Kujat: Niederlage der Ukraine

General a.D. Kujat: Niederlage der Ukraine unabwendbar. Deshalb Waffenstillstand mit Verhandlungen statt Diktatfrieden. Der ehem. Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, nimmt im Interview mit Flavio von Witzleben zum Ukrainekrieg Stellung (1):
https://www.youtube.com/watch?v=yOaMHnyB1YA
Die Ukraine hat militärisch bereits verloren. Eine Rückeroberung der mehrheitlich russischsprachigen Gebiete Krim, Donbass  und Luhansk scheint aussichtslos. Um einem Diktatfrieden nach russischen Vorgaben vorzukommen, ist die Diplomatie gefordert: Waffenstillstand mit sofortigem Beginn von Friedensverhandlungen.
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Einige Transscript-Auszüge von Kujat aus dem Interview:
„Westliche Waffenlieferungen bringen die Ukraine in eine stärkere Verhandlungsposition“ – dies hat sich als Mythos erwiesen, auch all die „Wunderwaffen“ haben die strategische Lage nicht verbessert.
Die Ukraine hat sich in der letzten Offensive verausgabt, die Moral der Armee sinkt. Es ist eine Frage de Zeit, wann die Ukraine eine militärische Niederlage erleidet. Deshalb: Einen Waffenstillstand vereinbaren, dem unmittelbare Verhandlungen folgen müssen. Alles andere führt zu einem militärischen Ergebnis und dann gibt es keine Verhandlungen mehr.
Scholz sagt „Wir wollen einen Diktatfrieden verhindern“. Nein, denn mit dem Weiter-so kommt genau dieser Diktatfrieden.
Wenn der US-Kongress den 61 Milliarden Dollar Militärhilfe zustimmt, dann bringt dies eine Verzögerung von vielleicht drei Monaten, mehr nicht. Das Schicksal der Ukraine wird sich in diesem Jahr entscheiden, und zwar eher früher als später.

Läßt sich der Krieg einfrieren (Vorschlag Mützenich)? In den USA wird dies seit Monaten diskutiert. Wie in Korea, wo ein Einfrieren seit 70 Jahren stattfindet. Aber Korea und Ukraine sind nicht vergleichbar. Selenski wie auch die Russen lehnen ein Einfrieren ab.
Wir brauchen einen Waffenstillstand mit sofortigen Verhandlungen, um die militärische Niederlage mit Diktatfrieden zu russischen Bedingungen zu verhindern.
Ende Transscript
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Der Ex-Nato-General Harald Kujat ist keine Einzelstimme. Immer mehr Militärs in Europa wie USA – vor allem altgediente Generale, die nach ihrer Pensionierung nun frei reden können – stimmen mit Kujat überein: „So bitter das für die Ukraine ist, alle diese Waffenlieferungen werden nicht dazu beitragen, daß die Ukraine gegen Russland die Oberhand gewinnt. Das ist leider die Wahrheit“. Mit „bitter“ spricht Kujat den traurigen Fakt an, daß man sich das viele Blutvergießen hätte sparen können:
Hätte Großbritannien (Johnson)  auf Drängen der USA die Verhandlungsergebnisse vom 29. März 2022 in Istanbul nicht abgelehnt, dann wäre eine gesamteuropäische Sicherheits- und Friedensordnung in Aussicht gewesen: Neutralität der Ukraine, Donbass als Autonomiegebiet, Anerkennung von Russland einschl. Krim als kontinentale Großmacht. Nun aber ist fraglich, ob sich diese Ablehnung angesichts der großen militärischen Erfolge Russlands im Ukrainekrieg weiter aufrecht erhalten läßt.
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Deshalb: Stopp mit der Berliner Kriegsrhetorik. Stopp mit den Waffenlieferungen und umgehende Aufnahme von Verhandlungen. Wo bleibt die deutsche Diplomatie? Das andauernde Blutvergießen muß ein sofortiges Ende haben. Warum bleibt die Friedensbewegung in Deutschland weiter stumm?
11.5.2024
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Ende von Beitrag „Kujat: Niederlage der Ukraine“
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Beginn von Anlagen (1) – (3)

