Kriegsende erstes Ziel der Politik

Oberstes Ziel deutscher Aussenpolitik muss sein, den Krieg am Verhandlungstisch zu beenden. Dies kann nur aus einer neutralen Position heraus erfolgen (keine deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine). Die Medien berichten von folgendem Katalog von Bedingungen bzw. Forderungen:
„Krim und Donbass bleiben/kommen zu Russland. Ukraine als neutraler Staat wie z.B. Finnland (also keine Nato-Osterweiterung). Russland stoppt den Aggressonskrieg. Der Westen beendet die Wirtschaftssanktionen.“
Wenn dieser Katalog zutrifft, dann muß Berlin die Ukraine drängen, die Bedingungen anzunehmen, um so ein Ende des Blutvergießens zu erreichen.

Zur deutschen Innenpolitik
Wie bei Klima und Corona nun auch bei Ukraine: Politik und Medien tragen dazu bei, unsere Gesellschaft zu spalten: Es gibt die Guten (Ukraine) und die Bösen (Russland). Erschreckend, in welch kurzer Zeit sich seit dem 24.2.2022 Hass breit macht – nicht nur gegen Putin, sondern gegen alles Russische: Lkw-Fahrer, Kommilitonen, Läden, Restaurants, Geschäftspartner, Firmen, … Russische Kinder werden wie die sog. Klimaleugner gemobbt. Die über zwei Millionen Russigsprachigen in Deutschland dürfen ihre Muttersprache im öffentlichen Raum nicht mehr kundtun.

Wolfgang Ischinger mahnt: „Ich plädiere dafür, dass wir uns in der Sprache mäßigen. Wir dürfen nicht verbal das tun, was wir uns militärisch und politisch zu Recht verboten haben, nämlich uns in eine Eskalation hineinsteigern.“
Ramin Peymani spricht von Deutschland als „Land des Hasses“ (siehe (1) unten), in dem alle Andersdenkenden (Querdenker, nicht Längsdenker) – ob sog. Klimaleugner, Impfskeptiker oder nun Russischstämmige – ausgegrenzt werden bis hin zu Nazi als Sammelbegriff von Hass.

Der Krieg wird enden, auch Putin wird verschwinden. Doch Russland und die Russen werden unsere Nachbarn bleiben, mit denen wir genau die gleiche friedliche Koexistenz anstreben sollten wie mit den Ukrainern.

Deutschland ist von Russland abhängig: 55 % vom Gas, 35 % vom Erdöl und 50 % der Steinkohle wird aus Russland importiert. Diese extreme energetische Abhängigkeit müsste die Berliner Regierung zu aktiver Realpolitik verpflichten – tut sie aber nicht. Es bleibt bei billig zu habenden Gesten und Solidaritätsbezeugungen. Mario Thurnes titelt seinen Beitrag (siehe (2) unten) treffend „Deutschlands moralische Selbstbefriedigung: Gesten und Haltung – Gesten verdrängen in Deutschland reale Politik“ .

In „Heinsohns Blick auf Putins Krieg“ (siehe (3) unten) wird von einer russischen TV-Sendung berichtet, in der Putin den russischen Müttern als Entschädigung das achtfache bzw. sechsfache durchschnittliche Jahresgehalt für einen gefallenen bzw. verletzten Sohn anbietet – hochgerechnet ein Gesamtbetrag von 200 Milliarden Euro.
Dieses Angebot zeigt, daß Putin aus dem Afghanistan-Krieg gelernt hat, als russische Mütter gefallener Soldaten einen wahren Sturm der Entrüstung bzw. Druck auf den Kreml ausgeübt hatten. Es zeigt auch, daß der von Putin geplante Blitzkrieg wohl gescheitert ist und mit zunehmender Dauer des Krieges die Zahl der Opfer ansteigen wird.
10..3.2022
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(1) Der Kulturschock: Zurück im Land des Hasses und der Panik
Hass, Bitterkeit und Panik bestimmen den Alltag in einer Form, die mir regelrecht Angst macht. Ich habe in den fünf Jahrzehnten zuvor niemals eine so gespaltene, sich an vielen Stellen gar feindlich gegenüberstehende Bevölkerung erlebt. Assistiert von den Medien, hat die Politik das Land verwüstet, gesellschaftliche Strukturen zerstört und zerrüttete Familien geschaffen. Das Ergebnis sind Millionen hemmungsloser Beißwütiger. Das öffentliche Leben macht nur noch wenig Spaß. Schon der Lebensmitteleinkauf ist deprimierend: Dort, wo die Maske im Freien kurz abgenommen wird, schaut man in verkniffene, unglückliche Gesichter. Ein Volk gedrückter Bücklinge versucht möglichst nicht aufzufallen und schleicht geduckt in die vermeintliche Sicherheit der eigenen Wohnung. So sieht das aus, wenn totalitäre Strömungen sich des Alltags bemächtigen.

