Genozid

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Demo von FreiseinFreiburg am 3.12.2022: Freiheit und Grundrechte

  • 30 Jahre Völkermord in Ruanda: Aussprache  im deutschen Bundestag (11.4.2024)
  • Armenier aus Berg-Karabach vertrieben – Völkermord (22.11.2023)
  • Aserbeidschan blockiert Berg-Karabach in Armenien (24.8.2023)
  • Eklat: Bundestagsdebatte 19.1.2023 zur Anerkennung des Völkermords an Jesiden (22.1.2023)

30 Jahre Völkermord in Ruanda: Aussprache  im deutschen Bundestag
30 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda sind wir immer wieder Versuchen begegnet, die dort begangenen Verbrechen als Folge des Kolonialismus umzudeuten. Demnach seien Rassismus und genozidaler Hass den Afrikanern gänzlich fremd und nur durch die Weißen eingeimpft worden.
Rousseaus gutmenschliche Illusionen über den „edlen Wilden“ spielen hier hinein, ebenso wie der Hass vieler Linker auf die europäische Zivilisation: Sie wird verteufelt und für alles Übel in der Welt verantwortlich gemacht. Obwohl es doch christliche Europäer waren, die die Sklaverei abgeschafft haben. Und obwohl doch nur die rechtsstaatliche Zivilisation den Menschen abhält von solcher Brutalität, wie sie in Ruanda tobte!
Als Leiter der Delegationsreise des Menschenrechtsausschusses an die Strafgerichtshöfe in Den Haag habe ich die Arbeit des Sondertribunals zu Ruanda kennengelernt. Dieses Tribunal sorgte nur für wenige Haftstrafen. Aber jede Haft für einen Völkermörder dient der Abschreckung. Und Abschreckung ist in Sachen Mord eine weit bessere Strategie als Resozialisierung, international wie in Deutschland.
Die Europäer tun allerdings nicht etwa zu wenig für Afrika. Sie verschlimmbessern vielmehr die afrikanischen Verhältnisse.
Die Europäer sollten aufhören, Afrika auf Gedeih und Verderb ideologisch zu belehren. Und sie sollten damit aufhören, nur das Schlechte in der kolonialen Vergangenheit zu sehen und ihre vermeintliche Schuld durch Unsummen an Entwicklungshilfe reinwaschen zu wollen. Denn das hilft den Völkern Afrikas seit Jahrzehnten nicht.
11.4.2024 https://www.youtube.com/watch?v=1-CBpaz1z_A&t=1s

 

Armenier aus Berg-Karabach vertrieben – Völkermord
Westlich-säkulare Analysen berücksichtigen nicht die Rolle der Religion in Konflikten“
John Eibner, Leiter von Christian Solidarity International, berichtet im Gespräch mit TE exklusiv über die Lage der vertriebenen Armenier und über die drohende Ausweitung der Aggression gegen das christliche Armenien durch Aserbaidschan.
Tichys Einblick: Nach monatelanger Blockade wurde die Region Artsakh (Berg-Karabach) schließlich während eines schnellen Militärschlags von Aserbaidschan erobert, was zur Vertreibung von über 100.000 Armeniern in der Region führte. Wie viele Armenier leben nun noch in der Region Artsakh und wie ist ihre derzeitige humanitäre Lage?
John Eibner: Es gibt nur noch eine Handvoll Armenier in Artsakh, wahrscheinlich nicht mehr als 20, hauptsächlich ältere und gebrechliche Menschen. Sie sind zu wenige und zu schwach, um eine Gemeinschaft zu bilden. Die gewaltsame Vertreibung der Armenier war zweifellos eine ethnische Säuberung. Der oberste Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, Luis Moreno Ocampo, bezeichnete diesen Vorgang zu Recht als „Völkermord“. Doch die russischen, amerikanischen und europäischen Staatsmänner, die diesem Akt des Völkermords als vorhersehbarem Höhepunkt der neunmonatigen Blockade passiv zusahen, ziehen es vor, eine solch klare, ungeschminkte Sprache nicht zu verwenden. Diese Zurückhaltung sollte nicht überraschen, ungeachtet der lauen rhetorischen Proteste im Nachhinein, die von westlichen Staatsmännern als Feigenblatt für ihr Versäumnis, die völkerrechtlichen Verpflichtungen zur Verhinderung von Völkermord zu erfüllen, kamen.