 

(1) Die Ukraine hat militärisch verloren! | Harald Kujat bei Flavio von Witzleben
Die 7 Mythen des Ukraine-Krieges – Widerlegt! Ex-Nato General Harald Kujat

https://www.youtube.com/watch?v=yOaMHnyB1YA

Im Krieg in der Ukraine gibt es zahlreiche Erzählungen in den Medien und der Politik, die stetig wiederholt werden. Sei es der „unprovozierte Angriffskrieg“ Russlands gegen die Ukraine, die Behauptung, dass mit Putin nicht verhandelt werden kann, oder die Einschätzung, dass Waffenlieferungen den Krieg zugunsten der Ukraine entscheiden werden. Diese Narrative werden in zahlreichen Talkshows, den Massenmedien oder von führenden Politikern ständig wiederholt.
Einer der bekanntesten Kritiker dieser Aussagen ist Harald Kujat. Er war von 2000 bis 2002 Generalinspekteur der Bundeswehr und von 2002 bis 2005 Vorsitzender des NATO-Militärausschusses. Somit bekleidete er sowohl die höchste militärische Position in der Bundeswehr als auch in der NATO. Im Interview geht er auf die sieben Mythen im Ukraine-Krieg ein und beleuchtet, wie gefährlich die aktuelle Situation angesichts eines möglichen Engagements der NATO ist.
31.3.2024
https://www.youtube.com/watch?v=sQXbSJdH4ME
https://t.me/Flavio_von_Witzleben
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(2) Ex-General Kujat: Frage der Zeit, bis die Ukraine militärisch vollends unterliegt
… Wenn man verhindern wolle, dass die Ukraine am Ende militärisch Russland unterliegt, dann müsse man rechtzeitig einen Waffenstillstand schließen, dem unmittelbar die Friedensverhandlungen folgen. Wenn dies nicht rechtzeitig geschehe, werde am Ende das rein militärische Ergebnis zählen. Und dann werden es keine Verhandlungen mehr geben, in denen die Ukraine für sich etwas herausschlagen könne. Es wäre ein Diktatfrieden zugunsten Russlands.
… Alles vom 10.t5.2024 bitte lesen auf
https://philosophia-perennis.com/2024/05/10/ex-general-kujat-frage-der-zeit-bis-die-ukraine-militaerisch-vollends-unterliegt/
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Kommentare:
Was viele Leute mit gesundem Menschenverstand schon von Anfang wussten bestätigt nun auch ein General. Die Ukraine wird und kann den Krieg niemals gegen Russland gewinnen.
Man hätte Russland mit Instruktionen aus den USA, durch die US-Marionette Selinski nicht so provozieren dürfen. Angefangen mit den von der CIA finanzierten Aufständen auf dem Maidan-Platz, weiter mit der Drangsalierung der Bevölkerung von überwiegend von Russen bewohnten Gebiete im Osten des Landes.
Der gewollte Beitritt in die NATO hat vermutlich das Fass zum überlaufen gebracht. Alle Versprechen gegenüber Putin wurden gebrochen.
FAZIT: Viele Tote und Verletze, unendlich viele Milliarden Steuergelder vernichtet, eine zerstörte Infrastruktur, Gebäude, etc. dass eine Billion nicht ausreichen wird um die Ukraine wieder aufzubauen.
Und Deutschland hat nach den USA die meisten Milliarden in den Sand gesetzt. Milliarden die wir für andere Themen im Land gut hätten gebrauchen können. Ich gehe davon aus, dass Deutschland auch wieder das Meiste für den Wiederaufbau der Ukraine zahlen wird. Entweder durch NEUE „Sondervermögen“ oder es wird sogar ein Soli für die Ukraine eingeführt.
Die einzigen Profiteure dieses Krieges die USA (wirtschaftlich und geopolitisch) und die Rüstungskonzerne. A.M.
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Ein Waffenstillstand und Friedensverhandlungen sind nicht im Interesse der USA. Schließlich heißt es im Gründungsgrundsatz der NATO: „To keep the Russians out, the Americans in and the Germans down!“ Der Ukraine-Krieg dient genau diesem Ziel. Daher haben die Neocons in USA schon zweimal erfolgversprechende Friedensbemühungen verhindert. Die Neocons wollen zur Beschäftigung ihrer Rüstungsindustrie und ihrer wirtschaftlichen Vorteile „Krieg über mehrere Jahre“ (CIA). Die europäischen Vasallen werden daher dazu getrieben, Waffen, Munition und nennenswerte Truppenkontingente in den Ukraine-Krieg zu liefern.