Allein die Aussicht, schon bald wieder nach England zurückzukehren, trägt mich durch den hasserfüllten, panikgeschwängerten Alltag, in dem die Aufgehetzten sich vorübergehend andere Zielscheiben gesucht haben. Schon in wenigen Wochen wird die Ukraine nicht mehr die Schlagzeilen bestimmen. Dann wird den Abermillionen panischer Hasser ein neues herrschaftsdienliches Thema serviert, das ihnen als Legitimation dazu dient, sich auf Andersdenkende zu stürzen.
… Alles vom 7.3.2022 von Ramin Peymani bitte lesen auf
https://peymani.de/der-kulturschock-zurueck-im-land-des-hasses-und-der-panik/
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(2) Deutschlands moralische Selbstbefriedigung: Gesten und Haltung
Gesten verdrängen in Deutschland reale Politik
Was ändert es am Krieg in der Ukraine, wenn hierzulande Solidaritäts-Gesten gezeigt werden? Gar nichts ändert es. Denn das ist gar nicht der Zweck der Gesten. Diese Gesten dienen dem Haltungszeigenden selbst. Individuell fühlt sich der Zeigende besser.

Der Fakt ist der größte Gegner der Geste. Sie kann trösten, Mut machen und zu weiterem Engagement führen. Aber ändert sich der Fakt nicht, bleibt die Geste Tand. All die Demonstrationen unserer Solidarität werden Putin nicht stoppen. Das können höchstens ukrainische Soldaten oder russische Aufständische. Obendrein wirken unsere Gesten wie Hohn, wenn weiter deutsches Geld in russische Hände fließt – und die Nato tatenlos an der Seitenlinie bleibt, obwohl der Krieg an ihrer Grenze stattfindet.
Warum aber dann der Eifer? Warum dieser Wust an Gesten? Gerade in einer Krise, die wir nicht ändern können und mit unserem Geld sogar noch anfeuern. Was ändert es am Krieg in der Ukraine, wenn in einem saarländischen Dorf eine Frau blau-gelbe Bändchen an ihr Treppengeländer hängt, wenn die ARD-Radiosender zeitgleich „Give peace a chance spielen“ oder in einer einzigen Sportschaufolge zwei Dutzend Solidaritäts-Gesten gezeigt werden? Gar nichts ändert es. Denn das ist gar nicht der Zweck der Gesten.
Diese Gesten dienen dem Haltungszeigenden selbst. Sie sind nicht mehr als moralische Selbstbefriedigung. Individuell fühlt sich der Zeigende besser: Die Rentnerin im Saarland ist nicht mehr ohnmächtig. Sie kämpft gegen Putin. Sie muss nicht spenden, keinen Flüchtling aufnehmen oder geschweige denn eine Waffe in die Hand nehmen. Aber sie hat etwas getan gegen das Unrecht. Selbst die alte Frau darf sich als „Social Warrior“ fühlen.

So zeigt das Ausufern des kollektiven Zeichensetzens in Deutschland, wie das Land immer ohnmächtiger und das gemeinsame Band – das unsichtbare – immer brüchiger wird. Dass Deutschland im Ukraine-Krieg ohnmächtig ist, mag nicht verwundern. Auch wenn wir es nicht sein müssten. Ein konsequenter deutscher Boykott würde Putins Russland wirklich hart treffen. Nur: Dafür sind wir zu schwach. Und dass wir so schwach sind, erklärt wiederum, warum der Wunsch nach kollektivem Zeichensetzen seit Jahren zunimmt. Um in der Metapher der moralischen Selbstbefriedigung zu bleiben. Umso weniger Sex man hat, desto mehr ist man auf Selbstbefriedigung angewiesen – das ist in der Moral nicht anders als in der Natur.