TE: Welche Rolle spielt die christliche Identität der Armenier in dem aktuellen Konflikt mit Aserbaidschan? Geht es hier eher um ethnische Zugehörigkeit, Kultur oder Religion?
John Eibner: Die Religion wird bei den meisten westlichen säkularen Analysen von Konflikten in der Welt nicht berücksichtigt. Ethnizität und Religion sind untrennbar miteinander verbundene Elemente der Kultur, auch der politischen Kultur. Die entscheidende Rolle der Religion bei der Gestaltung der politischen Kultur ist für die meisten Europäer, die heute in einer zunehmend säkularen und ultra-materialistischen Gesellschaft leben, nicht nachvollziehbar. Die Armenier sind ein indigenes Volk Anatoliens und des Südkaukasus. Ihr König nahm das Christentum im Jahr 301 n. Chr. an, über 70 Jahre bevor es zur offiziellen Religion des Römischen Reiches wurde.

TE; Der Präsident von Aserbaidschan, Alijew, hat deutlich gemacht, dass seine Ambitionen nicht mit der Eroberung der Region Artsakh enden, sondern dass das, was er als „West-Aserbaidschan“ bezeichnet, ein Teil Armeniens, als nächstes auf seiner Agenda steht. Wie ist die aktuelle Lage? Welche Vorbereitungen trifft Aserbaidschan, und was unternimmt Armenien, um diese weitere Eskalation zu verhindern?
John Eibner: Die Ambitionen sowohl von Alijew als auch von Erdogan gehen über Artsakh hinaus. Sie streben eine Oberherrschaft über eine unterworfene Republik Armenien an.
… Alles vom 22.11.2023 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/interviews/john-eibner-interview-armenien/

 

Aserbeidschan blockiert Berg-Karabach in Armenien
Genozid vor der Haustür der EU? Wenn Europas Moral zur Mangelware wird
Seit neun Monaten leiden die Armenier in Berg-Karabach unter der aserbaidschanischen Blockade, die Beobachter als „schleichenden Völkermord” bezeichnen. Eine Hungersnot droht, aber die internationale Gemeinschaft reagiert träge. TE sprach mit einer Mitarbeiterin einer Menschenrechtsorganisation vor Ort.
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Ein Kampf um das Recht, nicht zum Flüchtling zu werden
Während also die Reaktionen der internationalen Gemeinschaft die jeweilige geopolitische Befangenheit der verschiedenen Großmächte demonstrieren, kennen die Armenier in Berg-Karabach kaum Zweifel über ihre Position. Ihr Platz ist in Berg-Karabach. Sie wissen, was es bedeutet, verfolgt zu werden, und sind nicht bereit, sich einem Schicksal als vertriebenes und gejagtes Volk hinzugeben. „Die Menschen haben für ihre Freiheit und Unabhängigkeit gekämpft, sie werden nicht einfach ihr angestammtes Land zurücklassen und es verlassen, nur weil die Lebensbedingungen schlecht sind“, sagt Mary Asatryan. „Ihr höchster Wert ist die Heimat. Also sagen sie, wir können nirgendwo hingehen. Wir wollen keine Flüchtlinge sein. Wir wollen nicht weglaufen. Dies ist unser Land. Und warum sollten wir es verlassen? Wir haben ein Recht, hier zu leben. Und ja, das ist ein Kampf ums Überleben, im Grunde ein Kampf um das Recht, in seinem Heimatland zu leben.“
Die Armenier von Berg-Karabach wollen keine Flüchtlinge sein. Wäre es anders, vielleicht könnten sie auf mehr Zuspruch der EU hoffen, so aber bleiben sie isoliert und vergessen in einer Welt, in der keine der Großmächte sich leisten möchte, den nächsten drohenden Völkermord am Volk der Armenier, jener ältesten christlichen Nation der Welt, entschlossen zu verhindern. Selbst der große Bruder Armenien scheint, um seine eigene Haut vor den Aggressoren zu schützen, der Exklave in Berg-Karabach keine nennenswerte Unterstützung bieten zu können.
Wird die Welt tatsächlich tatenlos dabei zusehen, wie dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit seinen Lauf nimmt? Die EU hätte wahrscheinlich am ehesten die Möglichkeit und die Pflicht, hier etwas zu tun, doch aus Brüssel dringt nur eisiges Schweigen, während der aserbaidschanische Gashahn offen bleibt. Die moralischen Reserven Europas wurden wohl spätestens im Ukrainekonflikt vollends aufgebraucht.
… Alles vom 24.8.2023 von David Boos bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/genozid-berg-karabch-moral-mangelware/

 

