuschreibung: „Geduld ist nicht meine Stärke“) vernetzt sich Dion mit anderen „Persönlichkeiten des deutschen politischen Youtubes“, wie Feroz Khan, den wir an dieser Stelle auch schon vorgestellt haben (JF 49/20). Für Personen, die ihm besonders imponieren, hat der eigenwillige Kreative augenzwinkernd einen eigenen Preis gestiftet: das „Stahleier-Abzeichen“. Die ersten „Eier aus Stahl“ hat sich der Welt-Journalist Tim Röhn für seine kritische Recherche zur offiziellen Covid-Berichterstattung verdient.

Natürlich gibt es auch einen Negativpreis, nämlich das goldene „Gesäß mit Ast“ für „Individuen, die ihre Ansichten mit angezogener Handbremse entwickeln, weil ihr Hauptmotiv ist, sich an Regeln zu halten und als Musterknabe zu gelten“. Außerdem verleiht er für „außergewöhnliche Lockerheit und Sinn für (politisch inkorrekten) Humor in Zeiten des politisch korrekten Wahnsinns“ den „Goldenen Negerkuß“. Die erste Verleihung steht allerdings noch aus. Wenn das keine Motivation ist …
… Alles vom 27.5.2022 von Tobias Dahlbrügge bitte lesen in der JF 22/22, Seite 3
.
https://www.instagram.com/dionscartoons/?hl=de

 

AllesDichtMachen zu Corona von Kulturschaffenden
Kulturschaffende rufen zur Unterstützung der Corona-Maßnahmen auf:
https://allesdichtmachen.de,
.
Jan Josef Liefers: „Verzweifeln Sie ruhig, aber zweifeln Sie nicht!“
Playlist von Allesdichtmachen.de:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLJZme9ZBIhG9gOB4uLw5vO2v5SSxF71iw
https://twitter.com/hashtag/allesdichtmachen?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw

Heike Makatsch’s Video:
https://www.youtube.com/watch?v=h3zzkAStun0

Klartext (ist das ein Rückzieher?) von Jan Josef Liefers:
Jan Josef Liefers
@JanJosefLiefers, 12 Std.
Klartext. Ich setze mich kritisch mit den Entscheidungen meiner Regierung zu SarsCoV2 und Covid 19 auseinander. Besonders wegen der in Kauf genommenen Verluste in Kultur und Kunst und der Veranstaltungsbranche. Auch im jüngsten Video, das ein ironischer über Prioritäten von Medien sein sollte.
Eine da hinein orakelte, aufkeimende Nähe zu Querdenkern u.ä. weise ich glasklar zurück. Es gibt im aktuellen Spektrum des Bundestages auch keine Partei, der ich ferner stehe, als der AfD. Weil wir gerade dabei sind, das gilt auch für Reichsbürger, Verschwörungstheoretiker, Corona-Ignoranten und Aluhüte. Punkt.
Ich bin bei all denen, die zwischen die Fronten geraten sind, den Verängstigten, den Verunsicherten, den Verstörten und Eingeschüchterten, den Verstummten, den Hin- und Hergerissenen. Denen, die während der ständig erneuerten ineffektiven Lockdowns häusliche Gewalt erleiden müssen und bei den unverzeihlichsten aller Kollateralschäden, den Kindern. Gute Nacht zusammen.
22.4.2021, https://twitter.com/JanJosefLiefers/
.
Jan Fleischhauer
@janfleischhauer, 4 Std.
#allesdichtmachen verhöhnt angeblich alle, die Angehörige wegen Corona verloren haben. Mein Vater ist im April 2020 gestorben. Weder mein Bruder noch ich konnten von ihm Abschied nehmen. So waren die Regeln, ich habe mich nie beklagt. Aber: Ich fühle mich nicht verhöhnt.
23.4.2021
.
Robin Alexander
@robinalexander_3 Std
Ich wollte zu #allesdichtmachen nichts schreiben. Aber hier fordert ein führender SPD-Funktionär und Rundfunkrat des @WDR Berufsverbote für Künstler, weil ihm ihre Meinung nicht passt. Das geht nicht. Das ist verrückt. Rückhand Zeigefinger nach unten

Mehr dazu hier:
AllesDichtmachen: Schauspieler distanzieren sich von ihren Satire-Videos  (26.4.2021)
23.4.2021

 

Lisa Eckhart: Machtlosigkeit als Bedingung, sich äußern zu dürfen
„Mir wird die Plattform ja nicht entzogen. Das monieren jetzt manche: ‘Die Eckhart ist ja immer noch da, der Nuhr ist ja immer noch da. Wo ist denn da Cancel-Culture?’ Daß es die gibt, wird geleugnet. Und den Leugnern nützt es, sich Ziele auszusuchen, die quasi nicht zu canceln sind. So können sie froh verleumden und sich in ihrer Ohnmacht sonnen. In deren Welt ist Machtlosigkeit Bedingung, sich äußern zu dürfen. Hätte ihr Canceln Erfolg, wäre das für sie fatal.“
Lisa Eckhart, Kabarettistin, in der „taz“ vom 15. November