Tausende Polen kämpfen dort schon seit Jahren, neuerdings auch französische Truppen. Die Engländer haben schon von Anfang an die Ziellogistik für die ukrainischen Raketen mit eigenen Soldaten übernommen, insbesondere im Seekrieg vor der Krim. Hätte Scholz nicht gebremst, hätten Strack-Zimmermann, Merz, Baerbock und Co. längst auch deutsche Truppen in der Ukraine geschickt.
Das angeblichen Hilfspaket der USA mit 61 Milliarden , ist auch nicht Hilfe, sondern eigennützig, weil das Geld nicht voll in die Ukraine, sondern zu 80% an die amerikanische Armee und Rüstungsindustrie geht, welche damit modernisiert wird.
Je länger der Ukraine-Krieg dauert, desto größer sind der Vorteil der USA und die Schäden und Lasten für Europa. Die ja heute bereits aufgrund der Sanktionen gegen Russland und der Sprengung von Nordstream sehr groß sind.
Der Krieg in der Ukraine soll offenbar „bis zum letzten Ukrainer“ dauern, damit die US-Weltmacht zwei entscheidende Konkurrenten (Russland und Deutschland) langfristig los ist und sich der Auseinandersetzung mit China widmen kann.
Zusammen mit dem Nahostkonflikt, der eine neue Eskalationsstufe erreicht hatte, als am 7. Oktober 2023 die radikalislamische Terrorgruppe Hamas vom Gazastreifen aus Israel mit Raketen beschossen hatte, und dem Bestreben Chinas, sich Taiwan einzuverleiben, besteht die Gefahr, dass es zu einem weiteren Weltkrieg kommt.
„Ich weiss nicht, welche Waffen im nächsten Krieg zur Anwendung kommen,
wohl aber, welche im übernächsten: Pfeil und Bogen.“
– Albert Einstein (1879-1955) ern
Ende Kommentare
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(3) Ex-Nato-General Kujat: Ukrainischer „Sieg oder Kriegsgewinn“ völlig ausgeschlossen
Fehlende Munition ist nicht das Problem, sagt Harald Kujat. Jedoch sei die ukrainische Armee zur beweglichen, offensiven Gefechtsführung „schon lange nicht mehr in der Lage“.

Die Hoffnung, durch die Lieferung von „ausreichend Munition“ ließe sich das ändern, bezeichnete der General als „völligen Unsinn“. Das bedeute nur, dass die Ukrainer „wieder ein paar Tage, ein paar Wochen ihre Artillerie einsetzen können“. Was ihnen hingegen fehle, sei die Fähigkeit zur „beweglichen, offensiven Gefechtsführung“, die es ihnen ermöglichen würde, die Russen aus dem Land zu drängen: „Dazu sind die ukrainischen Streitkräfte schon lange nicht mehr in der Lage.
… Alles vom 22.3.2024 bitte lesen au
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/ex-nato-general-kujat-ukrainischer-sieg-oder-kriegsgewinn-voellig-ausgeschlossen-li.2199341

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