Die Realität ist der Feind der Geste. Mit dieser politischen Technik hält sich eine Generation an der Macht, die direkt vom geisteswissenschaftlichen Studium in die Politik wechselt. Oft genug ohne Abschluss. Eine lebensfähige Zukunft zeugen wird das nicht. Dazu ist Selbstbefriedigung nicht in der Lage. Auch moralische Selbstbefriedigung nicht.
… Alles vom 6.3.2022, von Mario Thurnes bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/gesten-verdraengen-in-deutschland-reale-politik/
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(3) Durchsicht: Heinsohns Blick auf Putins Krieg
Putins Krieg verläuft nicht so, wie ihn der Kriegsherr geplant hat. So kampfbereite Ukrainer hatte er nicht erwartet. Und nun? Putin will seine Macht retten und der Westen sollte sich um das Russland ohne Putin kümmern.
… Alles vom 8.3.2022 von Gunnar Heinsohn bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/durchsicht_heinsohns_blick_auf_putins_krieg

Einige Kommentare:
Verhandlungsvorschlag:
der Westen akzeptiert die Forderungen Putins – keine Nato-Osterweiterung / Krim und Donbas bleiben/kommen zu Russland – , keine Waffen und Kriegsunterstützung werden an die Ukraine mehr geliefert, keine Sanktionen gegenüber Russland verhängt . Welche Folgen wären hier zu erwarten ?
8.3.2022, H.M.

Der Westen sollte sich um das Russland ohne Putin kümmern
Der Satz der Stunde, den sich jeder westliche Politiker ins Hirn – sofern vorhanden – gravieren sollte. Diejenigen, die das nicht begreifen, werden zu den Ausgestossenen der Nach-Putin Ära gehören, was sie sich dann auch selbst erarbeitet haben werden.
8.3.2022, W.R.

Noch ein paar Gedanken zur jetzigen Situation:
1. Menschen, die keine Gelegenheit ausgelassen haben, Ungeimpfte aus der Gesellschaft auszugrenzen, predigen jetzt Zusammenhalt wegen des Ukrainekrieges.
2. Die gleichen Medien, die seit 2019 Sie über Corona informieren, tun das jetzt auch über den Ukrainekrieg.
3. Zwei Jahre Pandemie und nicht EINEN Euro ins Gesundheitssystem investiert aber 3 Tage Krieg und 100 Milliarden sind auf einmal verfügbar.
4. Zum Schluss nochmal zur Nennung der Kriegsparteien: Ukraine einerseits und Putin andererseits. Die Fokussierung auf Putin als “Kriegspartei” ist die Grundlage sich mit ihm allein zu beschäftigen z.B.: er sei irre, habe Long-Covid, will Zar spielen usw – es lenkt davon ab, das Russland ein berechtigtes Interesse daran hat weder Nato-Raketen noch Biowaffenlabore an seinen Grenzen zu haben.
Noch wichtiger ist es aber ihn als Person anzugreifen, damit niemand auf den Gedanken kommt er mache das im Interesse seines Heimatlandes. Das wüde ja bei einem Vergleich mit unseren Polit-Eliten folgendes nach sich ziehen z. B.: “nun sindse halt da – wir schaffen das” -Merkel oder “mit dem Begriff Heimat kann ich nix anfangen” -Habeck und auch “Deutschland – du Stück Scheisse” – Roth und das Vertreten nationaler Interessen ist zu guter letzt auch das pure Gift für globale Machtphantasien eines Klaus Schwab und einer Ursula von der Leyen – aber ach – man könnte noch so viel gescheites schreiben. Aber die, die es verstehen, wissen es schon und die, die es noch nicht wissen, würden es nicht
8.3.2022, F.S.

