Kulturkampf

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Was würde „Thomas Mann“ zu Gender sagen?

 

 

Susanne Schröter: Wie eine woke Linke Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft bedroht
… das vorliegende Werk (Susanne Schröter: „Der neue Kulturkampf“) ist keine „Abrechnung“: Es geht weniger um Personen als um Strukturen, nämlich die ideologischen Netze, die von der herrschenden politisch-medialen Klasse mit wissenschaftlicher Hilfe über die Wirklichkeit gespannt werden, um diese nicht sehen zu müssen.
Für die Migrationspolitik gilt der Satz „Deutschland ist ein Einwanderungsland“, gemeint ist: „Einwandererland“ (nicht der Staat sucht die Einwanderer aus, sondern die Migranten den Staat), als unfehlbares Dogma, mit dem Ergebnis: „Die überwiegende Mehrheit der Migranten, die als schutzsuchend verbucht werden, ist unqualifiziert, bildungsfern, und arbeitet auch nach Jahren nicht, sondern belastet die öffentliche Hand jährlich mit Milliardenbeträgen.“ (S. 104) Wer auf diese Migrationsrealität hinweist, wird als „islamophob“ oder „muslimfeindlich“ gebrandmarkt;

Teil III „Diskurshoheit und Geschäftsinteresse“ (S. 163-248) zeigt, wie lukrativ in den beiden letzten Jahrzehnten die Verbreitung der woken Ideologie für deren „Aktivisten“ geworden ist: „[Es] hat sich ein dichtes Netzwerk aus universitären Lehrstühlen, außeruniversitären Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Antidiskriminierungs- und Beschwerdestellen sowie aktivistischen Nichtregierungsorganisationen und Kulturinitiativen gebildet, die den Kampf für das vermeintlich Gute zum einträglichen Geschäftsmodell ausgebaut hat.“ (S. 165)
Damit dieses Geschäftsmodell floriert, müssen allerdings die Deutschen – zumindest tendenziell – „rassistisch“, „islamfeindlich“, „queerfeindlich“ usw. sein und bleiben. Der „Ausblick“ (S. 245-248) ist für „diejenigen, die schon länger hier leben“ (O-Ton Bundeskanzlerin Merkel 2007), also die Deutschen, trübe: „Es ist offenkundig, dass uns ein Weiter-so die Zukunft kosten kann. Die sozialen, kulturellen, bildungspolitischen und monetären Kosten der … ungesteuerten Zuwanderung sind nicht mehr zu stemmen. Ämter, Schulen, Kitas und das Gesundheitswesen sind heillos überfordert.“ (S. 245)
Die kürzlichen Demonstrationen für ein „Kalifat Deutschland“ zeigen,
https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/deutschland-veraendert-sich/ dass diese „Zukunft“ schon begonnen hat.
… Alles vom 10.5.2025 von Helmut Berschin bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/buecher/susanne-schroeter-kulturkampf-wissenschaft-kultur-gesellschaft/
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Susanne Schröter, Der neue Kulturkampf. Wie eine woke Linke Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft bedroht. Verlag Herder, 272 Seiten, 20,00 €

 

Kulturwandel: Eis schlecken, Freibad, Großhochzeit
Was uns im Jahr 2023 in unserem Land geboten wird, ist kaum noch erträglich. Es ist immer öfter und immer drastischer eine Beleidigung des gesunden Menschenverstandes.

Beispiel: Wenn Frauen ihr Eis schlecken
Ein syrischer Journalist wirft in seiner Kolumne „Typisch Deutsch“ in einer großen Tageszeitung die Frage auf: „Ist Eis essen im Freien obszön?“. Wobei diese Titel-Frage – man ahnt es schon – den wichtigsten Aspekt verschweigt, denn adressiert wird einzig und alleine der weibliche Teil unserer Spezies.
Wenn in einer deutschen Fußgängerzone eine Frau ebenso selbstverständlich, wie nichtsahnend, an ihrem Eis schleckt, dann kann das bei so manch einem „noch nicht so lange hier Lebenden“ – insbesondere aus einem ganz bestimmten Kulturkreis – durchaus problematische Assoziationen provozieren.
Soll oder muss sich eine Frau in Deutschland von nun an über solche „Außenwirkungen“ Gedanken machen? Muss sie dafür Verständnis haben? Soll sie ihr Eis demnächst heimlich verzehren? Sich in Anwesenheit von Fremden – vornehmlich männlichen Geschlechts – sogar verstecken? Nach unseren althergebrachten Sitten – natürlich nicht. Und doch ist genau dies die unterschwellige Botschaft und die Intention dieses Schwachsinns-Artikels.