 

Witze von Böhmermann entsprechen dem Zeitgeist, die von Nuhr nicht
Böhmermann macht seine Witze exakt dem politischen Zeitgeist entsprechend, während meine diesem Zeitgeist oft widerstehen oder sich ihm widersetzen. Das ist der einzige Unterschied.
Gerade durch meine Unabhängigkeit bin ich halt für viele auch ein Feindbild. Während der Glaube weit verbreitet ist, man habe die Lösung, die Wahrheit. Und jeder, der sich dem widersetze, sei nicht andersdenkend, sondern einer, der sich der Wahrheit widersetze. Das trägt quasireligiöse Züge. Dass man sich der Erlösung widersetzt, wird ungern gesehen bei Gläubigen. Das ist rechts aussen wie links aussen exakt so.
… Komplettes Interview mit Dieter Nuhr vom 10.2.2020 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/feuilleton/kabarettist-dieter-nuhr-alle-wichtigen-themen-werden-in-deutschland-erstaunlich-wenig-mit-dem-verstand-und-erstaunlich-viel-mit-hysterie-behandelt-ld.1538949
.
Die nächste Folge von «Nuhr im Ersten» läuft am Donnerstag, dem 12.3. um 22 Uhr 45 in der ARD. Im Mai tritt der Kabarettist auch in der Schweiz auf, u. a. am 9. Mai im Volkshaus Zürich. Infos unter https://www.nuhr.de.

.

 

Spargel – der alte weiße Mann unter den Gemüsen
„Es tut Menschen nicht gut, wenn sie weder einen Gedanken fassen noch schreiben können, es auf Spiegel Online aber trotzdem versuchen. Aber es gibt rare Ausnahmen. Margarete Stokowski kolumniert dieses Mal über beziehungsweise gegen den Spargel. Denn der ist, so Stokowski, der alte weiße Mann unter den Gemüsen („Der Spargelkult muß enden“). Besser hätte ich es auch nicht sagen können. Also nicht, daß er enden muß. Sondern daß Spargelstangen tatsächlich beliebt sind wie alte weiße Männer, weswegen der Vergleich vollphallisch in Ordnung geht. Im übrigen schreibt Stokowski, der Knallerbsenstrauch am Maschendrahtzaun der deutschen Publizistik, wahrscheinlich bis 2025 die Abokartei des Spiegel im Alleingang leer. Unterschätzen sollte man diese Person also nicht.“
Alexander Wendt, „Focus“-Redakteur und Blogger, auf seiner Facebook-Seite am 22. April 2019

 

Mexikanische Besiedlung der Türkei und der UN-Migrationspakt
Am 11. und 12. Dezember möchten die Staats- und Regierungschefs der Länder der Vereinten Nationen im südfranzösischen Marienwallfahrtsort Lourdes den UN Migrationspakt unterschreiben. Die Türkei ist bekanntlich besonders von Migration aus Lateinamerika betroffen. Präsident Erdowahn hat deshalb sein Kommen und seine persönliche Unterschrift unter das Abschlussdokument bereits zugesichert. Erdowahn betont immer wieder wie sehr ihm das Thema Flüchtlingsaufnahme am Herzen liegt.