Eklat: Bundestagsdebatte 19.1.2023 zur Anerkennung des Völkermords an  Jesiden 
Verlässlich unbemerkt, unkommentiert und unbeplärrt von den Wahrheits- und Qualitätsmedien blieb ein Zwischenfall im Bundestag am vergangenen Donnerstag. Dessen Thema war die Anerkennung des Völkermords an den Jesiden, der entsprechende Antrag kam von Regierungsparteien und Union, die Bundestagsvizepräsidentin Katrin „Ich-freu-mich-drauf” Göring-Eckardt eröffnete die Sitzung und begrüßte die auf der Tribüne sitzenden Vertreter der Jesiden sowie jesidischen Zuschauer, worauf diese sich erhoben und applaudierten, wie auch viele Abgeordnete unten im Saal (hier, https://youtu.be/7ejm5kt5PTM ab Minute 1.50).
Nachdem der Abgeordnete Martin Sichert, Schwefelpartei, gesprochen hat, wiederholt sich exakt dasselbe auf der Tribüne: Viele Jesiden klatschen, manche erheben sich zu standing ovations. Es handelt sich zwar nicht um Beifall von der falschen Seite, aber um Beifall für die Falschen – die Solidarität mit Vertretern von Mordopfern endet, wenn die den Falschen applaudieren –, weshalb die Vizepräsidentin nun einschreitet (ab 31,45, aber die gesamte Rede ist sehr hörenswert, der Brave nennt die Dinge getreulich beim Namen).

Die achtbaren Jesiden werden sich ihren Teil gedacht haben.
Der Abgeordnete Sichert ist übrigens mit einer jesidischen Kurdin verheiratet.
… Alles vom 22.1.2023 bitte lesen auf
https://www.klonovsky.de/2023/01/22-januar-2023/
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Schreianfälle im Bundestag: Völkermord-Opfer applaudieren den „Falschen“
„Raus“-Schreie, Grünen-Vizepräsidentin droht sogar Jesiden mit Rausschmiss
Was für eine Selbstentlarvung im Deutschen Bundestag: Ausgerechnet die selbsterklärte Vorkämpferin für alles Gute, für Buntheit, Offenheit und Toleranz und gegen die vermeintliche Diskriminierung von Minderheiten, Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt von den Grünen und ihre Mitstreiter im Kulturkampf, konnten es nicht ertragen, dass eine Gruppe von Jesiden auf der Besuchertribüne am Donnerstag im Reichstag der AfD vehement Beifall klatschte. Und zwar für eine Rede des Abgeordneten Martin Sichert in der Debatte um den Völkermord an der ethnisch-religiösen Gruppe mit etwa einer Million Angehörigen, die hauptsächlich im nördlichen Irak, in Nordsyrien und in der südöstlichen Türkei ansässig ist. Sichert hatte dabei heftige Kritik an der Bundesregierung und den Grünen geübt und warf diesen einen Schmusekurs mit den Islamisten vor – unter denen auch die Jesiden leiden.

Zwar ist es untersagt, dass Gäste auf der Besuchertribüne im Reichstag klatschen. Allerdings ist dieser Applaus offenbar nach Ansicht vieler Abgeordneter dann zulässig, wenn er für die „richtige“ Seite erfolgt. Als die Jesiden auf der Tribüne für Redner aus anderen Parteien ihren Beifall bekundeten, stieß sich daran niemand. Anzusehen ist die Szene und auch die Rede Sicherts hier auf meinem Youtube-Kanal https://youtu.be/CBKD9_y9AKM
Dass Sichert gut vernehmbar aus dem Plenum als „Scheiß-Nazi“ beschimpft wurde, ignorierte die Vorsitzende, die lieber den Jesiden mit dem Rausschmiss drohte. AfD-Abgeordnete sind für die frühere FDJ-Funktionärin offenbar vogelfrei (die Beschimpfung finden Sie hier https://youtu.be/CBKD9_y9AKM ).
… Alles vom 20.1.2023 bitte lesen auf
https://reitschuster.de/post/schreianfaelle-im-bundestag-voelkermord-opfer-applaudieren-den-falschen/

Kommentare:
Was in diesem Artikel gar nicht erwähnt wird und mindestens genauso verwerflich ist, ist der Zwischenruf des Abgeordneten Jan Korte von der Linken, der doch tatsächlich scheiss Nazis gerufen hat, ohne dafür gerügt zu werden.
20.1.2023, Ete

Ich war vor ca. 15 Jahren im Rahmen einer politischen Bildungsmassnahme im Bundestag, inkl. Führung und Gesprächen mit echten Abgeordneten etc. Dort hat man mir freimütig erzählt, dass die Facharbeit in den Gremien stattfindet, damit sind die alle beschäftigt. Und alle Entscheidungen sind bereits vorher abgestimmt. Reden und Debatten im BT sind -keine Verschwörungstheorie- reine Stimmungsmache und Polittheater fürs Volk. Selbst bei Abstimmungen ist meistens (Ausnahmen gibts wohl schon), alles schon abgemacht.
20.1.2023, Lm9