Nächstes Beispiel: Freibadkultur
Heutzutage ist es offenbar ganz alltäglich, dass man Pöbeleien und Prügeleien in Freibädern erleben darf – nein – muss. Besonders in der so vorbildlich „bunten“ Hauptstadt hat man händeringend nach einer Lösung des Problems gesucht. Soll man Männern im Allgemeinen den Besuch des Freibades verwehren? Soll man die Präsenz von Sicherheitskräften oder der Polizei erhöhen? Soll man den Zutritt nur noch gegen Vorlage eines amtlichen Ausweis-Dokumentes erlauben?
Die Entscheidung fiel auf die beiden letzten Varianten: Verstärkung der Polizei- und Sicherheitskräfte und Ausweiskontrolle. Das muss das beste Deutschland aller Zeiten sein, von dem die realitätsverweigernde Linke und die GRÜNEN immer reden. Die nicht das geringste Problem damit haben, jeden durchschnittlich gut erzogenen Deutschen offen zu diskriminieren. Jeder Mann und besonders jede Frau in Deutschland weiß doch sehr genau, von welcher Klientel sie welches Verhalten zu erwarten hat. Man darf es eben nur nicht mehr aussprechen.
Abgesehen davon: Verpflichtende Ausweiskontrolle vor dem Zugang zu Freibädern. Aber gleichzeitig genügt es, wenn „ein Mann“ am Grenzübergang in unser Land zu stammeln weiß: „Asyl“ und „habe Pass verloren.“ Geht es denn noch ein bisschen einfältiger und blöder, liebe Exekutive?

Nächstes Beispiel: Sogenannte Großhochzeiten
Es scheint in diesem von linksgrünen Weltverbesserern uns aufgezwungenen „neuen“ Deutschland völlig normal zu sein, dass „Großhochzeiten“ immer öfters in ihrem Erlebnishorizont eskalieren. Und zum heute bereits alltäglichen Phänomen von Massenschlägereien entarten. Ausgeführt nicht nur mit bloßen Fäusten, sondern gerne auch unter Zuhilfenahme von Messern, Stangen, Stöcken und weiteren „Werkzeugen“ aller Art.
Der erschreckenden Vollständigkeit halber seien an dieser Stelle noch, weil es gerade so ungut passt, die mittlerweile schon alltäglich gewordenen Gruppenvergewaltigungen – und zwar in Stadt und auf dem Land – erwähnt.

Das alles hat es im „alten“, im vielleicht schon „vergangenen“ Deutschland – sagen wir vor 30 oder 20 Jahren – nicht gegeben. Schon gar nicht in diesem täglichen Ausmaß. Diese Wirklichkeit ist allerdings zum best-gehüteten Geheimnis unserer Zeit geworden. In unseren allzeit wachen Medien des Mainstreams. Diese unersetzlichen „Demokratiehüter“ verlieren hierüber jedenfalls kein Wort, weder in geschriebener, noch in gesprochener Form.
Ja, da stampft seit Jahren ein riesiger Elefant durch den bundesdeutschen Porzellanladen. Hinterlässt Zerstörung, Verzweiflung und auch Tod. Und dennoch will ihn niemand sehen oder jemals gesehen haben.
Der Grund: Der politisch-gesellschaftliche und kulturelle „Klimawandel“ in unserem Land. Dieser Klimawandel existiert tatsächlich, im Gegensatz zum immer und immer wieder thematisierten „menschengemachten Klimawandel“. Fast die Hälfte der Deutschen traut sich nach neuesten Umfragen nicht mehr, öffentlich ihre Meinung zu sagen.
21.7.2023, Martin E. Renner

 