In die Türkei sind in den letzten Jahren über 5 Millionen christliche Flüchtlinge eingewandert. Sie fliehen vor Perspektivlosigkeit aus den Großstädten Lateinamerikas oder vor kriminellen Banden. Per Flugzeug kommen die Flüchtlinge in der Regel an europäischen Flughäfen wie Frankfurt, Wien, Rom oder Budapest an. Von dort geht es dann per Bus in das bulgarisch-türkische Grenzgebiet.
Christliche Organisationen wie die Caritas versorgen die Flüchtlinge dabei mit Informationen, Logistischer Unterstützung, Beratung, Essen und Kleidung. Im Grenzgebiet zur Türkei wird dann regelmäßig in größeren Gruppen die Grenze überquert. Kritiker werfen den christlichen NGOs vor, auch diesen Grenzübertritt zu organisieren, was diese vehement bestreiten.
Nach dem Grenzüberschritt werden die zumeist katholischen Flüchtlinge dann von den türkischen Behörden registriert und auf das Land in Erstaufnahmeeinrichtungen verteilt. Viele Flüchtlinge reisen aber auch direkt zu Ihren Verwandten, die sich bereits länger im Land eingerichtet haben. Immer wieder erreichen die Medien Videos, auf denen die Einwanderer beim Grenzübertritt begeistert laut „Alabado sea Jesucristo“ („Gelobt sei Jesus Christus“) rufen.
Größere mexikanische Gemeinden gibt es dabei in beispielsweise in Zentralanatolien. Die Stadt Konya, die ursprünglich mal als islamistische Hochburg galt, hat so mittlerweile eine mehrheitlich christliche Bevölkerung. Es gibt Fahita und Enchilada an jeder Ecke. Am Sonntag ertönt das Kirchengeläut vom MP3 Player in den zahlreichen improvisierten Kirchen, die sich meist in Privatwohnungen angesiedelt haben.
Maria Ruberria von der örtlichen Interessensorganisation „Mexikanische Christen in der Türkei“ ist über diesen Zustand erbost: „Ich habe schon so häufig der türkischen Stadtverwaltung gesagt, dass wir zentrale Grundstücke für Kirchenbauten in der Innenstadt brauchen. Unsere Gläubigen müssen immer weit zum Gottesdienst fahren, was zu zusätzlichen Verkehr führt“. Zudem führt Maria weiter aus, sollte der Staat auch mit Steuermitteln den Bau von Kirchen fördern, da nur so eine bessere Integration gewährleistet werden kann. Sehr besorgt ist Maria aber auch über die immer wieder stattfindenden Angriff auf Häuser von Flüchtlingen.
Es hat im Jahr 2018 bereits 650 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte gegeben. Auf Nachfrage erklärt Sie die Zahlen. Demnach sind 80% der Angriffe Schriftzüge. In der Regel schreiben türkische Jugendliche das Islamische Glaubensbekenntnis an die Wände der Unterkunft. Maria ist außer sich: „Die Scharfmacher der extremen türkischen Parteien wie die der Grauen Schafe spielen diese Fälle immer runter“. Es wird argumentiert, dass ein Spruch an einer Hauswand nicht als Angriff gezählt werden dürfte, führt sie weiter aus. „Dabei fühlen sich die Flüchtlinge vom Islamischen Glaubensbekenntnis herabgesetzt und werden unnötig traumatisiert“, sagt Maria mit zitternder Stimme. Sie hat Tränen in den Augen. Die prekäre Situation, die die Flüchtlinge nach ihrer tausende Kilometer langen Flucht aushalten müssen, setzt Ihr sichtlich zu.
… Alles vom 7.11.2018 bitte lesen auf
https://philosophia-perennis.com/2018/11/04/lourdes-oder-die-mexikanische-besiedlung-der-tuerkei-und-der-un-migrationspakt/

Man ersetze ….
„Türkei“ durch „Deutschland“, „Lateinamerika“ durch „Naher Osten, Nordafrika, Westafrika“, „christliche Flüchtlinge“ durch „islamische Einwanderer“ und „Lourdes, Frankreich“ durch „Marrakesch, Marokko“ usw., dann dürfte doch die gelungene Aussage des Artikels mehr als deutlich werden!
8.11.2018, Bernhard Kaiser, PPO

Ernst mutiert zur Satire
Das Wort Satire nimmt keiner mehr ernst, da der Ernst zur Satire mutierte.
Wohlan…
8.11.2018, Emmanuel Precht, PPO

 

Schweizer Kabarettist Andreas Thiel: Satire/Kunst und Freiheit
Kunst muß frei sein. Damit ist vor allem auch gemeint: frei im Denken. Daß Kunst links sein sollte, kam den Kommunisten in den Sinn und wird nicht richtiger dadurch, daß sie es heute weitgehend ist. Auch unter den Künstlern sind die meisten Mitläufer. …
Steckt der Radsport in der Krise, weil zu viele Radfahrer gedopt sind? Steckt die Satire in einer Krise, weil zu viele Satiriker subventioniert sind? Wenn die Kunst frei sein soll, kann sie nur liberal sein. Als Liberale haben wir es links wie rechts mit Etatisten zu tun. Die Rechte reguliert alles national, während die Linke alles supranational reguliert. Die Kunst, und damit die Satire, müßte selbstredend Deregulierung in jeder Beziehung anstreben.
… Komplettes Interview „Die Meinungsfreiheit gilt nicht mehr“ mit dem Schweizer Kabarettisten und Satiriker Andreas Thiel vom 27.7.2018 in „Junge Freiheit“, Seite 3
.
Andreas Thiel, zählt zu den bekanntesten Satirikern der Schweiz. In Zürich hatte der vielfache Preisträger (u.a. Deutscher Kabarettpreis) mit dem „Bösen Montag“ eine eigene Bühnenshow und im Schweizer Fernsehen mit „Comedy im Casino“ eine Sendung. Zudem war er Kolumnist der Berner Zeitung und des Satiremagazins Nebelspalter, heute schreibt er in der Weltwoche. Angesichts fortgesetzter Drohungen, Attacken und Ausladungen gab Thiel im Oktober bekannt, keine neuen Programme mehr zu machen. Weiterhin veröffentlicht er aber Hörbücher und Bücher, zuletzt erschien „Intellekt mich. Der Kaiser ist trotzdem nackt“ (2016). Für 2019 angekündigt: „Politik und Poetik. Tiefseewimperntusche“ Geboren wurde Andreas Thiel 1971 in Bern.

https://www.andreasthiel.ch 

….

Schreibe einen Kommentar