Die USA haben die Ukraine mit falschen Versprechungen
in ein offenes Messer laufen lassen, um Russland zu schwächen. Ein Hauptexportartikel der USA sind Rüstungsgüter, die sie auch gerne zum “Schutz von Menschenrechten” selbst in aller Welt verwenden. Man glaubt, Tod und Elend billigend in Kauf nehmen zu können, um abstruse Allmachtsphantasien zu verwirklichen. Sie destabilisieren damit Europa und vernichten wirtschaftliche Strukturen, die dem inneren und äußeren Frieden dienen, für viele Jahre. Es wird in den Staaten Europas wirtschaftliche Verwerfungen geben, Regierungen werden zerfallen und das betrogene Volk wird auf die Straße gehen.
8.3.2022, B.O.

Da man zwischen 2014 und 2022 Putin nicht entgegengekommen ist,
indem man die Ukraine zu Zugeständnissen zwingt, wird ein Härterer kommen, da jetzt die Zeichen auf Kalter Krieg umgestellt sind. Dieser ist m.E, von beiden Seiten erwünscht zwecks Aufrüstung. Wahrscheinlich ist das meiste Material jenseits von death date. Man braucht Gründe, seinen Schneeflocken Aufrüstung verkaufen zu können. Aufrüstung ist kein Caffè macchiato. Und Rechte für 50 Hautfarben und ebenso viele Geschlechter zieht nicht mehr so. Alles läuft sich tot, auch alte Waffen. Übrigens ist das nur eine Idee.
8.3.2022, F.J.

Oh je, Herr Heinsohn hört es läuten und weiß nicht, wo die Glocken hängen
 Wenn es gelingt, den 3. Weltkrieg abzuwenden (der ja eine Fortsetzung des 2. ist, siehe Feindstaatenklausel), der hinwiederum eine Fortsetzung des 1. Weltkrieges war, wird die Ukraine geteilt werden, nämlich in den traditionell russischen Teil und den neurussischen (so hieß die Ukraine früher einmal. Diese neue Ukraine wird sich der strikten Neutralität verpflichten, was bisher weder der Schweiz noch Österreich geschadet hat. Dieser Krieg ist nicht das, wonach es aussieht. Er könnte der Anfang vom Ende der westlichen Kultur sein.
8.3.2022, H.M.

UKR wie D leben im Einflussbereich einer Großmacht
Ja, schön, wie die Ukrainer so patriotisch sind; und zum Kämpfen alle nach Hause fahren. Super! Mir wäre lieber, die Ukrainer würden sich jetzt schnellstens mit Putin einigen. Die Ukrainer sollten endlich mal realisieren, dass ihr Nachbar eine (mindestens) militärische Großmacht ist.
Die Ukrainer sollten mal eine Real-Politik betreiben, in der deutlich wird, dass sie verstanden haben, dass man einer Großmacht, mit der man Grenze an Grenze lebt, nicht unentwegt provozierend ans Bein pinkeln kann, wenn man staatlich weiterexistieren will. Das Souveränitätsrecht der Ukraine? Ha! Man stelle sich mal vor, man hätte während der Kuba-Krise auf das Souveränitätsrecht der Kubaner bestanden, die russischen Raketen so lange zu behalten, wie sie das wollen. Wir alle wären heute nicht in der Lage, diese kleine Debatte hier zu führen. Es gäbe uns nicht (mehr).
Die Ukrainer leben nun mal in der Nachbarschaft Russlands – und sie werden ihr Land nicht woanders hin schaffen können. … Als ob die Ukrainer damit in einer übleren Lage wären als Deutschland.
Auch wir leben im Einflussbereich einer Großmacht (USA), deren Interessen wir zu berücksichtigen haben. Wir hier in Deutschland müssen sogar die Interessen von eingebildeten Großmächten (z.B. Frankreich) berücksichtigen (was uns wahrscheinlich schon mehr Geld gekostet hat als alle Reparationszahlungen nach dem 1. Weltkrieg). … Aber wo sind die Leute, die die Ukrainer zur Raison bringen? Auch der Video-Beitrag von AchGut und Heinsohn ist eher ein Anfeuern der schlimmen Situation statt des Versuchs, ein Ausstiegsszenario aus dieser schlimmen Weltkriegsgefahr zu finden.
8.3.2022, R.B.
Ende Kommentare
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Gunnar Heinsohn: Putin am Ende des Russischen Reiches
Spätestens seit dem Krieg in der Ukraine fragt sich im Westen fast jeder, was Putin antreibt. Darum geht es auch im zweiten Teil unseres Gesprächs mit Professor Gunnar Heinsohn, allerdings nicht nur mit den sonst üblichen Antworten.
… Alles vom 9.3.2022 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/durchsicht_putin_am_ende_des_russischen_reiches