Kulturkampf: Annalena Baerbock contra Otto von Bismarck
im deutschen Außenministerium wird Tabula rasa gemacht. Otto von Bismarck, der Reichsgründer, muss das Haus im Streit verlassen. Seine Bilder und sein Name sind unerwünscht. Das „Bismarck-Zimmer“ wird umbenannt in „Saal der deutschen Einheit“. Der Eiserne Kanzler und erste Außenminister des Deutschen Reiches gilt fortan nicht mehr als große Persönlichkeit der Geschichte, sondern als Persona non grata.
Unter Führung von Annalena Baerbock wird damit jener Kulturkampf fortgeführt, den Bismarck in seiner Zeit begonnen hatte. Nur das politische Vorzeichen hat sich verändert und die Methoden – das allerdings darf nicht bestritten werden – sind humaner geworden. Der konservative Monarchist kommt postum in den Genuss einer feministischen Außenpolitik, sodass ihm noch in der Ablehnung eine Sanftheit zuteil wird, die er seinen Gegnern stets verweigert hatte. Seine Spezialität war eine gut inszenierte Unbeherrschtheit – oder wie er 1871 an seine Frau schrieb: „Ich habe das dringende Bedürfnis, eine Bombe zu sein und zu platzen. “
Bismarck arbeitete – als er sein „Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie” erließ – mit Zensur, Schikanen und Gefängnis, wobei er die Immunität der frei gewählten SPD-Reichstagsabgeordneten allerdings unangetastet ließ. Annalena Baerbock ihrerseits lässt zwar Bilder und Namensschilder abtransportieren, aber keine Menschen. Vielleicht entsteht aus genau diesem Missverhältnis in der Wahl der Waffen das Bedürfnis nach verspäteter Rache. Auch Annalena Baerbock will sich spüren – und manchmal gern Bombe sein.
… Alles vom 20.12.2022 von Gabor Steingart im Pioneer-Newsletter
auf https://www.gaborsteingart.com

 

 

Woke Allianz mit Big Data und Big Money
Diabolos ist bekanntlich der Verwirrer und Durcheinanderwerfer. Als teuflisch empfand Joseph de Maistre die französische Revolution.
Als teuflisch empfinde ich das Treiben der ‘woken’ Garden in ihrer merkwürdigen Allianz mit Big Data und Big Money, die uns am Nasenring des Antirassismus und der Antidiskriminierung – mehr als „Anti-“ vermag der Teufel nicht – in ein satanisches Reich der Lüge zerren wollen.
Vielleicht ist die Rechristianisierung des WestensMichel Houellebecq etwa scheint es so zu sehen – der Weg, diese Zivilisation am Leben zu erhalten, der Ausbreitung des Islam zu wehren wie in den Jahrhunderten zuvor und der Versklavung der Gattung durch eine planetarische Überwachungs-KI wenigstens etwas entgegenzusetzen, weil eine Künstliche Intelligenz den Glauben weder verstehen noch imitieren kann.“
Michael Klonovsky, Essayist, auf seinem Blog „acta diurna“ am 16. März 2022

Frank Furedi: „Der Kulturkampf ist real“
Cancel Culture – vorgetäuschter Humanismus
von Josef Hueber
„Werte wie individuelle Freiheit und Meinungsfreiheit bilden die Grundlage für jede demokratische Gesellschaftsordnung. Kulturkrieger gehen davon aus, dass jede Verteidigung traditioneller Werte illegitim und eine Bedrohung für Menschen ist, die ihrer Meinung nach auf der richtigen Seite der Geschichte stehen.“ (Frank Furedi)