Nicht mein Bundestag. BESCHÄMEND. Ich moechte mich in aller Form fuer das Verhalten unserer Volksvertreter entschuldigen, unfassbar. Ekelerregend. Wenn es vorher nicht klar war jetzt ist es eindeutig. weg mit diesem Doppelmoralistischen Berufspolitikerpack
20.1.2023, M.H.

ch finde es so entwürdigend und erschreckend, wie dort Meinungen niedergebrüllt werden und wie ein solches Verhalten weder geahndet noch unterbunden wird! Ich war Lehrerin, wenn es in meinen Klassen so abgelaufen wäre, hätte ich mich gefragt, was falsch läuft. Dabei geht es noch nicht einmal um Inhalte der Rede, sondern um die Reaktion und das Verhalten dieser Abgeordneten. Ich finde es bezeichnend dafür, wie mit anderen Meinungen umgegangen wird, es ist beschämend für jede Demokratie, ein Parlament.
20.1.2023, S.W.

Vielen Dank für Ihre Darstellung der Ereignisse über die Bundestagsresolution zu dem Völkermord an den Jesiden. Natürlich berichtete auch ts-online darüber; es wurde sogar erwähnt, daß Linke und AfD für die Resolution gestimmt haben. Der Eklat wurde allerdings unterschlagen. Er paßt ja auch nicht in das grün – linke Weltbild, das den Bürgern vermittelt werden soll. Aber da zeigt sich wieder einmal die ‚objektive und wahrheitsgetreue‘ Berichterstattung der ‚öffentlichen Linksmedien‘.
19.1.2023, Fri
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Bundestag: Der Völkermord an den Jesiden und die falsche Seite
Katrin Göring-Eckardt leitete die Debatte über eine Bundestags-Erklärung zum Völkermord an den Jesiden. Jesidische Zuschauer applaudierten den Rednern. Als auch ein AfD-Abgeordneter Applaus bekam, geriet Katrin Göring-Eckardt außer sich.
… Alles vom 23.1.2023 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/Der_Voelkermord_an_den_Jesiden_und_die_falsche_Seite

Einige Kommentare:
Das Leiden Anderer interessiert die allermeisten MdBs einen Dreck. Es interessiert sie nicht, dass Millionen Flüchtlinge hierher gelockt werden, die ganz überwiegend chancenlos sind und bleiben (werden), was nicht nur deren Leid bedeutet, sondern auch—aufgrund der daraus resultierenden Haltung—Leiden für Deutsche bedeutet, weil dermaßen desillusionierte Flüchtlinge durchaus kriminell werden (so sie nicht Flüchtlinge vor der Justiz des Heimatlandes sind—es hat genügend Fälle gegeben, auch wenn die Medien über diese nur sehr ungern berichten). Nein, diesen Leuten kaufe ich die Tränen und die Anteilnahme nicht ab. Viele von denen sind Berufslügner, die sind nur am eigenen Fortkommen interessiert.
23.1.2023, S.L.

In § 5 der Hausordnung des Bundestages, der “Besondere Verhaltensregeln für die Besucher von Sitzungen des Deutschen Bundestages …” normiert, ist in Absatz 3 geregelt, dass den Besuchern während der Sitzung u.a. “Beifalls- und Missfallenskundgebungen”, aber auch Zwischenrufe “untersagt” sind. Was am Verhalten von Frau Göring-Eckardt zu beanstanden ist, ist also nicht, dass sie gegen Beifall von der Besuchertribüne eingeschritten ist. Zu beanstanden ist vielmehr, dass hier offenbar wieder einmal mit zweierlei Maß gemessen wurde, indem die Sitzungspräsidentin erst eingeschritten ist, als der Beifall von der Tribüne einem ihr nicht genehmen Redner der AfD galt.
23.1.2023, T.Sch

Was selten Erwähnung findet, unüberhörbar rief bei Herrn Sicherts Rede ein Abgeordneter “Scheiß Nazi” dazwischen und Frau KGE blickte stumm im ganzen Parlament herum. Mehr muss man über die Sitzungsleitung nicht wissen, gegen die AfD ist anscheinend alles erlaubt. Was gäbe dies umgekehrt mal wieder ein Geschrei, vor allem auch in den Mainstream Medien, über verlotterte Sitten und fehlenden Anstand der AfD.
23.1.2023, R.K.
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