Einig Kommentare:
“Was treibt Putin um?”
Da wird am Anfang des Videos die Frage gestellt: “Was treibt Putin um?” (Ich hab’s für eine Scherzfrage gehalten.) Heinsohn antwortet darauf, dass Putin den Traum einer Großmacht weiterträumen will, und erklärt (mit einem tiefen, tiefen Blick in die Glaskugel) umständlich, dass dies auf lange Sicht gesehen ein ganz schöner Gehirnfurz ist, der nicht hinhauen wird. Na, Prima! Dazwischen dann noch eine Einspielung des Staatsfunks, wo eine Kiewerin sagt, sie wünsche sich, dass ihr Kind nicht in einem Kriegsgebiet aufwächst. Da das so rührend ist, knüpf ich mal genau da an: Auch ich will nicht in einem Kriegsgebiet leben. Und noch mehr: Ich möchte auch nie von Krieg bedroht sein. (Ich hoffe jetzt, das wird genauso rührend aufgenommen!?) Womit wir bei zwei Fragen mit einer gemeinsamen Antwort sind: Wie erreicht man das? “Was treibt Putin um?”
Putin hat jahrelang immer wieder erklärt, dass eine Umzingelung Russlands Grenze an Grenze durch NATO-Mitglieder mit den Sicherheitsinteressen von Russland nicht vereinbar ist. (Gibt es eigentlich irgendjemand im politischen Geschäft, bei dem diese Putin’sche Botschaft NICHT angekommen ist?) Nun sollte man einen solchen Satz von einem Staatsoberhaupt nur in einem solchen Maße ignorieren, das umgekehrt proportional ist zur militärischen Stärke dieses Landes. (Wahrscheinlich sprenge ich jetzt den mentalen Rahmen aller Putin-Versteher und Putin-Versteher-Kritiker.) Aber was tat der “Westen”? Er ignorierte diese Doktrin nicht nur, sondern trieb provozierenden Schabernack damit. Man schmiss dem ukrainischen Ex-Komiker ein Häppchen nach dem anderen vor die Füße (mal EU-Mitgliedschaft, mal NATO-Mitgliedschaft) und der apportierte brav – und die Ukrainer waren mehrheitlich zufrieden damit. Zurück zu mir: Was für einen Nachteil hätte ich davon gehabt, wenn die NATO dem Putin und seinem Russland NICHT auf die Pelle gerückt wären? Antwort: Keinen! Gar keinen! … Diese ganzen westlichen Kriegstreiber vertreten mein Interesse NICHT!
9.3.2022, R.B.

Zustimmung:
(a) Putins Motivation ist nicht Kränkung durch den Westen, wie die Putin-Freunde uns einreden wollen, sondern ein verspäteter Imperialismus. Ihm gegenüber hilft nur Macht, nicht “Verständnis”. Im Moment hat der Westen diese Macht nicht.
(b) Der Untergang des Abendlandes, also unserer westeuropäischen Zivilisation in Westeuropa, ist bei der gegenwärtigen demographischen Entwicklung ebenfalls zu erwarten. Die Missachtung unserer Zivilisation durch die junge Generation macht diese Entwicklung noch wahrscheinlicher, denn sie tun nicht viel, sie zu erhalten.
(c) Wenn ich das weiterspinne: So wie die jungen Ukrainer (und Russen, wenn sie Verstand haben) jetzt in den Westen Europas wollen, so werden später die jungen Westeuropäer in anderen Weltgegenden um Einlass bitten (in Nordamerika, Australien, Neuseeland) in der Hoffnung, dass man ihnen dort das würdevolle Leben ermöglicht, dass Europa ihn bald nicht mehr wird bieten können.
(d) Mich schmerzt diese Entwicklung. Aber ich bin da in der Minderheit; die meisten sehen sie nicht einmal.
9.3.2022, M.S.
Ende Kommentare

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