Seine Stimme verrät, wer er wirklich ist, dass er lügt. Deswegen frisst der Wolf Kreide, um seine todbringende Absicht vor den gutgläubigen Ahnungslosen in ihrem häuslichen Frieden zu verbergen und sie zu überlisten. Man weiß, welches grausame Ende ihre Naivität den Unerfahrenen beschert, nachdem sie dem Gauner mit verstellter Stimme die Türe geöffnet haben. Ihr Entschluss, Einlass zu gewähren, weil der Listige vorgibt, Gutes mitzubringen, hat zur Folge, dass sie gefressen werden.
Das Märchen vom todbringenden Wolf und den sieben Geisen liest sich wie eine Allegorie auf die Bewegung Cancel Culture. Es geht um nichts Geringeres als die Zerstörung der Werte der Aufklärung. Und das unter dem Vorwand humaner Gesinnung, nämlich das Wohl Benachteiligter zu vertreten und zu fördern.
Der 1947 in Ungarn geborene, in Großbritannien lebende Soziologieprofessor Frank Furedi zeigt in seinem Essay „Der Kulturkampf ist real und er wird immer heftiger“ https://t1p.de/arqj („The culture war is real and it’s getting worse“), dass der gegenwärtige nicht mit dem Kulturkampf des 19. Jahrhunderts zwischen Bismarck und der röm-kath. Kirche vergleichbar ist. Die kulturellen Machtkämpfe („cultural battles“) heute wirken vergleichsweise „begrenzt und fast unpolitisch“. Sie drehen sich häufig um „Meinungsverschiedenheiten über das Wesen der Familie, der Erziehung von Kindern und welche Wörter in der Kommunikation (nicht) erlaubt sind.“
Furedi sieht zwei Varianten im gegenwärtigen Kulturkampf.
Variante 1 – Leugnung des Kulturkampfes
Gegenwärtig wird, gerade auch in den Medien, die Existenz eines Konflikts um die Bewahrung kultureller Werte bestritten und das Phänomen Cancel Culture als ein Fake beurteilt. Man behauptet, eine „Krise der freien Rede gibt es nicht.“ Die Konstatierung eines Kulturkampfes sei ein „Mythos“, nämlich eine „Erfindung von Gruppen verbitterter, realitätsferner, weißer Reaktionäre, die den Verlust ihrer Privilegien fürchten.“ Furedi bezeichnet dies als „Kulturkampf-Leugnung“ („culture war denialism“).
Das Selbstverständnis der Cancel Culture Aktivisten gilt dem Anspruch, „dass ihre Kampagnen gegen Heteronormativität, Weißsein, trans-exkludierende Radikalfeministen und kulturelle Anpassung“ im Kern „Kämpfe für soziale Gerechtigkeit“ sind. Wenngleich traditionsreiche, kulturelle Normen im Fokus dieser Kampagnen stehen, habe dies alles nichts mit einem Kulturkampf zu tun.
Der Kampf gegen die westliche Kultur, so Furedi, wird in positiv besetzte Begriffe wie “Inklusion” und “Vielfalt” gekleidet und damit aufwertend umgedeutet. Man gehe noch weiter. In Umkehrung der Argumentation ihrer Gegner behaupten Aktivisten von Cancel Culture, ein Kulturkampf werde von denen geführt, die auf der Bewahrung der traditionellen Werte beharren.
In der Leugnung eines stattfindenden Kulturkampfes sieht Furedi den Versuch, „den Kreuzzug gegen die historischen Errungenschaften der Aufklärung und der westlichen Kultur zu normalisieren und zu legitimieren.“ Die Leugner des Kulturkampfes ideologisieren die Absicht, „Normen der aufgeklärten, modernen demokratischen Gesellschaft zu verteidigen, als gefährliche Bedrohung für das Wohlergehen und die Identität bestimmter Individuen und Gruppen“.
Variante 2: Bagatellisierung des Kulturkampfes
Die Vertreter dieser Interpretation bestreiten den Wertekonflikt zwar nicht, aber sie „minimalisieren seine Bedeutung“. Cancel Culture werde „zunehmend bedeutungsloser“. Furedi widerspricht: In den vergangenen 30 Jahren habe man „voreilige Nachrufe“ auf den Kulturkampf verfasst. Stellvertretend zitiert er den Kolumnisten der Times: „Dem Kulturkampf geht der Atem aus. Konflikte über Geschlecht, Rasse und Sprache verschwinden vielleicht nicht, aber unser Enthusiasmus hat seinen Höhepunkt erreicht.“ https://t1p.de/gso6
Furedi sieht sich – ganz im Kontrast dazu – bestätigt, wenn er schreibt: „Der Kulturkampf ist lebendig und erfolgreich. Tatsächlich ist er tiefer verwurzelt denn je, wie seine unerbittliche Ausdehnung in immer mehr Lebensbereiche zeigt. In den letzten Monaten ist der Sport das jüngste Ziel der Kulturkreuzfahrer geworden.“
Furedi in Summe über Cancel Culture: „Nicht offen über die existenzielle Natur ihres Kreuzzuges zu sprechen, ist ein wesentlicher Bestandteil der heutigen Kulturkrieger gegen die Werte der Aufklärung. Sie ziehen es vor, die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass der Kulturkampf ein Mythos ist, anstatt zuzugeben, dass sie sich in einem “Alles-oder-Nichts”-Kampf gegen einige der wichtigsten Werte und Errungenschaften der Gesellschaft befinden.“
… Alles vom 21.6.2021 von Josef Hueber bitte lesen auf
https://vera-lengsfeld.de/2021/06/21/cancel-culture-vorgetaeuschter-humanismus/